garnaloth
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Windows oder Linux auf alten Rechnern

Hallo zusammen,

wir haben hier so ca. 15 alte FSC Rechner mit 256MB RAM, 40GB HDD usw. Standard Maschinen halt. Lizenz W Xp Prof.
Ich würde gerne auf den Maschinen ein abgespecktes Windows oder Linux installieren weil ich nur die RDP Sitzung brauche.
Was würdet ihr mir empfehlen.
Habe mich bei Windows PE schon mal umgesehen oder Openthinclient, aber das ist alles zu kompliziert für den Altersdurchschnitt der User

Knopf - Andrücken - RDP Sitzung zum eingeben des Namens und des Passwortes und fertig.

Für Ideen und Kritik bin ich Dankbar.

Gruß

Content-ID: 176722

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2hard4you
2hard4you 23.11.2011 um 16:03:31 Uhr
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Moin,

ich würde Dir ein Linux Mint empfehlen - ist so easy zu bedienen ... - und kann natürlich auch RDP

Gruß

24
Skyemugen
Skyemugen 23.11.2011 um 16:15:10 Uhr
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Aloha,

wenn Linux dann aber nur ältere Versionen und am Besten als LXDE - meiner Meinung nach.
Aktuelle Distributionen kannst du vergessen, die benötigen inzwischen so viel Performance wie Windows selbst (sogar als LXDE) aber ältere Versionen sollten sicherlich laufen.

Nur Linux + RDP, hm bisher nicht selbst genutzt, allerdings kenne ich dort nur die Möglichkeit per rdesktop (glaube aber nur 256 Farben) oder per VNC.

greetz André

Ich habe hier sogar einen Laptop (gut, hat 1GB RAM) auf dem läuft Knoppix als HD-Installation, läuft, rennt, hat was man braucht (Mint - zumindest die Isadora - hatte kein LibreOffice nur OpenOffice ... meh) - wobei der Knackpunkt bei dem das Umschalten des externen Monitors war, wo alle anderen getesteten Distributionen versagt haben ^__^
mrtux
mrtux 23.11.2011 um 16:17:29 Uhr
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Hi !

Zitat von @2hard4you:
ich würde Dir ein Linux Mint empfehlen - ist so easy zu bedienen ... - und kann natürlich auch RDP

Mit nur nur 256 MB RAM aber bitte nicht die Main Release!

@to
Verwende Mint LXDE! Oder gleich eine Mini Distribution (z.B. Damn Small Linux, Silatz oder oder oder.....Für weitere Infos guggst Du hier)

Zitat von @Skyemugen:
Nur Linux + RDP, hm bisher nicht selbst genutzt, allerdings kenne ich dort nur die Möglichkeit per rdesktop (glaube aber nur

Es gibt mehrere RDP Pakete!

man braucht (Mint - zumindest die Isadora - hatte kein LibreOffice nur OpenOffice ... meh) - wobei der Knackpunkt bei dem das

Es werden meist auch Deb Pakete angeboten und die kann man manuell installieren, dann hast Du Libreoffice/Openoffice wo immer Du es willst... ;-P

mrtux
sandrob
sandrob 23.11.2011 um 18:40:29 Uhr
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Hallo,


Selbst ein Debian 5 läuft darauf ncoh gut am besten mit XFCE oder wie schon so oft erwähnt LXDE


gruß Sandro
64748
64748 23.11.2011 um 21:54:31 Uhr
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Zitat von @Skyemugen:
wenn Linux dann aber nur ältere Versionen und am Besten als LXDE - meiner Meinung nach.
Aktuelle Distributionen kannst du vergessen, die benötigen inzwischen so viel Performance wie Windows selbst (sogar als LXDE)
aber ältere Versionen sollten sicherlich laufen.
Das stimmt so nicht. Klar ist, dass man alle Distributionen die Standardmäßig mit Gnome oder KDE kommen nicht installieren kann, zumindest keine aktuellen Versionen. Jedoch kann man eine Distribution installieren, die mit einem kleinen Windowmanager kommt oder mehrere zur Auswahl anbietet. Wie mrtux schreibt geht LXDE als Windowmanager recht gut.

Ich habe vor einigen Wochen auf dem alten Laptop meiner Freundin (Celeron, 2.4 Ghz und 256MB Ram, 30GB Festplatte) Slackware-13.37 (das ist die aktuelle Version) installiert und dann noch einen 3.0er Kernel dazu installiert. Als Windowmanager läuft jetzt XFCE, das ist zwar auch schon ein bisschen schwerfällig auf der alten Kiste, jedoch für bisherige NurWindowsUser gut geeignet.
Der 3.0er Kernel führt dazu, dass das System moderne MicroSD-HC Speicherkarten erkennt, das ist wichtig für die Kompatibilität mit dem Handy.

Wichtig ist eine aktuelle Linux-Distribution vor allem dann, wenn die Rechner Internetzugang haben, dann sollten sie auf einem aktuellen Updatestand gehalten werden. Bei den populären Distributionen ist (abgesehen von den Enterprise-Versionen) kein Support für ältere Versionen grantiert, also Finger weg von alten Versionen von Ubuntu o.ä.

Nur Linux + RDP, hm bisher nicht selbst genutzt, allerdings kenne ich dort nur die Möglichkeit per rdesktop (glaube aber nur
256 Farben) oder per VNC.
Das ist kein Problem, wie oben beschrieben, es gibt mehrere Pakete. RDP wird von Linux problemlos unterstützt.

LIbreOffice in der aktuellen Version ist sehr schwerfällig auf so einem Rechner, jedoch ist das ja wohl bei einem Einsatz als RDP-Client auch nicht nötig.

Die Frage, ob die Distribution Benutzerfreundlich ist, ist hier völlig irrelevant, der Rechner wird dem User ja fertig hingestellt, die User sollen ja selbst nix installieren. Es reicht also aus, wenn es leicht und schnell installiert und angepasst werden kann (aus Sicht des Admins meine ich).

Gruß

Markus
Garnaloth
Garnaloth 24.11.2011 um 08:42:06 Uhr
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Hallöchen,

erst einmal vielen Dank für die Zahlreichen Antworten. Ich habe mir nun mal Fedora geladen und virtualisiert. Ich finde aber leider die RDP nicht.
Bei Add/Remove Software auch nicht.

Kann wer güst weiterhelfen ?

Danke
Skyemugen
Skyemugen 24.11.2011 um 08:43:28 Uhr
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Aloha Markus,

ich sag's mal so: Auf dem letzten Toshiba Satellite Pro A120, den ich hier habe, lief das neueste Ubuntu so gut wie gar nicht (das System hat ständig selbst etwas deaktivieren müssen und sich sogar eingefroren) [gut, war glaube ich KDE aber wollte es mal testen], das OpenSuSe 11.4 auch als LXDE nicht wirklich (Yast meckerte schon rum, dass man zu wenig Arbeitsspeicher hätte, yeah) und Debian 6.0.3 LXDE lief zwar einigermaßen aber da das Ding jetzt standardmäßig ohne xorg.conf kommt, hat man wieder einmal etwas mehr Spaß am System *grml*

Mint 9 (Isadora) LXDE lief wunderbar und auch (ja, steinigt mich gleich) Knoppix 6.7 LXDE als HD-Installation lief einwandfrei (ich weiß, dass das als Live-System gedacht ist aber wenn's nunmal stabiler auf dem Laptop lief als die anderen Dinger da ... vorallem in Sachen externen Monitor)

Wie gesagt, er hat einen noch deutlich schlechteren Rechner, daher war mein Rat keine aktuelle Distribution zu nutzen, einfach jetzt aus diesen Erfahrungen heraus. Support hin oder her, wenn etwas läuft, dann läuft es und wenn es ne 9er SuSe ist face-wink

@mrtux
Es werden meist auch Deb Pakete angeboten und die kann man manuell installieren, dann hast Du Libreoffice/Openoffice wo immer Du es willst... ;-P
I know aber manchmal bin ich mir zu faul dazu und teste erst einmal vollständige Sachen, bevor ich das halbe System austausche face-wink

greetz André
Garnaloth
Garnaloth 24.11.2011 um 08:51:17 Uhr
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Hi, Skyemugeon,

lade gerade die LXDE Isadora. Bin gespannt.
Es geht ja bei unseren Rechnern auch darum Win XP mit SP 1 läuft ja ansich ausreichend auf den Rechnern aber dann das SP 3 installiert und dann noch nen Antivirus Prog geht gar nicht.
Deshalb wollte ich auch auf LINUX um Kosten zu sparen.

Neue Thin Clients machen für auch hier auch keinen Sinn im Moment.
Skyemugen
Skyemugen 24.11.2011 um 09:06:50 Uhr
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Aloha,

naja XP SP3 gibt zwar noch Support bei M$ aber benötigen tut man es m.M.n. nicht, habe früher viele Rechner sogar auf SP1 gelassen, solange kein Programm ein höheres SP benötigt ... SP3 frisst wirklich ungemein Performance, wenn man dann noch gute aber heftige AVs wie MSE draufhaut ... ich möchte daran nicht arbeiten müssen ^__^ und ganz ehrlich: Wer mir erzählen will, dass die Service Packs Windows sicherer machen ... *hust* das glauben nicht einmal die Redmonder face-wink

greetz André
64748
64748 24.11.2011 um 09:53:07 Uhr
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Guten Morgen zusammen,

ich glaube schon, dass Linux der bessere Ansatz ist als Windows, aus den genannten Gründen. Ich hatte bis vor einigen Monaten Windows 2000 auf mehreren Rechnern im Einsatz, da ist es das gleiche Problem, mit SP4 und laufendem Antivirenprogramm geht da bei 256MB Ram nix mehr.

Vielleicht schaust Du Dir mal Porteus an, das ist eine Live-CD auf der Basis von Slackware, man kann KDE und LXDE starten. Wenn Du mit LXDE startest kannst Du trotzdem KRDC (der RDP-Client von KDE) benutzen. Dann bekommst Du mal eine Vorstellung wie das funktioniert.
Die 32bit Version kommt mit KDE-3.5, die läuft sogar auf so einem alten Rechner noch einigermaßen. Hat den Vorteil, dass KDE-3.5 bei einem Windows-User nicht so einen argen Kulturschock bewirkt.

Gruß

Markus
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 26.11.2011 um 18:38:18 Uhr
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Meide Präferenz wäre DSL (damn small Linux).

Aber mit knoppix oder kanotix, auf der HDD installiert sollte es auch gut funktionieren.

Ansonsten XP mit Service-pack1, wenn Die Dinger weder mit Internet noch Wechselmedien in Berührung kommen. (Oder W2K, fall Du noch irgendwelche Lizenzen herumfahren hast).

lks
GhostScripter
GhostScripter 28.11.2011 um 10:07:34 Uhr
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Hallo zusammen,

ich habe gerade auf einem 350 MHz / 384 MB SLiTaz ( http://mirror.slitaz.org/www/en/ ) installiert - das ist schon beeindruckend, was diese moderne Distro aus dem alten Rechner noch rausholt.

Einen Versuch wäre es bestimmt wert.
Yali0n
Yali0n 28.11.2011 um 10:31:50 Uhr
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Hi!

Warum möchtest du eine volle Linux-Distri installieren um nur RDP zu machen.

Da würde sich auch Thinstation anbieten.

http://thinstation.org/

Hiermit kannst du aus den alten Kisten einen einfachen Thinclient machen. Ev. auch mit PXE-Boot.

Also Platte raus, boot from Network, Config wie z.B. Auflösung und Tastaturlayout über Config-File Netzwerk.

Vorteile:

Einmal auf diese Type angepasst hast du zukünftig einen Installationsaufwand von 2-5 Minuten/Gerät ...

Gruß
Yali0n
hm7user
hm7user 29.11.2011 um 19:36:45 Uhr
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Was spricht denn dagegen, bei Windows XP zu bleiben? Ist doch das geeignete OS für diese Geräte-Klasse.
Da funktioniert auch ein modernerer Microsoft-Remotedesktop-Client.

Allerdings frißt eine XP-Installation eigentlich zu viel Zeit nach heutigen Maßstäben auf alten Kisten.

Möglicherweise ist es einfacher und günstiger, sich aktuelle Mini-PCs mit Windows 7 Prfessional zu beschaffen, am besten vorinstalliert. Die Kosten könnten geringer sein, und es flutscht einfach alles besser. Vermutlich sind sie auch noch deutlich sparsamer. Für reine RDP-Nutzung reicht ja sogar eine Atom-Kiste.


Wenn natürlich Deine Arbeitszeit billig ist (Azubi oder so), und Du nichts wichtigeres zu tun hast, könnte rein monetär Alt-Geräte-Recycling auch ok sein. Aber nicht vergessen, daß bei Alt-PCs auch die Hardware-Ausfälle wahrscheinlicher werden.


Harry
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 29.11.2011 um 21:43:16 Uhr
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Mit 256 MB RAM wird man bei XP höchstens mit maximal Sp1 glücklich. Sp2 und neuer ist sinnvoll unter 512 MB RAM nicht zu verwenden.

Allerdings ist die Installation von XP selbst nicht so Zeitaufwendig wie man denken sollte, wenn man damit gleich 15 Kisten "erschlagen" kann. eine vorbereiten und dann das Image auf alle verteilen.

Aber mit den anderen Lösungen (dsl, knoppix, thinclient, etc) ist der Aufwand nochmal deutlich geringer. Ich würde ja einen Server aufsetzen und die Kisten dann einfach per Netzwerk knoppix booten lassen. benötigt keine Installation auf den Clients und ist einfach zu administrieren und zu warten.

Und auch wenn aktuelle MiniPCsd nicht die Welt kosten, mit mindesten 15x400€ =6000€ muß macn schon rechnen. Und dafür kann man einen Azubi mehrere Monate beschäftigen. und selbst ein "Senior Admin", sofern er nicht extern eingekauft ist, kann da schon fast einen Monat dafür arbeiten.
hm7user
hm7user 08.12.2011 um 00:39:45 Uhr
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Mit 256 MB RAM wird man bei XP höchstens mit maximal Sp1 glücklich. Sp2 und neuer ist sinnvoll unter 512 MB RAM
nicht zu verwenden.

Nur für RD soll das nicht reichen? Kann ich gar nicht glauben. Was soll SP2 und SP3 mitbringen, was so viel mehr Speicher braucht, als SP0 bis SP1?
(Habe aber keine Erfahrung mit so extrem unterdimensionierten Kisten.)

Allerdings ist die Installation von XP selbst nicht so Zeitaufwendig wie man denken sollte, wenn man damit gleich 15 Kisten
"erschlagen" kann. eine vorbereiten und dann das Image auf alle verteilen.

Nur, wenn man bereits eine Imaging-Lösung vorhält / beherrscht und es keine Probleme dabei gibt.

Aber mit den anderen Lösungen (dsl, knoppix, thinclient, etc) ist der Aufwand nochmal deutlich geringer. Ich würde ja
einen Server aufsetzen und die Kisten dann einfach per Netzwerk knoppix booten lassen. benötigt keine Installation
auf den Clients und ist einfach zu administrieren und zu warten.

Theoretisch nicht schlecht. Birgt aber einige Fallstricke, und dazu Effekte im Praxisbetrieb.
Fängt schon bei fehlenden bootfähigen NICs an.

Dazu kommen nun die Kosten eines versorgenden Servers und dessen Einrichtung und Betrieb.

Und auch wenn aktuelle MiniPCsd nicht die Welt kosten, mit mindesten 15x400€ =6000€ muß macn schon rechnen. Und
dafür kann man einen Azubi mehrere Monate beschäftigen. und selbst ein "Senior Admin", sofern er nicht extern
eingekauft ist, kann da schon fast einen Monat dafür arbeiten.

Korrekt - hat dann aber immer noch lauter Alt-Geräte am Start. Und dazu dauert's auch Monate... (wenn man so viel Zeit hat).

(Und ob es nachhaltiges Wirtschaften ist, die Arbeitsgeräte von 15 Mitarbeitern von einem "Azubi" planen und einrichten zu lassen...? Wer betreut das weiter, wenn er wieder entlassen ist?)

Ich kann mir nicht vorstellen, daß in einem Betrieb, wo ein "Senior-Admin" angestellt ist, dieser einen Monat Zeit für Alt-Geräte-Recycling Zeit hat.
Hätte er so viel Zeit, hätte man ihn nicht angestellt, sondern würde sich extern betreuen lassen.

Keine Frage: Viele würden Heißsporne finden, die das gratis in ihrer Freizeit lösen (später [nach Jahren] werden sie sich in den Hintern beißen, wenn ihnen klar wird, daß sie ihr Leben an den Arbeitgeber verschenkt haben, dazu noch ihre knappe Freizeit).


Harry
Skyemugen
Skyemugen 15.12.2011 um 14:55:04 Uhr
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Aloha,

da der Thread ja auf gelöst steht, bin ich ehrlich gesagt gespannt, welche Variante bzw. welches Betriebssystem du im Endeffekt jetzt auf den alten Kisten laufen hast, es wäre ja auch eine technische Referenz für derartige Geräte im Zusammenhang mit OS/Distri XYZ

greetz André