Kanzlei auf VMWARE ESXi ESX umstellen, Szenario sinnvoll?
Hallo liebes Team,
ich habe folgendes Anliegen:
Zunächst ein grober Überblick zur jetzigen Situation:
In einer Kanzlei stehen folgende 4 Server:
- SBS 2003, DC, Fail-Server (vor allem für RA-Micro, auf Access-DB basierend ca.50GB (das wichtigste)), Exchange , Print-Server, Faxserver
- 2003 Std. mit Citrix Access Essential als Terminalserver
- IPCOP
- Proxmox als Email-Security
Von Anfang an gab es Probleme mit der Klimatisierung und dem Lärm.
Da die Server jetzt 4 Jahre durch haben und die Kanzlei umstrukturiert wird, müssen einige Investitionen getätigt werden.
Demnächst sind es zunächst fünf Mitarbeiter, mit wahrscheinlicher Steigerung auf 8-10.
Eventuell kommt durch eine Kooperation eine neue Abteilung hinzu, die einen eigenen DC,Fileserver,... einsetzen möchte. (4 Mitarbeiter)
RA-Micro wird auf eine SQL-Datenbank umgestellt.
Ich habe mir überlegt die ganze Sache auf einer guten Maschine mit ESX/ESXi zu virtualisieren.
Das ganze soll dann (zunächst ohne Kooperation) wie folgt aussehen:
- SBS 2008 Premium als DC, File, SQL, Exchange,Print, Fax-Server
- 2008 Std. mit Citrix als Terminal
- Als UTM Astaro oder IPCOP mit copfilter und VPN-Server
Ich wollte die 3 Server dann virtuell auf einem Server laufen lassen.
Als Hardware hatte ich folgendes z.B. folgendes angedacht:
DELL™ PowerEdge™ R710 mit Intel® Xeon® E5530, 2.4Ghz, 8MB Cache und 24GB Memory, DDR3, 1066MHz (12x2GB Dual Ranked UDIMMs)
Ist dies ausreichend? Oder schon zu viel?
Nun zum Storage:
Insgesamt werden es durch das vermehrte Scannen von Dokumenten, 300GB max. 500 GB Daten werden (mit Exchange und Homes).
Reicht bei einer solchen Situation noch ein internes SAS Raid? Oder sollte man auf ein iSCSI setzen?
Mit muss man bei einer iSCSI Lösung rechnen?
Reicht für das ganze noch der ESXi oder muss man schon in eine ESX-Lizenz investieren?
Das wichtigste ist eine tägliche Sicherung vor allem von den RA-Micro Daten (File und SQL).
Wie geht man hier am besten vor komplette VM sichern? Wie am besten?
Oder in der VM mit Tools von Acronis oder Symantec? Auf welche Medien sichert man, Bandlaufwerke kommen ja eher nicht in frage oder?
Sorry für die ganzen Fragen, hatte leider durch mein Studium ein paar Jahre Abstinenz und bin nicht mehr so auf dem laufenden.
Vielen Dank und beste Grüße
Jo
ich habe folgendes Anliegen:
Zunächst ein grober Überblick zur jetzigen Situation:
In einer Kanzlei stehen folgende 4 Server:
- SBS 2003, DC, Fail-Server (vor allem für RA-Micro, auf Access-DB basierend ca.50GB (das wichtigste)), Exchange , Print-Server, Faxserver
- 2003 Std. mit Citrix Access Essential als Terminalserver
- IPCOP
- Proxmox als Email-Security
Von Anfang an gab es Probleme mit der Klimatisierung und dem Lärm.
Da die Server jetzt 4 Jahre durch haben und die Kanzlei umstrukturiert wird, müssen einige Investitionen getätigt werden.
Demnächst sind es zunächst fünf Mitarbeiter, mit wahrscheinlicher Steigerung auf 8-10.
Eventuell kommt durch eine Kooperation eine neue Abteilung hinzu, die einen eigenen DC,Fileserver,... einsetzen möchte. (4 Mitarbeiter)
RA-Micro wird auf eine SQL-Datenbank umgestellt.
Ich habe mir überlegt die ganze Sache auf einer guten Maschine mit ESX/ESXi zu virtualisieren.
Das ganze soll dann (zunächst ohne Kooperation) wie folgt aussehen:
- SBS 2008 Premium als DC, File, SQL, Exchange,Print, Fax-Server
- 2008 Std. mit Citrix als Terminal
- Als UTM Astaro oder IPCOP mit copfilter und VPN-Server
Ich wollte die 3 Server dann virtuell auf einem Server laufen lassen.
Als Hardware hatte ich folgendes z.B. folgendes angedacht:
DELL™ PowerEdge™ R710 mit Intel® Xeon® E5530, 2.4Ghz, 8MB Cache und 24GB Memory, DDR3, 1066MHz (12x2GB Dual Ranked UDIMMs)
Ist dies ausreichend? Oder schon zu viel?
Nun zum Storage:
Insgesamt werden es durch das vermehrte Scannen von Dokumenten, 300GB max. 500 GB Daten werden (mit Exchange und Homes).
Reicht bei einer solchen Situation noch ein internes SAS Raid? Oder sollte man auf ein iSCSI setzen?
Mit muss man bei einer iSCSI Lösung rechnen?
Reicht für das ganze noch der ESXi oder muss man schon in eine ESX-Lizenz investieren?
Das wichtigste ist eine tägliche Sicherung vor allem von den RA-Micro Daten (File und SQL).
Wie geht man hier am besten vor komplette VM sichern? Wie am besten?
Oder in der VM mit Tools von Acronis oder Symantec? Auf welche Medien sichert man, Bandlaufwerke kommen ja eher nicht in frage oder?
Sorry für die ganzen Fragen, hatte leider durch mein Studium ein paar Jahre Abstinenz und bin nicht mehr so auf dem laufenden.
Vielen Dank und beste Grüße
Jo
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25 Kommentare
Neuester Kommentar
Hi,
für mich ist erstmal die Frage offen, was passiert wenn dein Host-Server ausfällt? Dann sind alle Maschinen erstmal Tot. Ich sehe das Thema Virtualisierung erst in der Nähe, wenn es um Ausfallsicherheit geht, nicht um Hardwarekosten zu sparen und 4 oder 5 Server auf einem Host laufen zu lassen.
Grüße
für mich ist erstmal die Frage offen, was passiert wenn dein Host-Server ausfällt? Dann sind alle Maschinen erstmal Tot. Ich sehe das Thema Virtualisierung erst in der Nähe, wenn es um Ausfallsicherheit geht, nicht um Hardwarekosten zu sparen und 4 oder 5 Server auf einem Host laufen zu lassen.
Grüße
Hallo Jo,
Habe sowas vor ein paar Wochen eingerichtet, allerdings auf Basis von Hyper-V. Je einen Server für SBS, Phantasy, DMS, Mail-Archive, DMZ und CTI. Als Hardware kommt ein RX300 mit 2x 4-Kern Xeon und 32 GB RAM zum Einsatz, sowie eine FibreCAT80 als Storage. Aktuell arbeiten etwa 10 Leute damit ohne jegliche Performanceprobleme.
Die Datensicherung ist in der Tat der Knackpunkt, da diese je nach Umfang bzw. Funktionalität bestimmt Funktionen auf dem Hypervisor benötigt, welch ich dort eigentlich nicht haben will. Daher genau informieren (hier läuft Symantec). Gesichert werden Snapshots, aus welchen jedoch einzelne Mails und Dateien wiederherstellbar sind.
Die von oh2204 angesprochene Ausfallproblematik sehe ich entspannter. Die Begründung würde jetzt den Rahmen sprengen, wurde aber im Vorfeld sehr genau beleuchtet.
Grüße, Steffen
Habe sowas vor ein paar Wochen eingerichtet, allerdings auf Basis von Hyper-V. Je einen Server für SBS, Phantasy, DMS, Mail-Archive, DMZ und CTI. Als Hardware kommt ein RX300 mit 2x 4-Kern Xeon und 32 GB RAM zum Einsatz, sowie eine FibreCAT80 als Storage. Aktuell arbeiten etwa 10 Leute damit ohne jegliche Performanceprobleme.
Die Datensicherung ist in der Tat der Knackpunkt, da diese je nach Umfang bzw. Funktionalität bestimmt Funktionen auf dem Hypervisor benötigt, welch ich dort eigentlich nicht haben will. Daher genau informieren (hier läuft Symantec). Gesichert werden Snapshots, aus welchen jedoch einzelne Mails und Dateien wiederherstellbar sind.
Die von oh2204 angesprochene Ausfallproblematik sehe ich entspannter. Die Begründung würde jetzt den Rahmen sprengen, wurde aber im Vorfeld sehr genau beleuchtet.
Grüße, Steffen
Hiho,
Also der Server wird erstmal reichen CPU sowie RAM Technisch. Nur sehe ich hier bissel Probleme mit dem Virtualisierten Citrix, da es hier zu Performance Verlusten wegen den Komplexen Speicherugriffen von Citrix. (Aussage von Citrix/Eigene Erfahrungen).
IPCOP DARF/SOLLTE NICHT VIRTUALISIERT WERDEN. Siehe hierzu Beiträge im IPCOP Forum.
Zum Storage: Hier kommt jetzt die Frage ob du die VM´s dort mit Ablegen willst oder nur rein als Datenspicher? Beim letzteren wird es sicher reichen wenn du hier einen Ordentlichen Storage wählst.
ESXi ist ne feine Sache wenn du dich im Kommandozeilen tippen um VMWare Auskennst, aber einige Features die du mit nem Singlehost eh nicht hättest fallen hier weg HA VMOTION usw.. ESX ist in einigen Lizenzmodellen vorhanden musst du einfach mal gucken was das Budget so hergibt
Die Virtualisierung von Datenbankservern ist noch so nen knackpunkt da dieses im Coldclone-Verfahren durchgeführt werden muss.
MFG
gansa28
Also der Server wird erstmal reichen CPU sowie RAM Technisch. Nur sehe ich hier bissel Probleme mit dem Virtualisierten Citrix, da es hier zu Performance Verlusten wegen den Komplexen Speicherugriffen von Citrix. (Aussage von Citrix/Eigene Erfahrungen).
IPCOP DARF/SOLLTE NICHT VIRTUALISIERT WERDEN. Siehe hierzu Beiträge im IPCOP Forum.
Zum Storage: Hier kommt jetzt die Frage ob du die VM´s dort mit Ablegen willst oder nur rein als Datenspicher? Beim letzteren wird es sicher reichen wenn du hier einen Ordentlichen Storage wählst.
ESXi ist ne feine Sache wenn du dich im Kommandozeilen tippen um VMWare Auskennst, aber einige Features die du mit nem Singlehost eh nicht hättest fallen hier weg HA VMOTION usw.. ESX ist in einigen Lizenzmodellen vorhanden musst du einfach mal gucken was das Budget so hergibt
Die Virtualisierung von Datenbankservern ist noch so nen knackpunkt da dieses im Coldclone-Verfahren durchgeführt werden muss.
MFG
gansa28
Hallo oh2204, - auch dir einen netten Abend -
was hat deine Aussage mit meinem Beitrag zu tun, oder besser, was willst du damit aussagen?
Grüße, Steffen
was hat deine Aussage mit meinem Beitrag zu tun, oder besser, was willst du damit aussagen?
Grüße, Steffen
Hallo,
herrlich mal wieder so ein Beitrag, wo jeder seinen Senf ablassen kann - da will ich natürlich auch mitmachen.
Das Problem mit "eine Hardware weg - alles ausgefallen" sehe ich auch. Alllerdings ist das keine echte Verschlechterung gegenüber jetzt. Wenn der DC weg ist, machen die meisten Windows-Mühlen auch nur noch sehr wenig.
Exchange ist wegen der hohen IOs (Festplattenzugriffe) tendentiell wenig geeignet, bei 10 Usern ist das aber egal. Ähnliches gilt für DCs (keine hohen IOs, aber teilweise allergische Reaktion auf zu hohe Latenz). Storage: was heißt "Reicht das noch"? Der Begriff "iSCSI" enthält keine Aussage zur Performance. Und auch hier gilt: bei den Nutzerzahlen... Ein SAN wäre dann sinnvoll, wenn du eine ESX-Farm mit mehreren Hosts baust (-> Hochverfügbarkeit). Dann geht lokaler Storage naheliegender Weise nicht mehr... Komm nur bloß nicht auf die Idee nur 500 GB zu kaufen. Und bedenke: je mehr Spindeln, desto höher der Durchsatz (also: viele kleine Platten).
Backup: ESX kann "SnapShots" von Servern erstellen (bzgl. benötigter Lizenz kann ich nichts sagen). Manche Systeme lassen sich so sehr gut Backupen - will heißen: Nacherher auch wieder Restoren. Ein Snapshot ist genau das gleiche, wie wenn du bei einem Server im laufenden Betrieb den Stecker ziehst und dann wieder hochfährst - nicht jeder mag das.
MS SQL kann mit Bordmitteln vernünftig (& Kostenlos) gesichert werden. Und zum DC.. die sind eh etwas knifflig zu backupen, da solltest du dich mal einlesen.
Was ich allerdings nicht weiß: Wieso denkst du damit die Klima- und vor allem Lärmproblematik lösen zu können?
Gruß
Filipp
herrlich mal wieder so ein Beitrag, wo jeder seinen Senf ablassen kann - da will ich natürlich auch mitmachen.
Das Problem mit "eine Hardware weg - alles ausgefallen" sehe ich auch. Alllerdings ist das keine echte Verschlechterung gegenüber jetzt. Wenn der DC weg ist, machen die meisten Windows-Mühlen auch nur noch sehr wenig.
Exchange ist wegen der hohen IOs (Festplattenzugriffe) tendentiell wenig geeignet, bei 10 Usern ist das aber egal. Ähnliches gilt für DCs (keine hohen IOs, aber teilweise allergische Reaktion auf zu hohe Latenz). Storage: was heißt "Reicht das noch"? Der Begriff "iSCSI" enthält keine Aussage zur Performance. Und auch hier gilt: bei den Nutzerzahlen... Ein SAN wäre dann sinnvoll, wenn du eine ESX-Farm mit mehreren Hosts baust (-> Hochverfügbarkeit). Dann geht lokaler Storage naheliegender Weise nicht mehr... Komm nur bloß nicht auf die Idee nur 500 GB zu kaufen. Und bedenke: je mehr Spindeln, desto höher der Durchsatz (also: viele kleine Platten).
Backup: ESX kann "SnapShots" von Servern erstellen (bzgl. benötigter Lizenz kann ich nichts sagen). Manche Systeme lassen sich so sehr gut Backupen - will heißen: Nacherher auch wieder Restoren. Ein Snapshot ist genau das gleiche, wie wenn du bei einem Server im laufenden Betrieb den Stecker ziehst und dann wieder hochfährst - nicht jeder mag das.
MS SQL kann mit Bordmitteln vernünftig (& Kostenlos) gesichert werden. Und zum DC.. die sind eh etwas knifflig zu backupen, da solltest du dich mal einlesen.
Was ich allerdings nicht weiß: Wieso denkst du damit die Klima- und vor allem Lärmproblematik lösen zu können?
Gruß
Filipp
Zitat von @filippg:
Was ich allerdings nicht weiß: Wieso denkst du damit die Klima-
und vor allem Lärmproblematik lösen zu können?
Was ich allerdings nicht weiß: Wieso denkst du damit die Klima-
und vor allem Lärmproblematik lösen zu können?
Klima Jein. Von der Verlustleistung ist's sicher besser. Lärm aber auf jeden Fall nicht da sich die Läutstärke nicht addiert.
Hallo, auch dir, Klaus,
Genaugenommen tut sie es doch...
Grüße, Steffen
Lärm aber auf jeden Fall nicht da sich die Läutstärke nicht addiert.
Genaugenommen tut sie es doch...
Grüße, Steffen
Zitat von @51705:
Hallo, auch dir, Klaus,
> Lärm aber auf jeden Fall nicht da sich die
Läutstärke nicht addiert.
Genaugenommen tut sie es doch...
Je nach Frequenzzusammenspiel kann die Lautstärke verstärkt bzw. abgeschwächt werden. Dieser Effekt wird bei manchen Kopfhörern angewendet da wird ein Gegenton erzeugt was wiederum einen anderen Ton abschwächt. Gibt's auch soweit ich mich erinnere bei Flugzeugen damit's im Innenraum leiser wird.Hallo, auch dir, Klaus,
> Lärm aber auf jeden Fall nicht da sich die
Läutstärke nicht addiert.
Genaugenommen tut sie es doch...
Aber Grundsätzlich gilt nicht wenn ich 2 Geräte mit der gleichen Lautstärke nebeneinander stellst wird deswegen nicht doppelt so laut.
Hallo, du grußloser Klaus,
genau das gilt, ungeachtet deines (sowie der meisten Leute) Gehör! 6DB mehr ist eine Verdoppelung.
Grüße, Steffen
Aber Grundsätzlich gilt nicht wenn ich 2 Geräte mit der
gleichen Lautstärke nebeneinander stellst wird deswegen nicht
doppelt so laut.
gleichen Lautstärke nebeneinander stellst wird deswegen nicht
doppelt so laut.
genau das gilt, ungeachtet deines (sowie der meisten Leute) Gehör! 6DB mehr ist eine Verdoppelung.
Grüße, Steffen
Zitat von @51705:
Hallo, du grußloser Klaus,
> Aber Grundsätzlich gilt nicht wenn ich 2 Geräte mit
der
> gleichen Lautstärke nebeneinander stellst wird deswegen
nicht
> doppelt so laut.
genau das gilt, ungeachtet deines (sowie der meisten Leute)
Gehör! 6DB mehr ist eine Verdoppelung.
Grüße, Steffen
Hallo, du grußloser Klaus,
> Aber Grundsätzlich gilt nicht wenn ich 2 Geräte mit
der
> gleichen Lautstärke nebeneinander stellst wird deswegen
nicht
> doppelt so laut.
genau das gilt, ungeachtet deines (sowie der meisten Leute)
Gehör! 6DB mehr ist eine Verdoppelung.
Grüße, Steffen
Es kommt auf das Frequenzzusammenspiel an. Und 6dB ist eine Verdopplung von was?
Ach, dB ist ne Maßeinheit für Schalldruck und nicht für Lautstärke. Die Lautstärke ergibt sich aus einem Zusammenspiel von Schalldruck und Frequenz.
Schlaf gut Klaus
Können wir uns drauf einigen: Ein einzelner Server kann durchaus mehr Krach machen, als vier (andere) zusammen? Ob man das dann damit erklärt, dass heutzutage meist mehr Lüfter drin sind oder daran, dass sie kleiner sind oder dass sie schneller drehen ist dann nicht das eigentlich entscheidende.
Gruß
Filipp
Btw: ein einzelner, aktueller Server kann durchaus auch mehr Verlustleistung haben als vier ältere
Gruß
Filipp
Btw: ein einzelner, aktueller Server kann durchaus auch mehr Verlustleistung haben als vier ältere
Hallo
[...]
Das ganze soll dann (zunächst ohne Kooperation) wie folgt
aussehen:
- SBS 2008 Premium als DC, File, SQL, Exchange,Print, Fax-Server
- 2008 Std. mit Citrix als Terminal
- Als UTM Astaro oder IPCOP mit copfilter und VPN-Server
Citrix würde ich weglassen. Bringt in aller Regel bei sowenig Benutzern zu wenig Mehrwert vor allem Performancetechnisch
Ich wollte die 3 Server dann virtuell auf einem Server laufen
lassen.
Als Hardware hatte ich folgendes z.B. folgendes angedacht:
DELL™ PowerEdge™ R710 mit Intel® Xeon® E5530,
2.4Ghz, 8MB Cache und 24GB Memory, DDR3, 1066MHz (12x2GB Dual Ranked
UDIMMs)
24GB Speicher würde ich als etwas eng bezeichnen. Vor allem würde ich aber wenn möglich auf 4GB-Riegel setzen damit Platz bleibt für Erweiterungen. Bitte bedenke auch das die 64bit OS deutlich mehr Speicher brauchen!
Zu viel gibts nicht. Höchstens zu teuer...
Nun zum Storage:
Insgesamt werden es durch das vermehrte Scannen von Dokumenten, 300GB
max. 500 GB Daten werden (mit Exchange und Homes).
Reicht bei einer solchen Situation noch ein internes SAS Raid? Oder
sollte man auf ein iSCSI setzen?
Mit muss man bei einer iSCSI Lösung rechnen?
Schnelle interne Platten sollten erstmal ausreichend sein. RAID10 ist zu empfehlen. Ein Batteriepack für den/die Raidcontroller natürlich auch.
Reicht für das ganze noch der ESXi oder muss man schon in eine
ESX-Lizenz investieren?
ESXi auf keinen Fall. Ist eine totale Performancebremse. Bei einem SBS Premium sind genügend Lizenzen vorhanden. Warum nicht Hyper-V? Dann vielleicht aber auch auf R2 warten. Da soll der Hyper-V performanter sein.
Vielen Dank und beste Grüße
Jo
Nix zu danken.
Hier noch ein paar Hinweise:
Thema Ausfallsicherheit.
Argumente ala "Nur ein Server ist total gefährlich" sind nicht besonders ernst zu nehmen. Sicherlich ist alles tot wenn der Hostserver ausfällt. Aber der Server wird ja hoffentlich redundant ausgelegt und gut überwacht. Und wenn man solche Ausfälle vermeiden will müsste der Datenbankserver und der Terminalserver komplett redundant ausgelegt werden (der Ausfall der anderen Server lässt sich eigentlich recht gut verkraften). Diese Redundanz wird dann aber teurer als 1-2 Tage Komplettausfall und damit muss man die Frage nach der Wirtschaftlichkeit
stellen.
Zur Sicherung: Die wichtigen Daten gehören definitiv verschlüsselt ausserhalb der Kanzleiräumlichkeiten gelagert. Best Pratice dabei ist ein Bandlaufwerk und der Einsatz von mehr als nur einem Band.Mag vielleicht teuer sein, ist aber schlussendlich viel viel billiger als ein Verlust. Notfalls einfach mal bei der Berufshaftpflichtversicherung fragen
Images in der Kanzlei sind für eine schnelle Wiederherstellung äusserst praktisch. Gehören aber naturlich auch verschlüsselt. Regelmässige Rücksicherungstest sind natürlich Pflicht.
Eine gute Garantie mit schneller Reaktion/Wiederherstellungszeit für die Serverhardware ist natürlich auch Pflicht.
Netzwerkabsicherung/VPN-Anbindung über eine UTM. Ein kleiner, einfacher, leiser PC der als Sicherungsgerät (Bandlaufwerk) dient ist auch ganz praktisch.
Gruß
[...]
Das ganze soll dann (zunächst ohne Kooperation) wie folgt
aussehen:
- SBS 2008 Premium als DC, File, SQL, Exchange,Print, Fax-Server
- 2008 Std. mit Citrix als Terminal
- Als UTM Astaro oder IPCOP mit copfilter und VPN-Server
Citrix würde ich weglassen. Bringt in aller Regel bei sowenig Benutzern zu wenig Mehrwert vor allem Performancetechnisch
Ich wollte die 3 Server dann virtuell auf einem Server laufen
lassen.
Als Hardware hatte ich folgendes z.B. folgendes angedacht:
DELL™ PowerEdge™ R710 mit Intel® Xeon® E5530,
2.4Ghz, 8MB Cache und 24GB Memory, DDR3, 1066MHz (12x2GB Dual Ranked
UDIMMs)
24GB Speicher würde ich als etwas eng bezeichnen. Vor allem würde ich aber wenn möglich auf 4GB-Riegel setzen damit Platz bleibt für Erweiterungen. Bitte bedenke auch das die 64bit OS deutlich mehr Speicher brauchen!
Ist dies ausreichend? Oder schon zu viel?
Zu viel gibts nicht. Höchstens zu teuer...
Nun zum Storage:
Insgesamt werden es durch das vermehrte Scannen von Dokumenten, 300GB
max. 500 GB Daten werden (mit Exchange und Homes).
Reicht bei einer solchen Situation noch ein internes SAS Raid? Oder
sollte man auf ein iSCSI setzen?
Mit muss man bei einer iSCSI Lösung rechnen?
Schnelle interne Platten sollten erstmal ausreichend sein. RAID10 ist zu empfehlen. Ein Batteriepack für den/die Raidcontroller natürlich auch.
Reicht für das ganze noch der ESXi oder muss man schon in eine
ESX-Lizenz investieren?
ESXi auf keinen Fall. Ist eine totale Performancebremse. Bei einem SBS Premium sind genügend Lizenzen vorhanden. Warum nicht Hyper-V? Dann vielleicht aber auch auf R2 warten. Da soll der Hyper-V performanter sein.
Das wichtigste ist eine tägliche Sicherung vor allem von den
RA-Micro Daten (File und SQL).
Wie geht man hier am besten vor komplette VM sichern?
Auf jeden Fall!RA-Micro Daten (File und SQL).
Wie geht man hier am besten vor komplette VM sichern?
Wie am besten?
Agents einer Backupsoftware? Teuer!Oder in der VM mit Tools von Acronis oder Symantec? Auf welche Medien
Acronis klappt gut.sichert man, Bandlaufwerke kommen ja eher nicht in frage oder?
Vorschlag: Images auf eine 4TB NAS. Dazu die wichtigen Daten auf Bänder. LTO3 sollte dafür reichen.Sorry für die ganzen Fragen, hatte leider durch mein Studium ein
paar Jahre Abstinenz und bin nicht mehr so auf dem laufenden.
Meinst Du, Du solltest das dann wirklich selber machen?paar Jahre Abstinenz und bin nicht mehr so auf dem laufenden.
Vielen Dank und beste Grüße
Jo
Hier noch ein paar Hinweise:
Thema Ausfallsicherheit.
Argumente ala "Nur ein Server ist total gefährlich" sind nicht besonders ernst zu nehmen. Sicherlich ist alles tot wenn der Hostserver ausfällt. Aber der Server wird ja hoffentlich redundant ausgelegt und gut überwacht. Und wenn man solche Ausfälle vermeiden will müsste der Datenbankserver und der Terminalserver komplett redundant ausgelegt werden (der Ausfall der anderen Server lässt sich eigentlich recht gut verkraften). Diese Redundanz wird dann aber teurer als 1-2 Tage Komplettausfall und damit muss man die Frage nach der Wirtschaftlichkeit
stellen.
Zur Sicherung: Die wichtigen Daten gehören definitiv verschlüsselt ausserhalb der Kanzleiräumlichkeiten gelagert. Best Pratice dabei ist ein Bandlaufwerk und der Einsatz von mehr als nur einem Band.Mag vielleicht teuer sein, ist aber schlussendlich viel viel billiger als ein Verlust. Notfalls einfach mal bei der Berufshaftpflichtversicherung fragen
Images in der Kanzlei sind für eine schnelle Wiederherstellung äusserst praktisch. Gehören aber naturlich auch verschlüsselt. Regelmässige Rücksicherungstest sind natürlich Pflicht.
Eine gute Garantie mit schneller Reaktion/Wiederherstellungszeit für die Serverhardware ist natürlich auch Pflicht.
Netzwerkabsicherung/VPN-Anbindung über eine UTM. Ein kleiner, einfacher, leiser PC der als Sicherungsgerät (Bandlaufwerk) dient ist auch ganz praktisch.
Gruß
Zitat von @oh2204:
Hi,
für mich ist erstmal die Frage offen, was passiert wenn dein
Host-Server ausfällt? Dann sind alle Maschinen erstmal Tot. Ich
sehe das Thema Virtualisierung erst in der Nähe, wenn es um
Ausfallsicherheit geht, nicht um Hardwarekosten zu sparen und 4 oder 5
Server auf einem Host laufen zu lassen.
Grüße
Hi,
für mich ist erstmal die Frage offen, was passiert wenn dein
Host-Server ausfällt? Dann sind alle Maschinen erstmal Tot. Ich
sehe das Thema Virtualisierung erst in der Nähe, wenn es um
Ausfallsicherheit geht, nicht um Hardwarekosten zu sparen und 4 oder 5
Server auf einem Host laufen zu lassen.
Grüße
Und was ist wenn der Server mit dem SQL-Server ausfällt? Hat man dann wirklich was gewonnen wenn man noch im Internet surfen kann oder Mails verschicken kann?
Oder hat man dann einen SQL-Cluster?
Was ist wenn der Terminalserver ausfällt? Hat man dann einen zweiten Terminalserver?
Zitat von @oh2204:
Bei DATEV gibt es auch so ein berüchtigten Server namens
All-in-One-Variante (Fileserver+Terminalserver in einer Maschine).
Würde ich nie mehr Installieren....
Bei DATEV gibt es auch so ein berüchtigten Server namens
All-in-One-Variante (Fileserver+Terminalserver in einer Maschine).
Würde ich nie mehr Installieren....
Der ist von Datev explizit nicht empfohlen. Allerdings gibts immer wieder Wahnsinnige die sowas verkaufen um über den Anschaffungspreis das Geschäft zu machen. Die wesentlich höheren laufenden Kosten werden meistens ja verschwiegen. Ich würde es schon fast in den Bereich Falschberatung/Betrug einordnen.
Hoi,
das mit dem Klimatisierten Rack musst du dir mal genauer Ansehen es gibt da verschiedene Varianten.
Einmal als Wärmetauscher wo du wie bei ner Klimaanlage halt ein Externes Gerät brauchst.
Umluft in den Raum (zieht halt die Warme Luft in den Raum und die "kalte" wieder ins Rack). Hierzu benötigst du eine Klimaanlage in dem Raum wo der Server steht.
Diese beiden Varianten habe ich mir mal nähe Angesehen als eine Raumklimaanlage bei nem Kunden Ausgefallen ist. Ist ne geniale sache da sich diese Varianten auch auf bestimmte vohandene Racks Montieren lassen sind nur ziemlich teuer .
Das mit dem Festplattenplatz musst dir mal überlegen, so ein System sollte ja schon 2-3 Jahre laufen und 300GB sind in der heutigen Zeit sehr Schnell voll. Ich hätte auch nie gedacht das man eine 4TB San so schnell mit Snapshots und Datensicherungen voll bekommt
Mfg
das mit dem Klimatisierten Rack musst du dir mal genauer Ansehen es gibt da verschiedene Varianten.
Einmal als Wärmetauscher wo du wie bei ner Klimaanlage halt ein Externes Gerät brauchst.
Umluft in den Raum (zieht halt die Warme Luft in den Raum und die "kalte" wieder ins Rack). Hierzu benötigst du eine Klimaanlage in dem Raum wo der Server steht.
Diese beiden Varianten habe ich mir mal nähe Angesehen als eine Raumklimaanlage bei nem Kunden Ausgefallen ist. Ist ne geniale sache da sich diese Varianten auch auf bestimmte vohandene Racks Montieren lassen sind nur ziemlich teuer .
Das mit dem Festplattenplatz musst dir mal überlegen, so ein System sollte ja schon 2-3 Jahre laufen und 300GB sind in der heutigen Zeit sehr Schnell voll. Ich hätte auch nie gedacht das man eine 4TB San so schnell mit Snapshots und Datensicherungen voll bekommt
Mfg
@andreas#S
"ESXi auf keinen Fall. Ist eine totale Performancebremse. Bei einem SBS Premium sind genügend Lizenzen vorhanden. Warum nicht Hyper-V? Dann vielleicht aber auch auf R2 warten. Da soll der Hyper-V performanter sein."
Wie kommst du darauf? ich hab das gerade testweise mal installiert, ärger mich zwar noch mit SBS 2008 und Trendmicro rum, habe aber bisher nicht den Eindruck, dass das irgendwie nicht performant ist. Gibt's für die Aussage einen Beleg?
"ESXi auf keinen Fall. Ist eine totale Performancebremse. Bei einem SBS Premium sind genügend Lizenzen vorhanden. Warum nicht Hyper-V? Dann vielleicht aber auch auf R2 warten. Da soll der Hyper-V performanter sein."
Wie kommst du darauf? ich hab das gerade testweise mal installiert, ärger mich zwar noch mit SBS 2008 und Trendmicro rum, habe aber bisher nicht den Eindruck, dass das irgendwie nicht performant ist. Gibt's für die Aussage einen Beleg?
hmm, naja, ich muss dass bei mir ohnehin erst einmal mit Trendmicro zum laufen kriegen. Nächster Schritt ist zu sehen ob mein DLT Laufwerk direkt verbunden werden kann, ansonsten wird auch die Datensicherung ein Problem, wenn auch kein unlösbares. Vielleich test ich auch noch Hyper V, nur als ich das mal anfangs ausprobiert hatte fand ich's jetzt nicht so prall, vielleicht hast du recht und ich sollte auf die R2 warten und's direkt darauf laufen lassen.