Siemens: SE555 WLAN-Router mit 5 Repeatern 108
Hallo zusammen,
wenn ich mich hier im Forum so umschau haben ja einige ihre liebe Not mit den Siemens Routern und Repeatern, ich auch!
Muss ein WLAN-Netz mit einem Siemens Gigaset SE555 WLAN dsl Router und 5 Gigaset WLAN Repeatern 108 einrichten. Dabei befindet sich der Router im Keller, und die Repeater sollen in den einzelnen Stockwerken verteilt werden um mit Notebooks überall Internetzugriff zu haben (eine Art Kette: Router --> Repeater 1 --> Repeater 2 ---> ... --> Notebook).
Hab erst versucht meine Einstellungen und Fehler zu beschreiben, habs aber wieder gelöscht, weil das zu verwirrend ist. Deshalb hier nur ein paar Fragen:
- Muss ich im Routermenü unter WDS alle Repeater eintragen,
oder nur den nächsten in der "Kette"?
- Muss ich im Repeater1-Menü unter WDS die Mac vom Router UND vom RP 2 eintragen?
- Hab das System momentan testweise in einem Raum aufgebaut, geht das, oder stören sich
die Repeater dabei gegenseitig?
- Momentan kann ich auf Router und RP1 pingen, auf RP2 nicht. Außerdem wird das Netz sehr
instabil bzw. bricht zusammen wenn ich RP2 dazuschalte.
Einstellungen:
- Router: 192.168.2.1
DHCP on: 192.168.2.100 - 192.168.2.199
- Repeater 1 : 192.168.2.254
DHCP off
- Repeater 2 : 192.168.2.253
DHCP off
WPA/WPA2 Verschlüsselung!
Super G und XR überall deaktiviert!
Kanal überall gleich (hab mal 7 genommen)!
SSID überall gleich!
Betriebsmodus "Repeater" bei den Repeatern.
Neueste Firmeware, wenn auch beta!
Vielleicht kann mir ja jemand helfen.
Gruß und Dank im voraus
duerov
wenn ich mich hier im Forum so umschau haben ja einige ihre liebe Not mit den Siemens Routern und Repeatern, ich auch!
Muss ein WLAN-Netz mit einem Siemens Gigaset SE555 WLAN dsl Router und 5 Gigaset WLAN Repeatern 108 einrichten. Dabei befindet sich der Router im Keller, und die Repeater sollen in den einzelnen Stockwerken verteilt werden um mit Notebooks überall Internetzugriff zu haben (eine Art Kette: Router --> Repeater 1 --> Repeater 2 ---> ... --> Notebook).
Hab erst versucht meine Einstellungen und Fehler zu beschreiben, habs aber wieder gelöscht, weil das zu verwirrend ist. Deshalb hier nur ein paar Fragen:
- Muss ich im Routermenü unter WDS alle Repeater eintragen,
oder nur den nächsten in der "Kette"?
- Muss ich im Repeater1-Menü unter WDS die Mac vom Router UND vom RP 2 eintragen?
- Hab das System momentan testweise in einem Raum aufgebaut, geht das, oder stören sich
die Repeater dabei gegenseitig?
- Momentan kann ich auf Router und RP1 pingen, auf RP2 nicht. Außerdem wird das Netz sehr
instabil bzw. bricht zusammen wenn ich RP2 dazuschalte.
Einstellungen:
- Router: 192.168.2.1
DHCP on: 192.168.2.100 - 192.168.2.199
- Repeater 1 : 192.168.2.254
DHCP off
- Repeater 2 : 192.168.2.253
DHCP off
WPA/WPA2 Verschlüsselung!
Super G und XR überall deaktiviert!
Kanal überall gleich (hab mal 7 genommen)!
SSID überall gleich!
Betriebsmodus "Repeater" bei den Repeatern.
Neueste Firmeware, wenn auch beta!
Vielleicht kann mir ja jemand helfen.
Gruß und Dank im voraus
duerov
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Ausgedruckt am: 25.11.2024 um 12:11 Uhr
3 Kommentare
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Erstmal ein paar Fakten vorweg die dir das Leben erleichtern sollten:
1.) WPA/WPA2 mit Repeatern geht grundsätzlich NICHT, da WPA nicht mit WDS Repeatern zusammenläuft ! Das MUSST du also auf WEP128 ändern.
Siemens ist zwar eine seltene Ausnahme und hat ein proprietäres Verfahren um das doch zusammenzubringen, supportet dann aber nur maximal einen Repeater ! mit WPA und niemals 5 !
2.) SSID und Funkkanäle MÜSSEN gleich sein. Ferner solltes du die SSID NICHT unterdrücken !
Also die Geräte müssen sich gewissermaßen "stören" auf dem gleichen Kanal im WDS Repeater Mode. Aber das hast du ja so eingestellt.
3.) Du musst immer nur den Repeater eintragen den der andere auch "sieht" also einen nach dem anderen in der Kette, es sei denn einer sieht mal 2 andere Repeater.
4.) DHCP muss aus sein auf den Repeatern, die Adressen holen sich die Clients zentral vom DHCP Server des Routers. Die Repeater sollten statische IP Adressen haben die sich NICHT in der DHCP Range des Routers befinden. Alle Adressen müssen in einem IP Netzwerk Segment liegen.
5.) Der Gigaset SE555 MUSS auch im Repeater Modus sein, sonst eht sowieso gar nichts !
Damit sollte das dann eigentlich klappen....
Nebenbei bemerkt ist das ein sehr sehr schlechtes Design, da WDS Repeater immer eine Krücke sind.
Bedenke das jeder Repeater Hop deine Bandbreite halbiert.
Ist nur eine einzige WLAN Station am letzten Repeater und erhält einen Link mit 11 Mbit hat sie man gerade noch einen Wirkdurchsatz von 2 Mbit zum Internet !
Nun bedenke weiterhin das mehrere Clients parallel aktiv sind, dann sinkt diese Bandbreite noch weiter drastisch auf ein Bruchteil von dem und erheblich unter dem was dein DSL Zugang bietet. Mischbetrieb mit 802.11b (11Mbit) und 802.11g (54 Mbit) Clients verschlimmert die Lage zudem weiterhin und macht alles noch langsamer.
Das 2te große Problem ist das sog. "hidden station" Problem:
Gesetzt den Fall an Repeater 5 sendet eine Station, der will das jetzt loswerden zum Router. An Repeater 1 und 3 haben aber auch gleichzeitig 3 Stationen gesendet, da diese die Station an Repetaer 5 nicht gehört haben (zu weit weg..) und die Packete kollidieren, da die Repeater nur eine sehr sehr begrenzte Puffermöglichkeit im Netz haben. Diese Clients müssen alles wieder nochmal senden usw. usw.
Je mehr Statioen da sind, desto weniger geht. Mit 10 und mehr Clients bricht so ein Netz meist zusammen. WDS Repeating ist für sowas nicht ausgelegt.
Wenn du sowas richtig machst, dann verbindest du alle 108er mit einer Ethernet Leitung, machst eine Frequenzplanung und vernetzt das alles mit einem Roaming Szenario und alles ohne WDS.
Damit kannst du dann auch WPA problemlos einsetzen und erreichst auf allen Accesspoints den höchsten Durchsatz pro Benutzer.
Dein Problem wird sicher die Ethernet Kabelage sein, weshalb du dich für sowas entschieden hast. Ggf. ist hier Power LAN über die Stromversorgung eine Alternative um aus der Zwickmühle wieder rauszukommen...
1.) WPA/WPA2 mit Repeatern geht grundsätzlich NICHT, da WPA nicht mit WDS Repeatern zusammenläuft ! Das MUSST du also auf WEP128 ändern.
Siemens ist zwar eine seltene Ausnahme und hat ein proprietäres Verfahren um das doch zusammenzubringen, supportet dann aber nur maximal einen Repeater ! mit WPA und niemals 5 !
2.) SSID und Funkkanäle MÜSSEN gleich sein. Ferner solltes du die SSID NICHT unterdrücken !
Also die Geräte müssen sich gewissermaßen "stören" auf dem gleichen Kanal im WDS Repeater Mode. Aber das hast du ja so eingestellt.
3.) Du musst immer nur den Repeater eintragen den der andere auch "sieht" also einen nach dem anderen in der Kette, es sei denn einer sieht mal 2 andere Repeater.
4.) DHCP muss aus sein auf den Repeatern, die Adressen holen sich die Clients zentral vom DHCP Server des Routers. Die Repeater sollten statische IP Adressen haben die sich NICHT in der DHCP Range des Routers befinden. Alle Adressen müssen in einem IP Netzwerk Segment liegen.
5.) Der Gigaset SE555 MUSS auch im Repeater Modus sein, sonst eht sowieso gar nichts !
Damit sollte das dann eigentlich klappen....
Nebenbei bemerkt ist das ein sehr sehr schlechtes Design, da WDS Repeater immer eine Krücke sind.
Bedenke das jeder Repeater Hop deine Bandbreite halbiert.
Ist nur eine einzige WLAN Station am letzten Repeater und erhält einen Link mit 11 Mbit hat sie man gerade noch einen Wirkdurchsatz von 2 Mbit zum Internet !
Nun bedenke weiterhin das mehrere Clients parallel aktiv sind, dann sinkt diese Bandbreite noch weiter drastisch auf ein Bruchteil von dem und erheblich unter dem was dein DSL Zugang bietet. Mischbetrieb mit 802.11b (11Mbit) und 802.11g (54 Mbit) Clients verschlimmert die Lage zudem weiterhin und macht alles noch langsamer.
Das 2te große Problem ist das sog. "hidden station" Problem:
Gesetzt den Fall an Repeater 5 sendet eine Station, der will das jetzt loswerden zum Router. An Repeater 1 und 3 haben aber auch gleichzeitig 3 Stationen gesendet, da diese die Station an Repetaer 5 nicht gehört haben (zu weit weg..) und die Packete kollidieren, da die Repeater nur eine sehr sehr begrenzte Puffermöglichkeit im Netz haben. Diese Clients müssen alles wieder nochmal senden usw. usw.
Je mehr Statioen da sind, desto weniger geht. Mit 10 und mehr Clients bricht so ein Netz meist zusammen. WDS Repeating ist für sowas nicht ausgelegt.
Wenn du sowas richtig machst, dann verbindest du alle 108er mit einer Ethernet Leitung, machst eine Frequenzplanung und vernetzt das alles mit einem Roaming Szenario und alles ohne WDS.
Damit kannst du dann auch WPA problemlos einsetzen und erreichst auf allen Accesspoints den höchsten Durchsatz pro Benutzer.
Dein Problem wird sicher die Ethernet Kabelage sein, weshalb du dich für sowas entschieden hast. Ggf. ist hier Power LAN über die Stromversorgung eine Alternative um aus der Zwickmühle wieder rauszukommen...
Der technische Grund ohne jetzt zu sehr ins Detail zu gehen ist folgender:
Im Gegensatz zu einer normalen WLAN Wolke mit AP und Clients stellt das WDS Repeating einen symetrischen Aufbau dar. Keiner der im Netz befindlichen WDS Repeater ist irgendwo ein Master und bestimmt einen dedizierten Verbindungsaufbau.
Genau DAS ist aber zwingend bei WPA erforderlich bei der Verhandlung der WPA Schlüssel, die den beiden Partnern bestimmte Rollen zuteilt !
Der AP ist der sog. "Authenticator" (Authorisierer) und der WLAN Client ist der "Supplicant" (Antragsteller). WPA regelt genau welche Seite welches Packet zu welchem Zeitpunkt bekommt um genau auf das Gegenüber reagieren zu können.
Damit einigen sich die Geräte unter anderem ob sie z.B. als Verschlüsselung WPA oder WPA2 machen und ob sie dies z.B. mit dem TKIP Protokoll machen wollen oder mit dem neueren AES.
Außerdem senden APs in ihren SSID Broadcasts neben der SSID noch welche Algorithmen sie verwenden den der Client dann auswählen kann. Auch können mehrere Verfahren darüber angeboten werden für Clients die sich dann das richtige suchen.
Nur WPA2 APs würden z.B. darüber Verbindungsversuche von WPA Clients ablehnen.
Alle diese hierarchischen Aushandlungen bietet WDS nicht und deshalb scheitert ein darüber aufgesetztes WPA sofort ! Man stellt lediglich die MACs der WDS Partner ein und alles andere ist offen da alle davon ausgehen, das diese aktiv sind.
Einige wenige Hersteller wie Lancom und Siemens haben eine proprietäre Implementation von WDS und WPA. Das funktioniert dann aber ausschliesslich nur mit Geräten dieser Hersteller ! Meist gibt es auch Begrenzungen wie bei Siemens das nur max. ein WDS Repeater mit WPA im Netz zulässt !
Im Gegensatz zu einer normalen WLAN Wolke mit AP und Clients stellt das WDS Repeating einen symetrischen Aufbau dar. Keiner der im Netz befindlichen WDS Repeater ist irgendwo ein Master und bestimmt einen dedizierten Verbindungsaufbau.
Genau DAS ist aber zwingend bei WPA erforderlich bei der Verhandlung der WPA Schlüssel, die den beiden Partnern bestimmte Rollen zuteilt !
Der AP ist der sog. "Authenticator" (Authorisierer) und der WLAN Client ist der "Supplicant" (Antragsteller). WPA regelt genau welche Seite welches Packet zu welchem Zeitpunkt bekommt um genau auf das Gegenüber reagieren zu können.
Damit einigen sich die Geräte unter anderem ob sie z.B. als Verschlüsselung WPA oder WPA2 machen und ob sie dies z.B. mit dem TKIP Protokoll machen wollen oder mit dem neueren AES.
Außerdem senden APs in ihren SSID Broadcasts neben der SSID noch welche Algorithmen sie verwenden den der Client dann auswählen kann. Auch können mehrere Verfahren darüber angeboten werden für Clients die sich dann das richtige suchen.
Nur WPA2 APs würden z.B. darüber Verbindungsversuche von WPA Clients ablehnen.
Alle diese hierarchischen Aushandlungen bietet WDS nicht und deshalb scheitert ein darüber aufgesetztes WPA sofort ! Man stellt lediglich die MACs der WDS Partner ein und alles andere ist offen da alle davon ausgehen, das diese aktiv sind.
Einige wenige Hersteller wie Lancom und Siemens haben eine proprietäre Implementation von WDS und WPA. Das funktioniert dann aber ausschliesslich nur mit Geräten dieser Hersteller ! Meist gibt es auch Begrenzungen wie bei Siemens das nur max. ein WDS Repeater mit WPA im Netz zulässt !