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04.10.2010, aktualisiert um 13:45:22 Uhr
Windows Deployment Services Benennungsrichtlinie für Clients deaktivieren bzw. umgehen?
Hallo,
mein Name ist Sebastian und ich arbeite seit einer Woche mit WDS. Ungefähr genau so lang beschäftige ich mich nun schon mit dem folgendem Problem und ich hoffe, dass mir einer von euch helfen kann.
Umgebung:
Server 2008 R2 mit Hyper V
3 virtuelle Maschinen:
Server 2008 R2 als DC, DHCP, DNS
Server 2008 R2 mit WDS
Testclient
Also, ich habe mit dem WDS ein Aufzeichnungsabbild erstellt und ein gesyspreptes W7 Enterprise im WDS aufgezeichnet. So weit so gut. Ich habe das Image nun an meinen Testclient verteilt und in der unattend.xml den Computernamen leer gelassen damit er wie gewöhnlich abgefragt wird, weil es im Unternehmen eine spezielle Namenskonvetion gibt, die mit der automatischen Benennungsrichtlinie nicht zu realisieren ist.
Nach der Installation musste ich aber leider fest stellen, dass nicht wie erwartet nach dem Computrname gefragt wurde sondern der Benutzername des von mir eingerichtetem Benutzers zur Anmeldung am WDS (WDS-Installer) auch der Computername war. Die automatische Domainaufnahme lief reibungslos.
Ich hab also angefangen zu googeln und verschiedene Lösungsansätze gefunden, die allerdings alle nicht funktioniert haben. Ich möchte Sie an dieser Stelle kurz auflisten damit ihr mir vielleicht sagen könnt ob ich irgendwo einen Fehler gemacht habe bzw. ob es bekannte Fehlerquellen bei diesen Schritten gibt.
unattend.xml:
Wie ich bereits erwähnte habe, habe ich einen ähnlichen Beitrag gefunden in dem geraten wurde den Computername in der unattend.xml frei zulassen "ComputerName" in der Komponente "Microsoft-Windows-Shell-Setup" Phase 4 "specialize" . Erfolglos.
PE manipulieren:
Ich habe nach einigen Stunden google.de einen Technetbeitrag gefunden in dem dieses Problem ebenfalls beschrieben war. Man sollte sich ein VBScript anhand eines enthaltenem Beispiels schreiben bei dem man beim Start der PE noch einmal nach dem Computernamen und der OU gefragt wird. Ich habe nach längerem rumprobieren ein funktionierendes Script gehabt welches ich über ImageX in das Startabbild kopiert und wie beschrieben in der Winpeshl.ini den Aufruf eingefügt habe. Leider wurde das Script nicht geladen. Man lässt sich ja nicht aus der Ruhe bringen also hab ich den 2ten beschriebenen Weg auch probiert und das Script über die Startnet.cmd aufgerufen, was ich vorher auch probiert habe und es funktionierte, nur eben nicht bei Installationsstart. Das Script lässt sich also einfach nicht ausführen. Wer das jetzt nicht so richtig nachvollziehen konnte hier die Quelle Tech-Net Artikel .
Um es nochmal kurz zu umschreiben, ich möchte meine Images mit WDS verteilen, aber den Computername manuell vergeben bzw. soll der Benutzer die Eingabe machen. Leider kann ich diesbezüglich keinen Kompromiss eingehen wegen der oben erwähnten Namenskonvention.
Am liebsten wäre mir es diese Benennungsrichtlinie kompeltt zu deaktivieren, aber wie es scheint ist das nicht möglich. Vielleicht hat ja einer von euch ein ähnliches oder sogar das selbe Problem und eine Lösung dafür parat. Ich bin wirklich am verzweifeln.
Vielen Dank im voraus.
MfG
Sebastian
mein Name ist Sebastian und ich arbeite seit einer Woche mit WDS. Ungefähr genau so lang beschäftige ich mich nun schon mit dem folgendem Problem und ich hoffe, dass mir einer von euch helfen kann.
Umgebung:
Server 2008 R2 mit Hyper V
3 virtuelle Maschinen:
Server 2008 R2 als DC, DHCP, DNS
Server 2008 R2 mit WDS
Testclient
Also, ich habe mit dem WDS ein Aufzeichnungsabbild erstellt und ein gesyspreptes W7 Enterprise im WDS aufgezeichnet. So weit so gut. Ich habe das Image nun an meinen Testclient verteilt und in der unattend.xml den Computernamen leer gelassen damit er wie gewöhnlich abgefragt wird, weil es im Unternehmen eine spezielle Namenskonvetion gibt, die mit der automatischen Benennungsrichtlinie nicht zu realisieren ist.
Nach der Installation musste ich aber leider fest stellen, dass nicht wie erwartet nach dem Computrname gefragt wurde sondern der Benutzername des von mir eingerichtetem Benutzers zur Anmeldung am WDS (WDS-Installer) auch der Computername war. Die automatische Domainaufnahme lief reibungslos.
Ich hab also angefangen zu googeln und verschiedene Lösungsansätze gefunden, die allerdings alle nicht funktioniert haben. Ich möchte Sie an dieser Stelle kurz auflisten damit ihr mir vielleicht sagen könnt ob ich irgendwo einen Fehler gemacht habe bzw. ob es bekannte Fehlerquellen bei diesen Schritten gibt.
unattend.xml:
Wie ich bereits erwähnte habe, habe ich einen ähnlichen Beitrag gefunden in dem geraten wurde den Computername in der unattend.xml frei zulassen "ComputerName" in der Komponente "Microsoft-Windows-Shell-Setup" Phase 4 "specialize" . Erfolglos.
PE manipulieren:
Ich habe nach einigen Stunden google.de einen Technetbeitrag gefunden in dem dieses Problem ebenfalls beschrieben war. Man sollte sich ein VBScript anhand eines enthaltenem Beispiels schreiben bei dem man beim Start der PE noch einmal nach dem Computernamen und der OU gefragt wird. Ich habe nach längerem rumprobieren ein funktionierendes Script gehabt welches ich über ImageX in das Startabbild kopiert und wie beschrieben in der Winpeshl.ini den Aufruf eingefügt habe. Leider wurde das Script nicht geladen. Man lässt sich ja nicht aus der Ruhe bringen also hab ich den 2ten beschriebenen Weg auch probiert und das Script über die Startnet.cmd aufgerufen, was ich vorher auch probiert habe und es funktionierte, nur eben nicht bei Installationsstart. Das Script lässt sich also einfach nicht ausführen. Wer das jetzt nicht so richtig nachvollziehen konnte hier die Quelle Tech-Net Artikel .
Um es nochmal kurz zu umschreiben, ich möchte meine Images mit WDS verteilen, aber den Computername manuell vergeben bzw. soll der Benutzer die Eingabe machen. Leider kann ich diesbezüglich keinen Kompromiss eingehen wegen der oben erwähnten Namenskonvention.
Am liebsten wäre mir es diese Benennungsrichtlinie kompeltt zu deaktivieren, aber wie es scheint ist das nicht möglich. Vielleicht hat ja einer von euch ein ähnliches oder sogar das selbe Problem und eine Lösung dafür parat. Ich bin wirklich am verzweifeln.
Vielen Dank im voraus.
MfG
Sebastian
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3 Kommentare
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Hi Sebastian,
ich habe mir ebenfalls recht lange die Sachen zusammensuchen müssen um diese Anforderung, den Namen manuell zu vergeben, zu erfüllen.
Ich löse es so:
Stelle im WDS die PXE-Antwort auf
Allen Clientcomputern antworten und mache den Haken rein bei Administratorgenehmigung für unbekannte Computer erforderlich machen.
Der Prozess sieht dann so aus:
ich habe mir ebenfalls recht lange die Sachen zusammensuchen müssen um diese Anforderung, den Namen manuell zu vergeben, zu erfüllen.
Ich löse es so:
Stelle im WDS die PXE-Antwort auf
Allen Clientcomputern antworten und mache den Haken rein bei Administratorgenehmigung für unbekannte Computer erforderlich machen.
Der Prozess sieht dann so aus:
- der Client bootet per PXE und sendet dem Server im DHCP-Request seine GUID mit (die Mac ist im Paket ja sowieso enthalten)
- der WDS prüft nun, ob
- es im AD einen Computer gibt mit derselben GUID (Attribut netbootGUID) gibt - Achtung: Anzeige des Attributs im AD und am Client unterscheiden sich - Little-Endian <!=> Big-Endian!
- der Client schon in der WDS-eigenen Datenbank hinterlegt und autorisiert ist
- gibt es den Client noch nicht, hält der Startvorgang an
- man autorisiert den Client und kann ihm einen Namen geben (der Client ist immer anhand der Mac, der GUID oder einer fortlaufenden Nummer in der WDSUtil-eigenen Datenbank identifizierbar, man kann sich also auch vom Nutzer die angezeigte kurze Nummer ansagen lassen und anhand dessen den Computer zuordnen)
- Beim Benamen des Clients wird im AD ein Computerkonto angelegt, und zwar in der OU, die im WDS im Reiter "AD DS" eingestellt ist. Da der Server das Computerkonto anlegt, muss das Konto <WDSServerName>$ Computerobjekte im AD anlegen dürfen, sonst gibt es einen Fehler.
- Jetzt kann der Client per PXE durchbooten und ein Boot-Image starten
- In der Antwort-Datei, die dem Install-Image zugeordnet ist, gibt man als Computername unter [4-specialize -> Mircosoft-Windows-Shell-Setup -> Computername] den Wert %MACHINENAME% an. Unter [4-specialize -> Microsoft-Windows-UnattendedJoin -> Identification] steht [JoinDomain] auf %MACHINEDOMAIN% und [UnsecureJoin] auf true. Damit wird der Computer in die Domäne gehoben und er heißt tatsächlich so, wie er bei der Benamung ins AD geschrieben wurde.
Weiterer Vorteil dieser Methode: Man kann den Computer bereits in die OU verschieben, bevor er fertig installiert ist.
Noch zwei Worte zur PXE-Antwort:
Ist ein Rechner schon vorhanden und Du willst die Autorisierung für eine erneute Installation aufheben (der Nutzer soll also nicht einfach vom Netz booten und neu installieren dürfen), dann musst Du die Autorisierung im WDS aufheben. Das geht meines Wissens leider nicht pro Gerät, sondern nur global indem man alle autorisierten Geräte löscht.
Anzeigen aller Approved Devices:
WDSUtil /get-AutoAddDevices /DeviceType:ApprovedDevices
Löschen aller Approved Devices:
WDSUtil /Delete-AutoAddDevices /DeviceType:ApprovedDevices
Gibt es Probleme, bspw. weil ein Rechner mit der selben GUID im AD steht, kann man die GUID im AD suchen:
Will man bspw. im AD den Computer mit der GUID 444555CC-4C01-1031-8036-C5C55CC554C2 finden, muss man im AD das Suchfenster aufrufen, "Benutzerdefinierte Suche" auswählen, im Feld erweitert gibst Du dann folgendes ein (die Backslashes wegen der endian-Problematik, damit braucht man nicht umrechnen):
(&(objectClass=computer)(netbootGUID=\44\45\55\CC\4C\01\10\31\80\36\C5\C5\5C\C5\54\C2))
Nun das gefundene Computerobjekt löschen und Voilà - die Installation sollte klappen.
HTH!
Ciao!
Marco