peter1000
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Außenstelle ohne Terminalserver - Benötigte Mindestbandbreite

Hallo!

Wir wollen eine Außenstelle mit 10 Büroarbeitsplätzen an unseren Firmenserver anbinden. Vor Ort gibt es weder einen Server noch eine Telefonanlage (VoIP zur Zentrale). Es wird mit Standard-Office-Programmen gearbeitet (Word, Excel, Outlook, Finanzverfahren). Abgesehen von normalen Bildern (ca. 2-4 MB je Bild) und Google Earth/Google Maps wird nicht mit größeren Dateien gearbeitet. Da die User unterschiedliche Spezialprogramme einsetzen (die keine nennenswerte Bandbreite benötigen), sollen die User aus Lizenzgründen auf ihren normalen PCs arbeiten und nicht auf einem Terminalserver.

Ich frage mich: Was für eine Bandbreite wird benötigt bzw. wäre sinnvoll?
10 Mbit/s symmetrisch (EthernetConnect oder per Kabel)?
20 Mbit/s symmetrisch (SDSL)?
25 Mbit/s symmetrisch (Kabel Sepzialtarif)?
70 Mbit/s halbduplex WLAN-Richtfunk?
100-400 Mbit/s vollduplex professioneller Richtfunk?

Die User sollten von der Geschwindigkeit keinen nennenswerten Unterschied merken, ob sie in der Außenstelle oder in der Zentrale arbeiten.

Hat jemand von euch Erfahrungswerte dazu?

Für den Richtfunk fallen hohe Installationskosten an (u.a. größere Antennenmasten werden benötigt), daher die Überlegung, ob das wirklich notwendig ist.


Gruß
Peter

Content-ID: 275974

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Ausgedruckt am: 22.12.2024 um 20:12 Uhr

117643
117643 29.06.2015, aktualisiert am 02.07.2015 um 13:49:47 Uhr
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"unterschiedliche Spezialprogramme einsetzen" --> Erlauben die Hersteller den die Zugriff über ein VPN(betriff natürlich nur Programme mit Serverzugriff)?
VoIP zur Zentrale --> Wieviele User telefonieren gleichzeitig? Könnte der Verkehr priorisiert werden?

Hat jemand von euch Erfahrungswerte dazu?
--> Ich persönlich bin Fan von Systemtrennung (2 Anschlüsse, einer Telefonie, einer Web) und Terminalserver
Hier hat aber wohl jeder eigene Vorstellungen, Erfahrungen und Vorschläge face-smile

Ausserdem musst du bedenken das eine VPN/Internet Verbindung immer eine höhere Verzögerungszeit hat,
als eine LAN Verbindung
Peter1000
Peter1000 29.06.2015 aktualisiert um 16:29:00 Uhr
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Hey!
Danke für die schnelle Antwort!

Also Priorisierung für den VoIP-Traffic hatte ich angedacht. Es wird nicht so viel telefoniert. Also mehr als fünf gleichzeitige Gespräche werden dort vermutlich nicht laufen. Wenn wir 1 Mbit/s für VoIP reservieren, sollte das also gut ausreichen, denke ich.

Das mit der Latenz ist so eine Sache. Das spräche für EthernetConnect oder Richtfunk. Bei SDSL und Kabel dürften die Laufzeiten mehr als doppelt so hoch sein. Aber meinst du das merkt man, ob es 10 oder 30 ms (Ping) sind?
117643
117643 29.06.2015, aktualisiert am 02.07.2015 um 13:49:39 Uhr
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Würde der Richtfunker den beide Standorte direkt verbinden? Oder geht da der Verkehr auch übers Internet?

28ms dauert bei mir eine Ping-Anfrage an google.de sende
unter 1ms dauert es wenn ich einen lokalen Server pinge

Ob das für dich relevant ist kommt auf die Software an, Excel und Word dürfte das herzlich jucken, es SQL-basierte Anwendung dürfte schon eher
Ärger machen
Peter1000
Peter1000 29.06.2015 um 17:09:45 Uhr
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Ja, die Standorte sind direkt miteinander verbindbar per Richtfunk. Die Entfernung liegt bei ca. 500 m.
Joe2011
Joe2011 30.06.2015 um 12:14:40 Uhr
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Hallo zusammen,

der Artikel steht zwar schon als gelöst - trotzdem mein Kommentar dazu:

In diesem Falle lieber einmalig Investitionskosten in guten Richtfunk setzen als Dauerhaft hohe Standleitungskosten bezahlen.

Wir haben Richtfunk von ca. 800 m und keinerlei Beeinträchtigungen.

Gruß

Joe
StefanKittel
StefanKittel 01.07.2015 um 07:41:07 Uhr
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Moin,

kurz noch als zusätzlicher Hinweise.
Ich arbeite viel mit Ärzten bei denen die Anwendung von einem Netzwerklaufwerk kommt.
Ist auch nicht wirklich groß. Datenbank ist SQL.

Hier macht es schon einen riesigen Unterschied von LAN oder WLAN.
Testhalber waren wir bei VPN bei Startzeiten im Minutenbereich.

Auch Officedokumente die ein bisschen größer sind machen auf VPN wenig Spass.

Viele Grüße

Stefan
Peter1000
Peter1000 21.02.2016 um 19:31:02 Uhr
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Oh ja, das haben wir inzwischen auch gemerkt. Hier macht eine Access-Anwendung Probleme. Die überträgt scheinbar tausende Anfragen nacheinander. Da macht es dann schon einen Unterschied, ob die Ping-Laufzeit 1 ms oder 10 ms beträgt...
StefanKittel
StefanKittel 21.02.2016 um 19:35:45 Uhr
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Hallo,

Access ohne SQL-Server und optimierter Oberfläche ist sehr problematisch.
Viele erstellen einfach Standardansichten. Die laden halt immer alle Datensätze.
Das fällt bei WAN/VPN/WLAN oder bei vielen Anwender richtig auf.
Das Problem ist hier meist das Locking.

Man kann das auch richtig programmieren.
Aber das macht fast nie Jemand. Ist halt aufwendig und teuer.

Meist landet sowas dann einem Terminalserver und wird dort lokal aufgerufen.

Stefan