deadzombie
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Programm-Ordner temporär verschieben und wieder an den Ursprungsort verschieben.

Hallo liebe Administrator.de Community, ich habe mal wieder ein etwas verzwickteres Problem, bei dem ich fachliche Unterstützung brauche.

Vorhaben:

Nach der Anschaffung einer NAS wollte ich die Windows 7 eigene Sicherung zum erstellen von Systemabbildern nutzen.


Problem:

Ich habe 3 Festplatten. SSD beinhaltet Partition C: ; HDD1 beinhaltet Partition D: ; HDD 2 beinhaltet Partition E:.
Auf HDD1 waren früher mal 3 Partitionen, bei dem neu aufsetzen des OS auf die SSD habe ich diese drei Partition auf der HDD1 wieder verschmolzen.
Dies habe ich mittels Erstellung eines dynamischen Datenträgers in der Datenträgerverwaltung gemacht.

Wenn ich nun ein Systemabbild erstellen möchte bekomme ich von Windows nur die Auswahl C: und D: zu sichern, und nicht wie gewollt nur C:.
Wenn ich das jetzt richtig interpretiere gehört D:, dadurch das ich sie dynamisch gemacht habe mit zum System.

Ich habe bereits gelesen das es nicht möglich ist aus einer dynamischen Partition eine basis Partition zu machen ohne die Volumes zu löschen.
Dieses zieht allerdings mit sich das die Daten verloren gehen. Nun sind auf D: aber alle größeren Programme installiert und ich würde es gerne vermeiden alle neu installieren zu müssen, abgesehen von dem Verlust von Datensätzen, Einstellungen etc.

Ich habe mir nun überlegt ob es nicht möglich wäre folgendes zu tun:

Den kompletten Inhalt von D: mittels Total Commander(kopiert auch NTFS Berechtigungen) an einen temporären Platz abzulegen, auf der NAS oder der anderen Partition.
Dann die HDD1 vollständig zu formatieren und eine einzige Partition auf Ihr zu erstellen, erweiterte logische hatte ich im Sinn.
Nachdem die HDD1 wieder die Partition D: trägt, wieder via Total Commander die Dateien zurückschreiben.
Da die Informationen über den Pfad der Programmdateien in der Registry fest angelegt sind sollte das System es eigentlich gar nicht bemerken wenn ich Programme starten möchte.
Ich müsste natürlich mit einem CleanBoot arbeiten damit keine Programme laufen die auf D: liegen oder direkt im abgesichertem Modus.

Frage:

Gibt es bei meinem Lösungsversuch eventuell Komplikationen denen ich mir bisher nicht bewusst bin? Vielleicht hat ja schon jemand Erfahrungen damit gemacht.
Wäre es sinnvoller die HDD1 in einen anderem Partitionstyp als erweitert logisch zu erstellen oder wäre es vielleicht sogar sinnvoller einen Stripe über HDD1 und HDD2 zu machen?
HDD2 ist bisher als erweiterte logische Partition eingerichtet.

Hier nochmal ein Bild der Datenträgerverwaltung:

2db2b15af05655aaec1493b76b6819c3

Content-ID: 183523

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mak-xxl
mak-xxl 14.04.2012 um 17:05:39 Uhr
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Moin deadzombie,

Deine Vorausplanung hört sich gut an, zu den Vorüberlegungen gehört noch die unbedingte Sicherstellung, dass:

- das Programm, welches auf D:\ sitzt, während des Umzuges nicht versehentlich einen Startversuch erfährt (eventueller Loader auf C:\);
- das Programm nicht zu denen gehört, die eine Kennung in bestimmte Sektoren im Laufwerk D: geschrieben haben;
- es eventuell reicht, einen Teil des dynamischen Datenträgers umzuwandeln (und den Rest anderweitig zu verbrauchen);
- immer alles so einfach wie möglich zu machen.

Wenn Dir GParted (oder Acronis Disk-Manager) zur Verfügung steht, kannst Du (nach Backuperstellung) versuchen, den dynamischen Datenträgers (oder einen Teil davon) in eine erweiterte Partition umzuwandeln (und darin ein logisches Laufwerk anzusiedeln), das sollte ohne Datenverlust klappen - ansonsten die harte Tour per Löschen etc. Sichern wirst Du später jedoch immer C:\ und D:\ müssen (weil OS+Programme).

Und, wenn es viele GB zu kopieren gilt - mit robocopy .... /COPYALL geht das schneller (nativ & fehlendes GUI).

Gutes Gelingen und freundliche Grüße von der Insel - Mario
Pjordorf
Pjordorf 14.04.2012 um 17:48:55 Uhr
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Hallo,

Zitat von @deadzombie:
Ich habe 3 Festplatten. SSD beinhaltet Partition C: ; HDD1 beinhaltet Partition D: ; HDD 2 beinhaltet Partition E:.
Und was ist die 3.te Platte? Die SSD?

auf der HDD1 wieder verschmolzen.
Du meinst du hast eine bestehende Partition (Volumes) durch anfügen weiterer Partitionen (Volumes) erweitert.

Wenn ich nun ein Systemabbild erstellen möchte bekomme ich von Windows nur die Auswahl C: und D: zu sichern, und nicht wie gewollt nur C:.
Und der Grund ist auch ganz einfach.

Wenn ich das jetzt richtig interpretiere gehört D:, dadurch das ich sie dynamisch gemacht habe mit zum System.
Nein. Was hat Dynamischer Datenträger mit Abbild einer Sicherung zu tun? Nichts.

Ich habe bereits gelesen das es nicht möglich ist aus einer dynamischen Partition eine basis Partition
Es geht hier nicht um die Partitionen (Volumes) sondern um die gesamte Platte (Datenträger). Eine Partition (Volume) kann, muss aber nicht die gesamte Platte belegen. Und nein, mit MS mitteln kannst du einen Dynamischen Datenträger nicht in einen Basis Datenträger wechseln ohne Datenverlust. Es gibt aber genug andere Tools BootIT NG, GParted usw) welche das können.

Nun sind auf D: aber alle größeren Programme installiert
Und hier ist deine Antwort warum Laufwerk D: mit in der Sicherung aufgenommen wird (zwangsweise). Wenn du also Programme bei der Installation nach D:\Pro.... installiert hast, was soll dann eine Sicherung (hier sogar Abbilder - Images) nur von Laufwerk C: bei einber Wiederherstellung bringen? Ohne dein laufwerk D: wird dann kaum etwas laufen. Also muss Laufwerk D: mit in der Sicherung aufgenommen werden um eine Datenkonsistenz zu erhalten. Wenn du ein anders Porogramm noch nach Laufwerk G: Installierst, wird dann auch G: in der Sicherung mit aufgenommen werden müssen. Und da die Windows 7 Sicherung Datenträger Abbilder erstellt, wird somit die gesamte Platte als Abbild in der Sicherung eingebunden.

und ich würde es gerne vermeiden alle neu installieren zu müssen
Weshalb diese ja auch gesichert werden sollen.

Ich habe mir nun überlegt ob es nicht möglich wäre folgendes zu tun:

Dann die HDD1 vollständig zu formatieren und eine einzige Partition auf Ihr zu erstellen, erweiterte logische hatte ich im Sinn.
Wenn du nur eine Partition (Volume) auf den Datenträger haben wirst, was ssoll dann die Erweiterte Logische bringen? Nichts. Also reicht eine Primäre.

Da die Informationen über den Pfad der Programmdateien in der Registry fest angelegt sind sollte das System es eigentlich gar nicht bemerken wenn ich Programme starten möchte.
Wenn es vorher D:\Pro.... war und hinterher ein D:\Pro.... ist wird es keine auswoirkung haben. Ob Dymaischer oder Basisdatenträger ist dem system hier vollkommen unbekannt udn spielt somit keine Rolle. Du hast dann nur aus 3 Volumes (Partitionen) 1 Volume (Partition) auf einem Basisdatenträger anstelle eines Dynaischen datenträgers gemacht. Deinem OS ist da segal.

Ich müsste natürlich mit einem CleanBoot arbeiten damit keine Programme laufen die auf D: liegen oder direkt im abgesichertem Modus.
?!? LiveCD starten und dann die Daten rüberschieben.

Wäre es sinnvoller die HDD1 in einen anderem Partitionstyp als erweitert logisch zu erstellen oder wäre es vielleicht
Primäre partition?

sogar sinnvoller einen Stripe über HDD1 und HDD2 zu machen?
Und wenn ein datenträger wegknallt ist alles weg. Ohne tägliche Datensicherung ein NoGo.

HDD2 ist bisher als erweiterte logische Partition eingerichtet.
Warum Erweiterte Logische wenn eh nur 1 Partition?

Gruß,
Peter
deadzombie
deadzombie 15.04.2012 um 12:05:23 Uhr
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Glaube ich würde es dann nun mit Gparted machen nachdem ich eine Sicherung gemacht habe.
deadzombie
deadzombie 15.04.2012 um 12:25:08 Uhr
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Danke für deine ausführliche Erklärung Peter.

Ja ich habe die SSD fälschlicherweise als Festplatte aufgeführt, Datenträger wäre der richtige Oberbegriff gewesen.

Ich habe da selber auch gerade noch mal drüber nachgedacht und es ist natürlich logisch das Windows sagt C: und D: gehören zusammen in ein Systemabbild weil zu einem vollständigem Abbild auch die Programme gehören.

Wenn der dynamische Datenträger nicht das Problem ist, sehe ich eigentlich auch keinen Anlass Ihn zu verändern, weil es mir persönlich eigentlich keine Vorteile bringt.

Ich habe bisher immer nur gehört das man nur eine Primäre Partition braucht, nämlich die fürs OS, und die restlichen ruhig erweitert logisch erstellen sollte.
Ich sehe da nun auch kein großen Unterschied ob die restlichen Datenträger nun Primär oder Erweitertet sind.

Wäre eigentlich eine virtuelles Volume auch eine Option? Danach hätte ich ja nur noch eine große Datei zu sichern, geht definitiv schneller und reibungsloser bei der Sicherung. Und wie müsste ich das angehen mit der derzeitigen Konstellation?
deadzombie
deadzombie 11.01.2013 um 13:54:56 Uhr
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Auch wenn schon relativ alt, will ich dennoch ein Fazit ziehen für andere Leser.

Habe die Partitionstypen so belassen wie in dem Eingangspost beschrieben.
Mein Sicherungskonzept sieht nun so aus:
-Synology NAS mit 2TB WD Red
-USB-Dock für SATA Platten mit einer 2TB Seagate Barracuda

Mein Rechner erstellt nun einmal am letzten Tag jeden Monats ein Sicherungsabbild und ein Dateidatenabbild auf die NAS. Genutzt wird die Windows eigene Sicherungsfunktion.
Damit man nur Partition C: in das Sicherungsabbild aufnimmt muss man vorher sicher stellen das keine Dienste existieren die einen Pfad auf eine andere Partition haben. Ansonsten würde er diese auch mit in das Sicherungsabbild aufnehmen.

Die NAS wiederum macht auch jeden Monat mit dem Synology Dienst Time Backup eine inkrementelle Sicherung.

Somit ist mein System doppelt redundant gesichert und meine Daten welche nur auf die NAS geschrieben worden einfach redundant. Die Festplatte im Dock wird nur angeschaltet wenn diese auch benötigt wird um dort die Lebenszeit länger zu halten.

Danke im nachhinein für alle Antworten.