Abschätzung benötigte Arbeitszeit
Hallo allerseits,
ich habe eine Frage an erfahrene Profi-Adminstratoren, die damit schon lange ihr Geld verdienen.
Ein "Betrieb" verfügt ca. 110 Arbeitsplatzrechner (fast durchweg Win 7), 4 Server, ca. 20 Beamer, ca. 40 Overheadprojektoren, ein WLAN mit 9 APs sowie einige weitere Mediengeräte. Die Rechner werden von ca. 750 Personen mit Einzelaccounts genutzt, Servereinstellungen werden per Fernwartung von einem externen Profi gepflegt, der alle paar Wochen auch mal für 2 Stunden zur Behebung spezieller Probleme vorbeikommt.
Ein interner Mitarbeiter, der im Bereich Systemadministration und Medienbetreuung über keinerlei spezielle Ausbildung verfügt, sondern sich seine EDV-Kenntnisse nur in Studium und Hobby angeeignet hat, wird damit beauftragt, für den reibungslosen Betrieb aller Rechner und Medien zu sorgen und sich um anfallende Änderungen und Aufrüstungen zu kümmern.
Welche wöchentliche Arbeitszeit des Mitarbeiters haltet ihr zur Erfüllung dieser Aufgaben ganz grob für angemessen?
Über die Art des Betriebs gebe ich ganz bewusst keine weitere Auskunft, um möglichst unvoreingenommene Antworten zu bekommen. Vielen Dank schoin einmal im Voraus
Gruß, Christian
PS: Bitte nicht böse sein, wenn der Beitrag nicht in dieses Thema passt, ich konnte kein geeigneteres Thema finden...
ich habe eine Frage an erfahrene Profi-Adminstratoren, die damit schon lange ihr Geld verdienen.
Ein "Betrieb" verfügt ca. 110 Arbeitsplatzrechner (fast durchweg Win 7), 4 Server, ca. 20 Beamer, ca. 40 Overheadprojektoren, ein WLAN mit 9 APs sowie einige weitere Mediengeräte. Die Rechner werden von ca. 750 Personen mit Einzelaccounts genutzt, Servereinstellungen werden per Fernwartung von einem externen Profi gepflegt, der alle paar Wochen auch mal für 2 Stunden zur Behebung spezieller Probleme vorbeikommt.
Ein interner Mitarbeiter, der im Bereich Systemadministration und Medienbetreuung über keinerlei spezielle Ausbildung verfügt, sondern sich seine EDV-Kenntnisse nur in Studium und Hobby angeeignet hat, wird damit beauftragt, für den reibungslosen Betrieb aller Rechner und Medien zu sorgen und sich um anfallende Änderungen und Aufrüstungen zu kümmern.
Welche wöchentliche Arbeitszeit des Mitarbeiters haltet ihr zur Erfüllung dieser Aufgaben ganz grob für angemessen?
Über die Art des Betriebs gebe ich ganz bewusst keine weitere Auskunft, um möglichst unvoreingenommene Antworten zu bekommen. Vielen Dank schoin einmal im Voraus
Gruß, Christian
PS: Bitte nicht böse sein, wenn der Beitrag nicht in dieses Thema passt, ich konnte kein geeigneteres Thema finden...
Bitte markiere auch die Kommentare, die zur Lösung des Beitrags beigetragen haben
Content-ID: 299374
Url: https://administrator.de/contentid/299374
Ausgedruckt am: 05.11.2024 um 16:11 Uhr
15 Kommentare
Neuester Kommentar
Hi Kisl.
Unter "reibungslosem Betrieb" verstehe ich, dass, sobald eine Störung bzw. ein Defekt auftritt, jemand vor Ort ist und sich darum kümmert.
Daher würde ich sagen, dass die Arbeitszeit grob in dem Rahmen liegen sollte, in dem auch im "Betrieb" gearbeitet wird...
Zumal ja bei der Masse an Hardware immer "irgendwas" ist.
Gruß
Zitat von @Kisl476:
... für den reibungslosen Betrieb aller Rechner und Medien zu sorgen und sich um anfallende Änderungen und Aufrüstungen zu kümmern.
Welche wöchentliche Arbeitszeit des Mitarbeiters haltet ihr zur Erfüllung dieser Aufgaben ganz grob für angemessen?
... für den reibungslosen Betrieb aller Rechner und Medien zu sorgen und sich um anfallende Änderungen und Aufrüstungen zu kümmern.
Welche wöchentliche Arbeitszeit des Mitarbeiters haltet ihr zur Erfüllung dieser Aufgaben ganz grob für angemessen?
Unter "reibungslosem Betrieb" verstehe ich, dass, sobald eine Störung bzw. ein Defekt auftritt, jemand vor Ort ist und sich darum kümmert.
Daher würde ich sagen, dass die Arbeitszeit grob in dem Rahmen liegen sollte, in dem auch im "Betrieb" gearbeitet wird...
Zumal ja bei der Masse an Hardware immer "irgendwas" ist.
Gruß
Moin,
!!Ein interner Mitarbeiter, der im Bereich Systemadministration und Medienbetreuung über keinerlei spezielle Ausbildung verfügt, sondern sich seine EDV-Kenntnisse nur in Studium und Hobby angeeignet hat, wird damit beauftragt, für den reibungslosen Betrieb aller Rechner und Medien zu sorgen und sich um anfallende Änderungen und Aufrüstungen zu kümmern.
Von der Sorte war ich auch mal einer und habe es locker auf 40 bis 45 Stunden die Woche gebracht.
Gruß
Uwe
!!Ein interner Mitarbeiter, der im Bereich Systemadministration und Medienbetreuung über keinerlei spezielle Ausbildung verfügt, sondern sich seine EDV-Kenntnisse nur in Studium und Hobby angeeignet hat, wird damit beauftragt, für den reibungslosen Betrieb aller Rechner und Medien zu sorgen und sich um anfallende Änderungen und Aufrüstungen zu kümmern.
Von der Sorte war ich auch mal einer und habe es locker auf 40 bis 45 Stunden die Woche gebracht.
Gruß
Uwe
Pauschal? 100%
Meiner Ansicht nach ist das ein Full-Time-Job.
Ich habe selber mal im Support-Team (5 Leute) gearbeitet. ~250 Benutzer, 300 PCs, 5 Server, 15 Beamer, 200 Drucker, ...
Manchmal ist wenig oder nichts los, aber es gibt ganz sicher auch Tage, da kommst du mit 24 Stunden nicht aus, um alle Probleme zu beheben.
Meiner Ansicht nach ist das ein Full-Time-Job.
Ich habe selber mal im Support-Team (5 Leute) gearbeitet. ~250 Benutzer, 300 PCs, 5 Server, 15 Beamer, 200 Drucker, ...
Manchmal ist wenig oder nichts los, aber es gibt ganz sicher auch Tage, da kommst du mit 24 Stunden nicht aus, um alle Probleme zu beheben.
Moin Kisl476,
auch wenn es euer Cheffe nicht gerne hören will: auch ich tendiere zu einer Vollzeitaufgabe für den internen MA und nicht zu einer Kann-ich-so-nebenbei-machen-Zusatzaufgabe.
Wenn ein erfahrener Externer die üblichen Incidents auf Zuruf (bzw. Anruf) remote in vertretbarer Reaktionszeit hinbekommt, dann werden vermutlich keinerlei unterstützende Prozesse etabliert sein (Ticketsystem, automatisierte Server-ist-online-Prüfung, User-braucht-neues-Passwort-oder-neue-Rechte-Prozesse...) .
Und das ist nur das Tagesgeschäft und nichts, was sich als "Störung" bezeichnen liesse.
Das kann ein Profi überspielen ohne unterstützende Prozesse, aber kein begnadeter Nachwuchs-Freiwilliger.
Wenn dann noch von einem Mitarbeiter der Anruf kommt:
Grüße
Biber
auch wenn es euer Cheffe nicht gerne hören will: auch ich tendiere zu einer Vollzeitaufgabe für den internen MA und nicht zu einer Kann-ich-so-nebenbei-machen-Zusatzaufgabe.
Wenn ein erfahrener Externer die üblichen Incidents auf Zuruf (bzw. Anruf) remote in vertretbarer Reaktionszeit hinbekommt, dann werden vermutlich keinerlei unterstützende Prozesse etabliert sein (Ticketsystem, automatisierte Server-ist-online-Prüfung, User-braucht-neues-Passwort-oder-neue-Rechte-Prozesse...) .
Und das ist nur das Tagesgeschäft und nichts, was sich als "Störung" bezeichnen liesse.
Das kann ein Profi überspielen ohne unterstützende Prozesse, aber kein begnadeter Nachwuchs-Freiwilliger.
Wenn dann noch von einem Mitarbeiter der Anruf kommt:
"Tut mir leid, ich habe wohl eine Mail mit einem Locky-Virus gedoppelklickt... is' das schlimm?"
... wieviel Minuten braucht da wohl euer begabter Amateur?Grüße
Biber
Ich denke, da kommt man mit einer Person Vollzeit schon nicht mehr hin. Krankheit und Urlaub müssten auch gedeckelt werden.
Moin,
Freund von mir macht als Seiteneinsteiger in einer Müllverwertungsbude mit ca. 80 Arbeitsplatz-PC, ein paar Windowsservern und dem üblichen Trallalla so einen Job in full-time, nennt sich Leiter IT und hat noch einen Mitläufer, der ebenfalls 40 Stunden jobt. Die Anforderungen dort sind aber eher unüblich hoch, das Trullalla sind mehrer Standorte, videoüberwachte Hallen und Halden, Wärmebildkameras, Flottenmanagement etc.pp.
So pauschal kann man nur aus der kruden Summe der gesammelten Büchsen da keine Aussage treffen ...
LG, Thomas
Freund von mir macht als Seiteneinsteiger in einer Müllverwertungsbude mit ca. 80 Arbeitsplatz-PC, ein paar Windowsservern und dem üblichen Trallalla so einen Job in full-time, nennt sich Leiter IT und hat noch einen Mitläufer, der ebenfalls 40 Stunden jobt. Die Anforderungen dort sind aber eher unüblich hoch, das Trullalla sind mehrer Standorte, videoüberwachte Hallen und Halden, Wärmebildkameras, Flottenmanagement etc.pp.
So pauschal kann man nur aus der kruden Summe der gesammelten Büchsen da keine Aussage treffen ...
LG, Thomas
Zitat von @Kisl476:
Na, möchte noch jemand raten, um was für eine Art "Betrieb" es sich handelt? ;).........
Gruß, Christian
Na, möchte noch jemand raten, um was für eine Art "Betrieb" es sich handelt? ;).........
Gruß, Christian
Hallo Christian,
ich tippe auf Bildungsbetrieb. Schule oder sowas in der Art.
Dein Vertrag begann im Juni also kurz vor neuem Schuljahr.
Wahrscheinlich sind die 750 Einzelaccounts auch Computerraumaccounts der Schüler.
Wahrscheinlich geht der Rektor auch davon aus, dass du in der unterrichtsfreien Zeit nichts anderes zu tun hast und dich da auch ein bischen um die IT kümmern kannst.
Das würde auch passen weil der Staat sein Geld für andere Dinge benötigt und die Adminjobs an den Bildungseinrichtungen gefälligst von engagierten Lehrkräften erledigt werden können.
Grüße
Epi
Moin,
Die Kollegen haben ja schon einiges dazu gesagt. Meine Einschätzung ist, daß es im wesentlichen darauf ankommt, wie gut man sich organisiert und welche Aufgaben wirklich zu machen sind. Ob z.B. Händchenhalten dazugehört à la "Wie stellt man in Word die Seitenbreite ein?" oder es wirklich um echte Probleme ("Wie ereiche ich das nächste Level bei Doom") geht.
20h/Woche würde ich mindestens ansetzen, wenn wirklich nur "wichtige" Sachen getan werden müssen. Wenn der ganze Kleinkram dazukommt oder mal die Bude am abfackeln ist, werden vermutlich auch 60h/Woche nicht reichen.
Und das Ganze neben der "eigentlichen" Arbeit? Kann gutgehen, muß aber nicht.
Meine Kristallkugel sagt:
Er wird im Schnitt seine ganze Zeit damit verbringen irgendwelchen Mitarbeitern Händchen zu halten und ab und zu was sinnvolles machen. Er wird dann auch Zeiten haben, wo er sich langweilt, weil nichts zu tun ist und genauso Zeiten, wo ihm 80h/Woche nicht reichen werden, weil wieder mal einer der Mitarbeiter "falsch geklickt" hat.
Das einfachste Wäre, eine "Stundenzettel" zu führen, wieviel er Zeit er mit IT-Support "verplempert" und wieviel Zeit er mit seiner "richtigen Arbeit" verbringt. So kann man ungefähr abschätzen, ob man ihn ganz zur IT abordnen sollte und er ab und zu dann bei der andere Arbeit hilft oder umgekehrt er den IT-.Support weiterhin nebenbei machen kann.
lks
PS: Der Stundenzettel kann durchaus so gestaltet sein, daß man damit keine unzulässige Leistungsüberwachung vornehmen kann. Es reicht einfach zu schreiben wieviel Minuten IT-Support und wieviel Moinuten "echte Arbeit" er gemacht hat. dann kann man es schon abschätzen.
Die Kollegen haben ja schon einiges dazu gesagt. Meine Einschätzung ist, daß es im wesentlichen darauf ankommt, wie gut man sich organisiert und welche Aufgaben wirklich zu machen sind. Ob z.B. Händchenhalten dazugehört à la "Wie stellt man in Word die Seitenbreite ein?" oder es wirklich um echte Probleme ("Wie ereiche ich das nächste Level bei Doom") geht.
20h/Woche würde ich mindestens ansetzen, wenn wirklich nur "wichtige" Sachen getan werden müssen. Wenn der ganze Kleinkram dazukommt oder mal die Bude am abfackeln ist, werden vermutlich auch 60h/Woche nicht reichen.
Und das Ganze neben der "eigentlichen" Arbeit? Kann gutgehen, muß aber nicht.
Meine Kristallkugel sagt:
Er wird im Schnitt seine ganze Zeit damit verbringen irgendwelchen Mitarbeitern Händchen zu halten und ab und zu was sinnvolles machen. Er wird dann auch Zeiten haben, wo er sich langweilt, weil nichts zu tun ist und genauso Zeiten, wo ihm 80h/Woche nicht reichen werden, weil wieder mal einer der Mitarbeiter "falsch geklickt" hat.
Das einfachste Wäre, eine "Stundenzettel" zu führen, wieviel er Zeit er mit IT-Support "verplempert" und wieviel Zeit er mit seiner "richtigen Arbeit" verbringt. So kann man ungefähr abschätzen, ob man ihn ganz zur IT abordnen sollte und er ab und zu dann bei der andere Arbeit hilft oder umgekehrt er den IT-.Support weiterhin nebenbei machen kann.
lks
PS: Der Stundenzettel kann durchaus so gestaltet sein, daß man damit keine unzulässige Leistungsüberwachung vornehmen kann. Es reicht einfach zu schreiben wieviel Minuten IT-Support und wieviel Moinuten "echte Arbeit" er gemacht hat. dann kann man es schon abschätzen.