Strato-Server nach Mainboardwechsel nicht mehr erreichbar. Strato schließt eigene Verantwortung aus, verweist auf selbstgemachte Konfigurationsprobleme
Hallo zusammen,
mich beschäftigt das folgende Problem:
Wir haben bei der Strato AG u.a. einen Server angemietet mit Windows Server 2012 R2 Betriebssystem. Er fungiert als Basis für mehrere Hyper-V-Maschinen. Alles hat bestens funktioniert. Vor kurzem wurde festgestellt, dass das Mainboard einen Defekt aufweist. Daraufhin wurden die Festplatten in eine gleiche Hardware eingebaut. Seitdem ist der Server von außen nicht mehr erreichbar, außer mit PuTTY über eine serielle Schnittstelle. Dort lässt sich der Server selber anpingen, auch die virtuellen Maschinen sind erreichbar, alle Netzwerkeinstellungen sehen richtig aus (sollten sie ja auch, da die Festplatten unverändert laufen). Über die Kommandozeile lassen sich auch Adressen nach außen erreichen. Alles wie es soll. Nur der Server selber ist von außen nicht erreichbar. Weder ein Neustart, noch das Aktivieren bzw. Deaktivieren der Netzwerkadapter bringen eine Lösung. Auch nicht das Deaktivieren der Firewall. Bei Strato wird ein Hinweis angezeigt, dass der Port 80 offline sei. Na ja. Das noch als Hinweis.
Intern sind weitere Server, die wir angemietet haben, über das interne Strato VLan verbunden. Auch hier: Von diesem Server lassen sich die anderen erreichen, nicht jedoch in die andere Richtung, obwohl das noch ein getrenntes Netzwerk ist.
Hätte jemand eine Idee, was ich noch prüfen kann, was ich noch einstellen kann oder wo ich suchen kann. Ich bin für jeden noch so kleine Idee dankbar.
Viele Grüße und herzlichen Dank, dass Ihr Euch mein Problem angesehen habt.
Thomas
Hinweis: Ich bin kein gelernter Netzwerktechniker
Update:
Zunächst vielen Dank für die Antworten und Hinweise, es hat jedoch nicht zum Erfolg geführt. Es half wirklich nichts. Aber der Hinweis, dass sich die MAC-Adressen oder sonstige GUIDs geändert haben, ist wohl wahrscheinlich. Ich habe mich über die serielle Schnittstelle mit PuTTY aufgeschaltet und mit der Kommandozeile und netsh alle möglichen Einstellungen aufgeschrieben. Leider konnte ich keine Datei mit gesicherten Einstellungen irgendwohin exportieren. Die virtuellen Maschinen waren ja noch aktuell gesichert worden auf meinem zweiten physischen Server.
Daraufhin ganz mutig auf "Neuinstallation" geklickt. Und siehe da: Nach rund zwei Stunden war alles wieder online. Dann Updates drauf, Rollen und Features installiert und die gesicherten Maschinen importiert. Zuletzt das Routing und RAS wieder eingestellt und nun läuft es wie zuvor. Das Gute ist: Ich habe ihn gleich von Windows Server 2012 auf 2012 R2 upgedatet.
Zu den Netzwerkkarten: Beim Importieren der gesicherten virtuellen Maschinen hatte keine einzige mehr die Netzwerkkarte parat. Überall der Hinweis, dass das Netzwerkkabel entfernt worden sei. Die Karten mussten in den Einstellungen der Hyper-Vs wieder eingestellt werden. Dann war alles ok. Deutet also auf die geänderten IDs hin.
Na ja. Was sagt uns das? Immer alles gut sichern und dokumentieren. Dann ist auch das Neuaufsetzen viel schneller als der Reparaturversuch. Dann wäre ich schon eine Woche früher online gewesen
Viele Grüße
Thomas
mich beschäftigt das folgende Problem:
Wir haben bei der Strato AG u.a. einen Server angemietet mit Windows Server 2012 R2 Betriebssystem. Er fungiert als Basis für mehrere Hyper-V-Maschinen. Alles hat bestens funktioniert. Vor kurzem wurde festgestellt, dass das Mainboard einen Defekt aufweist. Daraufhin wurden die Festplatten in eine gleiche Hardware eingebaut. Seitdem ist der Server von außen nicht mehr erreichbar, außer mit PuTTY über eine serielle Schnittstelle. Dort lässt sich der Server selber anpingen, auch die virtuellen Maschinen sind erreichbar, alle Netzwerkeinstellungen sehen richtig aus (sollten sie ja auch, da die Festplatten unverändert laufen). Über die Kommandozeile lassen sich auch Adressen nach außen erreichen. Alles wie es soll. Nur der Server selber ist von außen nicht erreichbar. Weder ein Neustart, noch das Aktivieren bzw. Deaktivieren der Netzwerkadapter bringen eine Lösung. Auch nicht das Deaktivieren der Firewall. Bei Strato wird ein Hinweis angezeigt, dass der Port 80 offline sei. Na ja. Das noch als Hinweis.
Intern sind weitere Server, die wir angemietet haben, über das interne Strato VLan verbunden. Auch hier: Von diesem Server lassen sich die anderen erreichen, nicht jedoch in die andere Richtung, obwohl das noch ein getrenntes Netzwerk ist.
Hätte jemand eine Idee, was ich noch prüfen kann, was ich noch einstellen kann oder wo ich suchen kann. Ich bin für jeden noch so kleine Idee dankbar.
Viele Grüße und herzlichen Dank, dass Ihr Euch mein Problem angesehen habt.
Thomas
Hinweis: Ich bin kein gelernter Netzwerktechniker
Update:
Zunächst vielen Dank für die Antworten und Hinweise, es hat jedoch nicht zum Erfolg geführt. Es half wirklich nichts. Aber der Hinweis, dass sich die MAC-Adressen oder sonstige GUIDs geändert haben, ist wohl wahrscheinlich. Ich habe mich über die serielle Schnittstelle mit PuTTY aufgeschaltet und mit der Kommandozeile und netsh alle möglichen Einstellungen aufgeschrieben. Leider konnte ich keine Datei mit gesicherten Einstellungen irgendwohin exportieren. Die virtuellen Maschinen waren ja noch aktuell gesichert worden auf meinem zweiten physischen Server.
Daraufhin ganz mutig auf "Neuinstallation" geklickt. Und siehe da: Nach rund zwei Stunden war alles wieder online. Dann Updates drauf, Rollen und Features installiert und die gesicherten Maschinen importiert. Zuletzt das Routing und RAS wieder eingestellt und nun läuft es wie zuvor. Das Gute ist: Ich habe ihn gleich von Windows Server 2012 auf 2012 R2 upgedatet.
Zu den Netzwerkkarten: Beim Importieren der gesicherten virtuellen Maschinen hatte keine einzige mehr die Netzwerkkarte parat. Überall der Hinweis, dass das Netzwerkkabel entfernt worden sei. Die Karten mussten in den Einstellungen der Hyper-Vs wieder eingestellt werden. Dann war alles ok. Deutet also auf die geänderten IDs hin.
Na ja. Was sagt uns das? Immer alles gut sichern und dokumentieren. Dann ist auch das Neuaufsetzen viel schneller als der Reparaturversuch. Dann wäre ich schon eine Woche früher online gewesen
Viele Grüße
Thomas
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Ausgedruckt am: 13.11.2024 um 01:11 Uhr
3 Kommentare
Neuester Kommentar
Hört sich auf den ersten Blick nach einem Konfig-Problem des physikalischen Servers an. Wenn der Port 80 offline ist (sofern dieser für die Administration benötigt wird, kenn das System bei STRATO nicht) - ist es ja schonmal ein Hinweis, das was nicht sauber funktioniert. Es gibt schließlich auch Funktionen die auf dem BIOS sprich Motherboard ausgemacht werden um einen Server zu administrieren.
Wenn also die HDD in eine neue Maschine gesteckt wurden stellt sich schon die Frage, ob die physikalischen Abstimmungen von Seiten STRATO gemacht wurden.
Gab es in eurem Paket die Möglichkeit bei einem Server das BIOS aus der Ferne abzurufen? Wenn ja da mal reinschauen und prüfen ob die Administrationsfeatures richtig gesetzt sind. Wenn nicht, sollte man STRATO da nochmal ins Boot ziehen, schließlich seid Ihr der Kunde
Wenn also die HDD in eine neue Maschine gesteckt wurden stellt sich schon die Frage, ob die physikalischen Abstimmungen von Seiten STRATO gemacht wurden.
Gab es in eurem Paket die Möglichkeit bei einem Server das BIOS aus der Ferne abzurufen? Wenn ja da mal reinschauen und prüfen ob die Administrationsfeatures richtig gesetzt sind. Wenn nicht, sollte man STRATO da nochmal ins Boot ziehen, schließlich seid Ihr der Kunde
Hallo,
Gruß
Dobby
Bei Strato wird ein Hinweis angezeigt, dass der Port 80 offline sei. Na ja. Das noch als Hinweis.
Da muss nur wieder die IPMI Karte aktiviert bzw. konfiguriert werden und gut ist es.Gruß
Dobby