HDD-Konfiguration Virtualisierungsserver
Hallo zusammen,
wir haben aktuell Angebote für einen neuen Hyper-V Server angefordert.
Im Netzwerk sind in etwa 30 Clients (alle Windows 10 Pro).
Die Konfiguration steht soweit, es wird ein HP ML350 Gen10.
Darauf laufen sollen DC, WSUS, Fileserver, Proxy (Debian mit Squid) und gelegentlich ein paar Test-VMs.
Das einzige Problem ist, die Systemhäuser haben teils sich widersprechende Ausagen bzgl. HDD-Konfiguration gemacht:
4x6TB 7.2k oder 6x4TB 7.2k im RAID 10 ? Preislich ist nicht viel um.. Ich würde geringere Rebuild-Time und bessere Performance über Stromverbrauch stellen.
Oder doch, wie bei einem Vorschlag, Umschwenken auf RAID 6 (5x4TB)?
Bin gespannt auf eure Meinung!
Viele Grüße
Cenion
wir haben aktuell Angebote für einen neuen Hyper-V Server angefordert.
Im Netzwerk sind in etwa 30 Clients (alle Windows 10 Pro).
Die Konfiguration steht soweit, es wird ein HP ML350 Gen10.
Darauf laufen sollen DC, WSUS, Fileserver, Proxy (Debian mit Squid) und gelegentlich ein paar Test-VMs.
Das einzige Problem ist, die Systemhäuser haben teils sich widersprechende Ausagen bzgl. HDD-Konfiguration gemacht:
- Boot-Raid
- HDD-Konfiguration
4x6TB 7.2k oder 6x4TB 7.2k im RAID 10 ? Preislich ist nicht viel um.. Ich würde geringere Rebuild-Time und bessere Performance über Stromverbrauch stellen.
Oder doch, wie bei einem Vorschlag, Umschwenken auf RAID 6 (5x4TB)?
Bin gespannt auf eure Meinung!
Viele Grüße
Cenion
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16 Kommentare
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Servas
Würde ich schon machen.
Eine Extrapartition würde ich als letztes machen. Wenn Du (ein bißchen) sparen willst, dann nimm nur eine (schnelle) SSD als Bootplatte und eine (billige) zweite HD, wo nur der Hypervisor installiert ist und die im Schrank liegt. Geht die SSD ein, dann ist die zweite schnell umgebaut und gestartet. Wird zwar langsamer sein, aber es ginge für ein paar Tage, bis der Ersatz einsatzbereit ist. Je zeitkritischer desto "nogo".
Wenn preislich "nicht viel um" ist, dann die 6x4er Lösung. Wenn hingegen dann alle Schächte belegt wären UND eine Erweiterung zumindest nicht ausgeschlossen werden soll, dann würde ich auch die 4x6er Lösung in Betracht ziehen.
Würde ich schon machen.
Eine Extrapartition würde ich als letztes machen. Wenn Du (ein bißchen) sparen willst, dann nimm nur eine (schnelle) SSD als Bootplatte und eine (billige) zweite HD, wo nur der Hypervisor installiert ist und die im Schrank liegt. Geht die SSD ein, dann ist die zweite schnell umgebaut und gestartet. Wird zwar langsamer sein, aber es ginge für ein paar Tage, bis der Ersatz einsatzbereit ist. Je zeitkritischer desto "nogo".
Wenn preislich "nicht viel um" ist, dann die 6x4er Lösung. Wenn hingegen dann alle Schächte belegt wären UND eine Erweiterung zumindest nicht ausgeschlossen werden soll, dann würde ich auch die 4x6er Lösung in Betracht ziehen.
Zitat von @Looser27:
Den Hyper-V auf ein (SSD-)Raid1, den Rest als Raid 6. Bei der Plattengeschwindigkeit würde ich aber eher auf 10k, denn auf 7,2k setzen.
Den Hyper-V auf ein (SSD-)Raid1, den Rest als Raid 6. Bei der Plattengeschwindigkeit würde ich aber eher auf 10k, denn auf 7,2k setzen.
Damit "erspart" er sich genau eine 4TB Platte. Ich halte in dem Fall ein 10er RAID mit 6 Platten (auch mit 7,2k) für schneller und sicherer als ein 5x4 RAID6 mit 10k.
Gut, gemessen habe ich es nicht Bauchgefühl
Wofür denn den HV auf einen SSD-Raid?
Wenn Dir die Performance egal ist, gehen auch diverse andere Möglichkeiten:
- separate Partition
- anstelle SSD normale HDDs
Ich würde den Host aber immer von einem RAID laufen lassen (auch beim ESXi), denn wenn mal ne Platte den Dienst versagt, läuft der trotzdem noch weiter.
Wenn man das nur mit nem Stick macht (wie bei ESXi durchaus verbreitet), steht die Kiste und u.U. zum ungünstigsten Zeitpunkt (z.B. mitten in der Datensicherung oder zur besten Sendezeit, wenn alle arbeiten müssen).
Moin,
@bloodstix
Gruß,
Dani
@bloodstix
Wofür denn den HV auf einen SSD-Raid?
Wenn der Host bei Ausfall einer HDD/SSD weiter laufen soll. Zu dem kostet der Ausfall neben deiner Arbeitszeit und Nerven. Es passiert außerdem immer dann, wenn es unpassend für dich ist. Bei ESXi-Servern machen es ja viele so das der Hypervisor von ner SD-Karte nem SATA-DOM oder nem Stick bootet.
Kl. Hinweis bezüglich der Nutzung von SD-Karten.Ist Hyper-V da soviel anspruchsvoller?
Gerade bei der Installation von großen Windows Updates möchte man evtl. die Leistung der VMs nicht beeinträchtigen. Man muss natürlich unterscheiden, ob alles (Hypervisor und Daten (VMs) auf SSDs liegen oder eben wie hier separat. Dann kann es bei hohen Anforderungen durchaus Sinn machen.Gruß,
Dani
Zitat von @Cenion:
Die Konfiguration steht soweit, es wird ein HP ML350 Gen10.
Darauf laufen sollen DC, WSUS, Fileserver, Proxy (Debian mit Squid) und gelegentlich ein paar Test-VMs.
Die Konfiguration steht soweit, es wird ein HP ML350 Gen10.
Darauf laufen sollen DC, WSUS, Fileserver, Proxy (Debian mit Squid) und gelegentlich ein paar Test-VMs.
Also nur 4 bis 10 VMs?
Was habt ihr noch damit vor?
Wollt ihr z.B. mal auf Terminalserver umsteigen?
Das einzige Problem ist, die Systemhäuser haben teils sich widersprechende Ausagen bzgl. HDD-Konfiguration gemacht:
Kein WUnder, wenn sie so wenig "Input" von Euch bekommen...
* Boot-Raid
Ist es eurer Meinung nach noch nötig, den Hyper-V-Server auf ein extra Raid 1 zu legen? Oder reicht eine extra Partition?
Ist es eurer Meinung nach noch nötig, den Hyper-V-Server auf ein extra Raid 1 zu legen? Oder reicht eine extra Partition?
Nein!
Das ist ein Relikt aus Zeiten in denen RAID Controller noch relativ langsam waren. (Hält sich immer noch in den veralteten Lehrhrbüchern) Heute zählt bei der Geschwindigkeit von Festplatten RAIDs neben der Umdrehungsgeschwindigkeit und Anschlusstechnik (SAS/SATA) nur noch die Anzahl der Platten.
Wenn man also keine Koniguration wie die bereits vorgeschlagene RAID1 SSD / RAID6 Festplatte durchführen möchte, ist es besser eine Menge SAS 10k Festplatten im RAID6 zu betreiben (min. 8Stck.)
* HDD-Konfiguration
Wir wollen mindestens 10 TB Nettkapazität.
4x6TB 7.2k oder 6x4TB 7.2k im RAID 10 ? Preislich ist nicht viel um.. Ich würde geringere Rebuild-Time und bessere Performance über Stromverbrauch stellen.
Wir wollen mindestens 10 TB Nettkapazität.
4x6TB 7.2k oder 6x4TB 7.2k im RAID 10 ? Preislich ist nicht viel um.. Ich würde geringere Rebuild-Time und bessere Performance über Stromverbrauch stellen.
Finger Weg von 3,5" Platten (NL-LFF) bei Hyper-V!
Diese sind wegen ihrer geringen Geschwindigkeit 7.200 U/min, SATA und ihrer geringen Anzahl im Server für Hyper-V grunsdätzlich ungeeignet!
Auch die Fehlerausfallwahrscheinlichkeit liegt bei diesen sogn. "NearLine" (NL) Platten höher als bei den "Enterprise" Platten)
Es ist nicht nur ein Einzelner Server der auf das Storage (Die Platten) zugreift, sondern ausser dem Hyper-V selbst jeder einzelen VM zusätzlich!
Mag so eine "Minimalkonfiguration" für Einzelserver noch ausreichen, wird die kombinierte Last aller VMs die Latenzen des Storage so hoch treiben, das ein Betrieb nur noch eingeschänkt sinnvoll ist...
Stromverbrauch ist m.M. irrelevant!
Ob ein Server 100€ im Jahr oder 110€ kostet ist Wurst! (Wird eh als Betriebsausgaben abgesetzt...)
Viel wichtiger ist, das die Maschine ausreichend gekühlt wird und nie länger in Räumen arbeiten muss die wärmer als ca. 24/25°C werden.
Oder doch, wie bei einem Vorschlag, Umschwenken auf RAID 6 (5x4TB)?
Sowieso RAID6!
Ausser RAID10 wird kein andere RAID Level von HPE empfohlen...
Aber bitte entweder mit 10k SAS Platten (z.B. 8x 2,4TB oder 11x1,2TB)
Ein zertifizierter HPE Partner wird euch einen optimal zusammengestellten Rechner als "CTO" Modell individuell zusammenstellen können. (Der Händler um die Ecke verkauft nur die "BTO" Modelle "von der Stange")
Der HPE Partner kann Dir sicherlich auch etwas über "Smart Cache" (Die spürbare beschleunigung des Platten RAIDs mit SSDs) erzählen...
Moin,
also den HV-Host packe ich auch immer auf ein RAID1. Damit habe ich von der Performance die besten Erfahrungen gemacht.
Desweiteren würde ich auch min. zu 10k SAS raten, auch wenn uns hier natürlich weitestgehend die Informationen fehlen.
Bei solchen Konfigurationsfragen gilt aber erfahrunsgemäß: Frage 10 Menschen und du erhälst 10 unterschiedliche Antworten.
Gruß
also den HV-Host packe ich auch immer auf ein RAID1. Damit habe ich von der Performance die besten Erfahrungen gemacht.
Desweiteren würde ich auch min. zu 10k SAS raten, auch wenn uns hier natürlich weitestgehend die Informationen fehlen.
Bei solchen Konfigurationsfragen gilt aber erfahrunsgemäß: Frage 10 Menschen und du erhälst 10 unterschiedliche Antworten.
Gruß
Was hast Du davon, das Host OS auf SSDs zu packen und den Rest auf "langsame" Platten loszulassen? (Viele ESXi laufen sogar auf USB Sticks und SD Karten!)
Wenn schon SSD dann entweder ALLES auf SSD, oder ein "Hybrid" mit SSDs als Cache...
Auch ist RAID1 mit nur zwei (Fest!)Platten IMMER langsamer als RAID6 mit mehr als 6 Platten.
(Einfach mal mit einen RAID Rechner nachrechnen...)
@ Andrew01
Was "S2D" auf einem Single Host zu suchen haben, entzieht sich meiner Kenntnis...
Wenn schon SSD dann entweder ALLES auf SSD, oder ein "Hybrid" mit SSDs als Cache...
Auch ist RAID1 mit nur zwei (Fest!)Platten IMMER langsamer als RAID6 mit mehr als 6 Platten.
(Einfach mal mit einen RAID Rechner nachrechnen...)
@ Andrew01
Was "S2D" auf einem Single Host zu suchen haben, entzieht sich meiner Kenntnis...
Jehova!
Er hat Jehova gesagt!!
Zitat von @Dr.EVIL:
Oder sofort einen GUTEN Hypervisor benutzen, der solche teuren Hardware-Klimmzüge nicht benötigt! (Also so ziemlich alles, aber NICHT Windows!)
Oder sofort einen GUTEN Hypervisor benutzen, der solche teuren Hardware-Klimmzüge nicht benötigt! (Also so ziemlich alles, aber NICHT Windows!)
Er hat Jehova gesagt!!