Onlinedienst für ISDN und V.90 analoge Wählverbindungen zur Fernwirkung?
Hallo zusammen
an unserem zukünftigen Firmenstandort ist leider kein ISDN Anschluss mehr verfügbar. Zur Fernwirkung auf bestehende Systeme benötigen wir noch einige Jahre
eine ISDN Verbindung sowie Analoge Wählverbindungen. Meine Recherche hat bislang nichts gebracht, aber es müsste doch sicherlich Onlinedienste geben,
die ähnlich dem Fax Service solche ISDN und analoge Verbindungen über einen Remote Desktop, Server oder ähnliches anbieten? Letzendlich erfolgt dann der Zugriff
per VNC auf die Systeme. Gerade auch das bereithalten entsprechende Hardware und Treiber ist durchaus kompliziert.
Hat jemand vielleicht einen Tipp für mich?
Danke euch
an unserem zukünftigen Firmenstandort ist leider kein ISDN Anschluss mehr verfügbar. Zur Fernwirkung auf bestehende Systeme benötigen wir noch einige Jahre
eine ISDN Verbindung sowie Analoge Wählverbindungen. Meine Recherche hat bislang nichts gebracht, aber es müsste doch sicherlich Onlinedienste geben,
die ähnlich dem Fax Service solche ISDN und analoge Verbindungen über einen Remote Desktop, Server oder ähnliches anbieten? Letzendlich erfolgt dann der Zugriff
per VNC auf die Systeme. Gerade auch das bereithalten entsprechende Hardware und Treiber ist durchaus kompliziert.
Hat jemand vielleicht einen Tipp für mich?
Danke euch
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5 Kommentare
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Zumindest V.90-Verbindungen können, wenn man nicht die billigste VoIP-Hardware verwendet und ein paar Feinheiten beachtet, ohne besondere Probleme über VoIP aufgebaut werden.
Hier gilt im großen und ganzen das gleiche wie bei Fax.
Was ISDN-Datenverbindungen angeht sieht es allerdings tatsächlich schlecht aus, das kann über VoIP schlecht bis nicht umgesetzt werden.
Aber das tut es ohnehin, denn deine ISDN-Gegenstellen verschwinden ja auch früher oder später (eher früher).
Hier gilt im großen und ganzen das gleiche wie bei Fax.
Was ISDN-Datenverbindungen angeht sieht es allerdings tatsächlich schlecht aus, das kann über VoIP schlecht bis nicht umgesetzt werden.
Aber das tut es ohnehin, denn deine ISDN-Gegenstellen verschwinden ja auch früher oder später (eher früher).
Welchen ISDN-Dienstetyp benötigst du denn? Wenn dieser egal ist oder es über Sprache geht, sollte es über eine niedriglatente Internetverbindung mit VoIP funktionieren. Wenn dann ein anderer Typ, wie Daten 64k oder V.110 benötigt wird, klappt es nicht.
Eine Möglichkeit wäre in einem Rechenzentrum, welches Colocation-Dienste anbietet, einen Router mit LANCAPI (LANCOM, bintec, möglicherweise Fritzbox) zu betreiben. Sehr viele Colo-Rechenzentren bieten die Möglichkeit, Fremddienste zu beziehen. Das RZ sollte natürlich in einem Bereich liegen, der von einem Wettbewerber der Telekom versorgt wird, die noch ISDN anbieten. Also Vodafone z.B.
Im Ruhrgebiet könnte man dieses z.B. über die dokom21 machen. Die betreiben Rechenzentren und haben noch ein eigenes ISDN-Netz.
Eine Möglichkeit wäre in einem Rechenzentrum, welches Colocation-Dienste anbietet, einen Router mit LANCAPI (LANCOM, bintec, möglicherweise Fritzbox) zu betreiben. Sehr viele Colo-Rechenzentren bieten die Möglichkeit, Fremddienste zu beziehen. Das RZ sollte natürlich in einem Bereich liegen, der von einem Wettbewerber der Telekom versorgt wird, die noch ISDN anbieten. Also Vodafone z.B.
Im Ruhrgebiet könnte man dieses z.B. über die dokom21 machen. Die betreiben Rechenzentren und haben noch ein eigenes ISDN-Netz.
Zitat von @tikayevent:
Eine Möglichkeit wäre in einem Rechenzentrum, welches Colocation-Dienste anbietet, einen Router mit LANCAPI [...] Das RZ sollte natürlich in einem Bereich liegen, der von einem Wettbewerber der Telekom versorgt wird, die noch ISDN anbieten. Also Vodafone z.B.
Im Ruhrgebiet könnte man dieses z.B. über die dokom21 machen. Die betreiben Rechenzentren und haben noch ein eigenes ISDN-Netz.
Eine Möglichkeit wäre in einem Rechenzentrum, welches Colocation-Dienste anbietet, einen Router mit LANCAPI [...] Das RZ sollte natürlich in einem Bereich liegen, der von einem Wettbewerber der Telekom versorgt wird, die noch ISDN anbieten. Also Vodafone z.B.
Im Ruhrgebiet könnte man dieses z.B. über die dokom21 machen. Die betreiben Rechenzentren und haben noch ein eigenes ISDN-Netz.
Die Telekom schaltet spätestens 2020 (geplant ist eigentlich 2019) in der Backbone das alte ISDN-Netz ("SS7") ab - ab dem Moment muss jeder Provider zumindest zur Telekom auf NGN (also VoIP) migriert haben.
Und spätestens dann gibt es providerübergreifend keine Verbindung mehr über V.110.
Ausnahme wäre hier, wenn der Codec Clearchannel von allen Beteiligten unterstützt wird, damit könnte man solche Verbindungen noch aufbauen.
Natürlich könnte es theoretisch sein, dass du zwei Provider findest, die untereinander noch einen SS7-Interconnect pflegen, aber auch das halte ich für gering wahrscheinlich, weil schlicht das Kosten-Nutzen-Verhältnis für den Betrieb solcher Leitungen mit je maximal 30 Nutzkanälen nicht stimmt.
Von daher wäre fraglich, ob spätestens ab diesem Zeitpunkt überhaupt V.110 noch netzseitig unterstützt wird.
Kurz gesagt: Man sollte zusehen, dass man entweder auf Voice-Modem umstellt, wo noch V.110 benutzt wird - oder gleich eine andere VPN-Lösung implementieren. Wenn man V.90 benutzt, kann man das dann auch direkt über VoIP machen und muss sich auch nicht davor fürchten, wenn die Gegenstellen, zu denen man sich einwählen will, ebenfalls nach VoIP migriert werden (denn das verhinderst du ja nicht dadurch, dass du einen ISDN-Anschluss in einem Rechenzentrum hast).