Hyper-V Festplatte bearbeiten (Größe ändern)
Hallo,
ich bin auf der Suche nach Hilfe bezüglich der Änderung der Größe (Vergrößerung) unseres Systems. Ich bin in HyperV noch ziemlich neu und versuche mich hier gerade ein wenig einzuarbeiten.
Unter Einstellungen steht der Hinweis das die Bearbeitungsfunktion aufgrund vorhandener Snapshots nicht verfügbar ist, jedoch sind weder im Speicherort noch im Manager entsprechende Einträge vorhanden.
Eigenartig finde ich auch das unter Einstellungen bei der Festplatte auf eine avhd-Datei verwiesen ist, sollte hier nicht auf die vhd verwiesen sein?
Im entsprechenden Ordner auf dem Host habe ich eine VHD-Datei (111GB) und 2 avhd-Dateien (74 +82GB), alle aber auch mit aktuellen Änderungsdaten.
Die VM hat jedoch nur einen Datenträger mit 126GB.
Auf der VM läuft Exchange und ich denke das hier ein wenig Platz fehlt (Frei ca. 15GB). Auf dem Host habe ich ca. 300GB noch Platz, daher würde ich dies gern versuchen.
Hier benötige ich bitte einen Tipp wie ich die VM vergrößern kann, zudem würde ich die Snapshots schon gern nutzen um im WorstCase auch hier schneller handeln zu können.
PS: ich würde gern einen sehr alten Server, welcher nur noch als Infosystem wegen einem alten Programm läuft virtualisieren. Gibt es einfache Programme die hier eine VM erstellen welche ich dann in HyperV einbinden kann?
Vielen Dank.
Gruß, Tom
ich bin auf der Suche nach Hilfe bezüglich der Änderung der Größe (Vergrößerung) unseres Systems. Ich bin in HyperV noch ziemlich neu und versuche mich hier gerade ein wenig einzuarbeiten.
Unter Einstellungen steht der Hinweis das die Bearbeitungsfunktion aufgrund vorhandener Snapshots nicht verfügbar ist, jedoch sind weder im Speicherort noch im Manager entsprechende Einträge vorhanden.
Eigenartig finde ich auch das unter Einstellungen bei der Festplatte auf eine avhd-Datei verwiesen ist, sollte hier nicht auf die vhd verwiesen sein?
Im entsprechenden Ordner auf dem Host habe ich eine VHD-Datei (111GB) und 2 avhd-Dateien (74 +82GB), alle aber auch mit aktuellen Änderungsdaten.
Die VM hat jedoch nur einen Datenträger mit 126GB.
Auf der VM läuft Exchange und ich denke das hier ein wenig Platz fehlt (Frei ca. 15GB). Auf dem Host habe ich ca. 300GB noch Platz, daher würde ich dies gern versuchen.
Hier benötige ich bitte einen Tipp wie ich die VM vergrößern kann, zudem würde ich die Snapshots schon gern nutzen um im WorstCase auch hier schneller handeln zu können.
PS: ich würde gern einen sehr alten Server, welcher nur noch als Infosystem wegen einem alten Programm läuft virtualisieren. Gibt es einfache Programme die hier eine VM erstellen welche ich dann in HyperV einbinden kann?
Vielen Dank.
Gruß, Tom
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7 Kommentare
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Um den alten Server zu virtualisieren empfiehlt sich das Tool Disk2vhd:
http://www.chip.de/downloads/Disk2vhd_38851066.html
Zur Festplatte:
Die Prüfpunkte (bei 2008 noch Snap-shots genannt) sind meines Erachtens eigenständige Dateien, die nicht auf der virtuellen Festplatte liegen. Allerdings kann man keine Veränderungen an der Festplatte vornehmen, solange diese nicht, wie @GuentherH schrieb, nicht zusammengeführt wurden.
https://www.youtube.com/watch?v=gTzYcYXh-BA
Ansonsten wie folgt:
http://www.windowspro.de/tipp/virtual-harddisk-vhd-vergroessern-oder-ko ...
Bin Anfänger, also alles unter Vorbehalt.
VG Chriss'n
http://www.chip.de/downloads/Disk2vhd_38851066.html
Zur Festplatte:
Die Prüfpunkte (bei 2008 noch Snap-shots genannt) sind meines Erachtens eigenständige Dateien, die nicht auf der virtuellen Festplatte liegen. Allerdings kann man keine Veränderungen an der Festplatte vornehmen, solange diese nicht, wie @GuentherH schrieb, nicht zusammengeführt wurden.
https://www.youtube.com/watch?v=gTzYcYXh-BA
Ansonsten wie folgt:
http://www.windowspro.de/tipp/virtual-harddisk-vhd-vergroessern-oder-ko ...
Bin Anfänger, also alles unter Vorbehalt.
VG Chriss'n
Hallo Tom!
Du hast mehrere Möglichkeiten:
1. Du kannst eine weitere virtuelle vhd erzeugen und genauso wie im oben verlinkten Video mit der schon eingebundenen 126 GB Festplatte zusammenführen.
2. Du kannst mehrere vhd erzeugen, sie über die Einstellungen SCSI der VM hinzufügen. In der Datenträgerverwaltung kannst Du sie dann je nach Bedarf einbinden.
So könntest Du z. B. die virtuellen Festplatten auf unterschiedlichen physikalischen Platten ablegen und als übergreifendes Volume unter einem Laufwerksbuchstaben zusammenführen, was Sinn macht, wenn über kurz oder lang die verbleibenden 300 GB Deines Systems irgendwann voll sind.
Falsch ist, dass virtuelle Festplatten in der Hyper-V 2 TB groß sein können, sie können 64 TB groß sein.
Du verwechselst das wahrscheinlich mit dem Problem für die Verwaltbarkeit einer Festplatte durch das Betriebssystem. Entscheidend war hier der MBR der lediglich eine Adressierung bis zu 2 TB zuließ. Mittlerweile hat Microsoft das Partitionsformat GPT eingeführt, das Datenträger bis zu einer Größe von 18 Exabytes und bis zu 128 Partitionen verwalten kann.
Entscheidend ist m. E. aber, dass Du unter dem IDE-Bus nur zwei Laufwerke einbinden kannst, unter SCSI aber 256. Entscheidend deswegen, weil Du unter dem Menüpunkt Integrationsdienste in den Einstellungen den Zugriff auf die physikalische Hardware ermöglichen kannst, sprich auf reale DVD- oder USB-Laufwerke und die kannst Du nur unter dem IDE-Bus einhängen.
Deswegen würde ich alle virtuellen Festplatten (oder eine als virtuelle Festplatte eingebundene physikalische Festplatte) als SCSI-Platten einbinden.
Was das Zusammenführen der virtuellen Festplatten angeht, dürfte die Größe entscheidend sein, leider habe ich da keinerlei Erfahrungswerte.
Frage außer der Reihe: Unioner?
VG Chriss'n
Du hast mehrere Möglichkeiten:
1. Du kannst eine weitere virtuelle vhd erzeugen und genauso wie im oben verlinkten Video mit der schon eingebundenen 126 GB Festplatte zusammenführen.
2. Du kannst mehrere vhd erzeugen, sie über die Einstellungen SCSI der VM hinzufügen. In der Datenträgerverwaltung kannst Du sie dann je nach Bedarf einbinden.
So könntest Du z. B. die virtuellen Festplatten auf unterschiedlichen physikalischen Platten ablegen und als übergreifendes Volume unter einem Laufwerksbuchstaben zusammenführen, was Sinn macht, wenn über kurz oder lang die verbleibenden 300 GB Deines Systems irgendwann voll sind.
Falsch ist, dass virtuelle Festplatten in der Hyper-V 2 TB groß sein können, sie können 64 TB groß sein.
Du verwechselst das wahrscheinlich mit dem Problem für die Verwaltbarkeit einer Festplatte durch das Betriebssystem. Entscheidend war hier der MBR der lediglich eine Adressierung bis zu 2 TB zuließ. Mittlerweile hat Microsoft das Partitionsformat GPT eingeführt, das Datenträger bis zu einer Größe von 18 Exabytes und bis zu 128 Partitionen verwalten kann.
Entscheidend ist m. E. aber, dass Du unter dem IDE-Bus nur zwei Laufwerke einbinden kannst, unter SCSI aber 256. Entscheidend deswegen, weil Du unter dem Menüpunkt Integrationsdienste in den Einstellungen den Zugriff auf die physikalische Hardware ermöglichen kannst, sprich auf reale DVD- oder USB-Laufwerke und die kannst Du nur unter dem IDE-Bus einhängen.
Deswegen würde ich alle virtuellen Festplatten (oder eine als virtuelle Festplatte eingebundene physikalische Festplatte) als SCSI-Platten einbinden.
Was das Zusammenführen der virtuellen Festplatten angeht, dürfte die Größe entscheidend sein, leider habe ich da keinerlei Erfahrungswerte.
Frage außer der Reihe: Unioner?
VG Chriss'n
Hallo Tom!
Bin gerade dabei herauszufinden, wie das am besten funktioniert. Habe auch schon einen ganz guten Weg gefunden.
Doch zuerst: Bei Windows 2008 war die Größe einer virtuellen Festplatte noch auf 2 TB beschränkt, von daher hattest Du recht.
1. Du fährst den Server herunter.
2. Du kopierst die vhd und avhd-Dateien in einen Ordner x.
3. Du legst eine neue virtuelle Maschine an und bindest die kopierte vhd als Festplatte ein.
4. Du führst die vhd und die avhd-Dateien wie im Video zusammen.
5. Du legst eine neue virtuelle Festplatte an, mit dynamischer oder fester Größe. Wenn Du das tust, bietet Dir der Wizard die Option 'Inhalt der angegebenen virtuellen Festplatte kopieren' und Du gibst die zusammengeführte vhd als Quelle an.
6. Du löscht die zusammengeführte vhd oder speicherst sie irgendwo ab und entfernst sie aus den Einstellungen der VM.
7. Du bindest die neue virtuelle Festplatte in den Einstellungen ein
8. Du startest die neue VM.
Da Du sämtliche Einstellungen 1:1 kopiert hast, müsste das funktionieren. Funktioniert es nicht, kannst Du die alte VM einfach wieder hochfahren.
Ha, Ho, He
Chriss'n
Bin gerade dabei herauszufinden, wie das am besten funktioniert. Habe auch schon einen ganz guten Weg gefunden.
Doch zuerst: Bei Windows 2008 war die Größe einer virtuellen Festplatte noch auf 2 TB beschränkt, von daher hattest Du recht.
1. Du fährst den Server herunter.
2. Du kopierst die vhd und avhd-Dateien in einen Ordner x.
3. Du legst eine neue virtuelle Maschine an und bindest die kopierte vhd als Festplatte ein.
4. Du führst die vhd und die avhd-Dateien wie im Video zusammen.
5. Du legst eine neue virtuelle Festplatte an, mit dynamischer oder fester Größe. Wenn Du das tust, bietet Dir der Wizard die Option 'Inhalt der angegebenen virtuellen Festplatte kopieren' und Du gibst die zusammengeführte vhd als Quelle an.
6. Du löscht die zusammengeführte vhd oder speicherst sie irgendwo ab und entfernst sie aus den Einstellungen der VM.
7. Du bindest die neue virtuelle Festplatte in den Einstellungen ein
8. Du startest die neue VM.
Da Du sämtliche Einstellungen 1:1 kopiert hast, müsste das funktionieren. Funktioniert es nicht, kannst Du die alte VM einfach wieder hochfahren.
Ha, Ho, He
Chriss'n
Es gibt auch noch eine 'dreckige' Variante:
Du legst eine neue virtuelle Festplatte an und zwar als differenzielle Festplatte, verweist auf die vhd des Exchange-Servers als übergeordnete Festplatte und bindest diese einfach in eine neue virtuelle Maschine ein. Du fährst den Exchange-Server herunter und die neue Maschine hoch und schon hast Du was Du brauchst. Die alte VM kannst Du dann sogar löschen (aber nicht die vhd!!!). Das solltest Du allerdings dokumentieren, denn wenn jemand nicht weiß, dass die neue virtuelle Festplatte der 'neuen' VM auf die alte vhd verweist, dann ...
VG Chriss'n
Du legst eine neue virtuelle Festplatte an und zwar als differenzielle Festplatte, verweist auf die vhd des Exchange-Servers als übergeordnete Festplatte und bindest diese einfach in eine neue virtuelle Maschine ein. Du fährst den Exchange-Server herunter und die neue Maschine hoch und schon hast Du was Du brauchst. Die alte VM kannst Du dann sogar löschen (aber nicht die vhd!!!). Das solltest Du allerdings dokumentieren, denn wenn jemand nicht weiß, dass die neue virtuelle Festplatte der 'neuen' VM auf die alte vhd verweist, dann ...
VG Chriss'n