penny.cilin
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Speicher - Ich brauche mehr Speicher

Grade im Newsticker von Heise gefunden:

14-TByte-Festplatte mit Helium und SMR von HGST

So, dann fange ich mal an zu sparen. face-wink

Content-Key: 350723

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Printed on: April 25, 2024 at 17:04 o'clock

Member: H41mSh1C0R
H41mSh1C0R Oct 04, 2017 at 11:38:25 (UTC)
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Soviel wie nötig(+Angstreserve), so wenig wie möglich.
Das kommt dann allem anderen zugute(z.B. dem Backup)

=)
Member: Penny.Cilin
Penny.Cilin Oct 04, 2017 at 11:44:30 (UTC)
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Du kennst den Spruch der Autofreaks:

back-to-topHubraum ist durch nichts außer durch Hubraum zu ersetzen.

Genauso ist es mit Speicherkapazität.
Member: maretz
maretz Oct 04, 2017 at 12:07:11 (UTC)
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Stimmt, und der ist beim Auto genauso unsinnig wie beim Speicher... Was bringt es mir wenn ich (bei RAM) 1 TByte RAM habe aber nur 30 MB brauche? Was bringt mir ne Festplatte mit 200 TByte wenn ich davon nur 1 % brauche und dafür das nicht mal gesichert bekomme.. Und jetzt komm nich mit dem "universalargument" Zukunftssicherheit -> denn wenn ich dann soweit in der Zukunft bin (und sei es nur 6 Monate) dann habe ich zwar für den Zeitpunkt genug Platz aber leider hat sich die Geschwindigkeit in der Zeit auch erhöht so das es zu lahm wäre... Oder der neue PC hat nicht mehr die passenden Anschlüsse,...

Bei Hubraum genauso blöd - was bringt mir ne 8 Liter-Maschine wenn ich eh nur Stadtverkehr habe?
Member: Penny.Cilin
Penny.Cilin Oct 04, 2017 at 12:11:39 (UTC)
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beim 8 ltr Hubraum , wenn möglich, blubbert aber der Motor so schön.

ja, ich stimme Dir teilweise zu. Wobei man immer berücksichtigen muss, für welchen Anwendungszweck man was benötigt.

Und beim Arbeitsspeicher sollte man nicht knausern, aber auch nicht übertreiben.
Mit 4 GiB RAM wird es bei mehreren gestarteten Anwendungen (Office, Browser, CRM bzw. ERP-Anwendung) schon eng mit der Performance.
Member: falscher-sperrstatus
falscher-sperrstatus Oct 04, 2017 at 12:14:50 (UTC)
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Hallo Maretz,

warum haben wir eigentlich das Rad entwickelt, ging doch davor auch.

Nein, das Argument, es hat sich so sehr entwickelt zählt vielleicht bei neuen Technologien (auf die man sowieso nicht planmäßig nach dem Argument setzt), aber nicht bei periodischen Investitionen. Schon alleine aufgrund dessen, dass man nicht mal kurz sagen kann, ich setz die nun zu klein gewordene 500GB SSD ab, um nun eine 520er zu installieren - verursacht schliesslich auch Downtime, Aufwand...und was ist mit dem alten?

Also bitte...Zukunftssicherheit heisst auch etwas planbarkeit, bzw in Relation zu den sonst nötigen Investitionen in der Zukunft. Klar, dass man sich nicht gleich ein Bundle an 14TB HDs einsetzt, aber darauf zielt hier auch keiner ab, der das praktisch bei Otto-Normalkunden einsetzt.

Also zügel dein "es ist so blöd Statement" und denk nochmal drüber nach, ob du das solide Planen mit einer Produktneuvorstellung koppeln willst.

VG
Member: H41mSh1C0R
H41mSh1C0R Oct 04, 2017 at 12:16:25 (UTC)
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Nur würde ich nie die Speicherkapazität durch große Einzelplatten umsetzen, sondern durch viele kleinere.
Allein um Paritäten zu bilden.

Denn wenn dir ne 14TB Platte am abnippeln ist und das Backupkonzept nicht stimmt gibts nen Berg von Angstschweißperlen auf der Stirn.
Wenn das Geld für 10 * 14TB reicht schauts natürlich wieder anders aus.

=)

OT: Auto(0,9L, wird 17 Jahre alt) ^^
Aktuell bei AIO(Anschaffung, Reparaturen, Versicherung, Sprit) bei 19cent/km.
Ein größeres Auto würde mich weitaus mehr kosten und auch nur von A nach B fahren, aber wahrscheinlich um xx-Faktor mehr kosten. *gg*
Member: Penny.Cilin
Penny.Cilin Oct 04, 2017 at 12:37:18 (UTC)
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Man sollte (vielleicht) differenzieren. Im privaten Umfeld sind solche Kapazitäten weniger nötig. Außer man ist Datensammler. Im professionellen (beruflichen) Umfeld sehe ich es anders.
Sofern man Kapazitätsmanagement bzw. -monitoring betreibt, kann es durchaus sein, daß solche großen Festplatten gewünscht bzw. benötigt werden.

Und wie @certifiedit.net schon schreibt, Planbarkeit ist das Stichwort. Grade wenn man im Hinblick auf Nutzungszeiten der Hardware von 3-5 Jahren geht, sollte man immer ein Auge auf die Kapazitäten haben. Ansonsten steht ein Service, weil die Festplatte vollgelaufen ist. - habe ich alles schon erlebt.

Deshalb sind solche Größeneinheiten zunächst erstmal utopisch, daß kann sich aber unter Umständen recht schnell als Realität erweisen.

Und mein Beitrag sollte ohne Wertung gelten. Die Überschrift ist eher sarkastisch gemeint.
Member: Dr.EVIL
Dr.EVIL Oct 04, 2017 at 13:34:14 (UTC)
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Ich spiele mal wieder den "Bedenkenträger" 8-/

Das so eine Platte nicht als Einzelgerät berieben werden sollte, setze ich mal als gegeben voraus... (Crash=14TB Datenverlust!)
Aber selbst in einem RAID:
Angenommen die Platte "failed", der "Rebuild" läuft an und man hat vorallem unkomprimierbare Daten (Z.B. die Porn... ähhh. "Cineastische Sammlung") auf dieser Platte.
Selbst wenn der in der Praxis utopische Wert von 234Mbit/s erreicht würde: Das Rebuild würde über 16 Stunden andauern!
Da der angegebene Wert nur der Maximalwert bei Verwendung des Cache ist und der reale Wert einer SMR MDL LFF Platte eher um die 60Mbyte/s liegt, dürfte man in der Praxis eher einige Tage auf den Rebuild warten.


P.S.
Ich kenne das Zitat aber auch so:
"Hubraum ist durch nichts zu ersetzen, ausser durch einen großen Heckspoiler!"
(Häuptling Opelcorsatuner)
face-wink
Member: falscher-sperrstatus
falscher-sperrstatus Oct 04, 2017 at 13:49:40 (UTC)
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Moin Dr.Evil,

das ist richtig, aber das ersetzt schliesslich keine Zukunftsplanung, was Speicher angeht. Nebenbei setzt man (solche) Platten sowieso nicht single ein. Außerdem sind (solche) Platten auch nicht dafür gemacht schnell(!) zu sein (im Vergleich zum Dateninhalt) - sondern als Datengrab. Ergo sollte man (solche) Platten auch nicht so auslegen, dass sie schnell zu rebuilden sind. Aber wie immer gehört auch hier eine ordentliche Planung dahinter, denn das ganze will schliesslich gesichert sein.

VG

PS: Was wäre denn da der Heckspoiler? face-wink
Member: clSchak
clSchak Oct 04, 2017 at 14:00:10 (UTC)
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um das zu ergänzen:

"Lieber Hubraum wie Wohnraum" und "Lieber Zylinder statt Kinder" face-wink

Ja derartig große Platten sind eher zum archivieren und anlegen von Datengräbern und nicht für IO lastige Primärdienste geeignet. Verwendung hätte ich direkt dafür ... würde im Backup schon paar HE und Shelfs einsparen, alleine der reduzierte Energieverbrauch und damit verbundene reduzierte Kühlleistung macht so etwas schon interessant.
Member: maretz
maretz Oct 05, 2017 at 05:11:34 (UTC)
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Moin certifiedit,

ok, nachgedacht und? Fangen wir mal mit deinem Vergleich "Rad" an: Ok, du hast wegen Planbarkeit dir damals 1000 Räder hingestellt - und, willst du heute noch an deinem Auto / Motorrad / Fahrrad ein Holzrad mit Stahlreifen umzu (bzw. die ersten auch ohne) befestigen? Du hast also damals zukunftssicher geplant (ich muss zugeben, ich weiss nicht wie lang 1000 Holzräder gehalten hätten) aber würdest das heute wegwerfen.

Ok, jetzt gehen wir zu dem Speicher - und ich würde immer noch sagen das ein Statement "Mehr Speicher" genauso unsinnig ist wie vorher. Denn wenn ich danach gehe dann kann ich das Geld besser in ein Fenster investieren (ein extra Fenster zum Geldrauswerfen hat jeder gern!). Nehmen wir an du kaufst dir heute für dein NAS 2-4 solcher Platten:
a) Bis du das wirklich brauchst sind die im Preis deutlich gefallen
b) Bis du den Speicher voll hast ist ggf. dein NAS veraltet -> du willst keine 28-56 TByte z.B. über ne 1GBit-Schnittstelle jagen

Von daher: Ja, es ist ein blödes Statement und hat _nichts_ mit Zukunftssicherheit oder Planbarkeit zu tun. Planbar, und zwar egal ob privat oder im Job, bedeutet das ich überlege was ich brauche, ggf. noch eine Reserve einplane und gut. Wenn man keine Ahnung hat dann nimmt man einfach mal das grösste was es grad gibt (egal ob RAM, CPU, HDD), ballert ins Gehäuse was nur geht und sagt dann "für Zukunftssicherheit". Damit verbrennt man aber nicht weniger Geld als wenn man eben zu niedrig plant und in 1-2 Jahren dann feststellt das es nicht reicht.
Member: falscher-sperrstatus
falscher-sperrstatus Oct 05, 2017 at 06:57:58 (UTC)
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Wem willst du was nun damit beweisen? Oder kalkulierst du in deinem Umfeld auch immer bis aufs letzte Bit?

Aber ich hab einen Vorschlag, nimm dir mal einen Tee (keinen Kaffee, der erhitzt dein Gemüt wohl zu sehr) - und lies dir den Rest, den wir geschrieben haben nochmals durch.

a) Kann Sinn machen, oder nicht. Zu wenig Speicher können schnell mehr kosten als zu viel.
b) Ggf. aber wir gehen nicht vom ggf. aus, sondern von dem, der es braucht.
c) Sicher, aber von einer GBIT Schnittstelle hat auch keiner etwas gesagt und NAS kann man auch tauschen. Muss man auf Dauer wohl auch. Wobei ich mir
c.1) nicht sicher bin, ob 1GBIT NAS solche Platten verkraften
c.2) man solche Platten zum schnellen kopieren nimmt

aber wie gesagt, du redest hier immer noch vom Ultimativen "solche Platten machen keinen Sinn". Doch, tun Sie, auch aus Planbarkeits- und Zukunftssicherheitsgründen, auch und insbesondere, wenn noch 2-4 TB am Ende frei bleiben. Weil der Aufpreis pro TB am Ende nicht mehr so groß ist und auf der anderen Seite ein Vorzeitiger Wechsel viel mehr Zeit in Anspruch nehmen würde, als die paar Euro mehr. Aber auch das ist keine generelle Aussage, da gilt es abzuwägen und nicht generell zu sagen, Räder brauchen wir nicht. Denn irgendwann sind auch 14TB normal, man schaue sich nur manche CAD Zeichnungen, Videos ..oder insbesondere Archivsicherungen von Virtuellen Maschinen.
Member: maretz
maretz Oct 05, 2017 at 07:18:56 (UTC)
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Zitat von @falscher-sperrstatus:

Wem willst du was nun damit beweisen? Oder kalkulierst du in deinem Umfeld auch immer bis aufs letzte Bit?

Aber ich hab einen Vorschlag, nimm dir mal einen Tee (keinen Kaffee, der erhitzt dein Gemüt wohl zu sehr) - und lies dir den Rest, den wir geschrieben haben nochmals durch.

Ok - an der Stelle habe ich aufgehört zu lesen da eine Diskussion auf deinem Level keinen Sinn macht. Für sowas ist mir meine Zeit dann doch zu schade.
Member: falscher-sperrstatus
falscher-sperrstatus Oct 05, 2017 updated at 07:49:52 (UTC)
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Sehr gut, ohne dich wäre diese Diskussion auch besser gewesen. Stichwort "Ja, es ist ein blödes Statement".

VG
Member: Dr.EVIL
Dr.EVIL Oct 05, 2017 at 10:19:36 (UTC)
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PS: Was wäre denn da der Heckspoiler? face-wink

Der Cache!
face-wink
Wirkt bei solchen Platten zumeist nur für ein paar Sekunden, dann ist er voll und die Physik der verhältnismäßig lahmen 3,5" 7.200U/min. "SMR" Hardware schlägt gnadenlos zu...
Member: Digi-Quick
Digi-Quick Oct 09, 2017 at 13:26:47 (UTC)
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Zitat von @Dr.EVIL:

Ich spiele mal wieder den "Bedenkenträger" 8-/

Das so eine Platte nicht als Einzelgerät berieben werden sollte, setze ich mal als gegeben voraus... (Crash=14TB Datenverlust!)
Aber selbst in einem RAID:
Angenommen die Platte "failed", der "Rebuild" läuft an und man hat vorallem unkomprimierbare Daten (Z.B. die Porn... ähhh. "Cineastische Sammlung") auf dieser Platte.
Selbst wenn der in der Praxis utopische Wert von 234Mbit/s erreicht würde: Das Rebuild würde über 16 Stunden andauern!
Da der angegebene Wert nur der Maximalwert bei Verwendung des Cache ist und der reale Wert einer SMR MDL LFF Platte eher um die 60Mbyte/s liegt, dürfte man in der Praxis eher einige Tage auf den Rebuild warten.
So grosse Platten betreibt man dann auch nicht mehr mit einfacher Redundanz (Raid1, Raid5, Raidz1) sondern eher mit doppelter (3 Way Mirror, Raid6, Raidz2) oder gar 3 facher Redundanz (Raidz3) - natürlich zusätzlich zur Datensicherung, denn Redundanz im Betrieb ersetzt kein Backup sondern erhöht nur die Verfügbarkeit.

P.S.
Ich kenne das Zitat aber auch so:
"Hubraum ist durch nichts zu ersetzen, ausser durch einen großen Heckspoiler!"
(Häuptling Opelcorsatuner)
face-wink
Sowas ennt man im allegemeinen Sprachgebrauch "Blender"
Mitglied: 109270
109270 Oct 09, 2017 at 17:09:04 (UTC)
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wie macht man am besten den -unbedingt nötigen- backup von dieser 14Tb Hdd ?
Member: falscher-sperrstatus
falscher-sperrstatus Oct 09, 2017 at 17:22:11 (UTC)
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Das kommt immer drauf an. SystemA -> SystemB -->SystemC
oder SystemA -> USBA usw...

je nach dem...
Member: Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer Oct 09, 2017 updated at 17:30:51 (UTC)
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Zitat von @109270:

wie macht man am besten den -unbedingt nötigen- backup von dieser 14Tb Hdd ?

Weichei! Warmduscher! etc.

lks

PS: in die Cloud natürlich. face-smile
Member: Dr.EVIL
Dr.EVIL Oct 10, 2017 at 09:51:51 (UTC)
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Aber gerade diese höheren RAID Level stellen die Wirtschaftlichkeit solcher Platte in Frage!
Angenommen du hast 6x 14TB Platten im RAID mit "Triple Parity" und hängst wegen der unkalkulierbaren Rebuild Zeiten noch eine "HotSpare" hinzu. ("Wenn schon, dann richtig")
Dann ereichst Du eine Brutto/Netto Verhältnis wie im RAID10...
Also in diesem Fall 42TB.
Allerdings im langsamsten RAID Modus, mit den lahmsten 7.200U/min SMR Platten, in denkbar geringer Anzahl.

Nimmst du an dieser Stelle ein "einfaches" RAID6 mit den preiswerteren und schnelleren 6TB Platten, kannst Du mit 9 (RAID6 7+2) Platten im RAID6 einen bedeutend schnelleren und preiswerteren Speicher realisieren ohne große Abstriche bei der Verfügbarkeit zu machen.

Für mich sind solche "Riesenplatten" trotzdem keine Fehlentwicklung. Sie wenden sich aber nicht unbedingt an den "kleinen Freak mit seiner MP3 Sammlung" sondern eher an große Cloud Rechenzentren mit Objektorientierten Storages und hunderten Medien, welche über "simples" RAID hinausgehen. (CEPH, Scality, usw.)

Ob diese Platten aber ein langes Produktleben haben, oder ob sie nicht in absehbarer Zeit von Flash Speichern in Kapazität, Geschwindigkeit und Preis überholt werden, mag spekuliert werden.
Für mich sind sie nur eine "Übergangstechnologie", wenn die Geschwindigkeit nur eine untergeordnete Rolle spielt.
Member: Penny.Cilin
Penny.Cilin Oct 10, 2017 at 10:21:08 (UTC)
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Die HDD bzw. die Größe der HDD um welche es hier geht, sehe ich zunächst mal als Datengrab 2. Klasse. D.h. diese Kapazitäten sind nicht für den täglichen intensiven Gebrauch gedacht, sondern für Datensicherungen /- Archvierungen auf Disk. Auf der einen Seite habe ich große Kapazitäten verbunden mit besserer Nutzbarkeit / Schnelligkeit gegenüber Magnetbändern.
Ich würde eine solche HDD als
  • Backup-to-Disk (SAN-Storage)
  • Copy Disk-to-Disk (ausgelagert in einem Sicherungsschrank)
  • Copy Disk-to-LTO (Bandsicherung ggf. ausgelagert)
sehen.
Member: Dr.EVIL
Dr.EVIL Oct 10, 2017 at 11:56:24 (UTC)
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Sicherlich ist die Bandbreite der Einsatzmöglichkeiten groß.
Aber gerade deine Aufstellung zweifele ich an:


Zitat von @Penny.Cilin:

Die HDD bzw. die Größe der HDD um welche es hier geht, sehe ich zunächst mal als Datengrab 2. Klasse. D.h. diese Kapazitäten sind nicht für den täglichen intensiven Gebrauch gedacht, sondern für Datensicherungen /- Archvierungen auf Disk. Auf der einen Seite habe ich große Kapazitäten verbunden mit besserer Nutzbarkeit / Schnelligkeit gegenüber Magnetbändern.

Wie definierts Du "schnell"?
LTO ist schneller als eine einzelen Platte, speziell wenn es sich dabei um eine mit nur 7.200U/min handelt.
Der native Datendurchsatz (sustained) liegt hier(nur lesend) bei etwa 80MB/s, wenn große Datenblöcke verwendet werden...
Ein LTO7 ist hier mit bis zu 750MB/s beinahe 10x schneller!

Lediglich die Zugriffsgeschwindigkeit, wenn einzelne Dateien auf dem Band "angefahren" werden müssen, ist natürlich auf einer Disk erheblich schneller.


Ich würde eine solche HDD als
  • Backup-to-Disk (SAN-Storage)

Nur wenn die Platten im "RAID Rudel" betrieben werden...

* Copy Disk-to-Disk (ausgelagert in einem Sicherungsschrank)

Mal eben nur ein mal genutzte Hardware für über 600-€ "endlagern"?
Da sind LTO Tapes weit billiger und langlebiger!

* Copy Disk-to-LTO (Bandsicherung ggf. ausgelagert)
sehen.

Dafür benötigt man aber keine einzelne 14TB Platte!
Um ein LTO innerhalb seiner Spezifikationen beschreiben zu können, muss man schon mit mehreren NL Platten gleichzeitig arbeiten.
Das können zwar auch mehrere 14TB Platten sein, aber kleinere und schnellere Platten eignen sich hierfür besser...
Member: Digi-Quick
Digi-Quick Oct 12, 2017 at 10:50:17 (UTC)
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Die LTO Tapes sind zwar billiger, daß benötigte Laufwerk dafür umso teurer.
LTO wird somit erst dann billiger, wenn eine entsprechend hohe Zahl an LTO Bändern im Einsatz ist!
(z.B. tägliche Sicherung nach dem Großvater, Vater, Kind Schema mit mehreren Monaten Aufbewahrung)

Das billigste LTO6 Laufwerk kostet rund 1300 €
https://www.heise.de/preisvergleich/hp-storeever-lto-6-ultrium-6250-sas- ...
Die Bänder fassen unkomprimiert 2,5 TB und kosten 25 €

um 10 TB einfach zu sichern braucht man 4 Bänder >> 1400 € Gesamtkosten

Eine 10 TB HDD kostet 300 €

Ein leistungsfähiges NAS mit 16 TB kostet 725 €, davon baut man fast 2 Stück für den Preis des LTO Laufwerks
Vier NAS taugliche 4 TB HDDs kosten 480 €
https://www.heise.de/preisvergleich/?cat=hde7s&xf=10870_NAS%7E3772_3 ...
Ein HP Microserver G8 kostet 200 €
https://www.heise.de/preisvergleich/hp-proliant-microserver-gen8-819185- ...
USB / M2-SSD Stick für das OS = 45 e
https://www.heise.de/preisvergleich/digitus-da-71111-a1509828.html?hloc= ...
https://www.heise.de/preisvergleich/transcend-mts600-32gb-ts32gmts600-a1 ...

Achja, ein NAS für die Datensicherung läuft dann selbstredend auch nur während der Datensicherung!
Und am Besten außerhalb der Backupzeiten auch gar nicht angeschlossen


LTO 7 Laufwwerk ca. 2000€
LT7 Band mit 6TB unkomprimiert = 80€

LTO 5 Laufwwerk ca. 1100€
LTO5 Band mit 1,5TB unkomprimiert = 20€
Member: Dr.EVIL
Dr.EVIL Oct 12, 2017 at 12:30:03 (UTC)
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Klar.
Es gibt halt einen "Break Even Point" ab dem sich ein LTO Laufwerk lohnt.
Selbst wenn man eine "Quick and dirty Lösung" dagegen setzt, dürfte sich das LTO durch die günstigeren Medien bereits nach wenigen zu archivierenden TB "rechnen"...
Member: Digi-Quick
Digi-Quick Oct 12, 2017 updated at 15:14:13 (UTC)
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Was sind denn bei dir wenige TB?

725 € für 16 TB (oder 12 TB wenn man das Ganze noch mit Redundanz zusätzlich absichert)
Ersetzt man die 4 TB HDDs durch 10TB HDDs wären das 1445 € für 40 bzw 30 TB

Auf so einem NAS sichert man durchaus mehrere "normal dimnensionierte" Server/ Workstations mit Versionierung bzw. mehreren archivierten Sicherungssätzen

natürlich tritt der Break Even Point beim 2. oder 3 NAS ein, weil halt nicht nur die HDD Preise zählen.
Wenn ich allerdings ein 2. oder 3. NAS benötige ist das erste NAS wahrscheinlich schon falsch dimensioniert - es ist billiger mit mehr HDD Einbauplätzen zu bauen als ein 2. System aufzubauen (8,16 oder 24 HDDs)

bei LTO6 bekomme ich für 1445 € gerade mal 15 TB gesichert, die nächsten 15 TB kosten dann allerdings nur noch 150 € usw.
(1300 € + 6 Bänder a' 25 €)

Ich spreche Bandlaufwerken nicht ihre Berechtigung ab, dann aber bitteschön mit Autoloader und Library.
Member: Dr.EVIL
Dr.EVIL Oct 13, 2017 at 08:43:46 (UTC)
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Was sind denn bei dir wenige TB?

Alles unter einem PiB! face-wink

725 € für 16 TB (oder 12 TB wenn man das Ganze noch mit Redundanz zusätzlich absichert)
Ersetzt man die 4 TB HDDs durch 10TB HDDs wären das 1445 € für 40 bzw 30 TB

Da gehst Du von Preisen aus, die noch gar nicht veröffentlicht wurden. Derzeit ist nur eine 14TB SATA Variante mit nur 5400U/Min füpr den "SoHo" Bereich angekündigt. Auf einem solchen Medium Geschäftsdaten archivieren würde ich als "grob Fahrlässig" bezeichnen!
Derzeit kostet das größte NL Speichermedium (10TB, SAS 7200U/min) von einem Markenhersteller (inkl. Garantie und HotPlug Rahmen) je nach Hersteller zwischen 700,- und 1.500,-€
Ich gehe davon aus, das die 14TB Variante etwa 20% über diesem Preis liegt um das Preisgefüge zu den kleineren Platten aufrecht erhalten zu können.


Auf so einem NAS sichert man durchaus mehrere "normal dimnensionierte" Server/ Workstations mit Versionierung bzw. mehreren archivierten Sicherungssätzen

Es würden sogar noch bedeutend mehr darauf passen, wenn man ein NAS Storage benutzen würde, welches für diese Aufgabe konstruiert wurde und die Daten dedupliziert ablegen kann! (Und ich meine damit keine Softwarededup wie bspw. bei Microsoft Server 2016...)
Allerdings dürfte deine Kalkulation dann noch schlechter aussehen...


natürlich tritt der Break Even Point beim 2. oder 3 NAS ein, weil halt nicht nur die HDD Preise zählen.
Wenn ich allerdings ein 2. oder 3. NAS benötige ist das erste NAS wahrscheinlich schon falsch dimensioniert - es ist billiger mit mehr HDD Einbauplätzen zu bauen als ein 2. System aufzubauen (8,16 oder 24 HDDs)

bei LTO6 bekomme ich für 1445 € gerade mal 15 TB gesichert, die nächsten 15 TB kosten dann allerdings nur noch 150 € usw.
(1300 € + 6 Bänder a' 25 €)

Wie möchtest Du denn dann die Daten Archivieren?
Wenn Du ein RAID verwendest, müsstest Du alle Platten ausbauen und einlagern. Alles in der (eher geringen...) Hoffnung, das Du dieses RAID irgendwann wieder herstellen kannst....


Ich spreche Bandlaufwerken nicht ihre Berechtigung ab, dann aber bitteschön mit Autoloader und Library.

Sowieso! face-wink

Aber wir sprechen bei solchen Diskussionen grundsätzlich immer wieder über die "Professionalität" solcher Lösungen...
"Quick, Cheap and Dirty" sollte nicht das Maß der Dinge sein, wenn es um Firmendaten geht. (Da gibt es zudem Richtlinien die es zu beachten gilt!)
Aber selbst meine privaten Daten wären mir zu wertvoll, sie einem einzelnen billig Datenträger vom Online Grabbeltisch irgendeines Grauware Händlers anvertrauen zu wollen!
Member: Digi-Quick
Digi-Quick Oct 13, 2017 at 12:42:02 (UTC)
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Deine Antwort zeigt, du hast nix verstanden und argumentierst in deiner eigenen Welt!

eine 4TB NAS HDD kostet 120 €, mehr braucht man für ein NAS nicht, welches nur zur DaSi läuft - kein Dual-Head-SAS Enterprise Laufwerk mit 15K U/min -. das wären Perlen vor die Säue.
(zur Erinnerung: Ein Backupprogramm schreibt i.d.R. die Daten Sequentiell, da reicht via GBit LAN jede einzelne SATA Plattem, via 10 GBeist dann ein Verbund aus 4 Platten eine Bremse, ein Verbund aus 9 HDDs wäre hier angebracht)

davon 4 Stück in einem NAS macht 16 TB als JBOD / Raid0 oder 12 TB als Raid5 / Raidz1
ich habe nirgends 14 TB Platten preislich verwendet, allerdings die Gegenrechnung mit 10 TB NAS Platten gemacht.

Ich habe auch nirgends geschrieben, das Raid offline zu nehmen / auszubauen.
Ich habe geschrieben, daß das NAS nur während der DaSi läuft und nach Möglichkeit außerhalb dieser Zeiten vom Netz getrennt ist (Strom und LAN) - also selbst Offline ist.
Member: Dr.EVIL
Dr.EVIL Oct 16, 2017 updated at 10:09:44 (UTC)
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Zitat von @Digi-Quick:

Deine Antwort zeigt, du hast nix verstanden und argumentierst in deiner eigenen Welt!

Das ist korrekt!
Für diese "Pfuscherei mit Billigplatten" habe ich tatsächlich kein Verständnis
In "meiner Welt" hätte ich Dich mit dieser Vorgehensweise bereits ins "Drucker und Kopierer Wartungs Team" versetzt... (Und dieses danach komplett outgesourced...)
face-smile
Member: clSchak
clSchak Oct 16, 2017 at 11:19:57 (UTC)
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kann @Dr.EVIL da nur zustimmen, 15TB ist "nichts" an Datensicherung, wir haben alleine für den ersten Step "Backup to Disk" 200TB Kapazität, davon archivieren wir rund 60TB Monatlich (~ 15-20 Tapes je nachdem wie gut die Kompression ist).

Wir haben z.T. auch Synology NAS (jeweils 12 Platten) dafür im Einsatz, angefangen mit Consumer-Platten - hier war die Ausfallquote sehr hoch, mittlerweile nutzen wir Enterprise SATA Platten, die fallen zwar auch aus, aber lange nicht so häufig wie Consumer oder NAS Platten.

Und zum Thema LTO, mind. 24 Tapes sollten das per Loader schon sein und das mit 2 Laufwerken, entweder direkt per SAS oder FC 8G angebunden. Und beim archivieren steht nicht der Preis des Mediums im Raum sondern die Haltbarkeit des Mediums sowie die Möglichkeit die Daten unveränderbar abzulegen (WORM Medien). Ich hätte ja gar keine Lust jedes Mal vor dem Laufwerk zu sitzen und auf das Tape zu warten.

Welche LTO Version man verwendet liegt vor allem daran wie groß das Volumen der zu sichernden Daten ist, wir liebäugeln auch schon mit der neuen LTO8 Generation wenn die Released wird, alleine aus dem Grund um die Anzahl der Tapes drastisch zu reduzieren.

Und bei Festplatten: die gehen am häufigsten bei ein/ausschalt Sequenzen "zu Bruch", die "Stromsparmaßnahme" womit man Backup-Arrays runterfährt und bei Bedarf wieder startet führt(e bei uns) zu den häufigsten Ausfällen der Platten. Das ist einfach Sparen am falschen Ende
Member: Penny.Cilin
Penny.Cilin Oct 16, 2017 at 11:42:25 (UTC)
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Wenn ich den Kommentar von @clSchak lese, dann nur so als Hinweis:

Ich betreue ca. 1 500 Server, welche täglich 600 TeB an Datensicherung verursachen.
Die Datensicherung erfolgt zunächst über eine sehr große VTL (Virutal Tape Library), danach werden diese auf LTO Bänder kopiert. Ein Satz davon ist außerhalb in einem Tresor, für den Fall aller Fälle.
Member: clSchak
clSchak Oct 16, 2017 at 12:09:20 (UTC)
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@Penny.Cilin oh - ist ja nur geringfügig mehr face-smile - ich wollte damit lediglich aufzeigen das es auch andere Maßstäbe gibt - in deinem Fall wären die 14TB Platten sogar rentabel - wenn man den reduzierten Platz- und Stromverbrauch auf die Masse umrechnet.
Member: Penny.Cilin
Penny.Cilin Oct 16, 2017 at 13:10:12 (UTC)
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Mit meinem ursprünglichen Beitrag wollte ich nur informieren, daß es nun 14 TeB Festplatten gibt.
Über Sinn und Verwendungszweck muss dies jeder für sich entscheiden. - Da gibt es keine Regel.

Und wenn ich manche Argumentation (auch hier) sehe, scheint man manchmal nicht in der Lage zu sein, andere Welt(ansichten) gelten zu lassen.

EDV - neudeutsch IT ist nunmal keine Schwarz/Weiß Welt.
Member: Dr.EVIL
Dr.EVIL Nov 02, 2017 at 09:52:49 (UTC)
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Hallo Penny.Cilin

Vielen Dank für deinen Thread!
Ich finde Deine Information schon sehr wichtig und interessant.
Allerdings solltest Du damit rechnen, das sich neben den vielen "Gamern" und "PC-Hobbyschraubern" tatsächlich der ein oder andere echte "ADMINISTRATOR" im gleichnahmigen Forum befindet und das Gerät aus seiner Perspektive betrachtet und bewertet...