Hybrid Cloud
01 | 2017

Hybrid Cloud

Im Januar beleuchtet das IT-Administrator Magazin das Thema "Hybrid Cloud". Microsoft etwa bietet für seine Cloud-Dienste zahlreiche Implementierungsvarianten. Die Redaktion betrachtet die Wege in die Microsoft-Cloud und diskutiert dabei das Pro und Contra bei der Nutzung von SaaS-Angeboten. Daneben lesen Sie, wie Sie mit Red Hat Virtualization 4 hybride Cloud-Umgebungen aufsetzen und verwalten. Nicht zuletzt wirft das Magazin einen Blick auf das Performance-Monitoring von Hybrid Clouds mit Open-Source-Werkzeugen.

Genau hinschauen lohnt sich
Nicht immer funktionieren Dinge wie geplant. Daran wird auch das neue Jahr 2017, für das Ihnen die Redaktion des IT-Administrator alles Gute wünscht, nichts ändern. Läuft in der IT etwas nicht wie vorgesehen, ist genaues Hinschauen – im Volksmund auch Troubleshooting genannt – angesagt. Denn möglichst viele Informationen über das schadhafte System anzuhäufen, hilft in der Regel bei der Problembeseitigung.

Aktuell

Unsere Veranstaltungen im ersten Halbjahr 2017
Die Trainings und Intensiv-Seminare des IT-Administrator bieten im ersten Halbjahr 2017 mit Best Practices Windows 10 und GPOs für Windows 10 wertvolles Know-how zum Umstieg auf den neuen Client. Darüber hinaus bildet Hyper-V Administratoren in fünf Tagen zum Virtualisierungsspezialisten aus und das Training Europäische Datenschutz-Grundverordnung klärt über die neuen Aufgaben und Verantwortlichkeiten auf, mit denen die neue Regelung IT-Profis konfrontiert.

Auf der Heft-CD: FreeNAS 9.10
Mit FreeNAS machen Sie aus einem PC im Handumdrehen einen Netzwerkspeicher mit ZFS und RAID. Eine webbasierte GUI ermöglicht das Management im Browser, wo sich Netzwerk-Shares über eine Vielzahl von Protokollen einrichten lassen.

Microsoft Technical Summit 2016, 6. bis 8. Dezember, Darmstadt
Mehr als 1000 IT-Pros und Entwickler informierten sich auf dem Technical Summit 2016 in Darmstadt über Microsofts aktuelle Angebote und Produktstrategien. Im Fokus stand dabei die Integration – egal ob von Cloud-Umgebungen und lokaler IT, verschiedenen Plattformen oder Programmiersprachen. Microsoft möchte alles aus einer Hand anbieten.

Tests

Otixo Advanced
In Unternehmen ist es durchaus üblich, dass in Sachen Cloud-Speicher diverse Anbieter genutzt werden. Der Nachteil dabei ist, dass jeder Dienstleister eigene Anmeldedaten sowie eigene Desktop- und mobile Apps aufweist. Mit Otixo haben wir ein Werkzeug getestet, das mit einem einzigen Login auf sämtliche Online-Dateien zugreift und nebenbei nützliche Features für die Dateiverwaltung bereitstellt.

Veeam Availability Suite 9
Virtuelle Umgebungen wollen ebenso gesichert werden wir physische Server. Ein umfassendes Backup- und Recovery-Konzept verspricht Veeam mit der Availability Suite 9 samt Cloud Connect. Mit der Software können Admins ihre virtuellen Maschinen an verschiedenen Standorten und in die Cloud sichern und die Wiederherstellung automatisch überprüfen lassen. Einziger Pferdefuß: Mit den Cloud-Partnern in Deutschland sieht's mau aus.

HPE Helion Eucalyptus
Hewlett Packard Enterprise bewirbt Helion Eucalyptus als Alternative zu Amazons Cloud-Angebot für jene IT-Organisationen, die ihre Cloud selbst betreiben wollen. Gerade für kleine, private Clouds soll Eucalyptus bessere Dienste leisten als das umfassendere OpenStack, das sich von der AWS-Kompatibilität verabschiedet hat. Unser Test nimmt Stabilität und Skalierbarkeit von Eucalyptus unter die Lupe und untersucht, wie weit die Zusammenarbeit mit AWS reicht.

Einkaufsführer Hybrid Cloud
Cloud-Computing ist zu komplex, nicht sicher genug und nicht für kritische Applikationen geeignet – das hören Anwender oft aus den IT-Abteilungen. Den Fachbereichen hingegen ist die Unternehmens-IT oft zu teuer und zu langsam. Ein Spannungsfeld, in dem die Hybrid Cloud die Ansprüche von IT und Fachabteilungen elegant zusammenbringen kann. Der Einkaufsführer zeigt, was Sie bei Auswahl und Management von Hybrid Clouds beachten sollten.

Praxis

Gruppenrichtlinien in Windows 10 Anniversary-Update
Windows 10 lässt sich umfassend mit Gruppenrichtlinien steuern. Vor allem bezüglich der Sicherheit und des Datenschutzes sind einige Einstellungen für die Bereitstellung von Windows 10 interessant. Mit jeder neuen Windows-10-Version wie 1511, 1607 und den nachfolgenden stellt Microsoft mehr Funktionen zur Verfügung, um die Sicherheit im Netzwerk mit Gruppenrichtlinien zu verbessern.

Performance-Troubleshooting von Microsoft SQL Server (2)
Entspricht die Leistung von Microsoft SQL Server nicht den Erwartungen, ist das mehr als ärgerlich, denn die auf der Datenbank basierenden Applikationen sind oft geschäftskritisch. Im ersten Teil unserer Workshop-Serie haben wir Ihnen gezeigt, welche Werkzeuge Ihnen zur Performance-Analyse zur Verfügung stehen und wie Sie Flaschenhälse erkennen. Im zweiten Teil werfen wir einen genaueren Blick auf die RAM-Nutzung und das Disk-Troubleshooting.

Hochverfügbarkeit und Replikation für PostgreSQL
In unternehmenskritischen Bereichen ist die Verfügbarkeit von Datenbanken unverzichtbar. Für PostgreSQL gewährleisten unterschiedliche Methoden und Tools die Verfügbarkeit. Unser Workshop zeigt im Detail auf, wie PostgreSQL ununterbrochen läuft.

LibreOffice im Unternehmenseinsatz
Mit LibreOffice steht ein umfassendes Office-Paket frei zur Verfügung, das auch in Unternehmen ohne Lizenzkosten eingesetzt werden kann. Grund genug, detaillierter zu untersuchen, ob und wie LibreOffice im Unternehmenseinsatz bestehen kann und welche Einschränkungen oder Fallen zu beachten sind. Besonders die Akzeptanz seitens der Mitarbeiter ist nicht zu unterschätzen.

Projektmanagement mit Wrike
Durch die Veränderung des Arbeitsalltages – oft ist es notwendig, gemeinsame Ziele über verschiedene Standorte und Mitarbeiter hinweg im Auge zu behalten – sind Standalone-Lösungen auch beim Projektmanagement auf dem Rückzug. Ihre Stelle nehmen immer öfter Cloud-Anwendungen ein. Wir stellen in diesem Beitrag das auch in einer kostenlosen Variante vorliegende SaaS-Angebot Wrike und dessen Funktionsumfang vor.

Rechtliche Aspekte der IP-Adressspeicherung
Ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs sorgt für Verwirrung: Auch dynamische IP-Adressen sind demnach personenbezogene Daten, sodass das strenge Datenschutzrecht gilt. Trotzdem kann es aber im Einzelfall erlaubt sein, IP-Adressen zu speichern. Klar ist: Auf gewohnte Regeln ist im Datenschutzrecht kein Verlass mehr. Und jeder Administrator muss prüfen, ob die vermeintlich anonymen Daten, die er speichert oder weitergibt, nicht eventuell doch personenbezogen sind. Die erste Baustelle ist dabei die eigene Webseite.

Security-Tipp
Als Protokoll ist SSL/TLS täglich im Einsatz. Mozilla und Google haben kürzlich erklärt, dass mehr als 50 Prozent der HTTP-Verbindungen verschlüsselt aufgebaut werden. Googles Chrome soll ab 2017 sogar vor unverschlüsselten Verbindungen warnen, wenn Sie dort sensible Daten eingeben können. In unserem Security-Tipp werfen wir einen Blick hinter die Kulissen von OpenSSL und zeigen dessen vielfältigen Möglichkeiten auf.

Open-Source-Tipp
Container sind mittlerweile nicht mehr nur Spielzeug für Geeks, sondern erhalten mehr und mehr Einzug in Business-kritische Umgebungen. Grund genug sich darüber Gedanken zu machen, wie sich die eingesetzten Container-Images auf Schwachstellen hin untersuchen lassen.

Tipps, Tricks und Tools
In jeder Ausgabe präsentiert Ihnen IT-Administrator Tipps, Tricks und Tools zu den aktuellen Betriebssystemen und Produkten, die in vielen Unternehmen im Einsatz sind. Wenn Sie einen tollen Tipp auf Lager haben, zögern Sie nicht und schicken Sie ihn per E-Mail an tipps@it-administrator.de.

Schwerpunkt

Integration von Arista-Switchen in VMware-Infrastrukturen
VMware unterstützt den Netzwerkbetrieb seines Hypervisors durch zwei virtuelle Switche und bietet mit NSX ein Zusatzprodukt zur Virtualisierung von Netzwerkfunktionen. Doch was bleibt, ist ein hoher manueller Aufwand bei Konfiguration, Administration und Troubleshooting virtueller Netze. Die Kombination mit Switchen aus dem Hause Arista sorgt für Abhilfe.

Wegweiser in die Microsoft-Cloud
Microsoft bietet mit seinen Cloud-Diensten ein umfassendes Angebot mit vielen Lösungen und Implementierungsvarianten. Neuerdings ist mit der "Microsoft Cloud Deutschland" sogar eine Cloud nach deutschem Datenschutzrecht verfügbar. Wir betrachten die Wege in die Microsoft-Cloud und diskutieren dabei auch das generelle Pro und Contra bei der Nutzung von SaaS-Angeboten.

Windows Server 2016 mit Azure verbinden
Mit Windows Server 2016 integriert Microsoft das Betriebssystem weiter mit dem hauseigenen Cloud-Dienst Azure. Die beiden bekanntesten neuen Funktionen sind Cloud Witness und der RDS-Connection Broker in Azure. Mit ihnen lassen sich insbesondere verteilte Umgebungen zuverlässiger und effizienter betreiben. Ferner wandern SQL-Datenbanken sinnvoll in die Cloud. Wir zeigen, welche Spielarten es zwischen lokalen Microsoft-Servern und Azure gibt.

Active Directory mit Azure AD Connect Health überwachen
Unternehmen, die auf das Active Directory setzen, sind auf dessen
reibungsloses Funktionieren angewiesen. "Azure AD Connect Health" ermöglicht als Microsoft-Clouddienst die Überwachung des Active Directory, allen voran in größeren und verteilten Umgebungen. Auch für das Monitoring hybrider Landschaften etwa mit Azure Active Directory zeigt sich das Werkzeug hilfreich.

Red Hat Virtualization 4
Red Hat hat seine Enterprise-Virtualisierungslösung RHV auf Version 4 aktualisiert. Mit neuem Dashboard, der Installation von Hypervisor-Nodes per Anaconda, einer neuen Programming-API sowie der Integration mit Cloud- und Container-Technologie lassen sich Services nahtlos zwischen traditionellen und Cloud-Workloads bereitstellen. Damit könnte RHV Boden gegenüber VMware und Hyper-V gutmachen.

InfluxDB zum Monitoring von Cloud-Umgebungen
Time-Series-Datenbanken bilden das Rückgrat moderner Monitoring-Lösungen. Die Open-Source-Welt bietet dafür leistungsfähige Lösungen wie den TICK-Stack von InfluxData. Wir zeigen, wie Sie damit in wenigen Schritten Metriken von Hosts erfassen, speichern und in ansprechenden Charts darstellen.

Identity Management aus der Cloud
Ein lokal betriebenes Identity Management ist oft eine komplexe Angelegenheit. Doch mehr und mehr Angebote für Identity-Management-as-a-Service – IDaaS – drängen in den Markt und versprechen Einfachheit. Doch viele sind im Vergleich mit den On-Premise-Produkten noch längst nicht ausgereift. Oft fehlt es an tiefgreifender Integration mit bestehenden Systemen oder schlicht an Funktionalität und Anpassbarkeit. Wir untersuchen, ob und wie IT-Verantwortliche IDaaS in ihrer Strategie berücksichtigen sollten.

Identitäts- und Berechtigungsmanagementprojekte vereinfachen
In einer Hybrid-Cloud-Infrastruktur sollten Accounts und Berechtigungen sicher verwaltet werden. Doch die Komplexität von Identitäts- und Berechtigungsmanagementprojekten schreckt viele Unternehmen ab. Dabei lassen sich diese vereinfachen.

Rubriken

Buchbesprechung

Das letzte Wort
Die Datev ist das Softwarehaus und der IT-Dienstleister für Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und Rechtsanwälte sowie deren zumeist mittelständischen Mandanten. Rund 40.500 Mitglieder nutzen das Leistungsspektrum des Nürnberger Softwarehauses. Das Portfolio umfasst die Bereiche Rechnungswesen, Personalwirtschaft, betriebswirtschaftliche Beratung, Steuern, Kanzleiorganisation, Enterprise Resource Planning, IT-Dienstleistungen sowie Weiterbildung und Consulting. Ihre Dienste und Anwendungen stellt die DATEV auch über die Cloud bereit. Stefan Weber ist im Rechenzentrum als RACF-Administrator und Access Manager tätig.
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