schwedenbitter
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Apps im Domänen-Account ausführen

Hallo,

grundsätzlich bin ich von Windows 10 erstmal begeistert. Allerdings hat dies einen jähen Dämpfer erfahren. Ich nutze eine Linux-Rechner mit Samba als Domänen-Controller. Das funktioniert soweit mit Windows 7 ganz gut. Jetzt wollte ich Windows 8(.1) überspringen. Dazu habe ich auf einem Rechner ein Update auf Windows 10 Professional gemacht. Nach der Aktivierung habe ich alles Platt gemacht und Windows 10 frisch installiert - so weit alles ohne Probleme. Auch die Anmeldung an der Samba-Domäne funktioniert.

Allerdings können die dort angemeldeten Benutzer keine Windows-Apps nutzen.

Programme funktionieren und es laufen auch Edge und Cortana. Nur die Apps im Startmenü sind zunächst in Farbe. Klickt man darauf, werden sie sofort grau. Gestartet wird keine einzige App. Ich suche jetzt schon seit 2 Tagen nach einer Lösung. Aber scheinbar bin ich der Einzige mit diesem Problem.

Hat jemand auch diese Problem?
Falls ja, wie kann man es lösen?

Ich habe mal einen Screenshot angehängt, um das Problem zu verdeutlichen.
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Gruß, Alex

Content-ID: 280439

Url: https://administrator.de/forum/apps-im-domaenen-account-ausfuehren-280439.html

Ausgedruckt am: 23.12.2024 um 03:12 Uhr

tomolpi
tomolpi 18.08.2015 um 09:33:44 Uhr
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Moin,

was steht dazu in der Ereignisanzeige?

Wie siehts aus mit dem Windows Store, lässt sich der öffnen?

Passiert das auch mit Apps, die du frisch runterlädst?

Gruß,

tomolpi
Schwedenbitter
Schwedenbitter 18.08.2015 um 11:59:03 Uhr
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Hallo und danke erstmal für die Antwort.

Zitat von @tomolpi:

Moin,

was steht dazu in der Ereignisanzeige?
Wo finde ich die? Die Suche in den Einstellungen brachte mir keinen Fund dazu.

Wie siehts aus mit dem Windows Store, lässt sich der öffnen?
Der Store lässt sich nicht öffnen. Auch er ist anfangs grün und färbt sich nach einem Klick grau.

Passiert das auch mit Apps, die du frisch runterlädst?
Mangels Store kann ich keine frischen Apps runterladen.

Ich habe aber gestern weiter experimentiert.
Dazu habe ich unter anderem einen frischen lokalen Benutzer angelegt und mich (ohne Domäne) als dieser angemeldet. Auch hier habe ich denselben Effekt beobachtet.
Abhilfe konnte ich dort schaffen. Dazu musste ich aus dem Nutzer einen Admin machen - aber wer will das immer und bei der Domäne funktioniert das auch schon nicht mehr. Dann habe ich auf der PowerShell einen dieser Befehle eingegeben, die im Internet so kursieren [1]. Die Apps ließen sich danach starten. Aber sie waren unwiderbringlich in Englisch. Also ist das insgesamt auch keine Lösung.
Das Problem, dass bei einer Anmeldung das Startmenü überhaupt nicht mehr erscheint, durfte ich zwischenzeitlich auch schon kennenlernen. Ich hätte nicht gedacht, dass Windows 10 für der professionellen Einsatz derart kompliziert und fehleranfällig zu sein scheint...

Gruß, Alex

[1] z.B. Get-AppXPackage -AllUsers | Foreach {Add-AppxPackage -DisableDevelopmentMode -Register “$($_.InstallLocation)\AppXManifest.xml”}
Schwedenbitter
Schwedenbitter 18.08.2015 um 12:37:49 Uhr
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Und nochmal ich:

Ich habe auch eine weiteres Phänomen entdeckt. Dabei werden die Inhalte der Live-Kacheln angezeigt, solange sie im quadratischen Format (Microsoft nennt es "Mittel") sind. Sobald ich sie breit mache, lässt sich die App starten. Aber der Inhalt wird nicht mehr aktualisiert. Sehr merkwürdiges Verhalten.
tomolpi
tomolpi 18.08.2015 um 13:35:50 Uhr
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Hallo,

könnte es sein, das die Apps via Gruppenrichtlinie deaktiviert sind?

LG tomolpi
Schwedenbitter
Schwedenbitter 18.08.2015 aktualisiert um 15:03:02 Uhr
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Zitat von @tomolpi:

könnte es sein, das die Apps via Gruppenrichtlinie deaktiviert sind?

Nein.
Ich habe nichts an den Richtlinien geändert. Und ich habe soeben nachgesehen. Ich finde mit gpedit.msc noch nicht einmal einen Eintrag zum Store, wie er im www an diversen Stellen gezeigt wird und seit Windows 8 existieren soll.
Es wäre m.E. auch blöd von Microsoft, wenn sie auf einer frischen Installation derartiges deaktivieren würde.

Aber es wäre nett, mir mal den Pfad zu den betreffenden Schaltern in den Richtlinien mitzuteilen.

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Gruß, Alex
tomolpi
tomolpi 18.08.2015 um 17:51:07 Uhr
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Ach, lese grade dein DC ist Linux...

Unter Windows Server gibt es auch Gruppenrichtlinien...

Das meinte ich face-wink
Schwedenbitter
Schwedenbitter 05.09.2015 aktualisiert um 22:39:16 Uhr
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Ich habe weiter recherchiert. So kann ich es nicht lassen. Aber scheinbar bin ich der einzige mit diesem Problem - noch. Denn ich denke, dass sich auch größere Unternehmen den kostenlosen Umstieg auf Windows 10 unter Beibehaltung von Samba nicht vermiesen lassen. Über kurz oder lang wird es eine Lösung geben müssen. Ich habe jetzt auf 8 Rechnern Windows 10. 6 davon sind Domänen-Mitglieder mit demselben Problem.

Herausgefunden habe ich aber, dass gpedit.msc vermutlich dasselbe tut, was man/Du zentral am Windows Server ändern kannst. Und ich habe auch gesehen, dass im Grunde bloß Registry-Werte geändert werden.
Es wäre also toll, wenn Du mir mal sagen/schreiben könntest, welche Einstellungen den Start der potentiell Apps verhindern könnten. Dann kann ich anhand der von Microsoft angebotenen Spreadsheets im xlsx-Format suchen, bei welchen Schlüsseln ich ansetzen muss.

Wenn dieser blöde Showstopper nicht wäre, wäre der Umstieg auf Windows 10 der beste und unkomplizierteste seit XP gewesen. Schade dass Microsoft einem dieses Erlebnis dann so gründlich wieder versaut.

[edit]
OK. Ich bin nicht allen. Hier hat auch jemand dasselbe Problem.
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Schwedenbitter
Schwedenbitter 08.09.2015 um 08:02:14 Uhr
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Es funktioniert immer noch nicht. Aber ich will auch nicht aufgeben - noch nicht.
Eine Frage habe ich aber aktuell noch, die mir auch ein Admin mit Windows Server (also ohne Samba) beantworten können sollte:

Bislang war es (von 2 Registry-Änderungen abgesehen) so, dass Windows out of the box mit einer Samba-Domäne verbunden werden konnte. Nur/erst mit Windows 10 scheint das nicht mehr möglich und es gibt die geschilderten Probleme.
Wenn ich das System richtig verstanden habe, dann ändern die ganzen Tools (RSAT, gpedit usw.) im Grunde "nur" Registry-Einstellungen an einem Client-System. Mit Windows-Server hat man dann zusätzlich die Möglichkeit, diese Änderungen zu zentralisieren und damit nicht auf jeder Maschine einzeln machen zu müssen, sondern bequem vom Server aus.

Trotzdem würde ich erwarten, dass insbesondere eine Professional-Installation von Microsoft so ausgestattet wird, dass zumindest ein Notbetrieb ohne weitere Änderungen möglich ist.

Ist das so?

Falls ja, dann könnte ich meine Suche nämlich darauf konzentrieren, was in den Clients schief läuft. Zwar würde mich das verwundern, weil dann dieses Problem bei 6 frischen Installationen auftritt und damit mathematisch unwahrscheinlich wird. Aber es wäre ein Ansatz, damit ich das leidige Problem endlich irgendwie hinbekomme. Denn so langsam bin ich wirklich am Verzweifeln. Ich habe hier 6 funkelnagelneue Maschinen mit einem Clean-Install Windows 10 und nichts geht mehr.

Gruß, Alex