Adressierung von CD-ROM Sektoren schwierig. Warum?
Warum ist die Adressierung von CD-ROM Sektoren schwieriger, als es bei Festplatten Sektoren der Fall ist?
Guten Abend zusammen,
ein selbsternannter IT-Experte in meinem Freundeskreis behauptet, dass die Adressierung von CD-ROM Sektoren schwierigier ist, als die von einer Festplatte. Beweisen kann er es nicht. Im Netz finde ich leider nichts dazu. Hat er recht?
Wo könnte ich weiterführendes Material dazu finden?
Danke schon mal im Voraus!!
Guten Abend zusammen,
ein selbsternannter IT-Experte in meinem Freundeskreis behauptet, dass die Adressierung von CD-ROM Sektoren schwierigier ist, als die von einer Festplatte. Beweisen kann er es nicht. Im Netz finde ich leider nichts dazu. Hat er recht?
Wo könnte ich weiterführendes Material dazu finden?
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Ausgedruckt am: 24.12.2024 um 13:12 Uhr
3 Kommentare
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Hi
suchdoch mal bei wikipedia (TOC wäre das Inhaltsverzeichnis); während die meisten Filesysteme auf HDs eine Art FAT nutzen als Inhalt gibt es auch andere mit Tableteinträgen oder Inodes, welche auch nicht sehr einfach aufgebaut sind (ZFS ist ein schönes Beispiel) oder GFS (Globalfilesystem) welches Multiinits beherscht und ein Journaling auf Fileebene. TOC ist stinkedumm dagegen beherrscht aber Linking techniken (sprich eine Datei wird nur einmal abgebildet taucht aber mehrfach auf, was nur in moderneren Filesystemen wie EXT/UFS/NTFS auftauchen. Komplexer würde ich aber nicht sagen, sondern eher das sich dein Kollege damit einfach nicht wirklich auskennt; wer schon mal ein HPFS System (inkl ea.data metadateien) auf RAW Ebene Restaurieren mußte, weiß das ein defekter TOC einfach zu restaurieren ist.
Gruß
SAm
suchdoch mal bei wikipedia (TOC wäre das Inhaltsverzeichnis); während die meisten Filesysteme auf HDs eine Art FAT nutzen als Inhalt gibt es auch andere mit Tableteinträgen oder Inodes, welche auch nicht sehr einfach aufgebaut sind (ZFS ist ein schönes Beispiel) oder GFS (Globalfilesystem) welches Multiinits beherscht und ein Journaling auf Fileebene. TOC ist stinkedumm dagegen beherrscht aber Linking techniken (sprich eine Datei wird nur einmal abgebildet taucht aber mehrfach auf, was nur in moderneren Filesystemen wie EXT/UFS/NTFS auftauchen. Komplexer würde ich aber nicht sagen, sondern eher das sich dein Kollege damit einfach nicht wirklich auskennt; wer schon mal ein HPFS System (inkl ea.data metadateien) auf RAW Ebene Restaurieren mußte, weiß das ein defekter TOC einfach zu restaurieren ist.
Gruß
SAm
Was hat das Inhaltsverzeichnis mit der Sektoradressierung zu tun?
Das ist logisch ein paar Ebenen höher angesiedelt.
Und ja, es ist schwieriger, ansonsten gäbe es bei Programmen zum Auslesen von Audio-CDs nicht so viele Sonderoptionen zum bitgenauen Auslesen.
Hauptgrund ist, daß eine Festplatte schön in einzelne Zylinder aufgeteilt ist, die man auch schön mit dem Lesekopf anfahren kann.
Eine CD ist wie eine Langspielplatte, es gibt eine Bitspur, die sich spiralförmig von Innen nach Aussen windet.
Daraus folgt: Der Lesekopf kann nicht einfach, wie bei einer Festplatte, sagen, ich will zu Zylinder 1000 und dort den Sektor 3 lesen. Um einen speziellen Sektor der Spur zu finden wird geschätzt, wie weit aussen der zu finden ist, dort wird wieder die Bitspur gesucht, dann wird die Bitspur gelesen bis man einen Sektorheader liest, dann stellt man fest wo genau man sich befindet und ob man etwas weiter oder etwas zurück muß, dann den Kopf neu positionieren und dann das Spielchen von vorne bis man den Sektor hat.
Für weiterführendes Material müsste ich mal suchen, aber vermutlich gabe ich das mal in einer alten c't gelesen.
Das ist logisch ein paar Ebenen höher angesiedelt.
Und ja, es ist schwieriger, ansonsten gäbe es bei Programmen zum Auslesen von Audio-CDs nicht so viele Sonderoptionen zum bitgenauen Auslesen.
Hauptgrund ist, daß eine Festplatte schön in einzelne Zylinder aufgeteilt ist, die man auch schön mit dem Lesekopf anfahren kann.
Eine CD ist wie eine Langspielplatte, es gibt eine Bitspur, die sich spiralförmig von Innen nach Aussen windet.
Daraus folgt: Der Lesekopf kann nicht einfach, wie bei einer Festplatte, sagen, ich will zu Zylinder 1000 und dort den Sektor 3 lesen. Um einen speziellen Sektor der Spur zu finden wird geschätzt, wie weit aussen der zu finden ist, dort wird wieder die Bitspur gesucht, dann wird die Bitspur gelesen bis man einen Sektorheader liest, dann stellt man fest wo genau man sich befindet und ob man etwas weiter oder etwas zurück muß, dann den Kopf neu positionieren und dann das Spielchen von vorne bis man den Sektor hat.
Für weiterführendes Material müsste ich mal suchen, aber vermutlich gabe ich das mal in einer alten c't gelesen.
Hi
jetzt verstehe ich was du meinst; dann such mal nach CD-ROM+Fehlerkorrektur/Codierung/Synchronisation. Der TOC ist aber trotzdem nach Eintrag->Blöcke gegliedert; die Blockgröße und die F/C/S ist aber teils anders organisiert je nach Book Standard und Anwendung (Greenbook/CD-i ist so ein Spaßiger davon). Die Zusatzinfos können aber je nach LEser komplett ausgelesen werden; aber gewünschte Defekte (das hat man ja bei Floppies schon gemacht) sind einfach nicht reproduzierbar/duplizierbar ohne physisch zu werden. Das hat aber mit einem komplexen Dateisystem (wie ZFS) keinerlei Konkurrenz, sondern ist eher wie Rassen beim Menschen: gleiche Physik aber unterschiedliche Ausführung.
Zitat: Daraus folgt: Der Lesekopf kann nicht einfach, wie bei einer Festplatte, sagen, ich will zu Zylinder 1000 und dort den Sektor 3 lesen. Um einen speziellen Sektor der Spur zu finden wird geschätzt, wie weit aussen der zu finden ist, dort wird wieder die Bitspur gesucht, dann wird die Bitspur gelesen bis man einen Sektorheader liest, dann stellt man fest wo genau man sich befindet und ob man etwas weiter oder etwas zurück muß, dann den Kopf neu positionieren und dann das Spielchen von vorne bis man den Sektor hat
Das ist bei einer HD auch so; er weiß ungefähr wo er suchen muß springt in die Position (sog Pregap) und sucht den Starteintrag des Sektors+seine Kennung; nicht viel anders (auch wenn es Kreisförmig und nicht Spiralförmig aufgebaut ist.
Gruß
Sam
jetzt verstehe ich was du meinst; dann such mal nach CD-ROM+Fehlerkorrektur/Codierung/Synchronisation. Der TOC ist aber trotzdem nach Eintrag->Blöcke gegliedert; die Blockgröße und die F/C/S ist aber teils anders organisiert je nach Book Standard und Anwendung (Greenbook/CD-i ist so ein Spaßiger davon). Die Zusatzinfos können aber je nach LEser komplett ausgelesen werden; aber gewünschte Defekte (das hat man ja bei Floppies schon gemacht) sind einfach nicht reproduzierbar/duplizierbar ohne physisch zu werden. Das hat aber mit einem komplexen Dateisystem (wie ZFS) keinerlei Konkurrenz, sondern ist eher wie Rassen beim Menschen: gleiche Physik aber unterschiedliche Ausführung.
Zitat: Daraus folgt: Der Lesekopf kann nicht einfach, wie bei einer Festplatte, sagen, ich will zu Zylinder 1000 und dort den Sektor 3 lesen. Um einen speziellen Sektor der Spur zu finden wird geschätzt, wie weit aussen der zu finden ist, dort wird wieder die Bitspur gesucht, dann wird die Bitspur gelesen bis man einen Sektorheader liest, dann stellt man fest wo genau man sich befindet und ob man etwas weiter oder etwas zurück muß, dann den Kopf neu positionieren und dann das Spielchen von vorne bis man den Sektor hat
Das ist bei einer HD auch so; er weiß ungefähr wo er suchen muß springt in die Position (sog Pregap) und sucht den Starteintrag des Sektors+seine Kennung; nicht viel anders (auch wenn es Kreisförmig und nicht Spiralförmig aufgebaut ist.
Gruß
Sam