jones-bones

AMD Opteron 8218 mit amd-v unterstützt kein vmdirectpath?

Hallöchen,

Mein Ausbilder hat vor kurzem schwierigkeiten mit einem HP DL585 G2 gehabt.

Es handelt sich um folgendes Problem:
Für die Virtualisierung eines Dongle-Servers für eine sehr alte aber noch recht wichtige Software benötigt die VM einen LTP-Anschluss.
Auf dem ESXi kann man mittels VMdirectpath ja eigentlich per PCI-Passthrough eine PCI-LTP-Karte an das Gastsystem durchschleifen.

Das Problem ist nun, dass der ESXi behauptet, dass kein Directpath auf diesen CPUs nutzbar wäre.
AMD behauptet aber dass AMD-V eine IOMMU virtualisierung zulässt.

Nun frage ich mich ob dass jetzt ein Problem seitens des ESXi ist, welches sich per Patch oder Workaround beheben lässt, oder ob man da wirklich einfach ein anderes System wie beispielsweise intel vt-d zwingend benötigt?

Grüße

Joe
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Content-ID: 183010

Url: https://administrator.de/forum/amd-opteron-8218-mit-amd-v-unterstuetzt-kein-vmdirectpath-183010.html

Ausgedruckt am: 19.05.2025 um 17:05 Uhr

psannz
psannz 03.04.2012 um 11:41:06 Uhr
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Also wenn ich das richtig sehe wollt ihr auf ner CPU die 2006 auf den Markt kam ne Technik verwenden die erst 2009 Einzug in die Chips hielt?
AMD-V ist nicht gleichbedeutend mit IOMMU. IOMMU kam erst später als Erweiterung dazu, so wie vt-d ein Addon zu IVT ist.

Grüße,
Philip
it-frosch
it-frosch 03.04.2012 um 11:44:56 Uhr
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Hallo Joe,

AMD behauptet aber dass AMD-V eine IOMMU virtualisierung zulässt.
http://www.vmware.com/files/pdf/techpaper/VMW-vSphere4-directpath-host. ...

Warum virtualisiert ihr so etwas? HA und FT könnt ihr damit ja nicht nutzen.

grüße vom it-frosch
jones-bones
jones-bones 03.04.2012 um 15:29:32 Uhr
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Oh..
Gut das wusste ich nicht ^^
Seltsam wars halt nur das wir auf einem xeon 5140 den ltp durchschleifen konnten :P
der nachteil war jedoch das wir mehrere untereinander inkompatible dongles haben daher brauchten wir mehr ltp ports
jones-bones
jones-bones 03.04.2012 um 15:31:36 Uhr
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Hallöchen,

Wir machen das, weil wir einfach keine hundert kisten im schrank hängen haben wollen... so ziemlich genau der grund der jeden admin dazu bewegt zu virtualisieren ;D
Ich bin noch azubi... was bedeutet FT? HA steht für High Availability oder Hardware Accelleration?

Grüße

Joe
it-frosch
it-frosch 04.04.2012 um 09:07:17 Uhr
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Hallo Joe,

weil wir einfach keine hundert kisten im schrank hängen haben wollen... so ziemlich genau der grund der jeden admin dazu bewegt zu virtualisieren ;D
Ok, damit schafft man sich aber gleichzeitig einen single point of failure, ist dann wohl der Preis.
Es sei denn ihr habe eine ESXi gleicher Bauart daneben stehen als Cold Standby und braucht im Fehlerfall nur den Speicher umhängen und die VMs wieder importieren.

HA heißt High Availability und sorgt beim Ausfall eines Hosts für das Starten der VMs auf einem anderen Host sofern die beiden Hosts in einem HA Cluster zusammengeschaltet sind.
Dabei hast du also eine kurze Auszeit.

FT steht für Failure Tolerance. Dafür ist zertifizierte Hardware notwendig (VMware HCL FC). Hierbei existiert eine VM auf allen Hosts wobei eine aktiv arbeitet und die anderen inaktiven ständig aktualisiert werden. Bricht ein Host weg wird eine inaktive VM auf einem anderen Host aktiv geschaltet und es geht ohne Unterbrechung (Neustart) weiter.


grüße vom it-frosch