SBS2003 - store.exe, mehrfache sqlservr.exe-Instanzen etc. fressen 4GB RAM auf
Das Problem des Speicherfressens durch die store.exe ist bekannt, ich habe u.a. hier: SBS2003 Small Business Server Probleme mit store.exe=store.exe davon gelesen. Die KOnstellation halte ich jedoch für nicht angemessen:
- SBS 2003, SP2
- Xeon 5140 mit 2,33 GHz
- 4GB RAM
- RAID1 für SYS-HD (2 Platten) und RAID5 für Daten (4 Platten)
- 7 gleichzeitig in Outlook/Exchange eingeloggte Benutzer (im LAN, nicht von draußen über OWA), in Spitzenzeiten derzeit 12 im Schichtbetrieb
- dazu eine Hand voll geöffnete Dateien (Excel-Tabellen hauptsächlich)
Diese Ausstattung muß doch dicke reichen, um die paar Figuren zu bedienen. store.exe zieht sich aber bereits 600MB RAM, dann laufen gleich 4 Instanzen von sqlservr.exe (warum 4?), die zusammen 500 MB ziehen. 3 davon laufen als Benutzer SYSTEM, einer als NETZWERKDIENST. Mir ist nicht klar wieso. Macht also schon 1100MB RAM-Verbrauch. Mit dem ganzen Kleinvieh sind aber nur 2 von 4 GB voll, also noch keine Panik. Dennoch bekomme ich seit ein paar Stunden dauernd Warnmails über den (zu) hohen Speicherverbrauch. Die CPU-Last liegt indes bei gerade mal 4%. Da ist also alles ausgeglichen.
Meine Fragen:
1) Wie kriege ich heraus, warum 4 Instanzen vom SQL-Server laufen? Und warum 3x als SYSTEM, 1x als NETZWERKDIENST?
2) Warum kriegt man bei schon halbem RAM-Verbrauch die Warnmails? Ist ja immerhin noch genug Platz.
3) Wie kann das sein, daß ein System, das offiziell vom Hersteller für Unternehmen bis 75 Mitarbeiter verkauft wird, bei einem halben Dutzend schon solche Engpässe erleidet? Was die Leute hier machen, ist reichlich wenig. Mal ne Mail schreiben, eine Excel-Tabelle bearbeiten, PDFs erzeugen. Das companyweb ist kaum mit Inhalt gefüllt und wird wenig beansprucht. Wieso wird also dermaßen viel RAM verbraten bei fast keienr Aktivität? Dann muß ich ja beim Ausbau gleich pro Benutzer 1GB-RAM mehr auf dem Server veranschlagen, wenn der SBS das so verheißt.
- SBS 2003, SP2
- Xeon 5140 mit 2,33 GHz
- 4GB RAM
- RAID1 für SYS-HD (2 Platten) und RAID5 für Daten (4 Platten)
- 7 gleichzeitig in Outlook/Exchange eingeloggte Benutzer (im LAN, nicht von draußen über OWA), in Spitzenzeiten derzeit 12 im Schichtbetrieb
- dazu eine Hand voll geöffnete Dateien (Excel-Tabellen hauptsächlich)
Diese Ausstattung muß doch dicke reichen, um die paar Figuren zu bedienen. store.exe zieht sich aber bereits 600MB RAM, dann laufen gleich 4 Instanzen von sqlservr.exe (warum 4?), die zusammen 500 MB ziehen. 3 davon laufen als Benutzer SYSTEM, einer als NETZWERKDIENST. Mir ist nicht klar wieso. Macht also schon 1100MB RAM-Verbrauch. Mit dem ganzen Kleinvieh sind aber nur 2 von 4 GB voll, also noch keine Panik. Dennoch bekomme ich seit ein paar Stunden dauernd Warnmails über den (zu) hohen Speicherverbrauch. Die CPU-Last liegt indes bei gerade mal 4%. Da ist also alles ausgeglichen.
Meine Fragen:
1) Wie kriege ich heraus, warum 4 Instanzen vom SQL-Server laufen? Und warum 3x als SYSTEM, 1x als NETZWERKDIENST?
2) Warum kriegt man bei schon halbem RAM-Verbrauch die Warnmails? Ist ja immerhin noch genug Platz.
3) Wie kann das sein, daß ein System, das offiziell vom Hersteller für Unternehmen bis 75 Mitarbeiter verkauft wird, bei einem halben Dutzend schon solche Engpässe erleidet? Was die Leute hier machen, ist reichlich wenig. Mal ne Mail schreiben, eine Excel-Tabelle bearbeiten, PDFs erzeugen. Das companyweb ist kaum mit Inhalt gefüllt und wird wenig beansprucht. Wieso wird also dermaßen viel RAM verbraten bei fast keienr Aktivität? Dann muß ich ja beim Ausbau gleich pro Benutzer 1GB-RAM mehr auf dem Server veranschlagen, wenn der SBS das so verheißt.
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4 Kommentare
Neuester Kommentar
Hallo.
Na so tragisch wie du es schilderst, ist es nun wirklich nicht. Das Problem mit der Warnmeldung kenne ich seit Exchange SP2 bzw. Windows 2003 SP2 und kann in den Überwachungseinstellungen konfiguriert bzw. korrigiert werden. Der Speicherverbrauch deiner Store.exe ist auch nicht wirklich tragisch, bzw. der Exchange gibt sowieso Speicher frei, wenn eine andere Applikation ihn benötigt.
Standardmäßig laufen auf einem SBS 2 SQL Server Instanzen. SBSMonitoring und Sharepoint Services. Auf einem SBS 2003 R2 eventuell noch WSUS 2.0 wenn du noch nicht auf den WSUS 3.0 upgedatet hast. Was ansonsten noch bei deinem SBS den SQL Server benutzt, solltes du eigentlich selbst wissen, du hast hast ja die Programme installiert.
Wie man den Speicher einer SQL Server Instanz beschränkt, findest du hier - http://support.microsoft.com/default.aspx?scid=kb;en-us;909636&sd=r ...
Ansonsten, der Speicher eines Servers soll von den Diensten verbraucht werden, dazu ist er schließlich da. Und sei unbesorgt, mit deiner Hardware (zumindest CPU und RAM) kannst du ohne Probleme 50 User ohne Engpässe versorgen.
LG Günther
Na so tragisch wie du es schilderst, ist es nun wirklich nicht. Das Problem mit der Warnmeldung kenne ich seit Exchange SP2 bzw. Windows 2003 SP2 und kann in den Überwachungseinstellungen konfiguriert bzw. korrigiert werden. Der Speicherverbrauch deiner Store.exe ist auch nicht wirklich tragisch, bzw. der Exchange gibt sowieso Speicher frei, wenn eine andere Applikation ihn benötigt.
Standardmäßig laufen auf einem SBS 2 SQL Server Instanzen. SBSMonitoring und Sharepoint Services. Auf einem SBS 2003 R2 eventuell noch WSUS 2.0 wenn du noch nicht auf den WSUS 3.0 upgedatet hast. Was ansonsten noch bei deinem SBS den SQL Server benutzt, solltes du eigentlich selbst wissen, du hast hast ja die Programme installiert.
Wie man den Speicher einer SQL Server Instanz beschränkt, findest du hier - http://support.microsoft.com/default.aspx?scid=kb;en-us;909636&sd=r ...
Ansonsten, der Speicher eines Servers soll von den Diensten verbraucht werden, dazu ist er schließlich da. Und sei unbesorgt, mit deiner Hardware (zumindest CPU und RAM) kannst du ohne Probleme 50 User ohne Engpässe versorgen.
LG Günther
Hallo,
ich bin mir nicht sicher, ob das Problem mit der store.exe wirklich bekannt ist. Des Rätsels Lösung (und das wird in den beiden Threads m.E. nach nicht deutlich): It's not a bug, it's a feature! Auf Exchange-Servern ist es völlig normal, dass nur noch wenige MB RAM frei sind. "Was soll man mit ungenutztem Speicher anfangen?" dachten sich die Exchange-Entwickler und beschlossen dann, dass Exchange diesen freien Speicher ruhig zum extensiven Cachen nutzen kann. Im Gegenzug überwacht Exchange, wie viel wirklich noch frei ist, und wenn ein Grenzwert unterschritten wird, gibt es einfach wieder Speicher frei. Total praktisch.
Gruß
Filipp
ich bin mir nicht sicher, ob das Problem mit der store.exe wirklich bekannt ist. Des Rätsels Lösung (und das wird in den beiden Threads m.E. nach nicht deutlich): It's not a bug, it's a feature! Auf Exchange-Servern ist es völlig normal, dass nur noch wenige MB RAM frei sind. "Was soll man mit ungenutztem Speicher anfangen?" dachten sich die Exchange-Entwickler und beschlossen dann, dass Exchange diesen freien Speicher ruhig zum extensiven Cachen nutzen kann. Im Gegenzug überwacht Exchange, wie viel wirklich noch frei ist, und wenn ein Grenzwert unterschritten wird, gibt es einfach wieder Speicher frei. Total praktisch.
Gruß
Filipp
Hallo,
in der Standardkonfiguration sind auf einem x32 Server nur 2 GB für Applikationen nutzbar. Daher scheint noch freier ungenutzter Speicher vorhanden, wenn die Warnungen kommen.
Grüße, Steffen
in der Standardkonfiguration sind auf einem x32 Server nur 2 GB für Applikationen nutzbar. Daher scheint noch freier ungenutzter Speicher vorhanden, wenn die Warnungen kommen.
Grüße, Steffen