Stromverkabelung bei Servern
Hallo,
mich wuerde mal die richtige bzw. ideale Stromvkabelung bei Server interessieren.
Bis jetzt sieht es so aus, dass die Server mit teilweise zwei redundanten Netzteilen an einer USV angeschlossen sind.
Jetzt habe ich die Info bekommen, dass ein Netzteil an den normalen Stromkreis angeschlossen werden sollte und das zweite Netzteil an die USV. Ich war bis jetzt der Meinung, dass das zweite Netzteil nur ersetzt wenn das erste ausfaellt. Einen Ausfall kann man jetzt natuerlich von mehreren Seiten betrachten. JEtzt ist halt die Frage was ist richtig?
Gruesse
mich wuerde mal die richtige bzw. ideale Stromvkabelung bei Server interessieren.
Bis jetzt sieht es so aus, dass die Server mit teilweise zwei redundanten Netzteilen an einer USV angeschlossen sind.
Jetzt habe ich die Info bekommen, dass ein Netzteil an den normalen Stromkreis angeschlossen werden sollte und das zweite Netzteil an die USV. Ich war bis jetzt der Meinung, dass das zweite Netzteil nur ersetzt wenn das erste ausfaellt. Einen Ausfall kann man jetzt natuerlich von mehreren Seiten betrachten. JEtzt ist halt die Frage was ist richtig?
Gruesse
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7 Kommentare
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Servus,
den optimalen Zustand hat der Klugemann (dessen Nick man nicht ausschreiben kann) schon beschrieben.
Aber trotzdem (Nick) sollte noch eine Ergänzung zu seinem Beitrag erfolgen:
Eine "gute" USV hat eine Anzeige, wieviel "Last" an Ihr hängt.
Es ist keinesfalls so, daß eines der beiden Netzteile "leer" läuft und nur das andere Last produziert.
(so kann evtl. die Aussage - ein Bein in der USV, das andere nicht - erklärt werden)
Von daher überprüfe im Ist Zustand mal, wielange die USV "Strom spendet".
Was "gerne" passiert, ist - die USV schaltet die Server gerade so noch aus, aber wenn dann der Fall der Fälle kommt und das Stromnetz wieder da ist
- "fliegen" die Sicherung(en)" der Stromverteilung aus.
Wenn entweder:
Ergo:
Dazu können dir die Werte, die die USV hergibt einen Anhaltspunkt geben.
Aber im Falle von HP Servern und anderen - die beim Hochfahren die Lüfter auf volle Touren laufen lassen/gleichzeitig alle Festplatten anwerfen, gibt es zusätzlich einen "Peak" - für den die Sicherung auch "geradestehen" können muß.
Gruß
den optimalen Zustand hat der Klugemann (dessen Nick man nicht ausschreiben kann) schon beschrieben.
Aber trotzdem (Nick) sollte noch eine Ergänzung zu seinem Beitrag erfolgen:
Eine "gute" USV hat eine Anzeige, wieviel "Last" an Ihr hängt.
Es ist keinesfalls so, daß eines der beiden Netzteile "leer" läuft und nur das andere Last produziert.
(so kann evtl. die Aussage - ein Bein in der USV, das andere nicht - erklärt werden)
Von daher überprüfe im Ist Zustand mal, wielange die USV "Strom spendet".
Was "gerne" passiert, ist - die USV schaltet die Server gerade so noch aus, aber wenn dann der Fall der Fälle kommt und das Stromnetz wieder da ist
- "fliegen" die Sicherung(en)" der Stromverteilung aus.
Wenn entweder:
- die USV nicht separat (mit einer "trägen" Sicherung) abgesichert ist
- oder alle Server mit beiden "Beinchen" an der USV hängen
- und so eingestellt sind, daß Sie automatisch beim vorhandensein von 230V wieder starten.
Ergo:
- zwei USV, jede separat Abgesichert und alle Server mit redundanten Netzteilen ist optimum.
- Eine USV mit je einem Netzteil jedes Servers - sollte minimum sein.
- Die USV muß/sollte aber immer eine eigene Sicherung haben - die ausreichend dimensioniert ist.
Dazu können dir die Werte, die die USV hergibt einen Anhaltspunkt geben.
Aber im Falle von HP Servern und anderen - die beim Hochfahren die Lüfter auf volle Touren laufen lassen/gleichzeitig alle Festplatten anwerfen, gibt es zusätzlich einen "Peak" - für den die Sicherung auch "geradestehen" können muß.
Gruß
Hallo... ,
um mich meinem Vorredner kurz einmal anzuschließen und etwas zu ergänzen: (nicht umbedingt zum eigentlichem Thema, aber passt trotzdem wie ich finde...)
Mit einer "leider heftigen" Erfahrung mussten wir hier lernen, dass man selbst bei der Sicherung, die für die USV zuständig ist, etwas beachten sollte. 0-8-15 Sicherungen sind zwar gut und funktionieren auch soweit.
Sollte es aber zutreffen, dass eine USV relativ nah an der Maximallast arbeitet, kann es durchaus passieren (so wie bei uns geschehen), dass die Trägheit der Sicherung für die USV auch noch sehr entscheidend ist.
Zu viel Leistungsaufnahme auf einmal (also hoher Peak) und schwupps... schon fliegt die Sicherung, nachdem der Strom nach einem Ausfall wieder da ist und die USV von Batteriebetrieb auf Netzbetrieb umsteigt. (Bei neueren USVs ist kann dies natürlich auch schon wieder anders sein)
Zusätzlich dazu finde ich es unter anderem auch noch SEHR wichtig, die Wartungsintervalle (Austausch, Testbetrieb) der Batterien einzuhalten.
Nichts ist nerviger wie ein geplanter Shutdown über 5 Minuten, wenn die Batterien nur noch 3 Minuten halten ...
Gruß
Markus
um mich meinem Vorredner kurz einmal anzuschließen und etwas zu ergänzen: (nicht umbedingt zum eigentlichem Thema, aber passt trotzdem wie ich finde...)
Mit einer "leider heftigen" Erfahrung mussten wir hier lernen, dass man selbst bei der Sicherung, die für die USV zuständig ist, etwas beachten sollte. 0-8-15 Sicherungen sind zwar gut und funktionieren auch soweit.
Sollte es aber zutreffen, dass eine USV relativ nah an der Maximallast arbeitet, kann es durchaus passieren (so wie bei uns geschehen), dass die Trägheit der Sicherung für die USV auch noch sehr entscheidend ist.
Zu viel Leistungsaufnahme auf einmal (also hoher Peak) und schwupps... schon fliegt die Sicherung, nachdem der Strom nach einem Ausfall wieder da ist und die USV von Batteriebetrieb auf Netzbetrieb umsteigt. (Bei neueren USVs ist kann dies natürlich auch schon wieder anders sein)
Zusätzlich dazu finde ich es unter anderem auch noch SEHR wichtig, die Wartungsintervalle (Austausch, Testbetrieb) der Batterien einzuhalten.
Nichts ist nerviger wie ein geplanter Shutdown über 5 Minuten, wenn die Batterien nur noch 3 Minuten halten ...
Gruß
Markus
Ein weiterer Aspekt einer vernünftigen USV ist der, dass diese i.d.R. für eine "saubere" Spannung sorgt, also auch Überspannungen, Peaks und und Schwankungen eliminiert. Vor diesem Hintergrund ist es als grob fahrlässig zu bezeichnen, wenn man wichtige Server direkt am EVU-Netz betreibt.
Eine weitere Anmerkung zum Thema Leerlauflast: Je nach beschaltung kann es sein dass zu einer Leerlauflast noch eine Querstromlast zwischen beiden Netzteilen auftritt.
Eine weitere Anmerkung zum Thema Leerlauflast: Je nach beschaltung kann es sein dass zu einer Leerlauflast noch eine Querstromlast zwischen beiden Netzteilen auftritt.
Moin moin,
ein wichtigen Punkt vermiss ich noch:
wenn man wirklich 2 USVs an je einem Netzteil anschließt und jeweils mit separater Sicherung seitens Stromnetz versieht muss man etwas aufpassen, dass die eine USV nicht den Server runterfährt obwohl die andere USV noch brav Strom liefert.
Dieser Umstand wird gerne übersehen wenn man sich durch solche Konstrukte eine quasi-Redundanz schafft.
Aber einen Server direkt ans Stromnetz anszuschließen ist eine sehr mittelmäßige Idee, mindestens einen Filter gegen Spannungsschwankungen sollte man zwischensetzen (gibt's für schmales Geld auch von APC)
Sehr wichtig auch der Hinweis von Markus mit den Batterien. Viel zu oft gucken Admins dumm aus der Wäsche wenn beim Stromausfall dann die Batterien nichts mehr auf der Brust haben und die Kisten trotz USV ausgehen.
Gruß
Bernhard
ein wichtigen Punkt vermiss ich noch:
wenn man wirklich 2 USVs an je einem Netzteil anschließt und jeweils mit separater Sicherung seitens Stromnetz versieht muss man etwas aufpassen, dass die eine USV nicht den Server runterfährt obwohl die andere USV noch brav Strom liefert.
Dieser Umstand wird gerne übersehen wenn man sich durch solche Konstrukte eine quasi-Redundanz schafft.
Aber einen Server direkt ans Stromnetz anszuschließen ist eine sehr mittelmäßige Idee, mindestens einen Filter gegen Spannungsschwankungen sollte man zwischensetzen (gibt's für schmales Geld auch von APC)
Sehr wichtig auch der Hinweis von Markus mit den Batterien. Viel zu oft gucken Admins dumm aus der Wäsche wenn beim Stromausfall dann die Batterien nichts mehr auf der Brust haben und die Kisten trotz USV ausgehen.
Gruß
Bernhard
Moin Moin zurück,
@bernhard:
Nichts sollte so sauber und nachvollziehbar sein, wie die Stromversorgung der IT Racks
Von daher - "fährt" eine USV einen Server herunter - wird es einen Grund dazu geben.
Sollte der (die) Server nach 20 minuten herunterfahren - obwohl die andere USV noch für weitere 20 minuten "Saft" hat - so sind 2 -3 weitere Aspekte dabei zu berücksichtigen:
Ergo: Hat eine USV genug "Saft", um 20 minuten zu überbrücken, sollte der Schutdown nach spätestens 5 Minuten erfolgen - hat (haben) die Usv(en) mehr - ist es in jedem Fall kein Fehler - evtl. kommt mann innerhalb der Zeit schon auf Ursache und Lösung des Problems.
Von daher kann ich deinen Einwand (oberer Absatz) möglicherweise verstehen, aber ganz sicher nicht gelten lassen
Gruß
@bernhard:
Nichts sollte so sauber und nachvollziehbar sein, wie die Stromversorgung der IT Racks
Von daher - "fährt" eine USV einen Server herunter - wird es einen Grund dazu geben.
Sollte der (die) Server nach 20 minuten herunterfahren - obwohl die andere USV noch für weitere 20 minuten "Saft" hat - so sind 2 -3 weitere Aspekte dabei zu berücksichtigen:
- Wenn der Server herunterfährt, sind alle Clients schon längst "down"
- Die USV ist auch - aber nicht ausschließlich - dafür vorgesehen gegen kurzfristige Stromausfälle gewappnet zu sein, sondern vielmehr dazu - dem (den) Server(n) eine Verschnaufpause zu gönnen, um ordentlich herunterzufahren. SQL & Exchange zähle ich da zu den Servern, die den "meisten Nutzen" einer USV (im Sinne von "Sauberes herunterfahren) aufzeigen sollten.
Ergo: Hat eine USV genug "Saft", um 20 minuten zu überbrücken, sollte der Schutdown nach spätestens 5 Minuten erfolgen - hat (haben) die Usv(en) mehr - ist es in jedem Fall kein Fehler - evtl. kommt mann innerhalb der Zeit schon auf Ursache und Lösung des Problems.
Von daher kann ich deinen Einwand (oberer Absatz) möglicherweise verstehen, aber ganz sicher nicht gelten lassen
Gruß