EU-Urheberrechtsreform: Umsetzung von Artikel 17 und Uploadfilter
Vor einem Jahr wurde in der EU, trotz heftiger Kritik und europaweite Demonstrationen, die Urheberrechtsreform beschlossen. Nun geht es um die Umsetzung der Urheberrechtsreform (jetzt Artikel 17 früher Artikel 13) in Deutschland.
Hier eine gute Zusammenfassung zum aktuellen Stand vom Youtuber User PietSmiet zum ersten Artikel 17 Entwurf.
Siehe dazu auch:
Gruß
Frank
Hier eine gute Zusammenfassung zum aktuellen Stand vom Youtuber User PietSmiet zum ersten Artikel 17 Entwurf.
48 Content-Creator haben meine Stellungnahme zum Artikel 17-Referentenentwurf unterschrieben. Die Stellungnahme haben wir fristgerecht dem Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz eingereicht und freuen uns auf zukünftige Zusammenarbeit. Im Video erkläre ich unsere Stellungnahme Punkt für Punkt.
Siehe dazu auch:
- GFF-Studie: Artikel 17 der Urheberrechtsreform ist grundrechtswidrig
- Julia Reda - Der Kampf gegen Artikel 17 und Uploadfilter geht weiter
- Schwarzer Tag für die Netzfreiheit: Die umstrittene Urheberrechtsreform wurde beschlossen
- EU Urheberrechtsreform: Eingriff in die Internetkultur
- EU-Urheberrechtsreform: Upload-Filter
Gruß
Frank
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Ausgedruckt am: 16.02.2025 um 18:02 Uhr
12 Kommentare
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![117471](/images/members/profile_male_48x48.png)
Hallo,
ehrlich gesagt interessiert mich das nicht besonders.
Ich meide YouTube, Twitch und wie sie alle heißen. Und ehrlich gesagt habe ich auch nicht das Gefühl, etwas zu vermissen.
Gruß,
Jörg
ehrlich gesagt interessiert mich das nicht besonders.
Ich meide YouTube, Twitch und wie sie alle heißen. Und ehrlich gesagt habe ich auch nicht das Gefühl, etwas zu vermissen.
Gruß,
Jörg
Zitat von @117471:
Ich meide YouTube, Twitch und wie sie alle heißen. Und ehrlich gesagt habe ich auch nicht das Gefühl, etwas zu vermissen.
Das ist ja nur ein herzlicher kleiner Teil des Netzes. Wenn du in Zukunft plötzlich selbst deine Screenshots or whatever zu deinem Problem nicht mehr hier im Forum hochladen kannst weil in diesen automatisiert ein prozentualer Anteil als urheberrechtlich bedenklich erkannt wird oder der Webmaster sich deshalb entschieden hat die Upload-Funktion zu deaktivieren, nur weil ein Konzern sich irgendwo irgendwelche Rechte an Bildteilen gesichert hat, geht dich das sicher auch was an Ich meide YouTube, Twitch und wie sie alle heißen. Und ehrlich gesagt habe ich auch nicht das Gefühl, etwas zu vermissen.
Stell dir mal vor du hast selbst ein Forum und musst nun bei dieser schwammigen Rechtslage entsprechende Maßnahmen ergreifen, heute und früher ist/war das noch ohne weiteres möglich. In Zukunft wird das mit erheblichem Mehraufwand verbunden sein um nicht gleich den Abmahnanwälten in die Hände zu fallen. So manch einer, und dass werden sicher nicht wenige sein, werden sich dann zwei mal überlegen ein neues Forum/Plattform oder was auch immer zu eröffnen.
Auf den ersten Blick scheint dich das nicht zu betreffen, auf den zweiten wird aber ersichtlich das es uns alle Forenuser irgendwann mal betrifft. Und wenn man dann erst aufgewacht ist ist es schon zu spät.
Wenn in Zukunft nur noch die Großkonzernemit entsprechendem Geldbeutel bestimmen was Online erscheinen darf, kapiert sicher auch der letzte was ein offenes Netz bedeutet. Gesetzlich verordnete Zensur hat uns schon mal in den Abgrund geworfen.
![117471](/images/members/profile_male_48x48.png)
Hallo,
Ja nu, aber verbockt haben es nun mal "die großen Portale", die mit ihrem Web-Zwonull-Schrottcontent die Urhebermafia auf den Plan gerufen haben.
Wer sich in ein derartiges Umfeld begibt, bekommt nun mal ab und zu auch ein paar Granatensplitter ab. Ergo: Immer noch kein Mitleid.
Nö. Dann tue ich es einfach nicht mehr. So what?
Die Frage ist eher, wer überhaupt betroffen ist.
Wie gesagt - das Umfeld (YouTube, Twitch, facebook, Instagram, Reddit usw. usf.) ist letztendlich genau so überflüssig wie austauschbar. Niemand ist darauf angewiesen - außer vielleicht Bibi, die sich den Nagellack dann ohne Publikum auf die Lippen schmieren muss.
Übrigens: Das Beispiel mit den "Screenshots" mag zwar existieren, wirkt aber doch arg konstruiert. Keine Softwarefirma der Welt würde einen zahlenden Kunden verklagen weil er es wagt, deren Produkte zu beschreiben oder sich Hilfe zu holen.
Gruß,
Jörg
Zitat von @Frank:
Das ist ein Trugschluss, dass es nur um großen Portale geht. Artikel 17 soll für jede kommerzielle Seite, die etwas hochladen kann und einen Umsatz von 1 Millionen im Jahr hat, gelten (§2 Absatz 3).
Das ist ein Trugschluss, dass es nur um großen Portale geht. Artikel 17 soll für jede kommerzielle Seite, die etwas hochladen kann und einen Umsatz von 1 Millionen im Jahr hat, gelten (§2 Absatz 3).
Ja nu, aber verbockt haben es nun mal "die großen Portale", die mit ihrem Web-Zwonull-Schrottcontent die Urhebermafia auf den Plan gerufen haben.
Wer sich in ein derartiges Umfeld begibt, bekommt nun mal ab und zu auch ein paar Granatensplitter ab. Ergo: Immer noch kein Mitleid.
Wenn der User dann plötzlich nicht mehr seine Bilder oder Texte hochladen kann wird der Aufschrei groß sein.
Nö. Dann tue ich es einfach nicht mehr. So what?
Es geht bei Artikel 17 um jede Art von Urheberrecht (Text, Bilder, Schnipsel, Überschriften, Presse Zitate, Töne, Musik und Videos, etc).
Die Frage ist eher, wer überhaupt betroffen ist.
Wie gesagt - das Umfeld (YouTube, Twitch, facebook, Instagram, Reddit usw. usf.) ist letztendlich genau so überflüssig wie austauschbar. Niemand ist darauf angewiesen - außer vielleicht Bibi, die sich den Nagellack dann ohne Publikum auf die Lippen schmieren muss.
Übrigens: Das Beispiel mit den "Screenshots" mag zwar existieren, wirkt aber doch arg konstruiert. Keine Softwarefirma der Welt würde einen zahlenden Kunden verklagen weil er es wagt, deren Produkte zu beschreiben oder sich Hilfe zu holen.
Gruß,
Jörg
![117471](/images/members/profile_male_48x48.png)
Hallo,
Wie gesagt - ich denke nicht. Bei der DSGVO sind auch alle in blindem Aktionismus vorausgeeilt, ebenso bei den Cookie-Richtlinien, der "Haftung für Links" (ich sag' nur OLG Hamburg) usw. usf.
Erfahrungsgemäß treffen derartige Regelungen nicht einmal die, für die sie gedacht waren.
Wie gesagt - auf mich wirkt diese ganze Panikmache ideologisch geprägt, populistisch und höchst unprofessionell. Wir können ja mal 12 Monaten gemeinsam draufgucken und schauen dann, was da wirklich passiert ist.
Gruß,
Jörg
Zitat von @Frank:
z.B. die Foren von Heise oder Golem. Wahrscheinlich ist dann aber, dass diese ihre Foren zumachen werden.
z.B. die Foren von Heise oder Golem. Wahrscheinlich ist dann aber, dass diese ihre Foren zumachen werden.
Wie gesagt - ich denke nicht. Bei der DSGVO sind auch alle in blindem Aktionismus vorausgeeilt, ebenso bei den Cookie-Richtlinien, der "Haftung für Links" (ich sag' nur OLG Hamburg) usw. usf.
Erfahrungsgemäß treffen derartige Regelungen nicht einmal die, für die sie gedacht waren.
Wie gesagt - auf mich wirkt diese ganze Panikmache ideologisch geprägt, populistisch und höchst unprofessionell. Wir können ja mal 12 Monaten gemeinsam draufgucken und schauen dann, was da wirklich passiert ist.
Gruß,
Jörg
Zitat von @117471:
Die Frage ist eher, wer überhaupt betroffen ist.
Es geht bei Artikel 17 um jede Art von Urheberrecht (Text, Bilder, Schnipsel, Überschriften, Presse Zitate, Töne, Musik und Videos, etc).
Die Frage ist eher, wer überhaupt betroffen ist.
Gruß,
Jörg
Jörg
So wie es in den Medien schon anklingt, mit hoher Wahrscheinlichkeit auch kleine umsatzarme und möglicherweise auch umsatzfreie Foren, denn die EU-Parlamentarier planen, die Uploadfilter auch als vorgeschobene Maßnahme gegen Terrorbekämpfung und Kindesmissbrauch, einsetzen zu lassen.
Angeblich soll damit verhindert werden, dass terrorbezogene Inhalte (z.B. Anleitungen zum Bau von Waffen und Bomben) und kinderpornografische Inhalte hochgeladen werden.
Und wenn das umgesetzt wird sind auch alle kleinen Plattformen betroffen.
https://www.heise.de/tp/news/Uploadfilter-Terrorfilter-und-ungefiltert-a ...
https://www.heise.de/meinung/Edit-Policy-Bundesregierung-will-Pflicht-vo ...
https://www.heise.de/news/EU-Terrorismusbekaempfung-Es-geht-um-Upload-Fi ...
Gruß
![117471](/images/members/profile_male_48x48.png)
Hallo,
na, dann kämpft mal.
Du hast deine Meinung gesagt, ich habe meine Meinung gesagt und jeder macht bei der Wahl sein Kreuz dort, wo er es für richtig hält.
Ich denke, dabei kann man es belassen.
Gruß,
Jörg
na, dann kämpft mal.
Du hast deine Meinung gesagt, ich habe meine Meinung gesagt und jeder macht bei der Wahl sein Kreuz dort, wo er es für richtig hält.
Ich denke, dabei kann man es belassen.
Gruß,
Jörg
![117471](/images/members/profile_male_48x48.png)
Hallo,
Nein, das sind deine ganz persönlichen Beobachtungen. Ich kenne kein einziges Projekt, welches aufgrund der DSGVO eingestellt wurde und Du bist der Erste den ich kenne, dessen Einnahmen so enorm gesunken sind.
Und ja - ich war und bin auch in Projekte involviert, die rechtssicher abgebildet und via AdSense usw. monetarisiert werden.
Naja, mal ernsthaft (wir hatten das schon an anderer Stelle): Wer z.B. Inhalte bei YouTube veröffentlicht, grenzt einen großen Teil der Gesellschaft (Hörbehinderte, Mobiltelefonbesitzer, rücksichtsvolle Menschen usw.) aus.
Wer z.B. Google den Zugriff auf meine Daten ermöglicht um damit Geld zu verdienen, verstößt gegen mein Menschenrecht auf informationelle Selbstbestimmung. Ebenso derjenige, dem die DSGVO scheißegal ist oder der davon träumt, dass SafeHarbour, PrivacyShield usw. immer noch existieren.
Tut mir leid - aber meine Motivation, mich mit derartig rücksichtslose Menschen gemeinschaftlich verbunden zu fühlen, ist nicht besonders hoch.
Wenn Du "kämpfen" möchtest, kauf' dir 'n Schwert und stelle dich in die Arena
Hier geht es schlichtweg um unterschiedliche Ansichten und Motivationen.
Für dich ist es Freiheit, für mich ist es Ausgrenzung, für den Datenschützer ein Menschenrecht und für Urheber ist es z.B. der Diebstahl ihres Arbeitsergebnisses. Ein jeder halt halt seine ganz persönliche Motivation und ich bin stolz darauf, in einem Land zu leben, in dem man seine Meinung vertreten darf.
Gruß,
Jörg
Zitat von @Frank:
das war keine Meinung, das waren Fakten (DSGVO: Projekte von uns wurde deswegen abgesagt oder eingestellt , Cookie-Hinweis: 30-40% weniger Einnahmen seit dem Hinweis).
das war keine Meinung, das waren Fakten (DSGVO: Projekte von uns wurde deswegen abgesagt oder eingestellt , Cookie-Hinweis: 30-40% weniger Einnahmen seit dem Hinweis).
Nein, das sind deine ganz persönlichen Beobachtungen. Ich kenne kein einziges Projekt, welches aufgrund der DSGVO eingestellt wurde und Du bist der Erste den ich kenne, dessen Einnahmen so enorm gesunken sind.
Und ja - ich war und bin auch in Projekte involviert, die rechtssicher abgebildet und via AdSense usw. monetarisiert werden.
Es gibt kaum noch ein Gemeinschaftsgefühl
Naja, mal ernsthaft (wir hatten das schon an anderer Stelle): Wer z.B. Inhalte bei YouTube veröffentlicht, grenzt einen großen Teil der Gesellschaft (Hörbehinderte, Mobiltelefonbesitzer, rücksichtsvolle Menschen usw.) aus.
Wer z.B. Google den Zugriff auf meine Daten ermöglicht um damit Geld zu verdienen, verstößt gegen mein Menschenrecht auf informationelle Selbstbestimmung. Ebenso derjenige, dem die DSGVO scheißegal ist oder der davon träumt, dass SafeHarbour, PrivacyShield usw. immer noch existieren.
Tut mir leid - aber meine Motivation, mich mit derartig rücksichtslose Menschen gemeinschaftlich verbunden zu fühlen, ist nicht besonders hoch.
Ein gemeinsames Kämpfen wäre hier sicherlich sinnvoller.
Wenn Du "kämpfen" möchtest, kauf' dir 'n Schwert und stelle dich in die Arena
Für dich ist es Freiheit, für mich ist es Ausgrenzung, für den Datenschützer ein Menschenrecht und für Urheber ist es z.B. der Diebstahl ihres Arbeitsergebnisses. Ein jeder halt halt seine ganz persönliche Motivation und ich bin stolz darauf, in einem Land zu leben, in dem man seine Meinung vertreten darf.
Gruß,
Jörg