Verkabelung Büroraum mit 6 Arbeitsplätzen
Hallo zusammen,
da wir hier im Büro einen Raum umstellen, passen die ursprünglich vorhandenen Netzwerkdosen nicht mehr zu den Bereichen, wo die Arbeitsplätze sind. Da wir den Raum mit Stellwänden abtrennen werden, ergeben sich teilweise relativ lange Wege für die Verkabelung.
Die entsprechenden Netzwerkanschlüsse (Doppeldosen) sind in drei Bereichen (jeweils 10 Stück) in Kabelkanälen an der Wand.
Zu den Netzwerkdosen: Diese sind "aus Sicherheitsgründen" damals anders belegt worden (4 Pins belegt). An der Wand PIN 3,4,5,6 und am Gerät 1,2,3,6. Damit muss am Patchfeld im Keller und von der Wanddose zum Gerät ein speziell für diese Gebäude angefertigtes Kabel verwendet werden.
Die PIN Belegung anzupassen wäre sicherlich das sinnvollste, aber ist leider nicht praktikabel. Wir sprechen von 576 Ports auf Patchfeldern und etwas weniger Dosen im Haus verteilt. Das schaffe ich alleine nicht.
Zu den jeweiligen Schreibtischen muss ich eine Distanz zwischen 3m und 16m zurücklegen. Die Schreibtische bekommen jeweils zwischen 3 und 5 Netzwerkgeräte.
Ich habe 3 Ansätze, die ich verfolge:
1. Ich Crimpe mir selber Patchkabel in entsprechender Länge und berücksichtige dabei die Drehung der PIN Belegung. Hab ich noch nicht gemacht, sollte aber machbar sein.
2. Ich setze an jedem Schreibtisch ein Patchfeld und zwei Patchfelder an der Wand. Dann gehen Verlegekabel von dem Patchfeld an der Wand zum Patchfeld am Schreibtisch. Wobei ich da immer ein Kabel für zwei Anschlüsse nehmen könnte (oder?). Dann verwende ich von den Netzwerkdosen an der Wand zum Patchfeld an der Wand ein spezielles Kabel für dieses Haus und kann dann am Schreibtisch normale Patchkabel verwenden.
3. Ich verteile 3 kleine Switche im Raum (müssen VLAN Tagging + PoE können) und gehe von da aus zu den Wanddosen (gedrehtes Kabel) und Geräten (normales Kabel).
Welchen Ansatz würden ihr mir empfehlen? Oder habt ihr einen anderen Vorschlag?
Optionen wie Kabel von der Decke bzw aus dem Boden zum Serverraum im Keller hab ich überlegt, lassen sich aber leider nur schwer umsetzen. Die Wege sind einfach sehr weit.
VG Nikolas
da wir hier im Büro einen Raum umstellen, passen die ursprünglich vorhandenen Netzwerkdosen nicht mehr zu den Bereichen, wo die Arbeitsplätze sind. Da wir den Raum mit Stellwänden abtrennen werden, ergeben sich teilweise relativ lange Wege für die Verkabelung.
Die entsprechenden Netzwerkanschlüsse (Doppeldosen) sind in drei Bereichen (jeweils 10 Stück) in Kabelkanälen an der Wand.
Zu den Netzwerkdosen: Diese sind "aus Sicherheitsgründen" damals anders belegt worden (4 Pins belegt). An der Wand PIN 3,4,5,6 und am Gerät 1,2,3,6. Damit muss am Patchfeld im Keller und von der Wanddose zum Gerät ein speziell für diese Gebäude angefertigtes Kabel verwendet werden.
Die PIN Belegung anzupassen wäre sicherlich das sinnvollste, aber ist leider nicht praktikabel. Wir sprechen von 576 Ports auf Patchfeldern und etwas weniger Dosen im Haus verteilt. Das schaffe ich alleine nicht.
Zu den jeweiligen Schreibtischen muss ich eine Distanz zwischen 3m und 16m zurücklegen. Die Schreibtische bekommen jeweils zwischen 3 und 5 Netzwerkgeräte.
Ich habe 3 Ansätze, die ich verfolge:
1. Ich Crimpe mir selber Patchkabel in entsprechender Länge und berücksichtige dabei die Drehung der PIN Belegung. Hab ich noch nicht gemacht, sollte aber machbar sein.
2. Ich setze an jedem Schreibtisch ein Patchfeld und zwei Patchfelder an der Wand. Dann gehen Verlegekabel von dem Patchfeld an der Wand zum Patchfeld am Schreibtisch. Wobei ich da immer ein Kabel für zwei Anschlüsse nehmen könnte (oder?). Dann verwende ich von den Netzwerkdosen an der Wand zum Patchfeld an der Wand ein spezielles Kabel für dieses Haus und kann dann am Schreibtisch normale Patchkabel verwenden.
3. Ich verteile 3 kleine Switche im Raum (müssen VLAN Tagging + PoE können) und gehe von da aus zu den Wanddosen (gedrehtes Kabel) und Geräten (normales Kabel).
Welchen Ansatz würden ihr mir empfehlen? Oder habt ihr einen anderen Vorschlag?
Optionen wie Kabel von der Decke bzw aus dem Boden zum Serverraum im Keller hab ich überlegt, lassen sich aber leider nur schwer umsetzen. Die Wege sind einfach sehr weit.
VG Nikolas
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14 Kommentare
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Zitat von @Nikolas123:
Welchen Ansatz würden ihr mir empfehlen? Oder habt ihr einen anderen Vorschlag?
Welchen Ansatz würden ihr mir empfehlen? Oder habt ihr einen anderen Vorschlag?
Sorry, hoert sich alles nach Bastelloesung an.
Ich empfehle eine neue Verlegung von Leitung ( CAT5+ )
Ansonsten kann dir keiner ein stabiles und sauberes Netzwerk garantieren...
Hilft dir zwar nicht weiter, aber warum wurde diese eigenartige Pin-Belegung
überhaupt verwendet? Aus sicherheitstechnischer Sicht gibts doch da ausreichend
andere Möglichkeiten.
Edit: Sind die Kabel auf den Patchfeldern normale Kabel und nur abweichend aufgelegt?
Dann würde ich tatsächlich die Patchfelder und Dosen zusammen mit einer Elektrikerfirma
umbelegen.
überhaupt verwendet? Aus sicherheitstechnischer Sicht gibts doch da ausreichend
andere Möglichkeiten.
Edit: Sind die Kabel auf den Patchfeldern normale Kabel und nur abweichend aufgelegt?
Dann würde ich tatsächlich die Patchfelder und Dosen zusammen mit einer Elektrikerfirma
umbelegen.
Hallo,
Damit sind 10 bzw. 100 Mbit möglich. Ist zwar nicht schön, scheint aber (noch) zu funktionieren.
zu deiner Frage:
Lösung 4 wäre meiner Meinung nach das Beste: neue Verlegekabel und alles richtig verdrahten und eue Patchkabel verwenden.
falls ihr mit der bisherige Lösung weiterleben wollt:
Lösung 1. Probier mal folgendes aus: am patchfeld im Keller und von der Dose zum Gerät ein normales CAT 5e oder besser Patchkabel verwenden: 2x gdreht sollte wieder die Belegug 1,2,3,6 ergeben, welche für 10/100Mbit ausreichend ist.
CH
an der Wand PIN 3,4,5,6 und am Gerät 1,2,3,6
sieht nach einer alten Telfonanlagenverkabelung aus, die jetzt für Netzwerk verwendet wird.Damit sind 10 bzw. 100 Mbit möglich. Ist zwar nicht schön, scheint aber (noch) zu funktionieren.
zu deiner Frage:
Lösung 4 wäre meiner Meinung nach das Beste: neue Verlegekabel und alles richtig verdrahten und eue Patchkabel verwenden.
falls ihr mit der bisherige Lösung weiterleben wollt:
Lösung 1. Probier mal folgendes aus: am patchfeld im Keller und von der Dose zum Gerät ein normales CAT 5e oder besser Patchkabel verwenden: 2x gdreht sollte wieder die Belegug 1,2,3,6 ergeben, welche für 10/100Mbit ausreichend ist.
CH
Option 4 fehlt noch:
1 oder 2 gute WLAN APs an die Decke schrauben und das Office mit WLAN betreiben. Wenn das keine Power User sind die 24x7 Filme saugen dann wäre das ja auch noch eine Option dir die ganze Frickelei mit dem Kabel zu ersparen.
Ansonsten wenns bei der Kabel Lösung bleiben soll ist wohl Option 1 und 2 die sinnvollsten.
Das Böse da ist ja das nur 4 Pins belegt sind. Es geht also nur maximal 100 Mbit über die Dosen. Option 3 mit Switch wäre dann fatal wenn sich mehrere User dann auch noch die popeligen 100Mbit teilen müssten. Allerdings hat sie den Charme das sich die Kabelage dort in Grenzen hält und von allen Optionen minimal ist.
1 und 2 musst du nach Aufwand entscheiden. Großer Aufwand hat aber den Vorteil das dann jeder User wenigstens die vollen 100 Mbit bekommt.
Das ist Pest und Cholera wo du die Wahl hast.
Du solltest eine WLAN Lösung also auch betrachten....
1 oder 2 gute WLAN APs an die Decke schrauben und das Office mit WLAN betreiben. Wenn das keine Power User sind die 24x7 Filme saugen dann wäre das ja auch noch eine Option dir die ganze Frickelei mit dem Kabel zu ersparen.
Ansonsten wenns bei der Kabel Lösung bleiben soll ist wohl Option 1 und 2 die sinnvollsten.
Das Böse da ist ja das nur 4 Pins belegt sind. Es geht also nur maximal 100 Mbit über die Dosen. Option 3 mit Switch wäre dann fatal wenn sich mehrere User dann auch noch die popeligen 100Mbit teilen müssten. Allerdings hat sie den Charme das sich die Kabelage dort in Grenzen hält und von allen Optionen minimal ist.
1 und 2 musst du nach Aufwand entscheiden. Großer Aufwand hat aber den Vorteil das dann jeder User wenigstens die vollen 100 Mbit bekommt.
Das ist Pest und Cholera wo du die Wahl hast.
Du solltest eine WLAN Lösung also auch betrachten....
Moin,
Das sinnvollste wäre Eure Verkabelung insgesamt mal zu überarbeiten, z.B. aus den Kabel von zwei alte Dosen eine neue Dose anzuscließen so daß man die Standard-8-Pin-Belegung hat. Dann könnte man auch vom zentralen Patchfeld aus auch neue Kabel zu den neuen Büros ziehen.
Ansonsten wäre die Lösung 2 mit den Patchfeldern nacheliegend, aber keinen Murks machen mit ein Kabel für zwei Anschlüssen, sondern gleich richtig alle 8 Pins auflegen Dann kann in dem Fall, daß man die zentrale Verkabelung mal auf Vordermann gebracht wird, das Patchfeld unverändert weitergenutzt werden.
lks
PS: Jede Murkserei rächt sich. ich sehe das gerade an einem Kunden, der nie Verlegekabel und Patchfelder genutzt hat, sondern jedesmal einfach ein Patchkabel durch die Gegend von switch zu switch und zu den Clients gezogen hat. Jetzt hat der das Problem, daß die Patchkabel gealtert sind und manche eigentlich ausgetauscht werden müssen. Wenigstens sind die alten RG-58-Kabel, die da überall noch in den Kabelkanälen rumliegen nicht mehr in Benutztung.
Das sinnvollste wäre Eure Verkabelung insgesamt mal zu überarbeiten, z.B. aus den Kabel von zwei alte Dosen eine neue Dose anzuscließen so daß man die Standard-8-Pin-Belegung hat. Dann könnte man auch vom zentralen Patchfeld aus auch neue Kabel zu den neuen Büros ziehen.
Ansonsten wäre die Lösung 2 mit den Patchfeldern nacheliegend, aber keinen Murks machen mit ein Kabel für zwei Anschlüssen, sondern gleich richtig alle 8 Pins auflegen Dann kann in dem Fall, daß man die zentrale Verkabelung mal auf Vordermann gebracht wird, das Patchfeld unverändert weitergenutzt werden.
lks
PS: Jede Murkserei rächt sich. ich sehe das gerade an einem Kunden, der nie Verlegekabel und Patchfelder genutzt hat, sondern jedesmal einfach ein Patchkabel durch die Gegend von switch zu switch und zu den Clients gezogen hat. Jetzt hat der das Problem, daß die Patchkabel gealtert sind und manche eigentlich ausgetauscht werden müssen. Wenigstens sind die alten RG-58-Kabel, die da überall noch in den Kabelkanälen rumliegen nicht mehr in Benutztung.
Moin,
an der Wand PIN 3,4,5,6 und am Gerät 1,2,3,6
1,2,3,6 ist Standard Ethernet
3,4,5,6 wird für ISDN verwendet
3,4,5,6 wird aber auch für Tokenring verwendet
Vermutlich hattet ihr früher eine Tokenring Verkabelung.
Lasse Dir einfach neue Kabel dengeln.
Die kosten nicht viel oder gar nicht mehr als Standard Kabel.
Musst mal nach Speziellen Kabelanbietern googlen.
Das Problem mit den TokenringDosen hatte ich auch mal.
ich habe mir dann Kabel mit einem grünen (EN) und einem roten (TR) Stecker machen lassen.
Die anderen Kabel waren blau/blau (normal)
Ich denke mit FastEthernet also bis 100Mbit sollte das klappen.
Falls Du Laptops am Start hast, kannst Du zusätzlich mit Wlan was machen.
aber im Zweifel "nichts geht übern Kabel!"
an der Wand PIN 3,4,5,6 und am Gerät 1,2,3,6
1,2,3,6 ist Standard Ethernet
3,4,5,6 wird für ISDN verwendet
3,4,5,6 wird aber auch für Tokenring verwendet
Vermutlich hattet ihr früher eine Tokenring Verkabelung.
Lasse Dir einfach neue Kabel dengeln.
Die kosten nicht viel oder gar nicht mehr als Standard Kabel.
Musst mal nach Speziellen Kabelanbietern googlen.
Das Problem mit den TokenringDosen hatte ich auch mal.
ich habe mir dann Kabel mit einem grünen (EN) und einem roten (TR) Stecker machen lassen.
Die anderen Kabel waren blau/blau (normal)
Ich denke mit FastEthernet also bis 100Mbit sollte das klappen.
Falls Du Laptops am Start hast, kannst Du zusätzlich mit Wlan was machen.
aber im Zweifel "nichts geht übern Kabel!"
Moin
Bei Verkabelung muss man immer langfristiger denken.
Es wird vielleicht nur 2-3 Jahre dauern, dann reichen die 100 MBit untereinander nicht mehr.
Gerade, wenn du jetzt die Chance hast, früherere Fehler auszumerzen, würde ich dies versuchen.
Zitat von @Nikolas123:
Und tatsächlich reichen die 100Mbit. Die Arbeitsplätze brauchen nicht viel Bandbreite. Kommunikation innerhalb des Netzes gibt es so gut wie keine. (Mal abgesehen von PC zu Drucker) Der Standort hier ist auch nur mit 100Mbit ans Internet angebunden. Würde von daher auch nicht so viel ausmachen, wenn sich mehrere User eine 100Mbit LAN Leitung teilen.
Du denkst hier zu kurzfristig.Und tatsächlich reichen die 100Mbit. Die Arbeitsplätze brauchen nicht viel Bandbreite. Kommunikation innerhalb des Netzes gibt es so gut wie keine. (Mal abgesehen von PC zu Drucker) Der Standort hier ist auch nur mit 100Mbit ans Internet angebunden. Würde von daher auch nicht so viel ausmachen, wenn sich mehrere User eine 100Mbit LAN Leitung teilen.
Bei Verkabelung muss man immer langfristiger denken.
Es wird vielleicht nur 2-3 Jahre dauern, dann reichen die 100 MBit untereinander nicht mehr.
Gerade, wenn du jetzt die Chance hast, früherere Fehler auszumerzen, würde ich dies versuchen.
Hallo Nikolas,
ich würde unbedingt diesen Albtraum beenden und alle Kabel nach aktuellem Standard auflegen lassen, sämtliche Komponenten auf CAT5/CAT7-Tauglichkeit checken. Ganz wichtig: das ganze dokumentieren und mit einem Meßprotokoll abschließen!
Deine Nachfolger werden Dir dankbar sein.
Wenn Du dann zuwenig Anschlüsse hast, bleiben Dir neben der Neu-/Zusatzverlegung von Kabeln ja noch die anderen Optionen:
- IP-Telefone haben in der Regel einen integrierten Hub mit eigenem Ausgang für den Arbeitsplatz-PC
- notfalls: Lokale Mini-Switche für einzelne Arbeitsräume
und vor allem
- aktuelle WLAN-Versorgung
VG
ich würde unbedingt diesen Albtraum beenden und alle Kabel nach aktuellem Standard auflegen lassen, sämtliche Komponenten auf CAT5/CAT7-Tauglichkeit checken. Ganz wichtig: das ganze dokumentieren und mit einem Meßprotokoll abschließen!
Deine Nachfolger werden Dir dankbar sein.
Wenn Du dann zuwenig Anschlüsse hast, bleiben Dir neben der Neu-/Zusatzverlegung von Kabeln ja noch die anderen Optionen:
- IP-Telefone haben in der Regel einen integrierten Hub mit eigenem Ausgang für den Arbeitsplatz-PC
- notfalls: Lokale Mini-Switche für einzelne Arbeitsräume
und vor allem
- aktuelle WLAN-Versorgung
VG