Neuer Server von Dell - Zwei Fragen an Euch
Hallo Zusammen,
ich konnte schon viele gute Informationen in diesem Forum finden und habe auch ein IT-Administrator Abo. Im Folgenden bitte ich um ein Feedback bezgl. unserer neuen Serveranschaffung. Vielleicht vorab noch kurz was zu meiner Person: Ich bin seit zwei Jahren als Server- und Datenbankadministrator in einem kleinen Unternehmen beschäftigt (als ein Aufgabengebiet neben anderen). Dort konnte ich die Anforderung bisher zufriedenstellend erfüllen. Eine Ausbildung im IT-Bereich habe ich nicht.
Auch ich beschäftige mich zurzeit mit dem Thema Virtualisierung und möchte als neues Hostsystem den ESXi Server von VMware einsetzen. Darauf sollen zunächst zwei Windows XP Pro. Betriebssysteme virtualisiert werden: 1 System als Datenbankserver (SQL Express) und 1 System als Application-Server (CRM Software + Anbindung an einen TAPI 2.0 Server). Darüber hinaus soll auf dem Host noch ein weiteres Testsystem installiert werden.
Auf den Server werden 5 Clients (XP Home) im Netzwerk und ein externer Mitarbeiter via VPN oder XP/VS Terminal Server Lösung zugreifen. Allerding ausschließlich auf das CRM-System, die angebundenen Datenbanken und auf verschiedenen Geschäftsdateien.
Der Server soll von Dell sein. In der engeren Wahl stehen die Modelle T300, T410, T610 oder 2900 III
- Prozessor Intel Xeon E 5420 oder E 5520 (bei 2-Sockelsystemen diesen Prozessor 2 mal)
- 12 GB RAM DDR 2 (T300) oder DDR 3 (ab T410) 1333 MHz
- Raid 1 + SAS 6iR RAID-Controller + 2 x 500 GB Festplatte + 1 x 250 GB
- Intel Pro 1000PT Server-Adapter mit zwei Ports
- 2 redundante Netzteile, Hot-Plug-fähig
Im Prinzip habe ich nun zwei Fragen. Die erste zielt auf die Überlegung ab, ein 2-Sockelsystem anzuschaffen oder ob dies für unsere Zwecke überdimensioniert ist? Wahrscheinlich ist das so, allerdings macht es auch nicht viel Sinn den T410 und aufwärts anzuschaffen – um in den Genuss von DDR 3 zukommen – und den zweiten Sockel leer zu lassen. Letztlich sollten genug Ressourcen vorhanden sein, um in den nächsten Jahren möglicherweise weitere Clients anzubinden. Zurzeit läuft auch die Überlegung den Emailverkehr zukünftig zentral über einen Exchange-Server zu steuern. Dies würde die Installation des SBS2003 (incl. Exchange) nach sich ziehen und muss in die Überlegung mit einfließen.
Die zweite Frage ist sicher nicht eindeutig und nur durch Erfahrungswerte zu beantworten. Unser jetziger Server stammt von meinem Vorgänger der unsere IT extern betreut hat: Billiges ASUS Mainboard (50 Euro), NoName Netzteil, billiger Lüfter, 4 GB RAM Kingston und ein Intel Dual Core 3 GHZ Prozessor, Standard Netzwerkkarte (1 Port) und 3 Hitachi-Festplatten a 250 GB. Kostenpunkt knapp über 1000 Euro (netto). Kein Kommentar! Hier läuft zurzeit ein SBS2003 (ohne Exchange) als Hostsystem. Abgesehen von einem Netzteilausfall vor einigen Wochen und mittlerweile ungesunden Lüftergeräuschen ist der Server nun 18 Monate ohne weiteren Ausfall durchgelaufen. Der T300 würde uns ca. 2000 Euro kosten. Ich wäre auch bereit das Doppelte auszugeben, dies hängt aber von der Langlebigkeit des Servers ab. Die Netzteile und Platten müssen ggf. nach einer gewissen Zeit ausgetauscht werden. Sollte aber beispw. das Mainboard nach zwei Jahren kaputt gehen, steigt mir mein Chef bei einer Investition von 4000 Euro ordentlich aufs Dach! Was denkt ihr, wie lange so ein System laufen kann?
Für weitere Anmerkungen bin ich ebenfalls sehr dankbar!
Liebe Grüße
Ridecymbal
ich konnte schon viele gute Informationen in diesem Forum finden und habe auch ein IT-Administrator Abo. Im Folgenden bitte ich um ein Feedback bezgl. unserer neuen Serveranschaffung. Vielleicht vorab noch kurz was zu meiner Person: Ich bin seit zwei Jahren als Server- und Datenbankadministrator in einem kleinen Unternehmen beschäftigt (als ein Aufgabengebiet neben anderen). Dort konnte ich die Anforderung bisher zufriedenstellend erfüllen. Eine Ausbildung im IT-Bereich habe ich nicht.
Auch ich beschäftige mich zurzeit mit dem Thema Virtualisierung und möchte als neues Hostsystem den ESXi Server von VMware einsetzen. Darauf sollen zunächst zwei Windows XP Pro. Betriebssysteme virtualisiert werden: 1 System als Datenbankserver (SQL Express) und 1 System als Application-Server (CRM Software + Anbindung an einen TAPI 2.0 Server). Darüber hinaus soll auf dem Host noch ein weiteres Testsystem installiert werden.
Auf den Server werden 5 Clients (XP Home) im Netzwerk und ein externer Mitarbeiter via VPN oder XP/VS Terminal Server Lösung zugreifen. Allerding ausschließlich auf das CRM-System, die angebundenen Datenbanken und auf verschiedenen Geschäftsdateien.
Der Server soll von Dell sein. In der engeren Wahl stehen die Modelle T300, T410, T610 oder 2900 III
- Prozessor Intel Xeon E 5420 oder E 5520 (bei 2-Sockelsystemen diesen Prozessor 2 mal)
- 12 GB RAM DDR 2 (T300) oder DDR 3 (ab T410) 1333 MHz
- Raid 1 + SAS 6iR RAID-Controller + 2 x 500 GB Festplatte + 1 x 250 GB
- Intel Pro 1000PT Server-Adapter mit zwei Ports
- 2 redundante Netzteile, Hot-Plug-fähig
Im Prinzip habe ich nun zwei Fragen. Die erste zielt auf die Überlegung ab, ein 2-Sockelsystem anzuschaffen oder ob dies für unsere Zwecke überdimensioniert ist? Wahrscheinlich ist das so, allerdings macht es auch nicht viel Sinn den T410 und aufwärts anzuschaffen – um in den Genuss von DDR 3 zukommen – und den zweiten Sockel leer zu lassen. Letztlich sollten genug Ressourcen vorhanden sein, um in den nächsten Jahren möglicherweise weitere Clients anzubinden. Zurzeit läuft auch die Überlegung den Emailverkehr zukünftig zentral über einen Exchange-Server zu steuern. Dies würde die Installation des SBS2003 (incl. Exchange) nach sich ziehen und muss in die Überlegung mit einfließen.
Die zweite Frage ist sicher nicht eindeutig und nur durch Erfahrungswerte zu beantworten. Unser jetziger Server stammt von meinem Vorgänger der unsere IT extern betreut hat: Billiges ASUS Mainboard (50 Euro), NoName Netzteil, billiger Lüfter, 4 GB RAM Kingston und ein Intel Dual Core 3 GHZ Prozessor, Standard Netzwerkkarte (1 Port) und 3 Hitachi-Festplatten a 250 GB. Kostenpunkt knapp über 1000 Euro (netto). Kein Kommentar! Hier läuft zurzeit ein SBS2003 (ohne Exchange) als Hostsystem. Abgesehen von einem Netzteilausfall vor einigen Wochen und mittlerweile ungesunden Lüftergeräuschen ist der Server nun 18 Monate ohne weiteren Ausfall durchgelaufen. Der T300 würde uns ca. 2000 Euro kosten. Ich wäre auch bereit das Doppelte auszugeben, dies hängt aber von der Langlebigkeit des Servers ab. Die Netzteile und Platten müssen ggf. nach einer gewissen Zeit ausgetauscht werden. Sollte aber beispw. das Mainboard nach zwei Jahren kaputt gehen, steigt mir mein Chef bei einer Investition von 4000 Euro ordentlich aufs Dach! Was denkt ihr, wie lange so ein System laufen kann?
Für weitere Anmerkungen bin ich ebenfalls sehr dankbar!
Liebe Grüße
Ridecymbal
Bitte markiere auch die Kommentare, die zur Lösung des Beitrags beigetragen haben
Content-ID: 128753
Url: https://administrator.de/forum/neuer-server-von-dell-zwei-fragen-an-euch-128753.html
Ausgedruckt am: 23.12.2024 um 05:12 Uhr
16 Kommentare
Neuester Kommentar
Das mit dem Virtualisieren: Nimm den E5520 aber ich würde mir mehr um die Festplatten Gedanken machen das ist in letzer Zeit die absolute Geschwindigkeitsbremse.
Datenbanken und Exchange sollt man zwar nicht Virtualisieren aber für die 5 User sollte es kein Problem machen
Zur Langlebigkeit: ich rechne bei Serverhardware immer mit 5 Jahren. 3 Jahre davon mit Garantie. Hab so Zeug auch schon 10 Jahr und länger am laufen gehabt.
Datenbanken und Exchange sollt man zwar nicht Virtualisieren aber für die 5 User sollte es kein Problem machen
Zur Langlebigkeit: ich rechne bei Serverhardware immer mit 5 Jahren. 3 Jahre davon mit Garantie. Hab so Zeug auch schon 10 Jahr und länger am laufen gehabt.
Hallo Ridecymbal
Ruf doch mal bei Dell an und lass Dich Beraten.
Wenn Du über einen SBS nachdenkst der 2008 braucht denn schon mal 4GB und mehr.
XP solltest auch auf Prof wechseln.
Kannste dann im SBS konfigurieren, Active Directory, DNS, DHCP
Bei denn Drei Jahren ist bei Dell an Nächsten Arbeitstag oder innerhalb von 4 Stunden bei Dir und tauscht alle Hardware aus.
Bei CRM PArtnern würde ich nicht über denn Weg trauen.
Mir wurde auch ein Server verkauft der aber unter aller Sau konfiguriert war.
Ich würde sowas in der Art nehmen
Dell T410
Xeon 5520 2.26 GHz, Sind im Ganzen dann 8 Cores die unter Windows sehen würdest.
4 Echte und 4 per Hyper Trading
16 GB RAM
3 Jahr Next Day
Hot Swap Harddisk Cage
3x 500 nearline SAS Harddisk
Raid 6
Redundante Netzteile
1x quadport Intel Netzwerkkarte
Kostet so um die 5600 SFr oder ca 4200 Euro
gruass affabanana
PS. Ich steh mehr auf die HP Proliant dl380 G6.
Ruf doch mal bei Dell an und lass Dich Beraten.
Wenn Du über einen SBS nachdenkst der 2008 braucht denn schon mal 4GB und mehr.
XP solltest auch auf Prof wechseln.
Kannste dann im SBS konfigurieren, Active Directory, DNS, DHCP
Bei denn Drei Jahren ist bei Dell an Nächsten Arbeitstag oder innerhalb von 4 Stunden bei Dir und tauscht alle Hardware aus.
Bei CRM PArtnern würde ich nicht über denn Weg trauen.
Mir wurde auch ein Server verkauft der aber unter aller Sau konfiguriert war.
Ich würde sowas in der Art nehmen
Dell T410
Xeon 5520 2.26 GHz, Sind im Ganzen dann 8 Cores die unter Windows sehen würdest.
4 Echte und 4 per Hyper Trading
16 GB RAM
3 Jahr Next Day
Hot Swap Harddisk Cage
3x 500 nearline SAS Harddisk
Raid 6
Redundante Netzteile
1x quadport Intel Netzwerkkarte
Kostet so um die 5600 SFr oder ca 4200 Euro
gruass affabanana
PS. Ich steh mehr auf die HP Proliant dl380 G6.
Zitat von @Ridecymbal:
warum sollte ich die Datenbanken nicht virtualisieren? Die Idee stammt
nicht von mir, sondern von unserem CRM-Solutionpartner. Die sind
eigentlich ganz fit.
Was spricht dagegen? Wegen der Performance? Ich dachte genau das
wäre der Kick: die Applikation läuft auf einem eigenen
Betriebssystem mit 4 GB RAM (ohne diese voll nutzen zu können, da
32 bit)
und die Datenbanken laufen ebenfalls auf einem eingen System mit 4 GB
RAM.
warum sollte ich die Datenbanken nicht virtualisieren? Die Idee stammt
nicht von mir, sondern von unserem CRM-Solutionpartner. Die sind
eigentlich ganz fit.
Was spricht dagegen? Wegen der Performance? Ich dachte genau das
wäre der Kick: die Applikation läuft auf einem eigenen
Betriebssystem mit 4 GB RAM (ohne diese voll nutzen zu können, da
32 bit)
und die Datenbanken laufen ebenfalls auf einem eingen System mit 4 GB
RAM.
Das stimmt alles aber es teilen sich mehrere System die Festplatten. Ich bau momentan bei uns ein neues ERP System auf. Die Aussage war nur nicht Virtualisieren. Gut, hab auch für die Datenbank 16 SAS Festplatten .
Wie gesagt bei 5 Usern muss man sich da nicht die Gedanken machen.
Ach und ich persönlich krieg ausschlag bei HP und DELL. Beide werden immer Schlechter.
Bin da eher für original Intel Teile. Den neuen DB Server kriege ich von Tarox.
@ @affabanana
Raid 6 bei 3 Platten. Das geht doch nicht. Raid 6 unter 10 Platten mach wenig Sinn und Raid 5/6 ist nicht grade performant.
Wenns im ums Geld geht.
Er kann auch ein Raid 10 mit 6 SAS 147GB Platten machen.
Oder ein Kamikaze Raid.
Bei fünf Usern habe ich einen HP ml110 G5 mit 4 mal 500GB sata im Einsatz.
Darauf läuft ESX3.5i u4 ohne je eine Mucke gemacht zu haben.
Performance wird im SMB immer zu gross geschrieben.
Wenn man das will führt woll kein Weg a FC 8Gb vorbei.
Dann reichen aber 4000Euro nirgens mehr hin.
Dann wird aber Sein Chef erst richtig anfangen zu Spinnen!
Er kann auch ein Raid 10 mit 6 SAS 147GB Platten machen.
Oder ein Kamikaze Raid.
Bei fünf Usern habe ich einen HP ml110 G5 mit 4 mal 500GB sata im Einsatz.
Darauf läuft ESX3.5i u4 ohne je eine Mucke gemacht zu haben.
Performance wird im SMB immer zu gross geschrieben.
Wenn man das will führt woll kein Weg a FC 8Gb vorbei.
Dann reichen aber 4000Euro nirgens mehr hin.
Dann wird aber Sein Chef erst richtig anfangen zu Spinnen!
Zitat von @7Gizmo7:
1.Hinweis man virtualisiert keine Datenbanken ausser man lagert die
Datenbankdatein auf ein Storage aus
2.das gleiche gilt auch für Exchange
1.Hinweis man virtualisiert keine Datenbanken ausser man lagert die
Datenbankdatein auf ein Storage aus
2.das gleiche gilt auch für Exchange
Bullshit, die Empfehlung beruht auf Plattenperformance. Aktuelle SAS oder FibreChannel-Systeme in einem RAID-Verbund stecken das locker weg. Aufgrund der verteilten Anforderungen wäre ein solches System soger performanter als vergleichbare Stand-alone Server.
Grüße, Steffen
edit: Fibre Channel, nichtz Fibrewire
Zu Erfahrungswerten, ich lasse auf einen ESXi Server von unserer Tochterfirma eine SQL Datenbank mit KHK auf Windows 2003 drauf laufen ( Altdaten sprich im schnitt nur 2-3 User) + einen virtuellen Windows XP rechner mit einer kleine SQL Datenbank für eine Versanddatenbank im schnitt auch so 2-3 User. Geht ohne Probleme. UND ich hatte auf dem Rechner für eine Exchangeumstellung einen Windows 2003 Server mit Exchange 2003 und ca. 75 Usern auch schon laufen (parallel). Das hat der locker weggesteckt.