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ESXi: Suche günstigen SATA-Controller für eine SSD (kein RAID)

Moin moin,

ich benötige für meine ESXi 6.0 Maschine (kostenloser Hypervisor) einen günstigen SATA-Controller für die OS-Festplatte.

Den normalen Controller vom Board muss/möchte ich durchreichen und kann daher die SSD für das OS nicht mehr dran lassen.

Da ich nun nicht 500 Euro für einen echten RAID-Controller ausgeben kann und möchte, suche ich einen günstigen Controller, welcher die SSD (http://ark.intel.com/products/67287/Intel-SSD-330-Series-120GB-SATA-6Gb ..) nicht als zu ausbremst.

Derzeit tendiere ich noch zum Dawicontrol DC-600e (http://geizhals.de/dawicontrol-dc-600e-raid-retail-a626332.html), welchen ich dann per Hack zum laufen bringen muss: http://www.v-front.de/2013/11/how-to-make-your-unsupported-sata-ahci.ht ...

Richtig happy bin ich damit jedoch nicht und wollte dann mal fragen, ob ihr einen Controller kennt, welcher nativ supported wird. Bin für jeden Tipp dankbar!

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119944
119944 17.03.2016 um 04:45:35 Uhr
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Moin,

sobald ESXi einmal geladen ist läuft es bis auf die Logs vollständig im RAM, da brauchst du keine SSD Performance und eine SD Karte oder USB Stick würde genügen.

Zum Thema Kontroller solltest du einfach in die Kompatibilitäts Liste von VMware schauen.

VG
Val
chiefteddy
chiefteddy 17.03.2016 um 09:33:12 Uhr
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Hallo,

meinst Du mit "OS" den Hypervisor?

Wie @119944 schon schrieb, brauchst Du dafür keine SSD; (fast) jedes Boot-Medium geht dafür: USB-Stick (einige Board haben bereits einen entsprechenden Anschluß oder man kann ihn nachrüsten - http://www.reichelt.de/USB-Adapter/DELOCK-65670/3/index.html?&ACTIO ... , http://www.reichelt.de/USB-Adapter/DELOCK-41761/3/index.html?&ACTIO ... ) , CF-Karte am IDE-Port ( http://www.reichelt.de/Kartenleser-und-Adapter/DELOCK-91620/3/index.htm ... ) usw.

Der USB-Stick ist von VMware ausdrücklich erlaubt.

Jürgen
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 17.03.2016 aktualisiert um 09:43:58 Uhr
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Moin,

Wenn Du nur das ESXI drauftun willst, reicht auch ein USB-Stick. habe ich schon oft praktiziert. Viele Boards haben inzwischen sogar einen onboard-USB-Anschluß, damit man das sowas anschließen kann.

lks
Shutterfly
Shutterfly 17.03.2016 um 12:39:37 Uhr
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USB3 Port wäre direkt auf dem Board verfügbar:
http://www.supermicro.com/products/motherboard/Xeon/C236_C232/X11SSH-LN ...

Wäre somit eine Option, jedoch habe ich hier noch eine alte SSD von Intel liegen, welche noch super in Schuss ist und die würde ich eigentlich gerne nutzen.

Fände es schade, wenn ich dafür nun extra einen USB-Stick holen müsste. Könnte man natürlich als Notlösung in Betracht ziehen.
Shutterfly
Shutterfly 17.03.2016 aktualisiert um 12:44:15 Uhr
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Die Kompatibilitätsliste kenne ich.

Die dort aufgeführten Chipsätze sind jedoch natürlich alle Business-Chips, welche entsprechend kosten. Auf den ersten Blick hab ich keinen Chipsatz gefunden, welcher offiziell unterstützt wird und in einer erträglich günstigen Variante verfügbar ist. Erträglich heißt für mich eigentlich so bis max. 60 Euro, unter Schmerzen 100 Euro.

Wobei ich dann schon gute Gründe dafür brauche. Das ist ein Privatprojekt, nichts wo ich totale Premiumhardware benötige.

USB-Stick habe ich keinen in passender Größe da. Zum anderen müsste ich irgendwo auch noch die eigentlichen Festplatten der VMs ablegen, daher müsste der Stick ausreichend groß sein.

Wie ich @Lochkartenstanzer schon schrieb, hab ich die SSD sogar schon ungenutzt daheim liegen.
Shutterfly
Shutterfly 17.03.2016 um 12:46:08 Uhr
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Mit "OS" meine ich den Hypervisor, falsch ausgedrückt. Entschuldigung, mein Fehler. Auf die SSD möchte ich den Hypervisor sowie den Datastore legen, wo ich dann die eigentlichen VM-Festplatten ablege.

Wie den anderen beiden schon geschrieben: USB-Stick wäre eine Option, wäre jedoch nicht vorhanden und müsste angeschafft werden. Okay, ein SATA-Kontroller auch.
chiefteddy
chiefteddy 17.03.2016 aktualisiert um 13:27:49 Uhr
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Hallo,

dass die VMs mit ihren virtuellen Festplatten da auch ´drauf liegen sollen, hast Du vorher nicht erwähnt. ("Den normalen Controller vom Board muss/möchte ich durchreichen")

Trotzdem ist der USB-Stick als Boot-Medium für den Hypervisor die bessere Lösung, unabhängig von der SSD und dem SATA-Controller.

Der Hypervisor von VMware belegt einige 100MB auf dem Datenträger. Ein 4 oder 8GB-USB2-Stick ist da mehr als ausreichend und kostet nur einige Euro.

https://www.windowspro.de/wolfgang-sommergut/vmware-esxi-60-von-auf-usb- ...

Zur Datensicherung des Hypervisors brauchst Du nur den Stick zu klonen und in den Schrank legen. Und die VMs sollten schon auf einem RAID-Volume liegen.

Jürgen
Shutterfly
Shutterfly 17.03.2016 um 13:41:01 Uhr
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Okay, war von mir dann wohl als selbstverständlich angesehen, da ESXi bei der Installation, sofern ich mich nicht täusche, direkt auf dem Speicherort des Hypervisors ein Datastore anlegt.

Die VM-Festplatten werden bei mir auf keinem RAID-Volume liegen, ist mir privat einfach zu oversized. Besser wäre es aber für mich privat nun auch mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Auf diesen VM-Festplatten wird selbst auch nichts sensibles liegen.

Alle wichtigen Daten werden auf den "normalen echten" Festplatten liegen, welche ich per passthrough an eine VM geben möchte (bzw. den kompletten Controller auf dem Mainboard, wo die Festplatten dran hängen), welche ein NAS darstellen soll.

Wenn andere VMs nun sensible Daten haben, dann kriegen die einfach ein NFS-Mount auf einen virtuellen Switch, wodurch keine großen Geschwindigkeitseinbußen zu erwarten sein sollten.
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 17.03.2016 um 13:51:02 Uhr
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Zitat von @Shutterfly:

Fände es schade, wenn ich dafür nun extra einen USB-Stick holen müsste. Könnte man natürlich als Notlösung in Betracht ziehen.

Der Blödmarkt hier um die Ecke verramscht die Dinge rschon für 3€(8GB Toshiba). Die reichen Dicke und die SSD kann man sinnvollerer Verwendung zuführen.

lks
Shutterfly
Shutterfly 17.03.2016 um 13:59:22 Uhr
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Mit 8 GB ist mir aber nicht geholfen.

Das Board hat einen Controller, welcher 8 SATA-Ports bereitstellt. Da mein mit ESXi keine einzelnen Festplatten durchreichen kann - zumindest habe ich immer gelesen, dass dies nicht geht - muss ich den kompletten Controller an die gewünschte VM durchreichen.

Damit sind alle 8 Ports für mich praktisch für ESXi selbst nicht zu nutzen.

Nehme ich nun einen 8 GB Port, dann muss darauf auch der Datastore. Um nun mehrere virtuelle Festplatten auf diesen Datastore zu legen, ist dieser einfach zu klein.

Es müsste somit mindestens ein 64 GB Stick her. Der sollte, da die virtuellen Festplatten der VMs dann darauf liegen, auch eine entsprechende Performance vorweisen.

Daher kam ich ja auf die Idee mit dem SATA-Controller, wo ich dann die SSD für Datastore und Hypervisor anschließen kann. Alternativ hätte der Board auch eine M.2 Schnittstelle, jedoch finde ich keine Informationen, welcher Controller für deren Betreuung zuständig ist. Wenn dies genau das ist, welchen ich für die SATA-Geräte durchreiche, dann kann ich diesen Slot auch nicht nutzen.
Lochkartenstanzer
Lösung Lochkartenstanzer 17.03.2016 um 14:21:46 Uhr
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Dann pack die SSD in ein externes USB3.0-Gehäuse, gibt es schon ab 10€ im nächsten Blödmarkt oder bei Amazon/ebay.

lks
Shutterfly
Shutterfly 17.03.2016 um 14:29:39 Uhr
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Hmmmm okay, auf die Idee kam ich noch gar nicht. Sh*t.... klar, mehr als simpel. Und peinlich zu gleich.
Nidavellir
Nidavellir 19.03.2016 um 11:43:33 Uhr
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Bietet sich hier nicht RDM an? (Raw Device Mapping)
Das habe ich unter meinem ESXi 5.5.0 rege genutzt, einzelne Platten an eine VM durchreichen.
Mein Board hat 8x SATA, davon sind zwei mit SSDs für ESXi-Datastores belegt, 3x HDDs an eine Synology-VM (dort Software-RAID) und noch zwei Platten werden flexibel fürs Testen verknüpft.

Folgender Link hat mir dabei geholfen:
Lokale Festplatte als RDM einbinden
Shutterfly
Shutterfly 21.03.2016 um 08:43:14 Uhr
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pRDM ist eine mögliche Option ja. Wieso ich pRDM nicht unbedingt nutzen will ist, dass ich an keiner Stelle 100%ig verlässliche Informationen finden konnte, ob pRDM nicht noch irgendwas auf die Platten schreibt.

Was ich damit meine: System raucht ab, ich muss an die Daten, stecke die Platten an eine andere Maschine ohne ESXi. Dann müssen diese funktionieren, sofern ich das RAID einbinde.

Wenn nun pRDM da irgendwas noch auf die Platten zaubert, dass dies nicht geht, dann kann das große Probleme bedeuten.
chiefteddy
chiefteddy 21.03.2016 um 10:11:04 Uhr
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Hallo,

völlig unabhängig von der RDM-Nutzung: Ein RAID-System kann nicht so ohne weiteres in eine neue Umgebung "verplanzt" werden. Das Hängt immer vom RAID-Level, dem verwendeten Controller und der BS-Unterstützung ab. Und natürlich davon, was "abraucht": der Server oder der Controller.

Wenn man ein solches Scenarion in seine Ausfall-Strategie mit einplant, sollte man das ganze vorher mal testen und gegebenenfalls erforderliche Komponenten (baugleicher Controller) bereitlegen (und nicht erst im Enstfall besorgen).

Gegebenenfalls müssen auch die Konfigurationsdaten des Controllers separat gesichert werden.

Das entbindet Dich aber nicht von der Pflicht, eine sinnvolle Backup-Strategie für die Daten zu haben und zu "leben"!!

Daten können nicht nur durch Hardware-Defekte "verloren" gehen. Ich verweise nur auf das aktuelle Problem mit dem Verschlüsselungs-Trojaner. Hier hilft in der Regel nur ein vorhandenes Backup.

Jürgen
Shutterfly
Shutterfly 21.03.2016 um 10:21:39 Uhr
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In meinem Fall spreche ich eh nur von einem Software-RAID. Ein Hardware-RAID für für meine privaten Zwecke übertrieben und mit dem Nachteil des Controllers als weiteren single point of failure eher unangebracht.

Das ein NAS und RAID kein Backup sind ist mir (zum Glück) bewusst.