-webu-
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Umzug von Anwendungen von einem Laufwerk auf ein anderes

Moin,

nach nunmehr über zig Jahren würde ich gerne auch meine Privat-Rechner vom Mehr-Partitionen-Prinzip wegbringen. Ich habe seit den 80er (unter Atari, später auch unter WIN) immer 5 Partitionen für verschiedene Zwecke gehabt: Von C: bis G:, und später als Gerümpel-Raum für große Dateien (Backups, ISO, Filme etc.) auch noch eine 6. Partition H: Das war gut, wenn man mit Snapshot Tages-Difs erstellte, die immer schön klein blieben.

Aber so langsam nervt mich das, also würde ich C: zum nur zum Booten (wie seither) und D: für den ganzen Rest nehmen wollen. Bedeutet aber: Etliche Zugriffspfade auf Daten passen nicht mehr und in CMDs und INFs und DATs und LNKs und auch die Registry müssen angefasst werden, wenn man so was wie F:\Tools\WinRAR\ nun nach D:\Tools\WinRAR\ umzieht.

Es gibt ja unzählige Umzugs-Tools, die von Rechner zu Rechner Apps und Einstellungen umziehen, aber gehen die auch innerhalb eines Rechners von einem Laufwerk auf ein anderes? Oder gibt's da was von Ratiofarm?

Grüße ins WE und den Wochenanfang

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Ausgedruckt am: 21.11.2024 um 13:11 Uhr

texhnologic
texhnologic 21.08.2023 um 01:21:54 Uhr
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Morsche...

Du kannst unter Start -> Apps -> Apps & features das Programm auswählen und dann auf "Verschieben" gehen.

Oder irgendeine Software dafür nehmen, z.B. was von AOMEI, einfach googeln.
maretz
maretz 21.08.2023 um 05:16:59 Uhr
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Ehrlich gesagt - ich würde überlegen ob ich die Kiste nich einfach neu installiere und es gleich richtig mache ODER ob ich es einfach erstmal so lasse bis eh nen neuer Rechner kommt. Bevor ich da jetzt mit irgendwelchen Programmen was versuche und mich danach nur ärgere weil Dinge nich mehr laufen...
-WeBu-
-WeBu- 21.08.2023 um 11:01:46 Uhr
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Dass man ein Programm verschieben kann, wusste ich gar nicht.


Zitat von @maretz:

Ehrlich gesagt - ich würde überlegen...

Es sind ja immer wieder mal neue Rechner, die ein Duplizieren erfordern und irgendwann sagt man dann halt "Schluß jetzt mit 6 Partitionen!" Als wir noch HDs hatten, waren kleinere Partitionen auch schneller, aber unter SSD macht das keinen Sinn mehr.

Trotzdem, in meinen selbst entwickelten Projekten finde ich viel Aufrufe auf die Programmier-Partition G: und sehr vieles liegt auf "E\:Eigene Dateien", auf das verwiesen wird. Auch aus "F:\Tools\" wird viel aufgerufen.

Einfach mal planlos "Alles neu" sorgt auch sofort für "Nix mehr geht"

Ich habe Jahrzehnte lang konsequent auf Boot-Partitionen möglichst keine Daten abgelegt. Vieles liegt auf D: und damit schon genau richtig, aber gerade "E\:Eigene Dateien" hat ja einen besonderen Status und ich will gar nicht wissen, wieviel Einträge darauf in der Registry existieren und dann auf "D\:Eigene Dateien" geändert werden müssten... face-sad
TomTomBon
TomTomBon 21.08.2023 um 11:53:31 Uhr
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-WeBu-
-WeBu- 21.08.2023 um 12:27:42 Uhr
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Das mit den Links hatte ich auch schon hin und her überlegt. Hardlinks funktionieren, glaube ich, nicht mit Laufwerken. Und mklink-Befehle leiten auch mit /d keine kompletten Laufwerke um, da wäre 'subst' besser.

Eine Überlegung war bei mir daher, im Laufwerk D die Partitionen E F G H mit einem Partition-Manager zusammen zu vereinen. Zack, erledigt, geht ruckzuck, die vier Laufwerke sind weg, alle Verzeichnisse sind jetzt nur noch über D: vorhanden. Jetzt schnell noch alle fehlenden Laufwerke wieder mit "Subst E: D:\" usw. wieder anlegen und alles läuft, alle alten Verzeichnisse wie z. B. "E:\Eigene Dateien" sind wieder erreichbar. Wenn, ja, wenn diese Subst-Befehle beim Booten früh genug ausgeführt werden würden. Da bin ich eben nicht sicher, ob Windows nicht doch frühe Plausibilität-Checks macht. Und ausserdem werden ja Dinge schon während dem booten von den "alten" Pfaden gestartet. Ich habe z. B. alle Programme, die beim installieren bereits verlegbar waren, in "D:\XPrg\" installiert und nicht unter "C:\Programme"
HansDampf06
HansDampf06 21.08.2023 um 23:59:41 Uhr
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Zitat von @-webu-:
Eine Überlegung war bei mir daher, im Laufwerk D die Partitionen E F G H mit einem Partition-Manager ...

Das geht schon in die richtige Richtung, aber nicht so, wie Du Dir das vorstellst.

Da Du schon längere Zeit mit der Einrichtung von Partitionen einige Erfahrung zu haben scheinst, solltest Du eigentlich wissen, dass zwei Partitionen nicht so einfach zu einer verbunden werden können. Der Weg ist vielmehr, zunächst die eine (= nicht mehr benötigte) Partition (1.) von ihren Daten in Richtung des gewünschten Ziels zu befreien (= aka verschieben), (2.) diese Partition zu löschen und (3.) die andere Partition nunmehr auf den freien, unpartitionierten Bereich zu erweitern.

In Deinem Fall fängst Du mit der Partition an, die unmittelbar neben der bleibenden Partition von D: liegt, und arbeitest Dich so sukzessive von E: nach H: durch. Sollte für ein Freiziehen der zu löschenden Partition zunächst die aktuelle Größe von D: nicht ausreichen, musst Du eben eine andere Platte / Partition als Zwischenlager nutzen und löst dieses Zwischenlager nach dem dritten Schritt als abschließenden / zusätzlichen vierten Schritt in Richtung D: auf.

Das ist eigentlich ein einfacher Vorgang, der lediglich in Abhängigkeit von der Schreib-/Lesegeschwindigkeit der physikalischen Platte und von der betroffenen Datenmenge eben seine Zeit benötigen wird. Die eigentlichen Arbeitsschritte hinsichtlich der Partitionen sind mit dem windowseigenen diskpart eine einfache Geschichte - das wirst Du bereits hinreichend wissen / kennen.

Sind alle Partitionen (E: bis H: ) nach D: aufgelöst, kommt der letzte Akt für Dein Vorhaben: Du weist in der Computerverwaltung (z.B. aus der Systemsteuerung über das Ikon Verwaltung aufrufbar) unter dem Punkt Datenträgerverwaltung der nunmehr großen Partition neben dem D auch die Buchstaben E bis H zu, was ein alternativer Weg für den Befehl subst (<-> wohl eher assign unter diskpart) wäre. Dann würde ersteinmal alles weiterhin so funktionieren wie bisher und das Umschreiben der Scripte, Reg-Einträge etc. kann sukzessive nach Lust und Laune erfolgen ...

Viel Erfolg und viele Grüße
HansDampf06

PS: Du kannst natürlich zunächst sämtliche Daten von E: bis H: auf ein Zwischenlager umziehen, machst diese Partitionen danach in einem Rutsch platt und erweiterst auch nur einmalig die Partition D:. Anschließend wird das Zwischenlager in Richtung D: aufgelöst.

PPS: Wundere Dich nicht, wenn kleine Dateien plötzlich einen höheren Speicherplatz beanspruchen als auf der vorher verwendeten Partition. Denn es kann sein, dass die Erstreckung von NTFS auf den Erweiterungsbereich von D: dort zu einer größeren "Sektorgröße" (z.B. 1 MB anstelle von 4 kB) führt. Daher könnte es empfehlenswert sein, auch D: zunächst freizuziehen, anschließend zu löschen und eine gänzlich neue Partition über den gesamten nunmehr freien Plattenplatz einzurichten sowie abschließend mit den gewünschten Parametern zu formatieren. Danach kommen alle Daten auf einmal zum neuen D:.
HansDampf06
HansDampf06 22.08.2023 um 00:01:25 Uhr
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PPPS: Natürlich kann nach einem solchen Umzug zum Beispiel per Skript eine Anpassung der Reg-Einträgen vorgenommen werden. An Ähnliches ließe sich für CMD-Dateien etc. denken.
-WeBu-
-WeBu- 22.08.2023 um 02:01:11 Uhr
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Du kennst das? https://www.easeus.de/partitionieren-tipps/zwei-partitionen-kostenlos-zu ...

Viele Partitionierer können benachbarte Partitionen mergen, wie du vielleicht weißt.

Wie ändert man mittels search and replace großflächig? Ich habe den Registry Finder gesehen, kann der das gut?
HansDampf06
HansDampf06 22.08.2023 um 16:17:06 Uhr
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Wenn es danach geht, kenne ich auch noch LVM zum Erweitern von Partitionen. Ich kenne außerdem gparted, dass noch ganz andere Partitionsmanipulationen wie das Verschieben von Partitionen kann. Also ja - ich kenne eine Vielzahl von abrufbaren Möglichkeiten, die nicht nur Deinen Anwendungsfall abdecken.

Überdies solltest Du die Produktseite des Herstellers richtig einordnen. Völlig zutreffend beschreibt er als Option 2 das Vorgehen mit Bordmitteln (siehe meine obigen Ausführungen). Ansonsten gibt er der Option 1, bei der sein Produkt schillernd beschrieben wird, weiten Raum. Was aber fehlt, ist die Betrachtung, welche Risiken bestehen, wenn eine Partition in physische Teilsegmente mit unterschiedlichen Ablageorten aufgeteilt wird. Bei LVM macht man derartiges auf der logischen Ebene, wodurch die (Teil)Partitionen in einem gewissen Maß ihre Selbständigkeit behalten.

Unter anderem wäre nämlich zu fragen, welche Konsequenzen sich aus der Aufteilung einer Partition in Teilsegmente ergeben könnten, wenn ein Recovery der Festplatte erforderlich wird. Ein Tool für solche Manipulationen einzusetzen, heißt noch lange nicht, dass im Recoveryfall ein Tool vorhanden ist, das mit solchen Teilsegmenten sicher umzugehen vermag. Sollte es ein solches Tool geben, wäre außerdem zu fragen, was es dann kosten würde.
Eine weitere Frage wäre, welche Performance-Einbußen sich aus einer solchen Aufteilung ergeben könnten.
Schließlich gehöre ich zu der Fraktion derjenigen, die dem Grundsatz frönen: Immer schön einfach halten! Denn einfach ist weniger fehleranfällig und somit regelmäßig zugleich sicherer!

In diesem Sinne ersetzt ein etwaiges Partitionierungsprogramm nicht das Vorgehen nach Best Practice: Nämlich zuerst die Daten zu sichern und dann erst die Manipulation der Partitionen vorzunehmen. Wo ist dann noch der Vorteil dieser etwaigen Partitionierungsprogramme gegenüber den Bordmitteln? Ganz klar liegt der Vorteil beim Hersteller des Partitionierungsprogramms ... Also mach, was Du für richtig hältst. Aber für einen einmaligen Vorgang reichen die Bordmittel allemal. Ein nennenswerter zeitlicher Unterschied ist ohnehin nicht zu erkennen.

Viele Partitionierer können benachbarte Partitionen mergen, wie du vielleicht weißt.
Siehe zuvor.

Nur so als allgemeine Betrachtung noch: Will ich mir für einen fragwürdigen Vorteil gegenüber den ohnehin vorhandenen und ganz passabel funktionierenden Bordmitteln meine Windowspartition mit vermeidbaren Drittprogrammen "zumüllen"? Oder ist es gescheiter, das so weit als möglich zu vermeiden? Bedenke (s.o.): einfacher = zumeist weniger fehleranfällig = regelmäßig auch sicherer

Viele Grüße
HansDampf06

PS: Ich empfinde es schon dreist von dem von Dir verlinkten Hersteller, dass er ganz generell dem Computernutzer unterstellt, er sei unfähig, seine Daten strukturiert und auffindbar abzulegen. Wer mit solchen abseitigen Argumentationen sein Produkt zu rechtfertigen versucht, dem scheint es ganz offenbar an wirklich überzeugenden Sachargumenten zu fehlen. Und weil eine solche Außendarstellung einen hinreichenden Anlass für Rückschlüsse auf die inneren Fähigkeiten und Einstellungen bietet, beeinflusst das mein Kaufinteresse erheblich, und zwar nicht im positiven Sinne. Das mag aber jeder sehen, wie er es für richtig hält.
-WeBu-
-WeBu- 22.08.2023 um 17:36:44 Uhr
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Danke für deine Info, die ich am Ende dann doch eher emotional wahrnehme, aber sei es drum. face-smile

EaseUS ist einer der großen Partitionier-Profis seit Anfang dieses Jahrtausends, den du nur noch nicht kanntest, wie es scheint. Sie haben nach eigenen Angaben so etwa ein halbe Milliarde Nutzer weltweit und machen damit vielleicht nicht alles falsch. Warum du über die herfällst, und Anderes kommt es bei mir nicht an, erschließt sich mir nicht richtig.

Deine Idee mit der ganzen Rumschieberei käme vermutlich auf mich zu, weil ich tatsächlich auf D:\ nicht mal den Platz auch noch für E:\ habe. Daher hat es grundsätzlich Charme, dass die Partitionen von EaseUS "einfach so" in einer zusammen gezogen werden könnten. Wenn man weiß, was man tut, und ich unterstelle das mal bei EaseUS, geht das natürlich, in dem man die Daten genau da lässt, wo sie sind, passt nur die Infos an, wo sich die Daten befinden. Das ist jetzt keine Raketentechnik bei NTFS. Im Gegenteil: Auf eine SSD möglichst oft und viel zu schreiben, ist nur ein mittelguter Weg.

von Dir verlinkten Hersteller, dass er ganz generell dem Computernutzer unterstellt, er sei unfähig, seine Daten strukturiert und auffindbar abzulegen.

Du hast mit "Das User, seine Aufzucht und Hege" zu tun? Eher nicht, oder? Daher deine Einstellung dazu. face-smile

Und dass du die bordeigene "Datenträgerverwaltung" so hypst, die eigentlich gar nix kann, nehme ich mal so hin und respektiere es. Aber weil die eigentlich nix kann, gibt es so viele Partitionier-Programme, auch von kleinen Freeware-Leuten.

Will ich mir für einen fragwürdigen Vorteil gegenüber den ohnehin vorhandenen und ganz passabel funktionierenden Bordmitteln meine Windowspartition mit vermeidbaren Drittprogrammen "zumüllen"? Oder ist es gescheiter, das so weit als möglich zu vermeiden? Bedenke (s.o.): einfacher = zumeist weniger fehleranfällig = regelmäßig auch sicherer

Wow. Diese "Einfachheit", die du so toll findest, macht ja nichts einfach, wenn zwei aneinanderliegende Partitionen zusammen gefügt werden sollen und das damit nicht geht. Einfach ist, wenn du beide anklickst und die zusammengefügt werden, fertig. Wenn das EaseUS kann, und gerne auch andere, dann würde ich das gerne nutzen wollen. Das wiederhole ich dann noch ein paar Mal und schon hab dann eine einzige Partition über ehemals 5 Laufwerke. Ob diese Partition dann zersplittert ist oder nicht, ist einer SSD völlig egal. Und ein "Recovery-Tool" wie z. B. SnapShot, was es schon ewig gibt, macht daraus dann ein genauso kleines (oder großes) Image wie wenn alles auf der Partition zusammenliegen würde. Ich sehe auch noch nicht, dass EaseUS daraus dann bereits ein LVM macht, aber ich weiß es nicht.

Und zu "zugemüllt": Also, das sind 15 MB für einen Partitionierer, die gut angelegt sind. Und wenn man es nicht mehr braucht, könnte man es wieder deinstallieren, wenn man wollte, denn man braucht das ja tatsächlich nicht dauernd. Und nochmal zu "zugemüllt": Win10/11 allein braucht mittlerweile 35.000 MB auf C: Das alte Win95 hatte etwa 30 MB, was bedeutet, dass Windows sich in weniger als 30 Jahren in der Größe etwa vertausendfacht hat. Und du erzählst was von "zugemüllt" bei 0,015 GB? Interessant. face-smile

Grundsätzlich bin ich bei dir, dass "keep it simpel" ein guter Ansatz ist, aber am Ende(!) muss bei aller Einfachheit auch ein fertiger Nutzen stehen.

@all: Ich fände es toll, wenn jemand sagen könnte: Habe ich schon mal gemacht, hat gut (oder eben nicht gut) geklappt!