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Grundlagenfragen zu Serverversion, Hardware und Lizenzen

Hallo zusammen,

also ich fange mal vorne an. Seit drei Monaten bin ich in einem neuen, kleinen Unternehmen tätig und ich setze hier die IT-Landschaft jetzt auf etwas besser organisierte Beine. Die Einführung eine Warenwirtschaftsystems steht an und darüber hinaus wollen wir die Datenhaltung zentralisieren. Jetzt ist es an mir, ein Serverbetriebssystem auszusuchen und die enstprechende Hardware zu beschaffen. Installieren werde ich das auch dürfen, daher fiel meine Wahl auf Windows, weil ich einige Erfahrungen damit habe. Bin auch nicht ganz unbedarft (IT-Studium), habe nur bisher mit der Administration von Servern keine Erfahrungen.
Also, hier mal ein kleiner Überblick zu den Anforderungen:
- ca. 5 Nutzer, evtl. in 2 Jahren auch bis zu 10
- zentraler Datenspeicher, zentrales WaWi-System
- Zentrale E-Mail-Verwaltung (Stichwort Exchange) wäre nicht ganz schlecht
- Automatitisierte Sicherung der Daten

Was jetzt in die engere Wahl fällt, wären der Windows Server 2008 R2 Foundation oder evtl. der SBS 2008, wobei der Windows Server 2008 R2 Foundation ja keine Mailfunktionalität mitbringt.

Was haltet Ihr von der Auswahl und hättet Ihr noch andere Vorschläge?

Welche Hardware könnt Ihr mir empfehlen? Normale Consumer-HW ist ja nicht geeignet, RAID etc. soltle auch für die Datensicherheit enthalten sein. Allerdings hab ich auch hier keine Erfahrungen, so dass ich gerne hier Euren Rat hätte.

Gibt es vielleicht gute Tutorials, die sich mit dem Thema auseinandersetzen?

Danke und viele Grüße,

spinpoint

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Dinkelmeister
Dinkelmeister 24.06.2010 um 14:44:34 Uhr
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hi spinpoint

betreffend hardware fragst du am besten bei dell oder hp an. ich persönlich hab mit dell gute erfahrung gemacht. ander werden dir zu hp raten. wichtig ist immer auf die redundanz zu schauen damit die möglichkeit eines ausfalls möglichst klein gehalten werden kann.

betriebssystem wärst du vermutlich mit sbs am besten bedient. wenn du jedoch gerne nach oben offen bist würde ich sonst auch den esxi und die server2008r2 datacenter edition empfehlen. die kannst du dann in der virtuellen umgebung beliebig oft installieren. bist ein bisschen an die hardware gebunden (maximale anzahl prozessoren, etc.) aber die hardware wirst du nicht überbieten. der vorteil ist, dass du dann verschiedene dienste getrennt installieren kannst. zum beispiel exchange separat, etc.
ob du das willst muss du natürlich selber wissen. ;)

gruss dinkelmeister
affabanana
affabanana 24.06.2010 um 19:50:24 Uhr
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Hallo Du

So würde ich das machen

1Server HP dl380 G6 oder G7 (wenn schon leiferbar??)

Je server diese Ausstattung.

1 x Xeon 5540 oder besser Prozessor
24GB RAM oder BESSER (Mehr schadet hier NIE)
2 mal 2,5" 146G SAS DP Festplatten
3-8 2,5" 300GB SAS DP Festplatten je nach Datenaufkommen (Grafik oder CAD, Oder Videoschnitt???)
4 Port Netzwerkkarte zusätzlich. Ausfallsicherheit

Entweder installierst Du ESX4i auf die 2x 146GB Festplatten oder kaufst Dir 10 USB sticks
Die Usb sticks kannst dann denn Ersten einrichten und mal bei Wartungsarbeiten die anderen 9 klonen
Wenn mal einer Aussteigt einfach Server runterfahren Alter USB raus neuer rein Starten FERTIG

Als Betriebsystem für die Server ist die Frage wieviele Leute damit Arbeiten werden
So ab 25 würde ich schon auf den 2008 R2 Standard (1 mal Auf Blech, 1 mal Virtuell pro Lizenz) oder Enterprise (1 mal Auf Blech, 4 mal Virtuell pro Lizenz) setzen.
Und nicht die Verkrüppelte SBS 2008 version nehmen.


Dann noch Backup Software (BackupExec, ArcSERV oder doch Data protection Manager 2010)
Tapelaufwerk ist auch immer gern gesehen.

gruass affabanana

PS: IT_studium ist meiner Erfarung nach eher Schlecht.
Oder Hast Du da mal einen Windows oder Linux oder GAR UNIX server von Nahe gesehen????

Bücher können auch viel helfen
Chibisuke
Chibisuke 24.06.2010 um 22:53:15 Uhr
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Hi,

bei 5-10 Usern würd' ich doch eher zum SBS greifen, vor allem wenn ihr eh ein zentrales Mailsystem ins Auge fasst. Und wenn du bisher nur wenig Erfahrung bei der Serveradministration hast greift einem die SBS-Konsole zumindest anfangs doch etwas unter die Arme weil man alles schön zentral und übersichtlich zusammengefasst hat und sich nicht durch die Logs und MMCs wühlen muss.
Hardware hängt stark vom Geldbeutel ab, aber 1-2 aktuelle Serverprozessoren, 12GB+ RAM, mindestens ein RAID1 Verbund (alternativ geht auch eine Kombi aus R1/R1 oder R1/R5 um die Daten vom System zu trennen) sollte mindestens drinnen sein. Von welchem Distributor du den Server nimmst ist meistens eher Geschmackssache, hab bisher recht gute Erfahrungen mit Fujitsu- und Thomas Krenn-Servern gemacht, aber Dell, HP & Co sind sicher auch nicht schlecht.

Unsere kleinen Kunden haben in letzter Zeit oft SBS2008-Server von Fujitsu bekommen und dazu eine SBS-Lizenz von CA ArcServe Backup gekauft (gibt's auch direkt von Fujitsu im bundle), da sind die Sicherungsagents für Exchange, Sharepoint-Datenbank etc direkt dabei. ArcServe ist recht leicht konfiguriert und tut seinen Dienst, außerdem kommt es sowohl mit USB-Festplatten als auch mit "höherwertigen" Sicherungszielen wie etwa Streamern (z.B. LTO4) klar.