karlimera
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Newbie hat Fragen: Kleines Firmennetzwerk

Hallo in die Runde,

ich neu hier im Forum und habe folgendes Problem bzw. folgende Fragen:

Ich möchte mein Büro erweitern. Bisher bin ich ein Ein-Mann-(bzw. Frau-)Betrieb, möchte mich aber vergrößern. Zu diesem Zweck habe ich mir bereits Büroräume angesehen.

Zunächst sollen 3-4 PC´s vernetzt werden. Ich schwanke zwischen Verkabelung und WLan. Ein WLan Router (Fritz Box Fon WLan) ist vorhanden. Die Büroräume verfügen bereits über Netzwerkverkabelung (die üblichen Steckplätze unterhalb der Fenster für Netzwerk, Telefon u. Strom). Im Haus sind zwei weitere Firmen ansässig.

Falls ich mich für die Verkabelung entscheide: wie stelle ich sicher, dass die beiden anderen Firmen nicht an mein Netzwerk kommen? (Klingt vielleicht blöd, aber ich habe hiervon leider zu wenig Ahnung!).
Und: was würde ich alles benötigen? Betriebssystem ist bei allen PC WinXPProf.

Wie Schwankungsanfällig haltet Ihr das WLan? Der Datenbestand meiner Software soll auf einem Arbeitsplatz gelagert werden, auf den die anderen Arbeitsplätze ebenfalls zugreifen. Meine Bedenken gehen in folgende Richtung: Mitarbeiter B gibt Daten ein, das WLan bricht zusammen, alle Daten sind futsch?!

Wäre schön von Euch zu hören

Liebe Grüsse
Karlimera

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Ausgedruckt am: 22.11.2024 um 22:11 Uhr

11078
11078 23.06.2005 um 09:01:32 Uhr
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Hallo,

bin kein Netzwerkspezialist, möchte aber dennoch meinen Senf dazu geben face-smile


- Du müsstest mal herausfinden, wie das bestehende Netzwerk im Haus aufgebaut ist. Wenn da noch andere Firmen drin sind, kann ich mir kaum vorstellen, dass das alles als ein physisches Netzwerk läuft. Das hört sich eher nach einer Verkabelung per Stockwerk an, wobei die Stockwerke nicht miteinander verbunden sind?!

- Bei 3 - 4 Rechner würde ich keinen allzu großen Aufwand betreiben: Ein kleiner Router reicht da schon und ist in der Regel günstig zu haben. Man müsste halt wissen, wie das ganze (wenn es denn soll) ans Internet kommen soll: Per DSL?

- Funk würde ich persönlich nur da nehmen, wo Kabel nicht liegt/verlegt werden kann, etc. Die gängige Praxis, den Kunden auch da WLAN-Router, etc. andrehen zu wollen, wo der PC von der Telefondose nur zwei Meter entfernt steht finde ich sehr merkwürdig, zumal WLAN langsamer ist als eine TP- oder LWL-Verkabelung. Beim Surfen im Netz fällt das zwar nicht wirkich auf, wenn im Netzwerk aber größere Datenmengen verschoben werden, macht sich das bemerkbar.


Gruß,
TIM
phpchris
phpchris 23.06.2005 um 09:05:38 Uhr
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Hallo und willkommen,

die Stabilität von WLAN hängt sehr von der Umgebung ab, in der man es einsetzt.
Wenn du z.B. Stahlträger im Gebäude hast (vermute ich mal, da Bürogebäude) kann es schon vorkommen, dass du schlechten Empfang hast.
Generell würde ich sagen, dass ich Verkabelung bevorzugen würde.

Die Verkabelung ist mit Sicherheit so gelegt, dass die anderen Büroräume nicht mit deinem Netzwerk verbunden sind.

Für das Auslagern von Dateien solltest du über einen Server nachdenken, wenn der nur zur Dateiablage dient, dann gibt es solche Server schon für 1500 - 2000 Euro.
Da kann man denn eine Datensicherung einbauen, was ich persönlich für extrem wichtig halte.

Schönen Gruß

Kalispera...
Enne
Enne 23.06.2005 um 09:06:55 Uhr
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Hallo Karlimera,

Ich kann dir natürlich nur sagen wie ich es machen würde :

Um das Netzwerk aufzubauen würde ich die Verkabelte Variante bevorzugen. Weil zum einen die Übertragungsrate höher ist, und zum anderen die WLAN-Geschichten in letzter Zeit wieder zu häufig wegen mangelnder Sicherheit (WEP-Verschlüsselung) im Gespräch sind.

Um Sicherzustellen, dass die anderen Firmen nicht in deinem Netzwerk sind musst du nur überprüfen, ob diese überhaupt per Kabel verbunden sind. Deine "Netzwerksteckdosen" laufen alle an einem Switch zusammen. Dieses Gerät kannst du dir als eine Art "Merfachsteckdose" vorstellen. Es können also nur die PC's in einem Netzwerk sein, die auch an diesem Switch eingesteckt sind. Um das zu überprüfen musst du dich auf die Aussage des Elektrikers verlassen, weil nur dieser die genaue Verkabelung des Hauses kennt.

Sollte dieser Switch auch von den anderen Firmen benutzt werden, solltest du einen eigenen Switch anschaffen lassen um deine Rechner zu verkablen.

Es gibt aber auch Möglichkeiten die anderen Firmen nur über die Einstellungen der PC's abzuschirmen.

Bei weiteren Fragen einfach lostickern ...

Gruß

Enne


( Mist, wieder 2 schneller gepostet ;)
Beagle
Beagle 23.06.2005 um 09:08:58 Uhr
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Hallo,

also wenn du keine (beweglichen) Notbooks einsetzen möchtest, dann würde ich von WLAN abraten (wenn dann nur mit WPA2 Verschlüsselung).
Wenn schon eine strukturierte Verkabelung (Cat 5 oder besser) vorliegt würde ich diese nehmen. Denn in ein Kabelnetz einzudringen ist wesentlich schwieriger als in in ein WLAN, dazu müsste man schon an die Kabel kommen. Und ich gehe davon aus, dass die anderen Firmen nicht mit an deiner Verkabelung hängen bzw. physischen Zugriff darauf haben.

Gruss,
Beagle.
karlimera
karlimera 23.06.2005 um 09:46:37 Uhr
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Hallo,

vielen Dank für die schnellen Antworten.

Ich hätte die Verkabelung ebenfalls favorisiert.

@Enne: werde das mit dem Switch klären lassen

@Beagle: was bedeutet CAT5? Kannst Du mir das etwas erläutern? danke

@phpchrist: die Art Server die du dir vorstellst geht nicht; die Software hat einen Datenablagebereich, der PC muss auch als Arbeitsstation dienen; trotzdem danke für den Hinweis


Also einmal angenommen, der Switch ist tatsächlich nur für diesen Bürobereich eingerichtet:
Was nun? Einfach Netzwerkkabel ein stecken und mit WindowsXP-Assisten für kleine Firmennetzwerke einrichten?

Gruss
Karlimera
phpchris
phpchris 23.06.2005 um 09:55:59 Uhr
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Ich würde dir dazu raten, die PC aufzustellen und mit CAT5-Kabeln (CAT5 = Netzwerkkabel der Kategorie 5, also ganz normale) in die Dosen verkabeln und das andere Ende der Dosen mit dem Switch verbinden.
Dann einen Techniker rufen, der sollte dann nur noch so etwa 1-2 Stunden brauchen, was dich wohl so 100-200? kosten würde.
AdMac
AdMac 23.06.2005 um 10:19:18 Uhr
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Hallo!

Zu den bisherigen Vorschlägen habe ich noch folgende Anmerkungen:

-Ein Server ist imho nicht notwendig, auch wenn es einige Vorteile hätte. Der Server wäre dann der Datenablagebereich und alle Arbeitsstationen würden darauf zugreifen. Der Server würde auch die Sicherung durchführen.

-Eine Datensicherung sollte unbedingt durchgeführt werden! Wenn die Daten auf einer Arbeitsstation liegen, sollte diese eine Möglichkeit haben, die Daten auf CD/DVD (oder auch ein Band) zu sichern und das Sicherungsmedium sollte nicht im Büro gelagert werden. Einer unserer Kunden durfte mit einer 2 Jahre alten Sicherung praktisch wieder von vorne anfangen..... nur so als Warnung!

-Die einfachste Vorgehensweise wäre die, die Du selbst vorgschlagen hast: mit WindowsXP-Assisten für kleine Firmennetzwerke einrichten.

Imho ist das so weit schon in Ordnung wie Du das planst. Das Ganze wird mit der Zeit wachsen und sich den Bedürfnissen anpassen, nicht nur hardwaretechnisch sondern auch Softwaremässig.

Tschau
mac
Beagle
Beagle 23.06.2005 um 10:28:24 Uhr
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Cat. 5 sind die ganz "normalen" Kupfer Netzwerkkabel (also nicht LWL (LivhtWellenLeiter) für 10/100MBit, ab Cat. 5e sollte dann auch Gigabit funktionieren (natürlich ahängig davon wie die Dosen verdrahtet sind => alle 8 Adern).

Es müsste einen Raum mit einem Schrank (Patchschrank) geben in dem alle Kabel auf einem Patchfeld enden ...da liegen dann die anderen Enden der Kabel von der Dose auf. Dort kannst du dann deinen Switch hinstellen und die Dosen mit "Netzwerk" versorgen ...und ich denke für diese Arbeiten braucht man keinen Techniker. face-wink
g-h
g-h 23.06.2005 um 22:52:05 Uhr
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Hallo Kalimera,

Netzwerk :
Wenn Kabel verlegt sind, Kable benutzen -> weit weniger störanfällig, viel schneller,...


Bei einem derartigen Systen solltest Du unbedingt einen Server einsetzen.
-> Zentrale Datenverwaltung / Backup/ eMail-Verteilung/Virenscanner/ Firewall, ...)
So ein System habe ich dieses Jahr bereits mehrfach aufgebaut :

Server :

Prozessor nach Geldbeutel (Pentium4 mit x GHz)
Speicher nach Geldbeutel ( erstmal 1 GByte; nachrüstbar)
Grafikkarte : so billig wie möglich.

S-ATA Raid-System mit Raid 1 (Hardware-Raid)
(Raid1 = Zwei Festplatten, die wie eine funktionieren, damit beim
Festplatten defekt der Server nicht ausfällt.

Windows-Server 2003 (evtl Small Business Server)

Netzwerk :
Gigabit Ethernet (geht mit den genannten CAT5 Kabeln) zwischen Server und
Switch, 100 MBit zwischen Switch und Workstations.


Für Internet auf dem Server :
AVM-ISDN+DSL + AVM-KEN 3
Ken3 ist eine Software von AVM (www.avm.de) , die
1. FAX von jedem PC erlaubt.
2. einen eMail-Server bietet und den email-Verkehr zwischen Internet und
deinen Mitarbeitern regelt
3. Eine Firewall integriert hat, so dass nicht jeder aus dem Internet auf dein Netzwerk kann
4. eine integriete Virenscannerlösung bietet, der allen Internetverkehr scannt bevor deine
Mitarbeiter darauf zugreifen können.

Vernünftige Backup Software für automatische und tägliche Backups.
Hat alles in allem im Januar 2005 ca. EUR 3.500 gekostet. (P4-3GHz; 2 GByte Speicher;ASUS Mainboard;)

Als PCs zum Arbeiten für Office-Anwendungen genügen dann in der Regel PCs für 300,-- EUR + Windows XP Professional.

Viele Grüsse

Günther
AdMac
AdMac 24.06.2005 um 07:48:46 Uhr
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Hallo!

Ehrlich gesagt, ist so ein Server imho etwas überdimensioniert, es geht hier um 3-4 PCs. Um die Notwendigkeit zu klären, müßte man wissen:

-ob auch Mails über einen Server empfangen und verschickt werden sollen?
-wird eine branchenspezifische Software eingesetzt, die evtl. den Einsatz eines Datenbankservers bevorzugen würde?
-wie groß ist die zu erwartende Datenmenge?
-die letzten zwei Fragen würde auch die notwendigkeit für ein RAID beantworten (also ist die Datenmenge so groß, dass der Verlust von Daten eines Tages ein Riesenaufwand wäre).
-müssen Faxe von jedem Arbeitsplatz verschickt werden (bei 3-4 PCs eher nicht!)?
-SBS 2003 würde ich nicht empfehlen, hat ein paar kleine Haken. Lieber einen W2003Server.

Mac
karlimera
karlimera 24.06.2005 um 09:26:51 Uhr
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Hallo,
vielen Dank für die vielen Beiträge.

Ein Server rein für Datenverwaltung kommt wie schon gesagt nicht in Frage, da das Programm keine Serverversion unterstützt. Ein PC mus gleichzeitig Datenlagerung und Arbeitsplatz sein.

Ja von allen PCs sollen emails und Faxe zu verschicken sein!

Alle PCs sollen natürlich auch gemeinsam den DSL-Anschluss nutzen.

Gruss
Karlimera
Beagle
Beagle 24.06.2005 um 09:51:35 Uhr
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btw: Also wenn ein PC als "Datenlager" dienen kann und dennoch alle anderen darauf zugreifen können, dann kann man die Daten auf auf dem Server lagern.
AdMac
AdMac 24.06.2005 um 10:57:34 Uhr
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Hallo Beagle!

Ich glaube, Kalimera meint, dass sie eine Anwendung hat bei der genau das nicht geht, also die Anwendung sozusagen ihre eigene Datenbank mitbringt und diese nicht auf einem Server laufen kann.

Für alles andere könnte man in Zukunft einen Server anschaffen, aber das ist für den Anfang imho nicht nötig.

So wie es aussieht, geht es ja darum, ein kleines 1-Mann-(bzw. Frau)-Geschäft etwas zu vergrößern auf 3-4 User. Meiner Meinung nach würde es sich da anbieten, einen PC als Pseudo-Server einzurichten, d.h. an diesem wird gearbeitet und er dient den anderen als Server (Daten, Fax, DSL, evtl. Drucker). Das geht mit einigen Einschränkungen auch mit einem 'normalen' Betriebssystem. Die Daten (Dokumente etc) sollten auch ohne Server auf einem Rechner gespeichert werden, das erleichtert die Sicherung und es können alle auf die gleichen Daten zugreifen. Die Anwendung, die auch ihre eigenen Daten mitbringt, sollte auch auf diesem Rechner laufen, damit auch diese Daten gesichert werden können. Eine Empfehlung wäre noch, dass dieser Rechner aber nicht so oft zum Arbeiten genutzt wird (also erstmal die anderen PCs nutzen), da durch die Tätigkeiten, die er dann nebenbei macht, die Performance ab und zu Mal etwas in die Knie gehen könnte.

Man sollte hier nicht groß anfangen und dann stellt sich heraus, dass es das nicht war (ob es jetzt die Hardware ist oder ob das Geschäft, das man betreibt, doch nicht so erfolgreich war), dann hat man einen Haufen Hardware und braucht sie nicht mehr oder halt andere.

Meiner Meinung nach ist Kalimera mit ihren Einschätzungen auf einem guten Weg. Was dann kommt, wird sich zeigen und dann sollte auch mal ein Fachmann zu Rate gezogen werden (aber dann auch mal hier melden, nicht dass der dann ein Riesenbrimborium machen will!).

Tschau
Marc