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02.07.2012, aktualisiert um 14:52:53 Uhr
VPN übern Teich - wie verbessern?
Hallo,
wir betreiben seit einiger Zeit eine VPN-Verbindung zwischen einem Hauptstandort und einer Filiale in USA.
Auf beiden Seiten steht ein Draytek Vigor 2950.
Es werden unterschiedliche IP-Bereiche LAN2LAN geroutet.
In Deutschland steht der W2K3-Domänen-Server, in USA nur eine Storage.
Die VPN-Verbindung als solches funktioniert erstmal.
Auf deutscher Seite liegt technisch ein SDSL mit 4MBit an (Vodafone), auf US-Seite ein Warner-ADSL mit 100/5 MBit.
Doch der Durchsatz lässt zu wünschen übrig. Da würde ich gern was dran verbessern.
MTU wurde schon geprüft und angepasst.
Ping-Zeiten sind grundsätzlich OK für die Entfernung(100-135 ms)
In Deutschland bekomme ich von einem schnellen Zugang aus mit einem VPN-Client die 4 MBit fast vollständig.
Aus USA schaffe ich maximal etwa 900 KBit.
Kann soviel Verlust sein?
Wir hatten vor dem Warner-Anschluss in USA einen langsameren Anschluss, der war letztendlich deutlich stabiler.
Denn derzeit reißt auch öfter mal die Datenübertragung ab (VPN-Verbindung bleibt aber bestehen).
In der Durchsatzdiagnose der Router ist dementsprechend ein starkes Auf und Ab bei laufender Übertragung zu sehen.
Gemessen wurde mit Iperf sowie realer Übertragung sowohl einzelner großer Dateien als auch vieler kleiner Dateien und mit der Diagnose der Router.
Oder hat jemand Vorschläge für eine "vernünftige" VPN-Verbindung? An den Routern sollte es IMHO ja nicht liegen.
Gruß
Kai
wir betreiben seit einiger Zeit eine VPN-Verbindung zwischen einem Hauptstandort und einer Filiale in USA.
Auf beiden Seiten steht ein Draytek Vigor 2950.
Es werden unterschiedliche IP-Bereiche LAN2LAN geroutet.
In Deutschland steht der W2K3-Domänen-Server, in USA nur eine Storage.
Die VPN-Verbindung als solches funktioniert erstmal.
Auf deutscher Seite liegt technisch ein SDSL mit 4MBit an (Vodafone), auf US-Seite ein Warner-ADSL mit 100/5 MBit.
Doch der Durchsatz lässt zu wünschen übrig. Da würde ich gern was dran verbessern.
MTU wurde schon geprüft und angepasst.
Ping-Zeiten sind grundsätzlich OK für die Entfernung(100-135 ms)
In Deutschland bekomme ich von einem schnellen Zugang aus mit einem VPN-Client die 4 MBit fast vollständig.
Aus USA schaffe ich maximal etwa 900 KBit.
Kann soviel Verlust sein?
Wir hatten vor dem Warner-Anschluss in USA einen langsameren Anschluss, der war letztendlich deutlich stabiler.
Denn derzeit reißt auch öfter mal die Datenübertragung ab (VPN-Verbindung bleibt aber bestehen).
In der Durchsatzdiagnose der Router ist dementsprechend ein starkes Auf und Ab bei laufender Übertragung zu sehen.
Gemessen wurde mit Iperf sowie realer Übertragung sowohl einzelner großer Dateien als auch vieler kleiner Dateien und mit der Diagnose der Router.
Oder hat jemand Vorschläge für eine "vernünftige" VPN-Verbindung? An den Routern sollte es IMHO ja nicht liegen.
Gruß
Kai
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4 Kommentare
Neuester Kommentar
Hi Kai,
Da muss man zurück ans TCP-Protokoll denken. Man kann nicht an beliebigen Stellschrauben drehen.
Der VPN muss ja transparent sein, somit hat das Endgerät ein eigenes TCP-Window, dass nicht beliebig vergrößert werden kann. Dieses Fenster und die Laufzeit geben eine maximal nutzbare Bandbreite vor. Die reale Bandbreite könnte, kann größer sein, wird aber nicht genutzt. Teste mal mit parallelen Verbindungen ... wie bei den üblichen Speedtests gegen lokale Server.
Der VPN-Tunnel hat seine eigenen Regeln. Je nach Protokoll kann man auf Antworten warten (TCP), nicht warten (UDP) oder Sonderregeln nutzen (WAN-Beschleunigung mit Spezialprotokollen und Appliances an beiden Enden des WAN).
Die MTU-Size zu ändern erhöht nur die Nutzlast des lokalen Routers, da er die Pakete eventuell teilen und stückeln muss.
Gruß
Netman
Da muss man zurück ans TCP-Protokoll denken. Man kann nicht an beliebigen Stellschrauben drehen.
Der VPN muss ja transparent sein, somit hat das Endgerät ein eigenes TCP-Window, dass nicht beliebig vergrößert werden kann. Dieses Fenster und die Laufzeit geben eine maximal nutzbare Bandbreite vor. Die reale Bandbreite könnte, kann größer sein, wird aber nicht genutzt. Teste mal mit parallelen Verbindungen ... wie bei den üblichen Speedtests gegen lokale Server.
Der VPN-Tunnel hat seine eigenen Regeln. Je nach Protokoll kann man auf Antworten warten (TCP), nicht warten (UDP) oder Sonderregeln nutzen (WAN-Beschleunigung mit Spezialprotokollen und Appliances an beiden Enden des WAN).
Die MTU-Size zu ändern erhöht nur die Nutzlast des lokalen Routers, da er die Pakete eventuell teilen und stückeln muss.
Gruß
Netman