Lösungsvorschlag für Server im Kleinunternehmen
Hallo
Ich soll für meinen Arbeitgeber einen Server beschaffen, Hard- und Software.
Ich mache zwar eine Ausbildung als IT-Fachinformatiker, habe aber bisher noch keine Möglichkeit gehabt mich in Sachen Server Hard und Software genauer zu informieren, da das Angebot für mich im Moment einfach zu groß ist.
Das bisschen was man da in der Schule lernt bringt mich im Moment noch nicht weiter. Auch habe ich in meinem Betrieb keinen Ansprechpartner für solche Probleme.
Nun mal zu den Vorgaben:
momentan gibt es 4 Arbeitsplätze, die bisher über einen switch verbunden sind. Da es aber mittlerweile immer öfter Probleme gibt, dass der eine Daten hat die der andere brauch, bzw. es nirgends wirklich einheitliche Vorlagen für z.B. Regiezettel etc. gibt, soll nun endlich ein Server angeschafft werden, der diese "Drunter und Drüber" ordnet.
Mein Hauptproblem ist, dass ich mir einfach nicht sicher bin was für Hardware ich brauche. Irgendwie find ich da keinen Ansatz. Was brauch ich wirklich, was nicht. (Es muss natürlich so billig und einfach wie möglich sein).
Ich hab mir bereits überlegt ob ich rein Softwaretechnisch überhaupt ne Serverversion brauche, da es nicht wichtig ist, zB. verschiedenen Benutzern verschiedene Rechte zu geben.
Der "Server" soll vielmehr alle Daten (Formblätter, kleinere IT Belegungspläne, Lagerverwaltung(Access)) für alle Arbeitsplätze zugänglich machen.
Was würdet "ihr" vorschlagen. Was braucht "ihr" noch an Infos.
Schonmal Danke für eure Hilfe.
MFG Lam00r
Ich soll für meinen Arbeitgeber einen Server beschaffen, Hard- und Software.
Ich mache zwar eine Ausbildung als IT-Fachinformatiker, habe aber bisher noch keine Möglichkeit gehabt mich in Sachen Server Hard und Software genauer zu informieren, da das Angebot für mich im Moment einfach zu groß ist.
Das bisschen was man da in der Schule lernt bringt mich im Moment noch nicht weiter. Auch habe ich in meinem Betrieb keinen Ansprechpartner für solche Probleme.
Nun mal zu den Vorgaben:
momentan gibt es 4 Arbeitsplätze, die bisher über einen switch verbunden sind. Da es aber mittlerweile immer öfter Probleme gibt, dass der eine Daten hat die der andere brauch, bzw. es nirgends wirklich einheitliche Vorlagen für z.B. Regiezettel etc. gibt, soll nun endlich ein Server angeschafft werden, der diese "Drunter und Drüber" ordnet.
Mein Hauptproblem ist, dass ich mir einfach nicht sicher bin was für Hardware ich brauche. Irgendwie find ich da keinen Ansatz. Was brauch ich wirklich, was nicht. (Es muss natürlich so billig und einfach wie möglich sein).
Ich hab mir bereits überlegt ob ich rein Softwaretechnisch überhaupt ne Serverversion brauche, da es nicht wichtig ist, zB. verschiedenen Benutzern verschiedene Rechte zu geben.
Der "Server" soll vielmehr alle Daten (Formblätter, kleinere IT Belegungspläne, Lagerverwaltung(Access)) für alle Arbeitsplätze zugänglich machen.
Was würdet "ihr" vorschlagen. Was braucht "ihr" noch an Infos.
Schonmal Danke für eure Hilfe.
MFG Lam00r
Bitte markiere auch die Kommentare, die zur Lösung des Beitrags beigetragen haben
Content-ID: 108609
Url: https://administrator.de/contentid/108609
Ausgedruckt am: 22.11.2024 um 18:11 Uhr
11 Kommentare
Neuester Kommentar
also wenn es wirklich nur darum geht, dass jeder an die Daten kommt würde doch ein NAS vollkommen reichen oder? Die meisten davon können inzwischen auch einfache andere Funktionen wie FTP oder Webserver übernehmen. Auch Berechtigungen lassen sich damit (sofern nicht das Billigste vom Billigsten) realisieren.
MfG Terminatorthree
MfG Terminatorthree
Ich werde dir übers Internet nict empfehlen, dass du einen Core2Duo mit 4GB Ram, RAID1-Platten und nochwas brauchst... das ist einfach nicht seriös. Jede Firma hat andere Anforderungen und die gilt es zu klären.
Was viele vergessen:
LG Florian (http://www.lagg.at/)
Was viele vergessen:
- ein Server löst nicht das Datenchaos, das macht (mindestens) eine vernünftige Ordnerstruktur und eine Richtlinie, was wo und wie gespeichert wird die alle befolgen. Ob Ihr dann einen Server braucht oder ein kleines NAS-System reicht ist sekundär.
- Vergesst die Sicherung nicht - die vielen schönen gesammelten Werke sind nichts Wert wenn beim ersten Plattencrash (und der kommt irgendwann) alles weg ist.
LG Florian (http://www.lagg.at/)
Moin Moin
Dann denkst du am besten noch mal schnell über zentrale Benutzerverwaltung und einen Mailserver nach. Damit bist du dann beim SBS angekommen.
Gruß L.
Jetzt ist meine Frage, ob ich mit nem NAS auch die Möglichkeit habe
-gleichzeitig auch einen Printserver drauf laufen zu lassen und
-den Internetzugang über den NAS laufen lassen kann, um dann dort mit einer Firewall den Datenverkehr abzusichern.
Sowas suche ich auch noch.-gleichzeitig auch einen Printserver drauf laufen zu lassen und
-den Internetzugang über den NAS laufen lassen kann, um dann dort mit einer Firewall den Datenverkehr abzusichern.
Rein für den Daten..., -sicherheit würde ein NAS reichen.
ich möchte hier nochmal laggflor zitieren:Vergesst die Sicherung nicht ....
momentan gibt es 4 Arbeitsplätze
Und nächstes Jahr? Ist zu erwarten das das mehr wird?Nur das genau is mein Problem, denn ich hab keine Erfahrung in der Hinsicht das mir jemand(in dem Fall mein Chef) sagt was er UNGEFÄHR will, und ich ihm sagen soll was wir dafür brauchen, wobei ich aber nicht noch andere Dinge, an die mein Chef vill nicht denkt, vergesse.
Was ist das? Ein Test (im Gedankenlesen)?Dann denkst du am besten noch mal schnell über zentrale Benutzerverwaltung und einen Mailserver nach. Damit bist du dann beim SBS angekommen.
Gruß L.
Hallo!
Ich kann dir leider nicht sagen ob dir ein kleines NAS wie das LCS-8311 reicht - deshalb einfach ein paar "Gedankenspiele" für dich:
Festplatten sind sehr fehleranfällig, ich hatte zB eine Western Digital 320 GB Platte die nach 3 Wochen den Geist aufgegeben hat. Die Festplatte bekommst du ersetzt - nicht aber die Daten. Deshalb würde ich auf jeden Fall empfehlen:
Achtung: Raid 0 bringt nur für die Performance was - nicht für die Datensicherheit.
Raid 1: 2 Platten (mindestens) die paralell beschrieben werden - Du hast 50% Speicherplatz
Raid 5: mindestens 3 Platten von denen je eine Platte auf den anderen gespiegelt wird - du verlierst den Speicherplatz von je einer Platte.
--> Damit schützt du dich vor dem normalen Plattencrash. Jetzt musst du dich noch vor Software-Fehlern (Dateisystemfehler, Viren, ...) und vor Benutzern (versehentliches löschen) schützen. Dazu benötigst du ein Backup (siehe nächster Punkt)
Diese Festplatte MUSS vom Server (NAS, ...) abgesteckt werden und an einem sicheren Ort aufbewahrt werden - denke auch an Szenarien wie einen Gebäudebrand oder Wasserschaden.
Auch beim Backup hast du verschiedene Möglichkeiten:
Was du dich fragen musst:
Unterstützt dein NAS all diese Funktionen?
Wird der Betrieb wachsen und neue Anforderungen bekommen, wie kann man denen nachkommen?
Hier ein paar alternativen wie du die Problemstellung noch lösen könntest:
PRO: Benutzerverwaltung+Richtlinien zentral, Exchange-Server (Mail) und Sharepoint-Portal \"Schwarzes Brett\"
CONTRA: Benötigt relativ starke Hardware und für 4 Arbeitsplätze etwas übertrieben (IMHO). Einrichtung ist relativ einfach, jedoch können Details immer wieder fuxen.
Mit Linux kannst du einen Domain Controller equivalent zu Windows 2000 PDC aufbauen. Somit hast du die zentrale Benutzerverwaltung ohne Lizenzkosten.
PRO: Günstig weil OpenSource, Alter Rechner ist in der Regel völlig ausreichend, Erweiterbarkeit (Mail-Services, ...) ist gegeben.
CONTRA: Know-How-Aufbau in Linux ist notwendig (hält sich in Grenzen und die Anleitungen sind gut), beim ersten Mal brauchst du sicher etwas mehr Zeit. Webmin hilft sehr (siehe Anleitungen unten) - damit kannst du per Browser so ziemlich alles einstellen. Weiters ist Linux != Windows! Du musst danach beide Systeme betreuen.
Anleitungen (zB):
Software-RAID in Ubuntu: http://lanti.wordpress.com/2007/09/09/software-raid-1-fur-ubuntu-server ...
Domain-Controller und Windows-Freigaben (SAMBA): http://www.howtoforge.com/openldap-samba-domain-controller-ubuntu7.10
Lernen tust du hier viel - aber unterschätze den Zeitaufwand nicht. Wenn du Linux-Neuling bist würde ich schon mal einen Tag einplanen, und einen weiteren (halben) Tag zum testen von Backup/Restore, ... (vor Echtbetrieb!)
PRO: einfach, Platz und Stromsparend
CONTRA: Benutzerverwaltung meistens sehr abgespeckt, kein wirklich automatisiertes Backup
Nicht mein persönlicher Favourit
Tu dir einen Gefallen und bestehe auf diese Sicherheitsmerkmale *gg*
Ach ja - dein NAS alleine - ohne Sicherung der Daten auf dem NAS - fällt für mich hier rein.
So, ich hoff mal ich hab dich nicht zu sehr verwirrt. Alle oben genannten Möglichkeiten sind Varianten die man machen kann - es gibt sicher noch unzählige mehr. Ich hoffe ich konnte dir einen Überblick über die Möglichkeiten geben.
LG Florian (http://www.lagg.at/)
Ich kann dir leider nicht sagen ob dir ein kleines NAS wie das LCS-8311 reicht - deshalb einfach ein paar "Gedankenspiele" für dich:
- zum NAS:
Festplatten sind sehr fehleranfällig, ich hatte zB eine Western Digital 320 GB Platte die nach 3 Wochen den Geist aufgegeben hat. Die Festplatte bekommst du ersetzt - nicht aber die Daten. Deshalb würde ich auf jeden Fall empfehlen:
- Egal welche Speicherlösung (Windows/Linuxserver, NAS, ...): Verwendet mindestens RAID 1 oder RAID 5.
Achtung: Raid 0 bringt nur für die Performance was - nicht für die Datensicherheit.
Raid 1: 2 Platten (mindestens) die paralell beschrieben werden - Du hast 50% Speicherplatz
Raid 5: mindestens 3 Platten von denen je eine Platte auf den anderen gespiegelt wird - du verlierst den Speicherplatz von je einer Platte.
--> Damit schützt du dich vor dem normalen Plattencrash. Jetzt musst du dich noch vor Software-Fehlern (Dateisystemfehler, Viren, ...) und vor Benutzern (versehentliches löschen) schützen. Dazu benötigst du ein Backup (siehe nächster Punkt)
- Backup:
Diese Festplatte MUSS vom Server (NAS, ...) abgesteckt werden und an einem sicheren Ort aufbewahrt werden - denke auch an Szenarien wie einen Gebäudebrand oder Wasserschaden.
Auch beim Backup hast du verschiedene Möglichkeiten:
- Festplatten (am besten mehrere abwechselnd) mit Skript
- Bandlaufwerke
- Online-Backup bei einem entsprechenden Dienstleister (zB bei mir - ich bin gerade mit der Fertigstellung eines solchen Systems beschäftigt)
- ...
Was du dich fragen musst:
Unterstützt dein NAS all diese Funktionen?
Wird der Betrieb wachsen und neue Anforderungen bekommen, wie kann man denen nachkommen?
Hier ein paar alternativen wie du die Problemstellung noch lösen könntest:
- Maibach-Variante:
PRO: Benutzerverwaltung+Richtlinien zentral, Exchange-Server (Mail) und Sharepoint-Portal \"Schwarzes Brett\"
CONTRA: Benötigt relativ starke Hardware und für 4 Arbeitsplätze etwas übertrieben (IMHO). Einrichtung ist relativ einfach, jedoch können Details immer wieder fuxen.
- OpenSource Mercedes S-Klasse:
Mit Linux kannst du einen Domain Controller equivalent zu Windows 2000 PDC aufbauen. Somit hast du die zentrale Benutzerverwaltung ohne Lizenzkosten.
PRO: Günstig weil OpenSource, Alter Rechner ist in der Regel völlig ausreichend, Erweiterbarkeit (Mail-Services, ...) ist gegeben.
CONTRA: Know-How-Aufbau in Linux ist notwendig (hält sich in Grenzen und die Anleitungen sind gut), beim ersten Mal brauchst du sicher etwas mehr Zeit. Webmin hilft sehr (siehe Anleitungen unten) - damit kannst du per Browser so ziemlich alles einstellen. Weiters ist Linux != Windows! Du musst danach beide Systeme betreuen.
Anleitungen (zB):
Software-RAID in Ubuntu: http://lanti.wordpress.com/2007/09/09/software-raid-1-fur-ubuntu-server ...
Domain-Controller und Windows-Freigaben (SAMBA): http://www.howtoforge.com/openldap-samba-domain-controller-ubuntu7.10
Lernen tust du hier viel - aber unterschätze den Zeitaufwand nicht. Wenn du Linux-Neuling bist würde ich schon mal einen Tag einplanen, und einen weiteren (halben) Tag zum testen von Backup/Restore, ... (vor Echtbetrieb!)
- Sm**t Kleinwagen:
PRO: einfach, Platz und Stromsparend
CONTRA: Benutzerverwaltung meistens sehr abgespeckt, kein wirklich automatisiertes Backup
Nicht mein persönlicher Favourit
- Motorschaden / No-Go:
Tu dir einen Gefallen und bestehe auf diese Sicherheitsmerkmale *gg*
Ach ja - dein NAS alleine - ohne Sicherung der Daten auf dem NAS - fällt für mich hier rein.
So, ich hoff mal ich hab dich nicht zu sehr verwirrt. Alle oben genannten Möglichkeiten sind Varianten die man machen kann - es gibt sicher noch unzählige mehr. Ich hoffe ich konnte dir einen Überblick über die Möglichkeiten geben.
LG Florian (http://www.lagg.at/)