Der TeamViewer-Entwickler war 2016 Opfer eines Cyber-Angriffs
Ich denke, nur wenige dürften die kleine Firma TeamViewer aus Göppingen kennen - und einsetzen wird die Produkte von denen auch niemand. </ironie off>
Die Fernwartungssoftware von denen soll auf bis zu 2 Milliarden Rechnern weltweit im Einsatz sein. Dahinter steckt eine kleine Firma aus Göppingen, die 2005 gegründet wurde. Die haben es ganz erfolgreich geschafft, dass sie in diesem Bereich zu den Marktführern gehören.
Wer an so zentraler Stelle sitzt, dem kommt eine hohe Verantwortung zu. Man stelle sich nur vor, die Leute werden gehackt und es gelingt die Software zu kompromittieren. Das ist dann quasi ein Sesam öffne dich für Angreifer. Solche Supply Chain-Attacken sind nicht neu, und der erfolgreiche ShadowHammer-Angriff auf die Firma ASUS sowie weitere Entwickler in Asien gingen vor einige Tagen durch die Medien.
Bei TeamViewer gab immer wieder Berichte von Leuten, denen die Passwörter der Fernwartungssoftware abhanden kamen - behaupteten diese jedenfalls. Aber bisher konnten die Entwickler von TeamViewer immer glaubhaft versichern, dass bei denen nichts gehackt wurde. Die Zugangsdaten mussten auf anderen Wegen erfolgreich abgegriffen worden sein. Und dass kompromittierte TeamViewer-Varianten aus ominösen Quellen für Angriffe missbraucht wurden, kann man der Firma TeamViewer nicht anlasten!
Was auch nicht jeder weiß: Die kleine Firma aus Göppingen, die 2005 gegründet wurde, hat sich 2014 ein Private Equity-Fonds mit Namen Permira für gut 800 Millionen Euro geschnappt. Gut, ist jetzt nicht so spannend, Geld interessiert auch nicht wirklich, selbst wenn dieser Fonds für Herbst 2019 einen IPO an der Börse plant und 4-5 Milliarden Kasse machen will.
Ein anderes Thema könnte aber interessant sein: Jetzt kommt heraus, dass die kleine Firma TeamViewer wohl 2016 Opfer eines Cyber-Angriffs war - im Juni 2016 war TeamViewer ja out of operation (angeblich wegen eines DDoS). Nun wird bekannt, dass die mutmaßlich chinesische Hackergruppe Winnti, die auch für die Hacks auf Thyssen-Krupp (2016) und Bayer (2018) verantwortlich war, ihre Finger beim TeamViewer-Hack im Spiel hatte. Der Spiegel hat dies aufgedeckt und die Firma TeamViewer musste den Hack bestätigen.
Das Unternehmen hat den Angriff wohl bemerkt und dann die Deutsche Cyber-Sicherheitsorganisation (DCSO) mit der Untersuchung beauftragt. Die sind überzeugt, dass der Angriff von China ausging. Die mit der Untersuchung beauftragten IT-Experten aber auch die eingeschalteten die Behörden hätten, so berichtet der Spiegel unter Berufung auf das Unternehmen, seinerzeit “keine Belege dafür gefunden, dass Kundendaten entwendet“ oder “Computersysteme von Kunden infiziert wurden“. Das logische Fazit: "Deswegen habe man von der TeamViewer GmbH selbst die eigenen Kunden nicht gewarnt. Nach übereinstimmender Meinung aller relevanten Drittparteien war eine breite Information an die Kunden hier nicht angezeigt“, zitiert der Spiegel das Unternehmen.
Fazit des Artikels: Cyber-Angriff auf TeamViewer, Chinesen im Verdacht Es ist nix passiert, gehen Sie weiter, hier gibt es nichts zu sehen.
Aber interessant ist es doch .
Die Fernwartungssoftware von denen soll auf bis zu 2 Milliarden Rechnern weltweit im Einsatz sein. Dahinter steckt eine kleine Firma aus Göppingen, die 2005 gegründet wurde. Die haben es ganz erfolgreich geschafft, dass sie in diesem Bereich zu den Marktführern gehören.
Hoffentlich werden die niemals gehackt
Wer an so zentraler Stelle sitzt, dem kommt eine hohe Verantwortung zu. Man stelle sich nur vor, die Leute werden gehackt und es gelingt die Software zu kompromittieren. Das ist dann quasi ein Sesam öffne dich für Angreifer. Solche Supply Chain-Attacken sind nicht neu, und der erfolgreiche ShadowHammer-Angriff auf die Firma ASUS sowie weitere Entwickler in Asien gingen vor einige Tagen durch die Medien.
Bei TeamViewer gab immer wieder Berichte von Leuten, denen die Passwörter der Fernwartungssoftware abhanden kamen - behaupteten diese jedenfalls. Aber bisher konnten die Entwickler von TeamViewer immer glaubhaft versichern, dass bei denen nichts gehackt wurde. Die Zugangsdaten mussten auf anderen Wegen erfolgreich abgegriffen worden sein. Und dass kompromittierte TeamViewer-Varianten aus ominösen Quellen für Angriffe missbraucht wurden, kann man der Firma TeamViewer nicht anlasten!
Folge der Spur des Geldes
Was auch nicht jeder weiß: Die kleine Firma aus Göppingen, die 2005 gegründet wurde, hat sich 2014 ein Private Equity-Fonds mit Namen Permira für gut 800 Millionen Euro geschnappt. Gut, ist jetzt nicht so spannend, Geld interessiert auch nicht wirklich, selbst wenn dieser Fonds für Herbst 2019 einen IPO an der Börse plant und 4-5 Milliarden Kasse machen will.
In 2016 gab es einen erfolgreichen Cyber-Angriff auf TeamViewer
Ein anderes Thema könnte aber interessant sein: Jetzt kommt heraus, dass die kleine Firma TeamViewer wohl 2016 Opfer eines Cyber-Angriffs war - im Juni 2016 war TeamViewer ja out of operation (angeblich wegen eines DDoS). Nun wird bekannt, dass die mutmaßlich chinesische Hackergruppe Winnti, die auch für die Hacks auf Thyssen-Krupp (2016) und Bayer (2018) verantwortlich war, ihre Finger beim TeamViewer-Hack im Spiel hatte. Der Spiegel hat dies aufgedeckt und die Firma TeamViewer musste den Hack bestätigen.
Das Unternehmen hat den Angriff wohl bemerkt und dann die Deutsche Cyber-Sicherheitsorganisation (DCSO) mit der Untersuchung beauftragt. Die sind überzeugt, dass der Angriff von China ausging. Die mit der Untersuchung beauftragten IT-Experten aber auch die eingeschalteten die Behörden hätten, so berichtet der Spiegel unter Berufung auf das Unternehmen, seinerzeit “keine Belege dafür gefunden, dass Kundendaten entwendet“ oder “Computersysteme von Kunden infiziert wurden“. Das logische Fazit: "Deswegen habe man von der TeamViewer GmbH selbst die eigenen Kunden nicht gewarnt. Nach übereinstimmender Meinung aller relevanten Drittparteien war eine breite Information an die Kunden hier nicht angezeigt“, zitiert der Spiegel das Unternehmen.
Fazit des Artikels: Cyber-Angriff auf TeamViewer, Chinesen im Verdacht Es ist nix passiert, gehen Sie weiter, hier gibt es nichts zu sehen.
Aber interessant ist es doch .
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Ausgedruckt am: 21.11.2024 um 22:11 Uhr
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