Erdung Switch im Netzwerkschrank
Hallo!
Ich habe mir bei einer Unternehmensauflösung einen Netzwerkschrank ersteigert.
Verbaut waren in diesem Schrank nur 2 Patchpanele und 2 Ablagefächer.
Ich hab mir jetzt einen Switch gekauft und diesen in den Schrank angebaut. Bei diesem Switch war auch ein Erdungskabel beigelegt.
Könnt Ihr mir jetzt nur bitte sagen wo ich dieses Kabel am Schrank anbringen sollte bzw. was dabei zu beachten ist?
Das eine Ende habe ich jetzt mal am Switch selbst moniert.
L.G.
Manuel
Ich habe mir bei einer Unternehmensauflösung einen Netzwerkschrank ersteigert.
Verbaut waren in diesem Schrank nur 2 Patchpanele und 2 Ablagefächer.
Ich hab mir jetzt einen Switch gekauft und diesen in den Schrank angebaut. Bei diesem Switch war auch ein Erdungskabel beigelegt.
Könnt Ihr mir jetzt nur bitte sagen wo ich dieses Kabel am Schrank anbringen sollte bzw. was dabei zu beachten ist?
Das eine Ende habe ich jetzt mal am Switch selbst moniert.
L.G.
Manuel
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13 Kommentare
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Hallo,
als erstes muß der Schrank auf kürzrstem Weg mit der Potentialausgleichsschiene des Gebäudes verbunden werden (6 - besser 10 - mm² Cu). Dieser Anschluß führte auf einen zentralen "Erdungspunkt" im Schrank. Wird meist als horizontale Erdungsschiene ausgeführt:
http://www.rittal.com/imf/y268/2_36596//
Von dort werden alle Metallteile (Schrankrahmen, Türen usw.) sternförmig angeschlossen. Dazu sind an den entsprechenden Stellen der Konstruktionselemente Flachstecker (Kfz-Stecker) oder Cu-Bolzen angebracht.
http://www.rittal.com/imf/200/2_36569//
Für die Erdung der aktiven Komponenten (zB. Switch) kann man in den 19"-Rahmen eine spezielle vertikale Erdungsschiene einlegen, die auch mit dem zentralen Erdungspunkt im Schrank verbunden wird. An diese werden nun die kurzen Erdungskabel den einzelnen Geräte angeschlossen.
http://www.rittal.com/imf/y215/2_36484//
Das macht natürlich nur in einem "großen" Schrank Sinn. Nachfolgend ein Link zu Rittal als Beispiel:
http://www.rittal.com/de-de/product/list.action?categoryPath=/PG0001/PG ...
In kleineren Schränken (10 HE) kann man es auch einfacher händeln. Wichtig ist nur, das man im Schrank einen zentralen Erdungspunkt (der in den Gebäude-Potentialausgleich eingebunden ist) definiert und alle !! Erdungskabel sternförmig dort anschließt.
Natürlich muß man darauf achten, daß die Erdungskabel elektrisch leitend mit dem Schrankteilen, aktiven Komponenten usw. verbunden sind. Häufig findet man spz. angeschweißte Cu-Bolzen und Flachstecker an den Gehäuseteilen oder man muß Zahnscheiben ( http://www.rittal.com/imf/y268/2_36469// ) verwenden.
MfG
Jürgen
PS: Irgendwie funktioniert das Einbinden der Links nicht richtig. Ergänze 2x / nach http: und am Ende des Links. Außerdem muß das Leerzeichen vor der letzten Ziffen entfernt werden. Siehe letzten Link.
als erstes muß der Schrank auf kürzrstem Weg mit der Potentialausgleichsschiene des Gebäudes verbunden werden (6 - besser 10 - mm² Cu). Dieser Anschluß führte auf einen zentralen "Erdungspunkt" im Schrank. Wird meist als horizontale Erdungsschiene ausgeführt:
http://www.rittal.com/imf/y268/2_36596//
Von dort werden alle Metallteile (Schrankrahmen, Türen usw.) sternförmig angeschlossen. Dazu sind an den entsprechenden Stellen der Konstruktionselemente Flachstecker (Kfz-Stecker) oder Cu-Bolzen angebracht.
http://www.rittal.com/imf/200/2_36569//
Für die Erdung der aktiven Komponenten (zB. Switch) kann man in den 19"-Rahmen eine spezielle vertikale Erdungsschiene einlegen, die auch mit dem zentralen Erdungspunkt im Schrank verbunden wird. An diese werden nun die kurzen Erdungskabel den einzelnen Geräte angeschlossen.
http://www.rittal.com/imf/y215/2_36484//
Das macht natürlich nur in einem "großen" Schrank Sinn. Nachfolgend ein Link zu Rittal als Beispiel:
http://www.rittal.com/de-de/product/list.action?categoryPath=/PG0001/PG ...
In kleineren Schränken (10 HE) kann man es auch einfacher händeln. Wichtig ist nur, das man im Schrank einen zentralen Erdungspunkt (der in den Gebäude-Potentialausgleich eingebunden ist) definiert und alle !! Erdungskabel sternförmig dort anschließt.
Natürlich muß man darauf achten, daß die Erdungskabel elektrisch leitend mit dem Schrankteilen, aktiven Komponenten usw. verbunden sind. Häufig findet man spz. angeschweißte Cu-Bolzen und Flachstecker an den Gehäuseteilen oder man muß Zahnscheiben ( http://www.rittal.com/imf/y268/2_36469// ) verwenden.
MfG
Jürgen
PS: Irgendwie funktioniert das Einbinden der Links nicht richtig. Ergänze 2x / nach http: und am Ende des Links. Außerdem muß das Leerzeichen vor der letzten Ziffen entfernt werden. Siehe letzten Link.
Reicht ja auch, wenn ein zweites Erdungskabel vom Schrank zur Heizung geht.
Erdungen immer nur mit EINEM Kabel machen, NIE zwei benutzen.
Danke für den Hinweis. Kannst du mir auch erklären warum?
Vielleicht sollte ich dann mal das ganze bei uns anders legen (upps )
LG
Zitat von @Barthinator:
Danke für den Hinweis. Kannst du mir auch erklären warum?
Vielleicht sollte ich dann mal das ganze bei uns anders legen (upps )
LG
Danke für den Hinweis. Kannst du mir auch erklären warum?
Vielleicht sollte ich dann mal das ganze bei uns anders legen (upps )
LG
Gemäss Rechenzentrum Bauspezialist
Ein Kabel ein Weg
Zwei Kabel zwei Wege
Wenn Du das Kabel an eine Heizung legst und dann noch ein Kabel an eine andere Heizung im Raum, kann es passieren,
dass Dir der gesamte Schrank "abraucht", denn die beiden Heizungen sind über die Heizungsrohre mit einander verbunden und dann schließt sich ein Stromkreis und der Strom fließt nicht ab sondern kommt wieder zurück und im Endeffekt grillt
man dann seine Geräte nur einmal richtig durch.
Gruß
Dobby
Hallo,
der zentrale Potentialausgleich in einem Gebäude verbindet alle elektrisch leitfähigen Elemente (Wasserleitung, Heizungsrohre, PE-Leiter usw) miteinander und sorgt dafür, das alles auf dem selben Potential liegt. Ein Strom fließt immer dann, wenn 2 unterschiedliche Potentiale elektrisch leitend miteinander verbunden werden. Die Höhe des Stroms ist dann von der Größe des Potentialunterschiedes (Spannung) und dem Widerstand der Verbindung ("dickes Kabel" --> kleiner Widerstand) abhängig. Wenn der Strom "zu groß" wird, kann das Kabel zu heiß werden und die Isolation schmilzt (schon selber erlebt).
Damit es nicht zu solchen Potentialausgleichsströmen kommt, ist der sogenannte "örtliche Potentialausgleich" so wichtig (siehe oben)!
D.h., alle elektrisch leitenden Komponenten in einem (kleinem) Gebäude, einer Etage oder einem (Netzwerk-) Raum sollten sternförmig auf die jeweilige Potentialausgleichschiene ( http://www.conrad.biz/ce/de/product/643572/347000011-Verteilerschrank-Z ... ) gelegt werden.Die ist dann ihrerseits wieder sternförmig an den Hauptpotentialausgleich im Gebäude-Anschlußraum (da wo die Zählertafel ist) angeschlossen. Dort ist dann auch die "Erdung" (meist Fundament-Erder) mit aufgelegt. Wenn das alles forschriftsmäßig (DIN VDE 0100 ff) erfolgt ist, kommt es nicht zu Ausgleichströmen und es kann nichts "abrauchen" oder "gegrillt" werden.
Aus diesem Grund sollte man auch die Primär- und Sekundär-Verkabelung in einem Grundstück / Gebäude in LWL ausführen, da Glas bekanntlich nicht leitet und somit zwischen den Gebäuden / Etagen keine Ausgleichströme über die (bei LWL-Kabeln nicht vorhandene) Schirmung fließen kann.
Ansonsten kannst Du soviele Adern parallel schalten, wie Du willst.
MfG
Jürgen
der zentrale Potentialausgleich in einem Gebäude verbindet alle elektrisch leitfähigen Elemente (Wasserleitung, Heizungsrohre, PE-Leiter usw) miteinander und sorgt dafür, das alles auf dem selben Potential liegt. Ein Strom fließt immer dann, wenn 2 unterschiedliche Potentiale elektrisch leitend miteinander verbunden werden. Die Höhe des Stroms ist dann von der Größe des Potentialunterschiedes (Spannung) und dem Widerstand der Verbindung ("dickes Kabel" --> kleiner Widerstand) abhängig. Wenn der Strom "zu groß" wird, kann das Kabel zu heiß werden und die Isolation schmilzt (schon selber erlebt).
Damit es nicht zu solchen Potentialausgleichsströmen kommt, ist der sogenannte "örtliche Potentialausgleich" so wichtig (siehe oben)!
D.h., alle elektrisch leitenden Komponenten in einem (kleinem) Gebäude, einer Etage oder einem (Netzwerk-) Raum sollten sternförmig auf die jeweilige Potentialausgleichschiene ( http://www.conrad.biz/ce/de/product/643572/347000011-Verteilerschrank-Z ... ) gelegt werden.Die ist dann ihrerseits wieder sternförmig an den Hauptpotentialausgleich im Gebäude-Anschlußraum (da wo die Zählertafel ist) angeschlossen. Dort ist dann auch die "Erdung" (meist Fundament-Erder) mit aufgelegt. Wenn das alles forschriftsmäßig (DIN VDE 0100 ff) erfolgt ist, kommt es nicht zu Ausgleichströmen und es kann nichts "abrauchen" oder "gegrillt" werden.
Aus diesem Grund sollte man auch die Primär- und Sekundär-Verkabelung in einem Grundstück / Gebäude in LWL ausführen, da Glas bekanntlich nicht leitet und somit zwischen den Gebäuden / Etagen keine Ausgleichströme über die (bei LWL-Kabeln nicht vorhandene) Schirmung fließen kann.
Ansonsten kannst Du soviele Adern parallel schalten, wie Du willst.
MfG
Jürgen