Serverfestplatten nur für Dauerbetrieb ?
einige Server übers Wochenende down fahren ?
Hallo Serverspezialisten ,
betreffs Energiesparen ( Klimawandel ) dachte ich daran übers Wochende einige Server die nicht unbedingt laufen müssen down zu fahren . Das würde bei 3 Servern im Jahr eine Stromersparnis von ca. 1000 € ausmachen aber es hies ja früher immer die Serverfestplatten sind für den Dauerbetrieb ausgelegt . Wie ist Eure Meinung dazu ?
Würde es den Servern was ausmachen wenn diese 50 x im Jahr down gefahren / gebootet werden ?
Würd emich sher auf Antworten freuen , viele Grüße
gg11
Hallo Serverspezialisten ,
betreffs Energiesparen ( Klimawandel ) dachte ich daran übers Wochende einige Server die nicht unbedingt laufen müssen down zu fahren . Das würde bei 3 Servern im Jahr eine Stromersparnis von ca. 1000 € ausmachen aber es hies ja früher immer die Serverfestplatten sind für den Dauerbetrieb ausgelegt . Wie ist Eure Meinung dazu ?
Würde es den Servern was ausmachen wenn diese 50 x im Jahr down gefahren / gebootet werden ?
Würd emich sher auf Antworten freuen , viele Grüße
gg11
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11 Kommentare
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Hi,
mir ist nicht bekannt, dass (SCSI-Server-)Festplatten häufiger ausfallen wenn diese am Wochenende ausgeschaltet werden. So gar noch ein (1) abschalten jede Nacht wäre nach meiner Auffassung vertretbar. Aber ich konnte bei Fujitsu, Hitachi und Seagate in den technischen Spezifikationen nichts Entsprechendes finden.
Bei Serverfestplatten würde ich lediglich vermeiden, dass die Energiesparfunktion bereits nach 5min. die Festplatte abschaltet. Das könnte sich dann auf einige tausend Power on/off Zyklen pro Jahr summieren. Soweit ich weiß sind nur Notebookfestplatten dafür ausgelegt und getestet.
Wichtiger wäre, in diesem Zusammenhang, eine möglichst gleichbleibende Temperatur im Serverraum. Wenn alle Server über das Wochenende heruntergefahren werden und die ungeregelte Klimaanlage dann den Raum auf frostige 10°C abkühlt, dann könnte ich mir vorstellen werden die Geräte unnötig beansprucht. In der Regel hat die CPU 40-60°C und die Festplatte 25-40°C als typische Betriebstemperatur.
Soweit zu meinem Bauchgefühl, da mir keine wissenschaftliche Studien oder Hersteller Empfehlungen zu diesem Thema bekannt sind. Würde mich aber freuen wenn jemand entsprechendes Beitragen würde.
Gruß Rafiki
mir ist nicht bekannt, dass (SCSI-Server-)Festplatten häufiger ausfallen wenn diese am Wochenende ausgeschaltet werden. So gar noch ein (1) abschalten jede Nacht wäre nach meiner Auffassung vertretbar. Aber ich konnte bei Fujitsu, Hitachi und Seagate in den technischen Spezifikationen nichts Entsprechendes finden.
Bei Serverfestplatten würde ich lediglich vermeiden, dass die Energiesparfunktion bereits nach 5min. die Festplatte abschaltet. Das könnte sich dann auf einige tausend Power on/off Zyklen pro Jahr summieren. Soweit ich weiß sind nur Notebookfestplatten dafür ausgelegt und getestet.
Wichtiger wäre, in diesem Zusammenhang, eine möglichst gleichbleibende Temperatur im Serverraum. Wenn alle Server über das Wochenende heruntergefahren werden und die ungeregelte Klimaanlage dann den Raum auf frostige 10°C abkühlt, dann könnte ich mir vorstellen werden die Geräte unnötig beansprucht. In der Regel hat die CPU 40-60°C und die Festplatte 25-40°C als typische Betriebstemperatur.
Soweit zu meinem Bauchgefühl, da mir keine wissenschaftliche Studien oder Hersteller Empfehlungen zu diesem Thema bekannt sind. Würde mich aber freuen wenn jemand entsprechendes Beitragen würde.
Gruß Rafiki
Hi,
ich würde sowas aus mehreren Gründen nicht machen:
- es können nur "befugte" Leute die Server wieder anschalten - ist dieser mal nicht da, weinen die Mitarbeiter
- wir hatten schon verschiedentlich bei Servern, die sehr lange (>5 Jahre) zuverlässig gelaufen sind, das Problem, dass es die Netzteile geworfen hat oder die Platten nicht mehr angelaufen sind.
- 1000EUR Strom pro Jahr sparen? Das wären ja hochgerechnet 3500EUR Stromkosten für die 3 Server ... was sind das für Kisten, die so viel Strom ziehen ??? Da würde ich lieber nochmal nachrechnen ...
cu,
Alex
ich würde sowas aus mehreren Gründen nicht machen:
- es können nur "befugte" Leute die Server wieder anschalten - ist dieser mal nicht da, weinen die Mitarbeiter
- wir hatten schon verschiedentlich bei Servern, die sehr lange (>5 Jahre) zuverlässig gelaufen sind, das Problem, dass es die Netzteile geworfen hat oder die Platten nicht mehr angelaufen sind.
- 1000EUR Strom pro Jahr sparen? Das wären ja hochgerechnet 3500EUR Stromkosten für die 3 Server ... was sind das für Kisten, die so viel Strom ziehen ??? Da würde ich lieber nochmal nachrechnen ...
cu,
Alex
Hallo,
ich kann dir NICHT empfehlen, die Server auszuschalten, da sich unter anderem durch die permanente Erwärmung und Abkühlung der Platten die Datenscheiben physisch beansprucht werden. Des weiteren sind die Motoren nicht dafür ausgelegt, die Platte immer wieder anlaufen zu lassen.
Hast du das Proliant Support Pack installiert?? dann kann der Server im Idle Strom sparen, sind 30-40%.
nochwas: stehen die 650 Watt auf dem Netzteil oder hast du das nachgemessen?
ich würde mal schätzen, dass, wenn du nicht solche Verbraucher wie Myrinetkarten verbaut hast, der Server so um die 450-500Watt zieht; unter Vollast.
ich kann dir NICHT empfehlen, die Server auszuschalten, da sich unter anderem durch die permanente Erwärmung und Abkühlung der Platten die Datenscheiben physisch beansprucht werden. Des weiteren sind die Motoren nicht dafür ausgelegt, die Platte immer wieder anlaufen zu lassen.
Hast du das Proliant Support Pack installiert?? dann kann der Server im Idle Strom sparen, sind 30-40%.
nochwas: stehen die 650 Watt auf dem Netzteil oder hast du das nachgemessen?
ich würde mal schätzen, dass, wenn du nicht solche Verbraucher wie Myrinetkarten verbaut hast, der Server so um die 450-500Watt zieht; unter Vollast.
Ein theoretischer Spareffekt wenn ein Server am Wochenende aus ist, errechnet sich ungefähr wie folgt:
Sa und So = 48h. Freitag um 20:00 aus, + 4h, montags um 6:00 an +6 , Summe 58h pro Wochenende ohne Betrieb.* 52 Wochenenden im Jahr = 3016h (ohne Weihnachten, Ostern usw.)
Stromverbrauch eines kleinen Servers liegt bei ungefähren 100W
Ein großer Server mit (redundantem) 650W Netzteil, liegt bei 250W tatsächlichem Verbrauch.
250W * 3016h = ca. 750kW/h, bei kleinen Betrieben ca. EUR 0,20 pro 1kW/h = ca. EUR 150.-
Siehe auch: Wieviel Watt braucht mein Server?
Der weniger verbrauchte Strom führt zu einer geringeren Wärmebelastung im Serverraum und damit wird weniger Energie von der Klimaanlage verbraucht. Es ist ein kleines Kunststück das auszurechnen da der Wirkungsgrad einer Klimaanlage bauartbedingt start variiert.
Und bitte kein Kommentar, dass man Energie nicht verbrauchen kann. Es geht hier um das bezahlen der aus dem Stromnetz entnommenen kW/h. http://de.wikipedia.org/wiki/Energieerhaltungssatz
Gruß Rafiki
Sa und So = 48h. Freitag um 20:00 aus, + 4h, montags um 6:00 an +6 , Summe 58h pro Wochenende ohne Betrieb.* 52 Wochenenden im Jahr = 3016h (ohne Weihnachten, Ostern usw.)
Stromverbrauch eines kleinen Servers liegt bei ungefähren 100W
Ein großer Server mit (redundantem) 650W Netzteil, liegt bei 250W tatsächlichem Verbrauch.
250W * 3016h = ca. 750kW/h, bei kleinen Betrieben ca. EUR 0,20 pro 1kW/h = ca. EUR 150.-
Siehe auch: Wieviel Watt braucht mein Server?
Der weniger verbrauchte Strom führt zu einer geringeren Wärmebelastung im Serverraum und damit wird weniger Energie von der Klimaanlage verbraucht. Es ist ein kleines Kunststück das auszurechnen da der Wirkungsgrad einer Klimaanlage bauartbedingt start variiert.
Und bitte kein Kommentar, dass man Energie nicht verbrauchen kann. Es geht hier um das bezahlen der aus dem Stromnetz entnommenen kW/h. http://de.wikipedia.org/wiki/Energieerhaltungssatz
Gruß Rafiki
Hi
Ein oder mehrere Server abzuschalten, nur um Strom zu sparen ist zwar Positiv, jedoch nicht gerade optional.
Das Problem liegt mehr in der Hardware, wie schon einer erwähnte. Meist laufen die Festplatten geschweige denn das Netzteil nicht mehr an. Diese Ausfälle werden -sofern keine Garantie mehr besteht. teuer....wenn auch Daten in einem bestimmten Zeitraum nicht mehr zur Verfügung gestellt werden können.
Die kritischen Server liefen deutlich besser..
Man sollte daher schon wissen wass man in Kauf nehmen möchte..
In diesem SInne
mfg rooks
Ein oder mehrere Server abzuschalten, nur um Strom zu sparen ist zwar Positiv, jedoch nicht gerade optional.
Das Problem liegt mehr in der Hardware, wie schon einer erwähnte. Meist laufen die Festplatten geschweige denn das Netzteil nicht mehr an. Diese Ausfälle werden -sofern keine Garantie mehr besteht. teuer....wenn auch Daten in einem bestimmten Zeitraum nicht mehr zur Verfügung gestellt werden können.
Die kritischen Server liefen deutlich besser..
Man sollte daher schon wissen wass man in Kauf nehmen möchte..
In diesem SInne
mfg rooks
Hi,
die genaue Typenbezeichnung der Rechner weis ich nicht mehr, aber es waren irgendwelche HP RISC Maschinen - also richtige Server und keine selbstgedengelte Hardware.
OK, die Hardware war schon recht steinzeitlich (7 Jahre alt oder so ...), vielleicht hat sich bei den neueren Festplatten was geändert.
Der Stromspareffekt ist aber meiner Meinung nach immer noch zu gering, damit sich so etwas lohnt (klar, wenn das JEDER sagt, kommen wir nie weiter mit Klimawandel etc).
Was VIEL mehr bringt, ist darauf zu achten, dass die Clients immer brav den Monitor abschalten, wenn sie länger nicht benötigt werden (bitte jetzt nicht wieder eine weirtere Diskussion ala "da geht das Gerät schneller kaputt") und das CPU-Powermanagement aktiviert haben.
Auch Laserdrucker und Fotokopierer kann man auch unter der Woche an eine Zeitschaltuhr stecken, dass die GANZ aus sind.
Ganz irre Stromfresser in einem Büro sind Kaffeemaschinen, die den Kaffe die ganze Zeit auf der Warmhalteplatte warm halten. Workaround: Thermoskannen - das schmeckt der Kaffee anschliessend auch besser (wegen des Fehlens von Sauerstoff wird er nicht so schnell bitter) und spart eben jede Menge Energie.
Ich glaube, so kann man mindestens genausoviel sparen und das Raumklima bei den Mitarbeitern könnte spürbar besser werden ...
Zu den maximalen Ein-/Ausschaltzyklen meine ich mal einen Artikel in der c't gelesen zu haben, dass eben Desktopplatten mehr Ein- und Ausschaltzyklem abhaben können, dafür aber nich so sehr auf lange Dauerläufe (Serverplatten dann eher andersrum) - aber vielleicht gehört das auch ins Reich der "Urban Legends".
cu,
Alex
die genaue Typenbezeichnung der Rechner weis ich nicht mehr, aber es waren irgendwelche HP RISC Maschinen - also richtige Server und keine selbstgedengelte Hardware.
OK, die Hardware war schon recht steinzeitlich (7 Jahre alt oder so ...), vielleicht hat sich bei den neueren Festplatten was geändert.
Der Stromspareffekt ist aber meiner Meinung nach immer noch zu gering, damit sich so etwas lohnt (klar, wenn das JEDER sagt, kommen wir nie weiter mit Klimawandel etc).
Was VIEL mehr bringt, ist darauf zu achten, dass die Clients immer brav den Monitor abschalten, wenn sie länger nicht benötigt werden (bitte jetzt nicht wieder eine weirtere Diskussion ala "da geht das Gerät schneller kaputt") und das CPU-Powermanagement aktiviert haben.
Auch Laserdrucker und Fotokopierer kann man auch unter der Woche an eine Zeitschaltuhr stecken, dass die GANZ aus sind.
Ganz irre Stromfresser in einem Büro sind Kaffeemaschinen, die den Kaffe die ganze Zeit auf der Warmhalteplatte warm halten. Workaround: Thermoskannen - das schmeckt der Kaffee anschliessend auch besser (wegen des Fehlens von Sauerstoff wird er nicht so schnell bitter) und spart eben jede Menge Energie.
Ich glaube, so kann man mindestens genausoviel sparen und das Raumklima bei den Mitarbeitern könnte spürbar besser werden ...
Zu den maximalen Ein-/Ausschaltzyklen meine ich mal einen Artikel in der c't gelesen zu haben, dass eben Desktopplatten mehr Ein- und Ausschaltzyklem abhaben können, dafür aber nich so sehr auf lange Dauerläufe (Serverplatten dann eher andersrum) - aber vielleicht gehört das auch ins Reich der "Urban Legends".
cu,
Alex