Praktische Aufgaben für Fachinformatiker SI und AE?
Hallo,
ich stehe vor einem kleinen Problem. Unser Unternehmen will künftig Praktikanten (mindestens 6 Monate) für den Beruf Fachinformatiker nehmen.
Nun wurde ich, da unser Ausbildungsleiter im Krankenschein ist, damit betraut, einen vernünftigen Ausbildungsplan zu erstellen, damit die Jungs und Mädels
auch am Ende etwas vorweisen können. Sie sollen also nicht nur schwarze Suppe kochen, sondern wirklich was beigebracht bekommen.
Nun suche ich sinnvolle Themen bzw. Aufgaben, reale Szenarien aus realen Unternehmen, die wir den Leuten beibringen können.
Ich bin für alle Anregungen dankbar!
ich stehe vor einem kleinen Problem. Unser Unternehmen will künftig Praktikanten (mindestens 6 Monate) für den Beruf Fachinformatiker nehmen.
Nun wurde ich, da unser Ausbildungsleiter im Krankenschein ist, damit betraut, einen vernünftigen Ausbildungsplan zu erstellen, damit die Jungs und Mädels
auch am Ende etwas vorweisen können. Sie sollen also nicht nur schwarze Suppe kochen, sondern wirklich was beigebracht bekommen.
Nun suche ich sinnvolle Themen bzw. Aufgaben, reale Szenarien aus realen Unternehmen, die wir den Leuten beibringen können.
Ich bin für alle Anregungen dankbar!
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7 Kommentare
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Moin,
kann dich da eigentlich nur direkt zu den IHKn dieser Welt weiterleiten.
Beispielhaft dieser Link hier: https://www.ihk-nordwestfalen.de/wirtschaft/aus-und-weiterbildung/ausbil ... da gibts eine pdf mit dem Namen Ausbildungsrahmenplan.
Ansonsten gibts da auch noch ein paar Leitfäden, wie man das alles machen könnte. Welche Zielgruppe habt ihr denn konkret? 6 Monate sind schon länger als die regulären Schulpraktika.
CC
kann dich da eigentlich nur direkt zu den IHKn dieser Welt weiterleiten.
Beispielhaft dieser Link hier: https://www.ihk-nordwestfalen.de/wirtschaft/aus-und-weiterbildung/ausbil ... da gibts eine pdf mit dem Namen Ausbildungsrahmenplan.
Ansonsten gibts da auch noch ein paar Leitfäden, wie man das alles machen könnte. Welche Zielgruppe habt ihr denn konkret? 6 Monate sind schon länger als die regulären Schulpraktika.
CC
gibt viele Möglichkeiten, Kollege Aqui hat hier eine ultimative Sammlung an RaspberryPI-Anleitungen bereitgestellt. Einfach mal suchen. Vorteil dabei wäre: die Leute bekommen mal nen Stück Hardware in die Hand, kostet nicht viel, du kannst einzelne Kapitel vorbereiten und in Aufgabenform umwandeln und am Ende kommt was schickes bei heraus.
Ansonsten die typischen Sachen wie, kleines Schulungsnetzwerk aufbauen, Hardware-Fehlersuche, die Jungs und Mädels für kleinere 1-Level Aufgaben direkt zu euren Mitarbeitern schicken. Denke dabei lernt man innerhalb von 6 Monaten viel und wenn dann Interesse besteht kann man dann das Fachliche gut vertiefen.
Ansonsten die typischen Sachen wie, kleines Schulungsnetzwerk aufbauen, Hardware-Fehlersuche, die Jungs und Mädels für kleinere 1-Level Aufgaben direkt zu euren Mitarbeitern schicken. Denke dabei lernt man innerhalb von 6 Monaten viel und wenn dann Interesse besteht kann man dann das Fachliche gut vertiefen.
Hallo evolution,
da fällt mir sofort ein Aufbau- & Integrations-Szenario ein, welches sicherlich nicht selten vorkommt.
Ausgangslage: Mittelständiges Unternehmen, 100 Mitarbeiter, 22 Mitarbeiter sind am PC beschäftigt. (2x Chef, 2x Buchhaltung, 2x Beschaffung, 4x telefonischer Verkauf, 4x Außendienst, 2x Rechnungslegung, 4x Lager, 2x Sekretärin) Aktuell werden Unternehmensdaten auf einem NAS gespeichert, welches als Netzlaufwerk eingebunden ist. Die Anmeldung erfolgt lokal. Es gibt außer den Standardprogrammen (Adobe Reader, Adobe Flash) noch die Programme MS Office 2007 und ein Antivirenprogramm (z.B. F-Secure). Outlook wird eingesetzt, aber per POP abgerufen. Außerdem wird spezielle Software an einigen PCs eingesetzt (SFirm, HS Hamburger Software, Warenwirtschaft...). Die Drucker sind nur sporadisch pro Benutzer installiert.
Aufgabe 1:
1) Ein zentraler Server soll angeschafft werden. Dieser soll als Verwalter für Benutzer (Domäne, servergespeicherte Profile), Daten (Netzlaufwerke), Drucker (Druckdienste) dienen. Hinzukommend ist, dass er die Aufgaben DNS und DHCP übernehmen soll. Die bestehenden Daten sollen vom NAS übertragen werden. Die entsprechenden Ordner sollen der Vorgabe entsprechend mit Berechtigungen versehen werden (Buchhaltung,...).
2) Für die Mails soll ein zentrales Verwaltungsprogramm (z.B. MS Exchange) installiert werden. In diesem Zuge soll MS Office auf die Version 2013 umgestellt werden.
3) Für diese Vorgänge soll eine Dokumentation entstehen. Beginnend mit der Aufgabenerfassung, Planung, Vorbereitung und Durchführung.
4) Der Umstellungstermin soll ein Mittwoch sein. Am Donnerstag und Freitag sollen die Mitarbeiter geschult werden, in Bezug auf Anmeldung, Handhabung von Kennwörtern (hierzu ist ein entsprechendes Datenschutzdokument auszuarbeiten), Umgang mit Netzlaufwerken, Outlook (betrifft Stellvertreterfunktionen, öffentliche Ordner, freigebene Kalender...).
Aufgabe 2:
1) Da die Internetleitung lediglich 6k entspricht, soll eine Softwareverteilung von Adobe Reader und Adobe Flash integriert werden.
2) Eine Dokumentation wie in Aufgabe 1 ist zu erstellen.
Aufgabe 3:
1) Die Rolle WDS (Windows Deployment Server) soll auf dem DC integriert werden. Über PXE sollen zukünftig Installationsmedien (Windows 7, 8, Desinfect, F-Secure Notfall CD) bereitstehen.
2) Eine Dokumentation soll erstellt werden.
3) Eine Vorführung einer Windows-Installation soll erfolgen.
---
Ich finde das ist schon mal ein guter Anfang.
da fällt mir sofort ein Aufbau- & Integrations-Szenario ein, welches sicherlich nicht selten vorkommt.
Ausgangslage: Mittelständiges Unternehmen, 100 Mitarbeiter, 22 Mitarbeiter sind am PC beschäftigt. (2x Chef, 2x Buchhaltung, 2x Beschaffung, 4x telefonischer Verkauf, 4x Außendienst, 2x Rechnungslegung, 4x Lager, 2x Sekretärin) Aktuell werden Unternehmensdaten auf einem NAS gespeichert, welches als Netzlaufwerk eingebunden ist. Die Anmeldung erfolgt lokal. Es gibt außer den Standardprogrammen (Adobe Reader, Adobe Flash) noch die Programme MS Office 2007 und ein Antivirenprogramm (z.B. F-Secure). Outlook wird eingesetzt, aber per POP abgerufen. Außerdem wird spezielle Software an einigen PCs eingesetzt (SFirm, HS Hamburger Software, Warenwirtschaft...). Die Drucker sind nur sporadisch pro Benutzer installiert.
Aufgabe 1:
1) Ein zentraler Server soll angeschafft werden. Dieser soll als Verwalter für Benutzer (Domäne, servergespeicherte Profile), Daten (Netzlaufwerke), Drucker (Druckdienste) dienen. Hinzukommend ist, dass er die Aufgaben DNS und DHCP übernehmen soll. Die bestehenden Daten sollen vom NAS übertragen werden. Die entsprechenden Ordner sollen der Vorgabe entsprechend mit Berechtigungen versehen werden (Buchhaltung,...).
2) Für die Mails soll ein zentrales Verwaltungsprogramm (z.B. MS Exchange) installiert werden. In diesem Zuge soll MS Office auf die Version 2013 umgestellt werden.
3) Für diese Vorgänge soll eine Dokumentation entstehen. Beginnend mit der Aufgabenerfassung, Planung, Vorbereitung und Durchführung.
4) Der Umstellungstermin soll ein Mittwoch sein. Am Donnerstag und Freitag sollen die Mitarbeiter geschult werden, in Bezug auf Anmeldung, Handhabung von Kennwörtern (hierzu ist ein entsprechendes Datenschutzdokument auszuarbeiten), Umgang mit Netzlaufwerken, Outlook (betrifft Stellvertreterfunktionen, öffentliche Ordner, freigebene Kalender...).
Aufgabe 2:
1) Da die Internetleitung lediglich 6k entspricht, soll eine Softwareverteilung von Adobe Reader und Adobe Flash integriert werden.
2) Eine Dokumentation wie in Aufgabe 1 ist zu erstellen.
Aufgabe 3:
1) Die Rolle WDS (Windows Deployment Server) soll auf dem DC integriert werden. Über PXE sollen zukünftig Installationsmedien (Windows 7, 8, Desinfect, F-Secure Notfall CD) bereitstehen.
2) Eine Dokumentation soll erstellt werden.
3) Eine Vorführung einer Windows-Installation soll erfolgen.
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Ich finde das ist schon mal ein guter Anfang.
dann hast du doch alles was du brauchst?! Sollen wir deinen Job machen? Die Aufgabenstellung kannst du doch 1:1 aus den RaspberryPi-Sammlung entnehmen und den Lösungsteil entsprechen aufbereiten, dass man es auch als Einsteiger verstehen kann und nebenbei auch das Fachliche vermittelt bekommen...
...DHCP-Server aufsetzen.....wie geht das, was macht ein DHCP-Server, Nachteile/Vorteile....ansonsten stell dir nen Studenten ein, der macht dir das für wenig Geld...
...DHCP-Server aufsetzen.....wie geht das, was macht ein DHCP-Server, Nachteile/Vorteile....ansonsten stell dir nen Studenten ein, der macht dir das für wenig Geld...
Hallo,
ich habe früher bei einem privaten Bildungsträger gearbeitet, der Umschulungen im Bereich IT für das Arbeitsamt durchführte. Diese Umschulung dauerte 2 Jahre mit ca. 1,5a theoretischen Unterricht mit praktischen Übungen und 0,5a Praktikum in einem Betrieb. Innerhalb dieses Praktikums wurde auch die Abschlußarbeit (Prüfung) erstellt. Ich denke mal, das ist bei Dir eine vergleichbare Situation.
Es stellt sich also die Frage, ob bei Dir auch die Abschluß-Arbeit für die Kammerprüfung durchgeführt werden soll?
Unabhängig davon solltest Du Dir aber die Themen solcher Abschlußarbeiten als Vorlage für Deine Aufgaben mal anschauen.
Weiterhin soll dieses Betriebspraktikum weniger der Stoffvermittlung dienen, als vielmehr einen Einblick in betriebliche Abläufe ermöglichen. In sofern ist es fraglich, ob ein Projekt in einer "Käseglocke" (Schulungsprojekt) der richtige Ansatz ist. Von mir wurden in die theoretische Ausbildung mindestens 30% praktische Übungen integriert, so dass das IT-Wissen auch praktisch vorhanden war (Jeder Umschüler hatte 2 PCs für eine Client-Server-Umgebung). Natürlich konnte ich in einem Schulungsraum keine Kunden-Situation realisieren. Das war dann Schwerpunkt in diesem Praktikum.
Die von @sokraTonis aufgeführten Themen waren bei mir Bestandteil der schulischen Ausbildung (sogenannte "Projektwochen").
Du solltest also klären, ob eine "Schulungs-Projekt" wirklich der richtige Inhalt dieses Praktikums ist. Oder ob es nicht besser ist, die Praktikanten in den "normalen" Kundenbetrieb zu integrieren (am Anfang als "Mitläufer" bei einem erfahrenen Mitarbeiter; zum Ende hin aber auch eigenständig). Hier aber auch alle Prozeßschritte: Pflichtenheft/Angebot, Materialbeschaffung, usw..
Jürgen
ich habe früher bei einem privaten Bildungsträger gearbeitet, der Umschulungen im Bereich IT für das Arbeitsamt durchführte. Diese Umschulung dauerte 2 Jahre mit ca. 1,5a theoretischen Unterricht mit praktischen Übungen und 0,5a Praktikum in einem Betrieb. Innerhalb dieses Praktikums wurde auch die Abschlußarbeit (Prüfung) erstellt. Ich denke mal, das ist bei Dir eine vergleichbare Situation.
Es stellt sich also die Frage, ob bei Dir auch die Abschluß-Arbeit für die Kammerprüfung durchgeführt werden soll?
Unabhängig davon solltest Du Dir aber die Themen solcher Abschlußarbeiten als Vorlage für Deine Aufgaben mal anschauen.
Weiterhin soll dieses Betriebspraktikum weniger der Stoffvermittlung dienen, als vielmehr einen Einblick in betriebliche Abläufe ermöglichen. In sofern ist es fraglich, ob ein Projekt in einer "Käseglocke" (Schulungsprojekt) der richtige Ansatz ist. Von mir wurden in die theoretische Ausbildung mindestens 30% praktische Übungen integriert, so dass das IT-Wissen auch praktisch vorhanden war (Jeder Umschüler hatte 2 PCs für eine Client-Server-Umgebung). Natürlich konnte ich in einem Schulungsraum keine Kunden-Situation realisieren. Das war dann Schwerpunkt in diesem Praktikum.
Die von @sokraTonis aufgeführten Themen waren bei mir Bestandteil der schulischen Ausbildung (sogenannte "Projektwochen").
Du solltest also klären, ob eine "Schulungs-Projekt" wirklich der richtige Inhalt dieses Praktikums ist. Oder ob es nicht besser ist, die Praktikanten in den "normalen" Kundenbetrieb zu integrieren (am Anfang als "Mitläufer" bei einem erfahrenen Mitarbeiter; zum Ende hin aber auch eigenständig). Hier aber auch alle Prozeßschritte: Pflichtenheft/Angebot, Materialbeschaffung, usw..
Jürgen