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Internet der Dinge: Forscher fordern verschärftes Haftungsrecht für vernetzte Produkte

Gibbet nich, unser Justiz- und Verbraucherschutzminister hat Wichtigeres im Sinn, z. B. diskriminierungsfreie Algorithmen. face-smile

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Internet-der-Dinge-Forscher-ford ...

Content-ID: 342317

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Ausgedruckt am: 10.04.2025 um 12:04 Uhr

mrtux
mrtux 04.07.2017 aktualisiert um 23:38:36 Uhr
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Hi!

Würdest Du als Hersteller für Schäden haften wollen, die sich der Kunde selbst eingebrockt hat. Was glaubst Du wohl wie viele Smarthomes ich schon gesehen habe, die nach aussen offen waren, nur weil sich der Kunde den Fachmann dafür sparen wollte, mit seinen Computerbildkenntnissen glänzen wollte oder einen guten Freund ("der sich ja gut auskennt") beauftragt hat, dran herumzufummeln.

Viele User leben noch in der Zeit wo ein neuer Fernseher RTL anzeigte, man sich davor setzte, das Gehirn abschaltete und sich berieseln lies. Heute heisst der neue Fernseher Smart-TV, hat eine Kamera eingebaut und wenn der Besitzer des Gerätes einen Computerbildadmin beauftragt sein Heimnetzwerk einzurichten, weil der echte Fachmann halt zu teuer ist, dann muss er sich auch nicht wundern, wenn die eingeschaltete Kamera am Fernseher, seinen Besitzer bei den ehelichen Pflichten filmt und die Filme gleich - und ohne Umweg - an die nächsten, namhaften Erwachsenenportale streamt.

Ich finde, so ein Gesetz zur Haftung beim IoT, ist nicht so einfach, denn nach meiner täglichen Erfahrung kann man nicht per se behaupten, dass die Geräte alle unsicher sind. In fast allen Fällen, in denen ich zu Kunden gerufen wurde, waren die Leute selbst schuld, denn wer sein Smarthome per Portforward ans Internet hängt, dem ist einfach nicht zu helfen.

mrtux
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114685 04.07.2017, aktualisiert am 05.07.2017 um 00:18:43 Uhr
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Hi,

Zitat von @mrtux:
Würdest Du als Hersteller für Schäden haften wollen, die sich der Kunde selbst eingebrockt hat.

Nö, würde ich nicht. Allerdings wäre ich sehr dafür, dass die Hersteller von solchem Spielzeug ihre Geräte entsprechend absichern, die Kunden ausreichend über sicherheitsrelevante Einstellungen und mögliche Risiken in einem deutschen Handbuch (nicht in einem mehrsprachigen Waschzettel) informieren und für Fehler, die durch nicht ausreichend sicherbare Hardware und grobe Fehler entstehen auch haften müssen, und zwar voll!

Wenn sie ihren Kram unbedingt an Dummies verticken müssen, sollten sie den auch per Default mit sehr restriktiven Einstellungen ausliefen. Solche Spielzeuge ordern doch meist Männer, und da müssen die Hersteller eben vorbeugen, denn:
Der geistige Horizont eines Mannes ist der Abstand zwischen Brett und Hirn. (Natürlich nicht bei den hier anwesenden Usern). face-wink

Und für solche Schweinereien wie es z. B. bei Amazon mit Alexa vorgekommen ist, bei dem z. B. Kinder ausspioniert wurden, sollten die Verantwortlichen im Knast landen! face-wink

Gruß