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Server-Hardware für kleinen Betrieb und Fragen zur Umsetzung

Hallo zusammen, ich bin schon länger stiller Mitleser hier im Forum, großes Lob an dieser Stelle...
Habe für meine Probleme bisher immer eine Lösung hier gefunden... face-smile

Nun stehe ich aber vor einer großen Aufgabe und möchte mir hier eine Experten-Meinung einholen.
Ich selbst habe bereits mit SBS2003 gearbeitet und arbeite beruflich als Oracle-Datenbank-Admin mit Server2003.

Zum Thema:

Mein Vater führt einen kleinen Handwerksbetrieb und hat hierfür ein neues Büro-Gebäude neu gebaut.
Meine Aufgabe ist es nun die DV-Struktur neu aufzubauen (die alten PCs/Server sind über 5 Jahre alt, z.T. noch Win98)

Ich habe hier im Forum nun einige Beiträge gelesen und mir folgendes Szenario überlegt.

Die Rahmenbedingungen sehen wie folgt aus:

- 8 Client-PCs auf denen folgende Anwendungen laufen sollen:
Windows 7 Professional
Warenwirtschafts-System (TopKontor, Windows-Anwendung)
David.fx als E-Mail, Fax und Adress-System(CIT) sowie zur Überwachung des EIB-Instabus und Überwachungskameras
G-Data Antivirus Enterprise (für Client/Server)
Office
Internet


Die Netzwerkleitungen sind soweit bereits gelegt und im Zukünftigen Server-Raum (inkl. Klimaanlage) steht bereits ein 19"-Schrank (42HE) auf dem die Leitungen bereits auf Patchfelder geführt sind. Außerdem wird dort die zukünftige TK-.Anlage (Agfeo AS200IT) ihren Platz finden.

In diesem Beitrag geht es mit um eine günstige aber dennoch gut dimensionierte Auslegung der Server-Hardware sowie der Sicherung.
Außerdem wollte ich fragen ob mein gedachtes Szenario so gut überlegt ist...

Der Server soll folgende Punkte übernehmen:
- AD inkl. servergespeicherter Profile
- Firewall
- Mail-Server
- Datei-Server
- Fax/Print-Server
- evtl. später Aufzeichnung der Überwachungskameras (wird evtl. auch durch gesonderte Hardware bewerkstelligt)

Als Server-Hardware hat mir ein Händler vor Ort folgendes System angeboten:
Acer ALTOS G540 M2 inkl. Rack-Montage-Kit
- Xeon E5504 2Ghz/4MB
- 6GB DDR3-RAM
- 6-Kanal Raid-Controller / 256MB
- 2x146GB 2,5" SAS 10k
mit Windows Server 2008 Standard 64bit

Ich habe mir nach meinen Recherchen ein System bei http://www.thomas-krenn.com zusammen gestellt.
Dies hat in etwa die gleichen Ausstattungs-Merkmale, liegt preislich aber etwas höher.
Frage: Ist o.g. Ausstattung für meinen Anwendungsfall ausreichend dimensioniert?

An dieser Stelle meine Frage:
Ist es besser auf WinServer2008 Standard zu gehen und dann David.fx als E-Mail und Adressbuch zu nutzen oder sollte man lieber auf SBS2008 gehen? Hier hätte man ja dann den Exchange mit dabei. Außerdem sind, soweit ich das gelesen habe, die Assistenten im SBS noch etwas umfangreicher, oder sehe ich das falsch?
Beim SBS könnte man dann evtl. auch Exchange/Outlook nutzen und die kosten für David.fx einsparen...

Außerdem hatte ich die Überlegung den Server zu virtualisieren. Hatte mir gedacht das ich dann auf dem Hardware-Server neben dem eigentlich Windows-Server noch ein Maschine als extra Firewall (IPCop/Monowall) einrichten kann und so die Sachen klar voneinander zu trennen. Außerdem könnte ich relativ einfach ein zweiten, virtuellen Server zum testen installieren. Doch wie sieht es dann mit der Sicherung und Performance der Server aus?
Was ist hier die bessere Wahl? Bei der Virtuallisierung hatte ich an VM gedacht, dort gibt es, wenn ich das richtig verstanden hab, den ESXi kostenlos. Damit sollte dies ja klappen, oder?

Eine weitere wichtige Frage ist die Sicherung:
Hier habe ich ein IOMega Rev 120 Kit ins Auge gefasst. Darauf sollen täglich die Bewegungsdaten gesichert werden.
Zusätzlich soll der Server nach der Installation noch auf eine USB-Festplatte gesichert werden und nur bei größeren Änderungen die Sicherung aktualisiert werden.
An dieser Stelle auch eine Frage zur Installation auf einem Raid: Gibt es dort etwas zu beachten bzgl. der Installation vom Betriebssystem bzw. der späteren Sicherung?
Ich hatte überlegt die zwei Festplatten als Raid1 zu installieren.
Ist es besser zusätzlich noch ein Raid5 für eine Daten-Partition zu installieren?

Und noch die Frage nach einer ISDN-Karte. Hier habe ich gelesen das es von AVM keine Unterstützung bzgl. der ISDN-Karten mit 64bit-Windows gibt. Gibt es dort evtl. alternativen? Da es sich bei dem Betrieb um ein Handwerksbetrieb handelt wird hier noch relativ fiel "gefaxt". Zur Zeit ca. 15-20 Faxe/Tag.

Zu guter Letzt noch ein Punkt bzgl. der Spannungsversorgung.
Bei o.g. Acer-Server ist nur ein normales Netzteil verbaut. Sollte hier nicht besser Redundante Netzteile zum Einsatz kommen? Bei dem von mir zusammengestellten thomas-krenn-Server war dies der Fall.
Und zusätzlich soll noch eine USV vorhanden sein. Gibt es hier Empfehlungen? Hab bisher nur von APC die Geräte gesehen. Und muss ich noch auf irgendetwas achten bei der USV? Ich möchte z.B. das wenn die Spannung für mehrere Sekunden weg ist das der Server dann automatisch herunter fährt. Oder sind die erfoderlichen Hard/Software-Komponenten bei der USV mit dabei?


So, ich hoffe ich habe erstmal nichts vergessen und das es nicht zu viele Fragen sind... falls doch bitte für hinweise offen face-smile

Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen und bedanke mich schon mal für die Mühe...

Gruß Daniel

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Ausgedruckt am: 25.11.2024 um 14:11 Uhr

IT-Professionals
IT-Professionals 14.04.2010 um 23:12:59 Uhr
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Serverhardware : ich würde mich weniger neben den eigentlichen technischen Eigenschaften auch mal mit den SUPPORToptionen und deren Reaktionszeit befassen. Gerade bei einem Server kommt es darauf an, dass Ersatzteile beschafft und eingebaut werden, bevor die Firma an deren Defekt zu grunde gerichtet wird. MIt Acer hatte ich vor jahren mal massive Probleme bezüglich Ersatzteilversorgung. Klär das im eigenen Sinne vorher ab - ein Serverstillstand wegen eines defekten Lüfters ist ärgerlich und kostet das Unternehmen richtig Geld und Nerven.

Datensicherung mittels REV : kanns vergessen, REV ist abgekündigt und bei fast 100% der Distributoren nicht mehr erhältlich. Datensicherung auf externe USB Festplatten ist so ne Sache : Vorteil : kostengünstig und bei kleinen Datenmengen noch zu bewerkstelligen. Bei dreistelligen Gigabytes wird es mit externen Festplatten eher mau....schlecht zu händeln auch für den Verantwortlichem, der die Festplatte täglich mit aus dem Serverraum abstecken muß, um sie dann extern auszulagern.

Bei NAS Sicherungsgeräte unbedingt auf die Funktion eines zeitgesteuerten PowerOn/Off achten - erspart dem TEil massive Sinnlos-Betriebsstunden während des Arbeitstages, nur um abend mal für wenige Stunden/Minuten als SIcherungziel herhalten zu müssen.

Tobit vs. Exchange. Sofern nur Mail/Kalender/Aufgaben gebraucht würden, wäre meiner Meinung nach der MSX z.B. aus dem SBS200x die richtige Wahl - MS Exchange will, wenn es sauber und vollfunktional laufen soll, auch administriert werden - ohne dementsprechende Schulung ist das für nen Aussenseiter eher schwer.
Tobit punktet in dem Bereich, wenn es um integrierte Faxfunktion geht - neben den Funktionen Mail,Kalender,Aufgaben,Kontakte macht der Anwender alles-in-einem Programm (Tobit Infocenter hieß es früher, heute David FX Client) - zusätzlich ist Tobit für Verbindung mit EIB programmiert worden und auch die Bearbeitung von SMS ist über ein und das gleiche Programm möglich. Rund herum eine saubere Lösung, die bei tausenden Kunden funktioniert.

RAID : Finger weg von RAID5 - für Datenbanken meist nicht gern gesehen, imperformant noch dazu. Da gibts bessere RAID Level, welche sich anbieten. RAID 1/0 oder 0/1 über 4 Platten, damit hat Ausfallrisiko minimier únd rennen tun die HDD-Arrays auch..

Mit APC habe immer gute Erfahrungen gemacht...

Vergiss nicht die Absicherung vor Überspanung über TElefonleitung, Stromleitung und auch allen anderen aussenliegenden Leitungen. Ich erleb das tagtäglich, dass gerade diese "Kleinigkeit" vergessen wird und es zu ärgerlichen Serverausfällen z.b. von der Telefonleitung über die TK Anlage bis zum Server über ein TK-Server USB VErbindungskabel gekommen ist.
builder4242
builder4242 14.04.2010 um 23:18:03 Uhr
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Deine Hardware an sich reicht auf jedenfall,
nur sollte man nie die Firewall auf einem normalen Server laufen lassen,
hast du ja schon richtig erkannt ( IPCop) nimm doch einfach eine eurer alten Maschinen
und packs da drauf.

Bei der Auswahl der Server Hersteller sollte man sich nur überlegen wie wertvoll die Lauffähigkeit
der Infrastruktur ist ob man eben einen ASUS / Acer ... nimmt oder eher was besseres Dell / IBM ....

Wegen deines eMail Servers würde ich zu Exchange tendieren, aber wenn dein Server Angebot ein Standart 2008 ist funktioniert das ja nicht
ist einfach nur die Frage der Lizenzen.
Connor1980
Connor1980 15.04.2010 um 01:07:15 Uhr
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David.fx als E-Mail, Fax und Adress-System(CIT) sowie zur Überwachung des EIB-Instabus und Überwachungskameras
Das tät ich mir schwer überlegen bzw. würde da mal genauere Infos einholen bzw. vorher testen. Mail, Adressen, Faxen, CTI (bisserl auf die TK achten...) ist ok, aber Kameras mit David, zuletzt habe ich da schlechte Erfahrungen gemacht - schon bei wenigen Kameras war die Last für den Server stark angestiegen. Zur EIB Automatisierung kann ich nichts sagen.

Hier habe ich gelesen das es von AVM keine Unterstützung bzgl. der ISDN-Karten mit 64bit-Windows gibt. Gibt es dort evtl. alternativen?
Gerdes-Karten oder z.B. Eicon. AVM konzentriert sich ja mittlerweile mehr auf den Consumer Bereich, z.B. die alten B1 Karten wurden ja nicht fortgeführt. Die Gerdes Karten können auch per Remote CAPI betrieben werden, sind also problemlos in virtuelle umgebungen einzubinden.
Daniboy
Daniboy 15.04.2010 um 07:29:58 Uhr
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Guten morgen zusammen,

vielen Dank für eure Antworten zu so später Stunde face-smile

@IT-Professionals:
Das mit Acer habe ich mir auch gedacht, es gibt zwar Garantie-Erweiterungen aber Acer ist halt nicht so der Name der hier oft genannt wird und den man mit Servern in verbindung bringt. Eher mit Consumer-Laptops (hab ich selber einen face-smile)
Daher werde ich wohl auf ein thomas-krenn-Gerät zurück greifen. Die scheinen mir ein guten Eindruck zu machen und man ließt den Namen auch oft hier. Und ist halt "Made in Germany".

Zur Sicherung: Gibt es hier den aktuelle, besserer Möglichkeiten? Zur Zeit wird der alte Server noch auf Band jeden Abend gesichert... Die Kasseten machen aber keinen guten Eindruck mehr und ich persönlich würde daher gerne etwas neues Einsätzen.

Zu Tobit: EIB ist im Gebäude vorhanden und so ziemlich alles wird darüber gesteuert. Wäre halt mehr oder wenigiger ein nettes Gimmik...
Zu den Überwachungskameras: Diese sind zur Zeit noch nicht installiert, kommen gegen Ende des Jahres. Bei den Cams handelt es sich um recht gute Netzwerkkameras. Der Hersteller bietet aber auch einen Extra "Video-Server" an, an dem man die Kameras nur anschließen brauch. Dieser übernimmt dann die Aufnahme usw. und ist per Web-Frontend erreichbar... Dies über Tobit dann abzufahren wäre dann ebenfalls ein Nice-to-Have, es würde auch über das Web-Frontend gehen.

Zum Überspannungsschutz: Dieser ist gewährleistet, aber danke für den Hinweis. face-smile

Ich tendiere daher zur Zeit wirklich zu einem SBS2008 mit Exchange usw. Die Tobit-Lösung könnte man dann immernoch nachträglich einrichten, falls wirklich nötig...

Noch eine kurze Frage zu den HDDs/Raid im Server: Hatte an 4 HDDs im Server gedacht. Aufteilung HDD1+2 für BS(Raid1) und HDD3+4 für Daten (Raid5). Sollte ich dann lieber mehr 6 Platten nehmen und die Raids anders aufteilen? Und machen SAS-Festplatten bei dieser Umgebung sinn bzgl. performance oder reichen dort gute SATA-Platten? Und wie sieht es mit SSDs aus? Diese sind ja auch langsam im kommen und werden "erschwinglich"?

@builder4242:
Das ist natülich auch eine Idee, einfach einen alten Rechner zu nehmen. Das würde mir auf jedenfall die geschickte mit der Virtuallisierung sparen. Ich denke das werde ich machen.

Zum Exchange: Wie oben schon geschrieben tendiere ich auch dahin. Das BS im Angebot kann man ändern, das ist nicht das Problem (nur eine Kostenfrage bzgl. der Lizenzen)

@Connor1980:
Danke für deine Antwort: Das gleiche hab ich mir auch gedacht. Deswegen ja die Idee die Video-Geschichte auf den Extra dafür angebotenen Video-Server abzuwickeln. Wäre halt eine Kosteneinsparung wenn man dies über den normalen Server macht (der Video-Server ist nicht ganz billig, aber dafür genau darauf zugeschnitten). Aber allein das Aufzeichnen bringt ja schon eine gewisse "Grundlast" der HDDs. Ich werde mich da aber nochmal schlau machen...

Zu den ISDN-Karten: Danke für den Tipp. Die Gerdes-Karten scheinen auf den ersten Blick wirklich gut und auch Preislich in Ordnung zu gehen.


Dann mal eine kurze Zusammenfassung wie ich mir das aktuell Vorstelle:

Server von thomas-krenn (Frage ist nur die HDD-Aufteilung?)
Alter PC für IPCop
SBS2008 als Betriebssystem
Gerdes-ISDN-Karte für Fax
Exchange für E-Mail, Adressbuch usw.

Jetzt fehlt mir nur noch ein guter Tipp wie ich das mit der Sicherung anstelle des REV mache... Wäre hier für gute Tipps dankbar. Preislich sollte sich dies aber in ähnlichem Rahemn (gerne auch günstiger) bewegen.

Wegen der USV werde ich mich dann auch nochmal umschauen.

Vielen Dank und Gruß

Daniel

PS: Noch eine Frage aus reiner Neugier: Was ist von meiner Idee mit dem ESXi zu halten? Ich kenne das von uns aus dem Betrieb, dort haben wir ein paar AIX-Server stehen auf denen dann alle normalen Windows-Server (ca. 20) virtuell laufen. Vorteil ist halt, dass man ein Server für Testzwecke recht schnell "kopieren" kann.
builder4242
builder4242 15.04.2010 um 09:18:27 Uhr
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Ich habe mir das bei uns auch schon überlegt, aber bei so einem kleinen Netz wie bei dir lohnt es sich einfach nicht,
wenn du dann mal doch einen 2. produktiv Server brauchst stell lieber eine 2. Hardware auf, denn wenn eine versagt
dann funktionieren immer noch 50% der Server.

Ist meine Meinung von Virtualisierung, solange du nicht die Top Hardware mit Top Support hast.

Und zum testen kannst du ja einfach auf deinem Desktop Rechner VM instalieren
Daniboy
Daniboy 15.04.2010 um 10:35:40 Uhr
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Zitat von @builder4242:
Ich habe mir das bei uns auch schon überlegt, aber bei so einem kleinen Netz wie bei dir lohnt es sich einfach nicht,
wenn du dann mal doch einen 2. produktiv Server brauchst stell lieber eine 2. Hardware auf, denn wenn eine versagt
dann funktionieren immer noch 50% der Server.

Ist meine Meinung von Virtualisierung, solange du nicht die Top Hardware mit Top Support hast.

Und zum testen kannst du ja einfach auf deinem Desktop Rechner VM instalieren

Da hast du auch wieder Recht... Dann lass ich die spielerei sein... face-smile

Jetzt fehlt mir nur ein guter Tipp bzgl. der Sicherung.

Und noch eine kurze Frage zur USV: Wie lange sollte die Überbrückungszeit ca. sein damit der Server sicher herunterfahren kann? Unsere Server im Betrieb (WinServer 2003) benötigen ca. 1 Minuten zu herunterfahren. Bei meinem Onkel (dort hab ich SBS2003 eingerichtet) dauert es hingegen zum Teil 5 Minuten. Gibt es da einen Richtwert? (Alternativ muss ich sonst erstmal den Server einrichten und gucken wo ich ungefähr liege).

Danke und Gruß

Daniel
Chibisuke
Chibisuke 15.04.2010 um 10:38:12 Uhr
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Hi,
Noch eine kurze Frage zu den HDDs/Raid im Server: Hatte an 4 HDDs im Server gedacht. Aufteilung HDD1+2 für BS(Raid1) und
HDD3+4 für Daten (Raid5).
Raid 5 mit 2 Platten geht nicht face-smile 5 braucht mindestens 3 Platten. Im Normalfall sollte je ein Raid 1 für OS und Daten reichen.
Und machen SAS-Festplatten bei dieser Umgebung sinn bzgl. performance oder reichen dort gute SATA-Platten? Und wie sieht es mit SSDs aus?
Diese sind ja auch langsam im kommen und werden "erschwinglich"?
In Servern wird normal SAS bevorzugt da die Platten (meist) schneller drehen und auch auf den Dauerbetrieb optimiert sind. Und für SSDs legst du immer noch einen ordentlichen Batzen Geld drauf.
@builder4242:
Das ist natülich auch eine Idee, einfach einen alten Rechner zu nehmen. Das würde mir auf jedenfall die geschickte mit
der Virtuallisierung sparen. Ich denke das werde ich machen.
Besser so, es hat seine Gründe warum virtualisierte (Un)IPCops eher verpöhnt sind. Siehe hier: http://www.ipcop-forum.de/unipcop.php
Zu den ISDN-Karten: Danke für den Tipp. Die Gerdes-Karten scheinen auf den ersten Blick wirklich gut und auch Preislich in
Ordnung zu gehen.
Hab im Zusammenspiel mit einem SBS2008 gute Erfahrungen mit einer Eicon Diva 2FX gemacht (die Firma hatte Connor ja auch schon erwähnt). Nicht unbedingt die Günstigste, aber es werden regelmäßig neue Treiber rausgebracht und sie läuft wie sie soll.
PS: Noch eine Frage aus reiner Neugier: Was ist von meiner Idee mit dem ESXi zu halten? Ich kenne das von uns aus dem Betrieb,
dort haben wir ein paar AIX-Server stehen auf denen dann alle normalen Windows-Server (ca. 20) virtuell laufen. Vorteil ist halt,
dass man ein Server für Testzwecke recht schnell "kopieren" kann.
Kann mich nur builder anschließen, Virtualisierung lohnt sich bei einem (oder auch 2) Servern nicht.
Chibisuke
Chibisuke 15.04.2010 um 10:55:56 Uhr
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Bei der Sicherung kann ich leider nur davon ausgehen was wir in letzter Zeit unseren kleineren Kunden eingerichtet haben. Die "cheap and dirty"-Version wären stinknormale externe Festplatten. Ansonsten eventuell noch LTO4-Streamer, entweder intern oder extern mit MiniSAS. Kenn mich nur leider mit den Kosten kein Stück aus.

Und die USV wird im Normalfall nach der maximalen Last die die angeschlossenen Geräte ziehen dimensioniert, nicht nach Zeit. Den USVs von APC liegt dann ein Programm (PowerChute) bei in dem du recht einfach einstellen kannst wann runtergefahren werden soll. Möglich sind z.B. Einstellungen a la "lauf so lange auf Batterie bis noch X Minuten Stützzeit übrig sind und fahr dann den Server runter".
Die Shutdown-Zeit wirste nur direkt am installierten System rausfinden können, ich kenn' Server im vollen Zeitspektrum zwischen einer und 10 Minuten.
Daniboy
Daniboy 15.04.2010 um 11:33:43 Uhr
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Hallo Chibisuke,

danke für deine Antworten.
Also die USB-HDD-Lösung ist zwar günstig, aber die sagt mir persönlich auch nicht wirklich zu. Daher halt die Idee mit dem REV-System was ja recht einfach zu seien scheint. Blöd halt nur dass das Produkt abgekündigt ist. Aber soetwas in der Art hatte ich mir schon vorgestellt...
Werd mich dann nochmal umschauen müssen.

Zur USV: Ok, dann werde ich die USV bestellen sobald der Server mit Komponenten usw. steht. Werde dann eine Leistungsmessung machen und gucken was es da passendes von APC gibt.

Zum Raid: Da hast du recht, mein Fehler face-sad ... dann werd ich wohl zwei Raid1-Partitionen machen.

Und wie gesagt, Visualisierung lass ich sein und IPCop kommt auf ein Extra Rechner...

Werde mir jetzt nochmal ein Server bei thomas-krenn zusammen setzen und mich dann hier nochmal melden.

Vielen dank nochmal an alle. Und wer noch Tipps hat kann sich gerne melden face-smile

Danke und Gruß

Daniel
aqui
aqui 15.04.2010 um 11:33:46 Uhr
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...oder du siehst dir mal den SME-Server an, da hast du alles in allem inkl. Firewall. Administration einfach über ein Webseite per Mausklick...und alles kostenlos:
http://wiki.contribs.org/Main_Page/de
Einfach mal von der ISO_Datei schnell eine CD brennen und dann kannst du dir es ansehen über die Webseite:
http://wiki.contribs.org/SME_Server:Documentation:Administration_Manual ...
Fax Kalender, Webmail und anderes ist alles mit an Bord...
IT-Professionals
IT-Professionals 15.04.2010 um 11:37:12 Uhr
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Da ja REV nicht mehr ist, blieben nur die alten, betagten Bänder oder eine Disk2Disk Lösung - da wäre ein NAS (mit ZEitsteuerung !!) denkbar - was das Problem mit der Auslagerung der Daten aber nicht behebt - ich kenne keine Firma, welche ne Buffalo Linkstation dem Chef täglich mit von der Firma auf den Nach-Hause-Weg gibt. Vorteil aber der NAS basierten Lösung : die Sicherungsdateien könnten mit Aufstellung des NAS in einem entfernten Gebäudeteil (weit weg von Servern und einbruchsgefährdeten Räumen) irgendwo in ner dunklen Firmenecke aufgetellt werden.
Achtung bei Idee der Bänderverwendung : Server2008 Sicherungstool unterstützt keine normalen Bänder mehr - Bandlaufwerk heißt in jedem Falle dann auch Bandsicherungssoftware (Arcserve, BackupExec,....) Wir empfehlen gern ein Imageprogramm (acronis) - damit sicherst nicht nur die Daten (Band oder Festplatte/NAS ist unterstützt !!! ), sondern den gesamten Systemzustand ..Acronis sei dank.

Bedenke bei der Auswahl der Sicherung auch das mögliche Zeitfenster für die Sicherung : bei Bandlaufwerken gibt von billig (langsam) bis Teuer (sehr schnell) alle Preiskategorien, abhängig von deren Kapazität. Sofern du Vollbackups fahren willst, muß der Server in der Nacht auch fertig werden, bis morgens wieder gearbeitet wird - und das inkl. der VErify Zeit ! Probiere mal mit externen USB Platten, was da pro Stunde draufzuschieben geht - dort ist schnell ein Engpass. Mal so 300GB auf USB Platten inkl. Verify hast du nicht in 3h rübergesichert.

Wir sind noch auf dem alten Eisen unterwegs - d.h, mit aktuellen Bandtechnologien : Vorteil : Das Laufwerk nutzt sich nur dann ab, wenn gesichert wird (anders als bei externen USB HDDs) und die Gefahr ist geringer, dass das Sicherungslaufwerk ausgefallen ist, bevor es mal gebraucht wird. Ausserdem ist das Medium nach Beendigung ausgeworfen - d.h. auch für Stromunfällen ( Überspannung, Netzteildurchschlägen) geschützt. Ihr werdet lachen, aber das ist schon oft bei unseren Nicht-Vertragskunden aufgetreten : Netzteil durchgebrannt - Server erstmal tot und beim Wiederanlauf fällt dann auf, dass die externe Sicheruns HDD auch nicht mehr will - dann ist guter Rat teuer und die Daten-Recovery Firma freut sich über eine Auftrag.
Daniboy
Daniboy 15.04.2010 um 15:07:41 Uhr
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@aqui: Danke für den Hinweis. Hört sich Grundsätzlich gut an. Problem ist aber das die verwendete Software für die Warenwirtschaft und Kasse einen Windows-Server (normal oder SBS 2003 bzw. 2008) voraussetzt. Ich könnte die Lösung daher nur als Firewall einsetzen. Da werde ich aber wohl auf IPCop gehen.

@IT-Professionals:
Danke für deinen Ausführlichen Beitrag.
Also als Software hatte ich auch an Acronis gedacht. Habe damit im Privaten Bereich sehr gute Erfahrung gemacht und auch bisher nur gutes gelesen.
Frage ist halt wirklich auf was für einem Ziellaufwerk die Daten dann landen.
Ich werde mir mal das alte Bandsicherungsgerät ansehen, evtl. kann man dies noch für den neuen Server nutzen.
Ansonsten bin ich natürlich für konkrette Lösungen offen.

Ich hatte bei der Sicherung eigentlich an eine LinkStation Pro Duo gedacht auf die mit der Backup-SW die Daten gesichert werden. Sollte dann der Server einen defekt haben kann man mit der Recover-CD das System vom NAS wieder herstellen. Die LinkStation Pro Duo ist zudem auch nochmal als Raid1 konfigurierbar. Es müsste also schon ne Menge passieren damit da was schief geht. Da die LinkStation ebenfalls in den Blitzschutz und über die USV versorgt wird sollten dahingehend auch nicht so schnell etwas passieren.

Hast du eine Erfahrungswert wie lange eine Sicherung mit Acronis auf ein NAS dauert? (SBS2008, 146GB-Partitionsgröpe, s. oben).
Hatte nämlich hier noch was von Energiesparen durch herunterfahren des Systems gelesen. Frage ist halt wie lange die Sicherung dauert. Der Start des Systems könnte man dann über WakeOnLan oder EIB realiesieren wenn der erste morgens kommt.
Frage ist halt auch ob man nicht in der Woche nur eine inkremelle Sicherung und am Wochenende eine komplett-Sicherung macht?

Danke und Gruß

Daniel
aqui
aqui 15.04.2010, aktualisiert am 18.10.2012 um 18:41:46 Uhr
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@Daniboy
Vielleicht wirst du nochmal ein Auge auf Pfsense oder Monowall bzw. IPFire, denn die laufen auch auf kleinen Appliances die nicht so viel Strom verbrauchen:
http://www.nwlab.net/tutorials/m0n0wall/m0n0wall-dsl-router.html
bzw.:
WLAN oder LAN Gastnetz einrichten mit einem Captive Portal (Hotspot Funktion)
Bzw. wenn du 2 linke Hände zum Schrauben hast:
http://www.applianceshop.eu/index.php/appliances/firewalls.html
Daniboy
Daniboy 15.04.2010 um 16:36:15 Uhr
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@aqui:
Danke für den Tipp und die Links. Das hört sich wirklich gut an und ist sehr sinnvoll. Werde mich mal etwas weiter in diese Richtung informieren.
Was mir natürlich sehr gefällt ist so eine Appliances mit IPCop passend fürs 19"-Rack. Mit 350 Euro aber sehr teuer.
Da werd ich aber auf jedenfall mal gucken, vielen Dank.

Gruß Daniel
Skarden
Skarden 19.04.2010 um 10:54:57 Uhr
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Hallo,

noch was zu den Sicherungsmedisen...schau Dir doch mal die RDX-Laufwerke an.
Das Handling ist wie mit Bändern (LTO) es sind aber integrierte Festplatten.

Wir haben damit sehr gute Erfahrungen in kleinen Umgebungen gemacht.

Auch ein blick wert ist StorageCraft als Sicherungsprogramm für das Desaster Recovery.

Wenn das Thema ESXi noch nicht abgeschlossen ist noch den Tipp: Achte auf den Prozessor, dass der auch 64-Bit Hosts unterstützt.
Ich hab es gerade nicht genau im Kopf, aber ich glaube bei Intel ab Xeon 55xx.

Gruß Skarden
Daniboy
Daniboy 19.04.2010 um 14:33:01 Uhr
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Zitat von @Skarden:
Hallo,

noch was zu den Sicherungsmedisen...schau Dir doch mal die RDX-Laufwerke an.
Das Handling ist wie mit Bändern (LTO) es sind aber integrierte Festplatten.

Wir haben damit sehr gute Erfahrungen in kleinen Umgebungen gemacht.

Auch ein blick wert ist StorageCraft als Sicherungsprogramm für das Desaster Recovery.

Wenn das Thema ESXi noch nicht abgeschlossen ist noch den Tipp: Achte auf den Prozessor, dass der auch 64-Bit Hosts
unterstützt.
Ich hab es gerade nicht genau im Kopf, aber ich glaube bei Intel ab Xeon 55xx.

Gruß Skarden

Hallo Skarden,

danke für deine Antwort. Die RDX-Laufwerke hatte ich beim konfigurieren des Servers bei Thomas-Krenn gesehen. Die sind in einer ähnlichen konfiguration wie am anfang geplant (REV-Kit mit 5 Medien) nur minimal teurer. Scheint mir auf jedenfall besser zu sein als mit USB-Laufwerk.
Eine Frage noch: Was ist von NAS-Laufwerken als Speicherort für den Backups zu halten? Oder liefern diese nicht die erforderkliche Geschwinsigkeit? (wobei ich mal davon ausgehe das sich die Datenmenge eher gering verhalten wird)

Danke für den Tipp mit der Backup-Software. Die Produkt-Seite ließt sich schon mal ganz gut. Aber mit knapp 700 Euro für die SF find ich das schon ziemlich happig. Wobei die anderen, bekannten Produkte sich auch in diesem Bereich tummeln...

ESXi ist soweit eigentlich abgeschlossen. Werde ein PC als Firewall einrichten und auf dem Server direkt SBs2008 installieren.

Danke und Gruß

Daniel
Chibisuke
Chibisuke 19.04.2010 um 19:54:51 Uhr
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Was ist von NAS-Laufwerken als Speicherort für den Backups zu halten? Oder liefern diese nicht die erforderkliche Geschwinsigkeit? (wobei ich mal davon ausgehe das sich die Datenmenge eher gering verhalten wird)
Wenig, solang dir die Daten wichtig sind. Erstens mal natürlich das Tempo, solang du nicht durchgängig mit Gigabit oder noch schneller arbeitest ist der Durchsatz ein schlechter Scherz, da sind selbst USB-Laufwerke schneller.
Und das größte Problem ist die räumliche Trennung von Backups. Im Idealfall solltest du für den worst case immer eine Sicherung möglichst weit entfernt vom Server aufbewahren, im feuerfesten Tresor am anderen Gebäudeende oder noch besser außer Haus. Und ich glaube eher weniger dass du jeden Tag eine oder mehrere NAS in der Gegend rumschleppen willst face-smile
Für eher "unwichtige" Daten die sich selten ändern und nur ausgelagert werden sollen, jederzeit, aber nicht für das Hauptbackup...
Daniboy
Daniboy 19.04.2010 um 21:38:33 Uhr
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Abend,

danke für deine Antwort. Da hast du natürlich recht.
Räumliche Trennung wäre soweit möglich da der Server-Raum im Büro-Trakt im Gebäude-Inneren steht und man das NAS im Verkauf/Lager-Trakt unterbringen könnte. Dort gibt es, am anderen Ende des ganzen Gebäudes auch ein Lager. Dort ist auch ein andere Brandabschnitt. Ließe sich also Einrichten face-smile
Bei den Bändern muss man halt täglich hin gehen und diese wechseln. Das kann man halt auch mal vergessen, ist die Frage wie schlimm dass dann ist. Und wenn man es dann mal vergessen hat ist die Sicherung auch noch mehr oder weniger am gleichen Ort wie der Server.
Und da es sich hier "nur" um ein Handwerksbetrieb handelt ist halt die Frage wie weit man das ganze Treiben möchte... sollte von den Kosten halt "angemessen" sein. Und da schien mit ein NAS halt vom Preis sowie von der Nutzerfreundlichkeit (kein Bänderwechsel) am besten.

Ich denke ich werde das nochmal mit meinem Vater besprechen und gucken wie viel Geld er bereit ist dafür auszugeben. Das wichtigste ist halt das Warenwirtschaftsprogramm. Und dieses ist, was das Datenvolumen angeht, recht überschaubar. (kleine Datenbank mit wenigen 100MB für Kunden, Aufträge, Rechnungen usw.).

Gruß Daniel