mike55
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Windows-OEM-CD herstellergebunden? Darf ich OEM-Versionen deployen?

Unterscheiden sich die Windows-DVD/CDs der einzelnen Hersteller?
Darf ein OEM-Windows überhaupt verteilt werden?

Hallo,

Ich möchte Windows über MDT, WDS, WAIK übers Netzwerk installieren.

Ich habe jetzt aber nicht für jeden Hersteller ein Betriebssystem importiert, sondern habe beispielsweise von Fujitsu die Windows-DVD hergenommen und habe diese besipielsweise auf dem HP-Computer übers Netzwerk installiert. Darf ich das eigentlich? Auf der DVD steht ja drauf: For distribution only with a new Fujitsu Computer.

Danke für eure Antworten.

Michael.

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Ausgedruckt am: 22.11.2024 um 14:11 Uhr

CresCent
CresCent 31.05.2010 um 20:00:35 Uhr
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servus,

mit welchem key hast du installiert?
is es ein open key? dann ja. is es keiner dann nein ;)

grüße
mike55
mike55 31.05.2010 um 20:08:39 Uhr
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Hallo,

Nein, ich habe den Key bei der Verteilung nicht angegeben. Diesen gebe ich je Computer vor der Installation an. Es ist ein OEM-Key, der auf dem Computer klebt.

Dann darf ich das nicht tun? Dann muss ich je Hersteller die Windows-CD importieren und dann halt die richtige auswählen.

Vielen Dank, du hast mir geholfen.

Michael.
CresCent
CresCent 31.05.2010 um 20:13:07 Uhr
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hallo,

also soviel ich weiß, darfst du waik nicht mit oem's nutzen, diese funktion ist den open versionen vorenthalten.

aber ich hoff dass hier noch ein ms-lizenz spezialist sich zu wort meldet. evlt fragst du mal bei deinem distri an oder systemhaus ;)

grüße
cardisch
cardisch 01.06.2010 um 08:22:28 Uhr
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Ohne es bis jetzt in der Kombination ausprobiert zu haben...
Ich denke das scheitert schon bei der Installation, da dort das BIOS( ?!) nach seinem Hersteller gefragt wird und wenn nach HP gesucht wird, aber FSC zurückkommt, dann streikt die Installation.
Ich denke dass das aber auch mir den "Dreingaben" der Hersteller im Zusammenhang liegt, die packen ja gerne eigene Software dazu, die die eingekauft haben. Da wollen die bestimmt nicht, dass man die fremd nutzt.

Gruß

Carsten
mike55
mike55 01.06.2010 um 11:14:52 Uhr
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Hallo,

Die Installation verläuft wunderbar. Habe jetzt nur mal versucht ein Windows 7 von Fujitsu auf einen HP zu spielen. Und das ging. Doch das Starten ging nicht face-wink. Bleibt immer stehen und bootet neu. Deshalb lade ich gerade eine Trail-Vollversion herunter, und teste es mal mit dieser.

Die ganzen HP-Tools sind zwar auf einer anderen CD drauf, doch du könntest schon recht haben mit deiner Vermutung. Das kann auch der Grund sein, warum mein Windows nicht startet. Anderweitig muss ich sagen, dass ich einen HP direkt von der Fujitsu-CD installiert habe, und das ging wunderbar,

Melde mich dann sobald ich weiteres weis.

Ungeklärt ist jedoch weiterhin die frage von der Lizenz, ob ich OEM-Windows überhaupt deployen darf. Habe gestern schnell mal bei google gesucht, doch nach 20 Minuten habe ich es aufgegeben. Werde heute mal weiter recherchieren.

Vielen Dank schon mal für die Tipps.
CresCent
CresCent 01.06.2010 um 11:23:42 Uhr
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huhu,

noch ne frage, kannst du vllt ne kurze anleitung reinstellen, wie du die verteilung machst?
ich würd gerne xp verteilen und evlt dann auch win 7 wenns bei uns im haus freigegeben wird.

grüße
mike55
mike55 02.06.2010 um 12:10:56 Uhr
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Hallo,

Der aktueller Stand:
Wenn ich eine Trial-Version von Windows 7 Enterprise verteile, klappt das problemlos.
Wenn ich eine OEM-Version installiere, dann bootet die Maschine anschließend nicht. Boote ich im abgesicherten Modus, kann ich erkennen, dass Windows nach dem laden des Treibers classpnp.sys stehen bleibt und neu startet. Auch wenn die OEM-CD vom gleichem Hersteller ist als der Computer.

Bezüglich der Lizenz kann ich einfach nichts finden, aber womöglich ist es wirklich so, dass ein durch Deployment installiertes OEM-Windows nachher nicht startet. Das finde ich dann wirklich sh**, das könnte er doch schon während der Installation bemängeln. Eine Umstellung auf Open-Lizenzen ist doch ziemlich teuer.

Vielleicht weis jemand weiter?

@CresCent: Ja, kann ich machen. Melde mich dann wenn ich fertig habe.

Michael.
cardisch
cardisch 02.06.2010 um 16:24:28 Uhr
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Das könnte aber auch im Zusammenhang nicht nicht gleicher Harware liegen..
Zum verteilen:
Ihc hatte nur OEM-Versionen, die ich verteilt habe.
Ich war sogar so dreist, dass immer mit dem gleichen Key zu machen (da ich von Vista und 7-Pro auf XP downgegradet hatte).
Nur hatte ich halt vom legalen Downgraderecht gebrauch gemacht.
Zu Belohnung durfte ich immer mit den MS-Mannen und -mädels telefonieren.
FUnktionieren tut es also, allerdings (und das gebe ich jetzt zu) nach ca 1000 PC´s (evt mehr oder weniger) wurde der Key wohl auf die Blacklist gesetzt und hat gar nicht mehr funktioniert.
War mir egal, da ich kurz vorher meine Kündigung erhalten habe (nicht wegen solcher Dinge, einfach zu wenig zu tun).
Wie es meine Ex-Kollegen handhaben weiss ich nicht...

Vielleicht hilft das ja noch ein wenig...


Carsten
mike55
mike55 03.06.2010 um 22:44:47 Uhr
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Hallo Carsten,

danke für deinen Beitrag. Ich habe das ganze nur einmal mit Windows XP getestet, und dort scheiterte ich mit dem Produkt-Key. Werde das aber nochmal testen, vielleicht hatte ich nur einen falschen bei der Hand.

Ebenfalls finde ich deinen Beitrag ziemlich interresant, dachte nie dass man erst ab 1000 Computern auf die Backlist gesetzt wird face-smile. Das du gekündigst wurdest tut mir leid, hast du in der Zwischenzeit etwas anderes gefunden?

Grüße Michael.
cardisch
cardisch 07.06.2010 um 08:42:53 Uhr
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ja, ist auch vieeeel besser, mehr Gehalt, 35 Stunden-Woche, 20% mehr Lohn, ich werde zu (von mir selbst ausgesuchten) Fortbildungen (2 Stück pro Jahr) gezwungen face-wink)
Ich habe mich definitiv verbessert.
Ist auch schon fast ein halbes Jahr her...

Aber danke für die Anteilnahmen face-wink)

Carsten
stefanx
stefanx 13.01.2011 um 08:21:18 Uhr
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Auszug aus der Computerwoche:

Letzter Absatz!

"Ausschließliche Verwendung von OEM-Lizenzen

Diesen Ansatz verfolgen Unternehmen besonders dann, wenn sie ihre Desktop-PCs nicht in einem Migrationsprojekt möglichst rasch auf einen einheitlichen Stand bringen möchten, sondern wenn sie nach und nach durch die Erneuerung der Hardware aktualisiert werden. Dies ist zweifellos die kostengünstigste Möglichkeit, Windows 7 zu erwerben.

Allerdings sind damit erwartungsgemäß einige Nachteile verbunden:

kein Support durch Microsoft, sondern nur durch den PC-Hersteller;
kein Re-Imaging-Recht, so dass neue PCs nicht mit Hilfe eines vorbereiteten Systemabbilds geklont werden können;
kein nachträglicher Wechsel zwischen der 32- und 64-Bit-Version;
Bindung der Lizenz an die Hardware, auf der sie installiert wurde.

Die größte Einschränkung besteht im fehlenden Recht für das Re-Imaging, das eine Automatisierung des Windows-Deployments weitgehend ausschließt. Das betrifft sowohl den Einsatz des kostenlosen Windows AIK und des Microsoft Deployment Toolkit als auch Tools von Drittherstellern. Erlaubt sind hingegen die von XP her bekannten und nicht besonders effizienten Antwortdateien für eine unbeaufsichtigte Installation, in deren Zuge auch Anwendungen automatisch eingerichtet werden können."
mike55
mike55 13.01.2011 um 08:52:20 Uhr
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Hallo,

Danke, für diesen höchst informativen Beitrag.

Michael.
goscho
goscho 13.01.2011 um 10:10:19 Uhr
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Zitat von @stefanx:
Auszug aus der Computerwoche:

Letzter Absatz!

"Ausschließliche Verwendung von OEM-Lizenzen
Allerdings sind damit erwartungsgemäß einige Nachteile verbunden:

kein Support durch Microsoft, sondern nur durch den PC-Hersteller;
kein Re-Imaging-Recht, so dass neue PCs nicht mit Hilfe eines vorbereiteten Systemabbilds geklont werden können;
kein nachträglicher Wechsel zwischen der 32- und 64-Bit-Version;
Bindung der Lizenz an die Hardware, auf der sie installiert wurde.
Diese Nachteile müssen aber nicht alle so zutreffen.
Wenn der OEM-Hersteller beide Editionen (32- und 64-Bit) mitliefert, kann man problemlos wechseln.
So habe ich dies schon bei Systemen von Fujitsu und HP gehabt.

Die Bindung von Software an ein einzelnes System ist höchst umstritten oder eher gesagt Unsinn und es gibt dazu sogar ein Urteil des BGH (noch aus W98-Zeiten), welches anderes aussagt.
CresCent
CresCent 13.01.2011 um 10:15:39 Uhr
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Hallo,

laut aussage von unserem distri, kann man problemlos die lizenzen auf neue pcs mitnehmen, jedoch sollte man es dokumentieren und der alte pc muss definitiv entsorgt werden (dies muss auch dokumentiert werden, ganz wichtig)
die lizenzaufkleber muss man jedoch zuvor ablösen um die lizenz zu erhalten. (hier hat ein heißluftfön gute dienste geleistet bei uns), dann vorsichtig abziehen und auf ein blatt papierkleben.

ach und noch dokumentieren welcher pc welche lizenz bekommen hat.

grüße
goscho
goscho 13.01.2011 um 10:39:29 Uhr
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Zitat von @CresCent:
Hallo,

laut aussage von unserem distri, kann man problemlos die lizenzen auf neue pcs mitnehmen, jedoch sollte man es dokumentieren und
der alte pc muss definitiv entsorgt werden (dies muss auch dokumentiert werden, ganz wichtig)
Das halte ich ebenso für Unsinn.
Du kannst den alten PC für andere Dinge nutzen, darfst eben nur die alte Windows-Version nicht mehr drauflassen.
Wer sollte dir verbieten, damit ein Linux oder anders System zu betreiben?
die lizenzaufkleber muss man jedoch zuvor ablösen um die lizenz zu erhalten. (hier hat ein heißluftfön gute
dienste geleistet bei uns),
BTW: Dieser Fön hat wohl deine Shifttaste weggeschmort. face-sad