3
Weiterbildung als Quereinsteiger in der Team-Leitung
Liebe Community,
ich bin 32 Jahre alt und arbeite derzeit als Team-Manager in einem international tätigen Unternehmen für eine Abteilung, welche für die Aufrechterhaltung des produktiven Betriebes einer SaaS Lösung verantwortlich ist.
Ich komme ehemals aus dem naturwissenschaftlichen Bereich und bin als Quereinsteiger (über mehrere berufliche Zwischenstationen) an diese Position gelangt.
Die Arbeit macht mir Spaß und ich fühle mich sicher, auch wenn ich fachlich nicht mit meinen Kollegen mithalten kann (aber auch nicht muss).
Im Zuge von Umstrukturierungs-Arbeiten in der Firma wird es voraussichtlich in den nächsten 1-2 Jahren zu einer Fusion meines Team mit einem anderen Team (mit ähnlichen Aufgabengebieten) kommen. Auch wenn es momentan keinen Hinweis darauf gibt, dass ich um meine Arbeitsstelle bangen müsste, stellt sich mir an einem solchen Punkt nun die Frage, was ich in meiner jetzigen Situation tun könnte, um künftig eine gewisse "Arbeitssicherheit" aufrechtzuerhalten.
Als Quereinsteiger bringe ich derzeit neben meinem Master-Abschluss aus dem nicht einschlägigen naturwissenschaftlichen Bereich ausschließlich selbst erworbenes Wissen und Berufserfahrung mit, keinerlei Zertifikate, Weiterbildungen oder Abschlüsse im Bereich IT.
Welche Weiterbildungen/Maßnahmen sollte ich eurer Meinung nach ergreifen?
=> Es gibt ja diverse berufsbegleitende Studiengänge, die ich derzeit wohl aber kaum stemmen könnte (aus finanziellen und zeit-technischen Gründen)
=> Ich hatte ebenfalls gehört es gibt die Möglichkeit nach 5 Jahren Berufserfahrung seinen Abschluss als Fachinformatiker nachzuholen. Wäre das aber wirklich das richtige, da ich ja momentan schon nicht hauptsächlich "fachlich-orientiert" arbeite
=> Zertifikate stehen momentan hoch im Kurs, aber was bringen mir da Udemy Nachweise in der Arbeitswelt wirklich?
Bei unseren Bewerbern schaue ich tatsächlich eher weniger auf die berufliche Ausbildung als wirklich auf die Erfahrung und das Bild was der Bewerber im Vorstellungsgespräch von sich zeichnet.
Trotzdem finde ich auf Stellenausschreibungen, auch im Management Bereich, immer mehr die Voraussetzung eines einschlägigen Studiums oder einer Ausbildung.
Viele Grüße,
Slowloris
ich bin 32 Jahre alt und arbeite derzeit als Team-Manager in einem international tätigen Unternehmen für eine Abteilung, welche für die Aufrechterhaltung des produktiven Betriebes einer SaaS Lösung verantwortlich ist.
Ich komme ehemals aus dem naturwissenschaftlichen Bereich und bin als Quereinsteiger (über mehrere berufliche Zwischenstationen) an diese Position gelangt.
Die Arbeit macht mir Spaß und ich fühle mich sicher, auch wenn ich fachlich nicht mit meinen Kollegen mithalten kann (aber auch nicht muss).
Im Zuge von Umstrukturierungs-Arbeiten in der Firma wird es voraussichtlich in den nächsten 1-2 Jahren zu einer Fusion meines Team mit einem anderen Team (mit ähnlichen Aufgabengebieten) kommen. Auch wenn es momentan keinen Hinweis darauf gibt, dass ich um meine Arbeitsstelle bangen müsste, stellt sich mir an einem solchen Punkt nun die Frage, was ich in meiner jetzigen Situation tun könnte, um künftig eine gewisse "Arbeitssicherheit" aufrechtzuerhalten.
Als Quereinsteiger bringe ich derzeit neben meinem Master-Abschluss aus dem nicht einschlägigen naturwissenschaftlichen Bereich ausschließlich selbst erworbenes Wissen und Berufserfahrung mit, keinerlei Zertifikate, Weiterbildungen oder Abschlüsse im Bereich IT.
Welche Weiterbildungen/Maßnahmen sollte ich eurer Meinung nach ergreifen?
=> Es gibt ja diverse berufsbegleitende Studiengänge, die ich derzeit wohl aber kaum stemmen könnte (aus finanziellen und zeit-technischen Gründen)
=> Ich hatte ebenfalls gehört es gibt die Möglichkeit nach 5 Jahren Berufserfahrung seinen Abschluss als Fachinformatiker nachzuholen. Wäre das aber wirklich das richtige, da ich ja momentan schon nicht hauptsächlich "fachlich-orientiert" arbeite
=> Zertifikate stehen momentan hoch im Kurs, aber was bringen mir da Udemy Nachweise in der Arbeitswelt wirklich?
Bei unseren Bewerbern schaue ich tatsächlich eher weniger auf die berufliche Ausbildung als wirklich auf die Erfahrung und das Bild was der Bewerber im Vorstellungsgespräch von sich zeichnet.
Trotzdem finde ich auf Stellenausschreibungen, auch im Management Bereich, immer mehr die Voraussetzung eines einschlägigen Studiums oder einer Ausbildung.
Viele Grüße,
Slowloris
Share on Facebook
Share on Twitter
Share on Reddit
Share on LinkedinPlease also mark the comments that contributed to the solution of the article
Content-Key: 1533289696
Url: https://administrator.de/contentid/1533289696
Printed on: May 8, 2024 at 09:05 o'clock
3 Comments
Latest comment
Moin,
Nach meinem persönlichen Gusto:
Je mehr du die Leiter nach oben kraxeln möchtest, desto weniger benötigst du Fachexpertise (was nicht heißt, dass die unnütz sei).
Ein FiSi hilft dir nicht (mehr) weiter, über dessen Aufgabengebiet bist du vermutlich hinweg.
Ich würde mir Skills wie agiles Projektmanagement (SCRUM) oder Themen wie ITIL vor die Brust nehmen.
Oder auch LEAN Management dürfte sich weiterbringen.
Ansonsten eher generalisierende Themen in Punkto Informationssicherheit.
Da ihr SaaS macht: nutzt ihr MS Azure oder AWS? Auch darin sollte es Kurse geben, die eher auf Team-/ Abzeilungsleiter abzielen, denn auf den Spezialisten.
Darf man fragen, worin du deinen Master gemacht hast?
M. Sc, MA oder M.Eng? Oder eher LL M?
Gruß
em-pie
Nach meinem persönlichen Gusto:
Je mehr du die Leiter nach oben kraxeln möchtest, desto weniger benötigst du Fachexpertise (was nicht heißt, dass die unnütz sei).
Ein FiSi hilft dir nicht (mehr) weiter, über dessen Aufgabengebiet bist du vermutlich hinweg.
Ich würde mir Skills wie agiles Projektmanagement (SCRUM) oder Themen wie ITIL vor die Brust nehmen.
Oder auch LEAN Management dürfte sich weiterbringen.
Ansonsten eher generalisierende Themen in Punkto Informationssicherheit.
Da ihr SaaS macht: nutzt ihr MS Azure oder AWS? Auch darin sollte es Kurse geben, die eher auf Team-/ Abzeilungsleiter abzielen, denn auf den Spezialisten.
Darf man fragen, worin du deinen Master gemacht hast?
M. Sc, MA oder M.Eng? Oder eher LL M?
Gruß
em-pie
Hallo,
eigentlich zählt in diesem Bereichen nur praktisches Wissen und Fähigkeiten.
So wie Du auch bei den Bewerbern verfährst.
Aber, aber einer bestimmten Firmengröße und Struktur kommen gewissen Formalien dazu.
Auf einmal heist es, Du darfst nur Personen einstellen die Zertifikat/Ausbildung A, B oder C haben.
Egal wie gut die sind.
Ich hatte mal ein Gespräch mit dem HR-Leiter einer großen Krankenversicherung.
Der hätte mich gerne eingestellt, konnte aber nicht weil er keine Position hatte für die ich auf dem Papier qualifiziert war. Hat dann 2 Stunden rumtelefoniert und musst mir dann frustiert absagen.
Also
Zertifikate und sonstiges Papier können für Dich wichtig werden.
Aber welches kann Dir vermutlich im Vorweg keiner sagen. Du kannst jetzt durchaus A,B und C machen und dann fragen die nach D und E.
Schaue ob es Dinge gibt die Dich weiter bringen und/oder interessieren.
Bildung und Eigeninitiative zählen immer.
Stefan
eigentlich zählt in diesem Bereichen nur praktisches Wissen und Fähigkeiten.
So wie Du auch bei den Bewerbern verfährst.
Aber, aber einer bestimmten Firmengröße und Struktur kommen gewissen Formalien dazu.
Auf einmal heist es, Du darfst nur Personen einstellen die Zertifikat/Ausbildung A, B oder C haben.
Egal wie gut die sind.
Ich hatte mal ein Gespräch mit dem HR-Leiter einer großen Krankenversicherung.
Der hätte mich gerne eingestellt, konnte aber nicht weil er keine Position hatte für die ich auf dem Papier qualifiziert war. Hat dann 2 Stunden rumtelefoniert und musst mir dann frustiert absagen.
Also
Zertifikate und sonstiges Papier können für Dich wichtig werden.
Aber welches kann Dir vermutlich im Vorweg keiner sagen. Du kannst jetzt durchaus A,B und C machen und dann fragen die nach D und E.
Schaue ob es Dinge gibt die Dich weiter bringen und/oder interessieren.
Bildung und Eigeninitiative zählen immer.
Stefan
also ich hab mich auch schon mal beruflich von meinem jetzigen Job wegorientieren wollen... auf LinkedIn hab ich praktisch jeden Monat ein ernsthaftes Jobangebot, von Leuten die ich kenne. Die fragen nicht lange nach Qualifikationen 
Und die Arbeitgeber, die mich nicht kennen (aber suchen) wollen für IT Management Positionen quasi alle ITIL4, und zwar in einem Umfang der ca. ein Jahr Lernaufwand bedeutet (8-12 Stunden die Woche), der einem zum ITIL Master qualifiziert, und meist wollen die auch was im Enterprise Architecture-Bereich wie z.B. TOGAF 9.2
Mit sowas kommt man dann z.B. bei der BWI oder Deutsche Bahn rein und nicht bei einem Subsubsubsubunternehmer sondern direkt beim jeweiligen Konzern... gerad wenn man irgendwas studiert hat ist das da leicht.
Und die Arbeitgeber, die mich nicht kennen (aber suchen) wollen für IT Management Positionen quasi alle ITIL4, und zwar in einem Umfang der ca. ein Jahr Lernaufwand bedeutet (8-12 Stunden die Woche), der einem zum ITIL Master qualifiziert, und meist wollen die auch was im Enterprise Architecture-Bereich wie z.B. TOGAF 9.2
Mit sowas kommt man dann z.B. bei der BWI oder Deutsche Bahn rein und nicht bei einem Subsubsubsubunternehmer sondern direkt beim jeweiligen Konzern... gerad wenn man irgendwas studiert hat ist das da leicht.
