Home Office - wer trägt welche Kosten?
Hallo zusammen,
mein Arbeitgeber hat mir netterweise ein Homeoffice eingerichtet, habe also eine Dockingstation, ein nettes HP Notebook und einen externen Monitor bekommen.
Ein Drucker hatte ich selbstverständlich schon, genauso wie einen Internetzugang.
Nun hat bei mir der Chef gewechselt, und der neue Vorgesetzte unserer technischen Abteilung ist ein Kaufmann - und was machen Kaufmänner zuerst? Kosten senken.
Theoretisch, halb so wild, praktisch nimmt das aber groteske Formen an, das Spritkosten nachgerechnet werden, ob mein Durchschnittsverbauch für eine Fahrt nach HH nicht zu hoch ist, oder warum mein Dienstwagen alle zwei Wochen in die Waschstraße muss.
Nun suche ich nach Rat, um bei Gelegenheit mal angeben zu können, was ich denn meinem AG zur Verfügung stelle ohne ihm das in Rechnung zu stellen.
Beim Dienstwagen war das relativ einfach, im Vertrag steht " der Arbeitgeber trägt die Reinigungskosten". damit war die Diskussion fast beendet, nachdem ich dann mal auf INNENreinigung zu sprechen gekommen bin, die ich genauso selbstverständlich (für mich) vornehme wie das Abspritzen in einer Waschbox alle paar Tage war das Thema gegessen.
Aber bei einer Homeofficeausstattung bin ich mir da halt nicht so sicher, vor allem nicht, was Grundlagen angeht.
Eigentlich fände ich es logisch, den AG -zumindest theoretisch- an meinen Internet und Telefonkosten zu beteiligen, weil er für meine Arbeit erforderlich ist.
Und genau genommen, stelle ich meinem AG ja auch noch einen Teil meines Mobiliars und meiner Wohnfläche zur Verfügung.
Hat da jemand Erfahrung? Und wo finde ich dazu Informationen`? Google war wenig informativ, warf hauptsächlich Werbung für Office Rechner raus ^^
mein Arbeitgeber hat mir netterweise ein Homeoffice eingerichtet, habe also eine Dockingstation, ein nettes HP Notebook und einen externen Monitor bekommen.
Ein Drucker hatte ich selbstverständlich schon, genauso wie einen Internetzugang.
Nun hat bei mir der Chef gewechselt, und der neue Vorgesetzte unserer technischen Abteilung ist ein Kaufmann - und was machen Kaufmänner zuerst? Kosten senken.
Theoretisch, halb so wild, praktisch nimmt das aber groteske Formen an, das Spritkosten nachgerechnet werden, ob mein Durchschnittsverbauch für eine Fahrt nach HH nicht zu hoch ist, oder warum mein Dienstwagen alle zwei Wochen in die Waschstraße muss.
Nun suche ich nach Rat, um bei Gelegenheit mal angeben zu können, was ich denn meinem AG zur Verfügung stelle ohne ihm das in Rechnung zu stellen.
Beim Dienstwagen war das relativ einfach, im Vertrag steht " der Arbeitgeber trägt die Reinigungskosten". damit war die Diskussion fast beendet, nachdem ich dann mal auf INNENreinigung zu sprechen gekommen bin, die ich genauso selbstverständlich (für mich) vornehme wie das Abspritzen in einer Waschbox alle paar Tage war das Thema gegessen.
Aber bei einer Homeofficeausstattung bin ich mir da halt nicht so sicher, vor allem nicht, was Grundlagen angeht.
Eigentlich fände ich es logisch, den AG -zumindest theoretisch- an meinen Internet und Telefonkosten zu beteiligen, weil er für meine Arbeit erforderlich ist.
Und genau genommen, stelle ich meinem AG ja auch noch einen Teil meines Mobiliars und meiner Wohnfläche zur Verfügung.
Hat da jemand Erfahrung? Und wo finde ich dazu Informationen`? Google war wenig informativ, warf hauptsächlich Werbung für Office Rechner raus ^^
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Ausgedruckt am: 23.11.2024 um 00:11 Uhr
4 Kommentare
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Hallo,
mal abgesehen davon das du alle Kosten die dir durch dein Homeoffice entstehen Steuerlich gelten machen lassen kannst, könntest du wie folgt aufzählen.
- Telefonate:
Einzelgesprächsnachweis, es ist klar welche Privat und welche Geschäftstelefonate geführt werden.
-Internet Kosten:
Gesamt Online (100%) minus Arbeitszeit (x%) = 100% der Kosten minus Kosten Online Arbeitszeit
-Mobiliar
Im Geschäftsbereich werden, wenn ich mich nicht täusche, Mobiliar nach 11 Jahren als Steuerlich "erledigt" betrachtet. Im Umkehrschluss würde ich argumentieren das er dir also entweder das Mobiliar stellt oder er dir den Kaufpreis, respektive Restwert erstattet.
-Miete
Gesamtfläche der Wohnung geteilt durch die Warmmiete multipliziert mit der Größe des Arbeitszimmers ergibt die Kosten die dein Arbeitgeber dir monatlich erstatten müsste.
Im Prinzip kannst du mit jedem Kosten Faktor der Steuerlich geltend zu machen ist so auch gegenüber deinem Arbeitgeber argumentieren.
Wenn ich dich richtig verstehe willst du ja nur darauf hinaus da der Status Quo erhalten bleibt, und du Argumentationshilfen hast.
Das Problem was kommen könnte, du hast sehr wahrscheinlich dein Büro bereits steuerlich geltend gemacht, das würde dann natürlich wegfallen, da die Kosten dein Arbeitgeber tragen würde was das Finanzamt dazu veranlassen könnte das ganze mal intensiv zu prüfen.
Du kannst es ja mal durchrechnen und deinem neuen Chef wenn es darauf ankommt mal vorhalten was ihn diese "Kostenteilung" so alles einspart. Dazu kommen natürlich auch immer die Kosten eines Büros in der Firma das dir zur Verfügung stehen müsste wenn du nicht mehr von zuhause arbeitest.
Für die Reinigung eines Firmenwagens gibt es aber vermutlich eindeutige Regelungen, du solltest mal gezielt danach suchen, evtl. kann dir die zuständige Gewerkschaft darüber detailliertere Infos geben.
Die Frage ist eigentlich wohl eher was will dein neuer Chef?
Will er nur Kosten sparen und macht sich über einzelne Posten deiner Abrechnung Gedanken oder macht er sich Gedanken darüber wie er dich loswerden kann?
brammer
mal abgesehen davon das du alle Kosten die dir durch dein Homeoffice entstehen Steuerlich gelten machen lassen kannst, könntest du wie folgt aufzählen.
- Telefonate:
Einzelgesprächsnachweis, es ist klar welche Privat und welche Geschäftstelefonate geführt werden.
-Internet Kosten:
Gesamt Online (100%) minus Arbeitszeit (x%) = 100% der Kosten minus Kosten Online Arbeitszeit
-Mobiliar
Im Geschäftsbereich werden, wenn ich mich nicht täusche, Mobiliar nach 11 Jahren als Steuerlich "erledigt" betrachtet. Im Umkehrschluss würde ich argumentieren das er dir also entweder das Mobiliar stellt oder er dir den Kaufpreis, respektive Restwert erstattet.
-Miete
Gesamtfläche der Wohnung geteilt durch die Warmmiete multipliziert mit der Größe des Arbeitszimmers ergibt die Kosten die dein Arbeitgeber dir monatlich erstatten müsste.
Im Prinzip kannst du mit jedem Kosten Faktor der Steuerlich geltend zu machen ist so auch gegenüber deinem Arbeitgeber argumentieren.
Wenn ich dich richtig verstehe willst du ja nur darauf hinaus da der Status Quo erhalten bleibt, und du Argumentationshilfen hast.
Das Problem was kommen könnte, du hast sehr wahrscheinlich dein Büro bereits steuerlich geltend gemacht, das würde dann natürlich wegfallen, da die Kosten dein Arbeitgeber tragen würde was das Finanzamt dazu veranlassen könnte das ganze mal intensiv zu prüfen.
Du kannst es ja mal durchrechnen und deinem neuen Chef wenn es darauf ankommt mal vorhalten was ihn diese "Kostenteilung" so alles einspart. Dazu kommen natürlich auch immer die Kosten eines Büros in der Firma das dir zur Verfügung stehen müsste wenn du nicht mehr von zuhause arbeitest.
Für die Reinigung eines Firmenwagens gibt es aber vermutlich eindeutige Regelungen, du solltest mal gezielt danach suchen, evtl. kann dir die zuständige Gewerkschaft darüber detailliertere Infos geben.
Die Frage ist eigentlich wohl eher was will dein neuer Chef?
Will er nur Kosten sparen und macht sich über einzelne Posten deiner Abrechnung Gedanken oder macht er sich Gedanken darüber wie er dich loswerden kann?
brammer
Hi robin,
da ich auch Kaufmann gelernt habe, musste ich auch immer berechnen, wie der Betrieb spart . Allerdings, wie brammer schon sehr gut und detailliert beschrieben hat, ist beinahe Alles absetzbar, was du brauchst bzw. hast.
Wenn du also wirklich nur argumentieren willst, folge brammer's Antwort, das reicht im Normalfall aus, um den AG zu beruhigen. Für deine Finanzen würde ich dir aber raten, nicht Alles vom AG bezahlen zu lassen. Da du viel absetzen kannst, fällt natürlich auch deine Steuerschuld entsprechend aus. Für die Meisten ist der Betrag, den du dann zurückbekommst, ein großer Segen (vor allem zum Jahresende).
Zu deiner Frage im Titel: Der AG muss die Kosten für die Raumnutzung teilweise übernehmen und dir die erforderlichen Geräte stellen. Ich würde dies aber nur im Notfall einklagen, da man oftmals froh ist, wenn man von zu Hause arbeitet und mit dem AG verhandelt.
Mfg
Mitchell
da ich auch Kaufmann gelernt habe, musste ich auch immer berechnen, wie der Betrieb spart . Allerdings, wie brammer schon sehr gut und detailliert beschrieben hat, ist beinahe Alles absetzbar, was du brauchst bzw. hast.
Wenn du also wirklich nur argumentieren willst, folge brammer's Antwort, das reicht im Normalfall aus, um den AG zu beruhigen. Für deine Finanzen würde ich dir aber raten, nicht Alles vom AG bezahlen zu lassen. Da du viel absetzen kannst, fällt natürlich auch deine Steuerschuld entsprechend aus. Für die Meisten ist der Betrag, den du dann zurückbekommst, ein großer Segen (vor allem zum Jahresende).
Zu deiner Frage im Titel: Der AG muss die Kosten für die Raumnutzung teilweise übernehmen und dir die erforderlichen Geräte stellen. Ich würde dies aber nur im Notfall einklagen, da man oftmals froh ist, wenn man von zu Hause arbeitet und mit dem AG verhandelt.
Mfg
Mitchell