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Cluster für alle Services

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Ausgedruckt am: 15.11.2024 um 15:11 Uhr

meinereiner
meinereiner 20.11.2006 um 00:53:20 Uhr
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Zu Linux fällt mit der Sponsor hier ein, den ich aber nicht weiter kenne:
http://www.thomas-krenn.com/sitex/index.php/page.505/#Anchor-Wa-21116

Einen DC zu Clustern halte ich für sinnfrei. Da kann man gleich zwei aufsetzen, die beide arbeiten.
Zu FTP und Webserven würde ich den MS Cluster nehmen. Da können dann auch beide Nodes aktiv sein.

Eine entscheidene Frage bei der Sache ist aber, wie sind die Standorte miteinander vernetzt. Ich gehe im Moment mal davon aus das sie in einem "normalen" Netz stehen.
15020
15020 20.11.2006 um 08:27:14 Uhr
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meinereiner
meinereiner 20.11.2006 um 10:31:18 Uhr
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Wahrscheinlich werden die Standorte
später per VPN verbunden.


Bei langsamen und vor allem instabilen Verbindungen wird die Sache komplizierter. Die Daten müsen ja üner die Leitung. Auch bekommen Cluster Probleme wenn sie keinen Kontakt zum Partner haben. Das nennt sich dann "Split Brain" und führt dazu, dass beide Nodes/Partner den Dienst einstellen.
wefi
wefi 20.11.2006 um 13:53:14 Uhr
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Hallo simoor,

Nun das Problem: Ich möchte, dass, wenn
ein Standort ausfällt, automatisch in
sekundenschnelle auf den nächsten
Standort umgeschaltet wird.
Das ist leider kein so triviales Problem. Beim Hochverfügbarkeitsclustering über mehrere Standorte gibt es einige Dinge zu beachten. Das Hauptproblem ist dabei dass man nicht einfach zwischen einem Ausfall eines Standortes und dem Ausfall aller Verbindungen zwischen den Standorten unterscheiden kann. Ausführliche Infos zu dieser Problematik findest du in http://www.wefi.net/thesis/diploma_thesis_werner_fischer.pdf (in Chapter 3).

Wenn es sich bei den zwei Standorten um zwei Rechnerräume in einem Gebäude z.B. handelt, und mehrere unterschiedliche Cluster-Kommunikationspfade über unterschiedliche Kabelwege vorhanden sind, ist die Gefahr eines Split Brains geringer (verglichen mit 2 Standorten die z.B. nur über einen Kommunikationspfad per VPN verbunden sind).
Hier gibt es schon eine Möglichkeit z.B. den Thomas Krenn Cluster zu verwenden - siehe http://my.thomas-krenn.com/upload/documentbox/cluster-dokumentation-v1. ... (Kapitel 3.3, Seite 12).

Am praktikabelsten wäre es mit 2 Standorten jedoch oft einen Cluster zu haben, der nicht von selbst vollautomatisch eine Übernahme durchführt - sondern einen Admin automatisch benachrichtigt der dann über ein Kommande die Übernahme bestätigt. Man bekommt nämlich oft durch eine Irrtümliche Übernahme (z.B. bei einem Split Brain) weitaus mehr Probleme als durch ein paar Minuten Wartezeit wenn ein Mensch entscheidet ob wirklich eine Übernahme gemacht werden muss oder nicht.
Wir überlegen, beim Thomas Krenn Cluster auch eine solche Funktionalität einmal zu integrieren.

Grüße,
Werner Fischer,
Cluster-Entwickler bei der Thomas-Krenn.AG
meinereiner
meinereiner 20.11.2006 um 14:11:29 Uhr
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Um bei MS zu bleiben.
Ist noch ein dritter Standort forhanden, der über seperate Pfade Mit Standort eins und zwei verbunden ist, könnte ein dritter Node als Majority Node eingesetzt werden um das Problem "Split Brain" zu mildern.

http://technet2.microsoft.com/WindowsServer/en/library/e70333db-5048-4a ...
wefi
wefi 20.11.2006 um 14:16:51 Uhr
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ja, genau - wenn man wirklich einen Cluster über mehrere Standorte haben möchte der voll-automatisch eine Übernahme machen kann, dann geht das nur mit einem Cluster-System das über mindestens drei unterschiedliche Standorte funktioniert (und am 3. Standort z.b. nur ein Majority Node steht).

Allerdings ist es sehr empfehlenswert solche Anforderungen zu hinterfragen. Der Hintergrund: man überlässt somit die Entscheidung ob an einem Standort ein Desaster-Fall eingetreten ist dem Cluster über - und man hat nicht mehr als Mensch die letzte Entscheidung.

Zu dem Thema allgemein kann ich "Blueprints for High Availability" von Evan Marcus und Hal Stern sehr empfehlen - dort werden diese Fragen auch diskutiert: http://www.wiley.com/WileyCDA/WileyTitle/productCd-0471430269.html
Das Buch ist auch über Amazon z.B. erhältlich
meinereiner
meinereiner 20.11.2006 um 14:36:22 Uhr
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Desaster-Fall eingetreten ist dem Cluster
über - und man hat nicht mehr als Mensch
die letzte Entscheidung.


Die Frage ist, ob im Fall der Fälle dann auch jemand mit passenden Know How verfügbar ist.

Ehrlich gesagt habe ich auch immer mehr das Gefühl, dass diese Aussage daher rührt, weil die Industrie einfach keine wirklich guten Lösungen anbieten kann.
15020
15020 20.11.2006 um 21:04:49 Uhr
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meinereiner
meinereiner 20.11.2006 um 21:26:51 Uhr
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Ob Windows oder Unix spielt nicht so eine
Rolle, der Aufbau eines solchen Clusters
steht im Vordergrund. Es können ja

Denke aber auch an den Datenverkehr der dann über die Leitung gehen muss.
Je nachdem was du clustern willst kann da einiges zusammen kommen.

Wie Werner schreibt, Hochverfügbarkeit über mehrere Standorte ist keine triviale Sache. Vor allem kann sie ganz schnell sehr teuer werden.

Je nachdem was du erreichen willst, können auch ganz andere Wege sinnvoll sein.

diverseste Dienste sowohl unter Unix wie auch
Windows ausgeführt werden.

Ja, aber es gibt Grenzen. Nicht jede Aplikation kann man Clustern.
Den Ansatz einen Server hinzustellen, der darauf wartet, dass der andere Ausfällt halte ich auch nur für begrenzt sinnvoll.

Diese Majority Node Technik ist mit dem
Windows Cluster Service machbar, seh ich das
richtig?

Ja genau.