Strukturierte Verkabelung Hilfestellung Sekundär und Tertiär
Guten Morgen verehrte Administratoren ,
leider habe ich nichts Passendes hier im Forum gefunden, daher versuche ich es über einen Beitrag.
Ich hoffe ich bin hier mit meinem Thema richtig.
Ich habe folgendes Anliegen. Ich plane derzeit eine Strukturierte Verkabelung (passive Verkabelung - LAN-Inhouse) und hätte ein paar Fragen zur Realisierung. Es ist vorgesehen, dass vom EG ins 1.OG und 2.OG jeweils ein Raum für Etagenverteiler aufgebaut werden. Und von den Etagenverteilern werden jeweils pro Stockwerk 12 Arbeitsplätze verkabelt. (Aus technischen gründen sollen LWL als auch Cat Anbindungen berücksichtigt werden).
Jetzt habe ich folgende Fragen:
1.Die Verbindung zwischen den Etagen (Vom EG nach 1.OG oder EG nach 2.OG) wird über LWL realisiert. Welche LWL-Verkabelung wird üblicherweise verwendet? MonoMode oder MultiMode?
2.Wenn z.B. alle 12 Arbeitsplätze (1 Arbeitsplatz hat 1x 16“ Cat7 Patchfeld und 1x 24‘ LWL-Patchfeld) im 1.OG im Etagenverteiler sammelt werden, reicht eine MonoMode Faser um alles ins EG zu übertragen?
3.Oder macht es eher Sinn pro Arbeitsplatz (1 Arbeitsplatz hat 1x 16“ Cat7 Patchfeld und 1x 24‘ LWL-Patchfeld) eine MonoMode Faser zu verwenden? Also sprich beide Patchfelder auf eine Faser zu legen und ins EG zu Übertragen (sprich 12 Fasern). Wäre dies realisierbar und würde dies Sinn machen?
Ich bin recht unerfahren in solchen Dingen und hoffe, dass mir jemand weiterhelfen kann.
Herzlichen Dank im Voraus.
G.L.
leider habe ich nichts Passendes hier im Forum gefunden, daher versuche ich es über einen Beitrag.
Ich hoffe ich bin hier mit meinem Thema richtig.
Ich habe folgendes Anliegen. Ich plane derzeit eine Strukturierte Verkabelung (passive Verkabelung - LAN-Inhouse) und hätte ein paar Fragen zur Realisierung. Es ist vorgesehen, dass vom EG ins 1.OG und 2.OG jeweils ein Raum für Etagenverteiler aufgebaut werden. Und von den Etagenverteilern werden jeweils pro Stockwerk 12 Arbeitsplätze verkabelt. (Aus technischen gründen sollen LWL als auch Cat Anbindungen berücksichtigt werden).
Jetzt habe ich folgende Fragen:
1.Die Verbindung zwischen den Etagen (Vom EG nach 1.OG oder EG nach 2.OG) wird über LWL realisiert. Welche LWL-Verkabelung wird üblicherweise verwendet? MonoMode oder MultiMode?
2.Wenn z.B. alle 12 Arbeitsplätze (1 Arbeitsplatz hat 1x 16“ Cat7 Patchfeld und 1x 24‘ LWL-Patchfeld) im 1.OG im Etagenverteiler sammelt werden, reicht eine MonoMode Faser um alles ins EG zu übertragen?
3.Oder macht es eher Sinn pro Arbeitsplatz (1 Arbeitsplatz hat 1x 16“ Cat7 Patchfeld und 1x 24‘ LWL-Patchfeld) eine MonoMode Faser zu verwenden? Also sprich beide Patchfelder auf eine Faser zu legen und ins EG zu Übertragen (sprich 12 Fasern). Wäre dies realisierbar und würde dies Sinn machen?
Ich bin recht unerfahren in solchen Dingen und hoffe, dass mir jemand weiterhelfen kann.
Herzlichen Dank im Voraus.
G.L.
Bitte markiere auch die Kommentare, die zur Lösung des Beitrags beigetragen haben
Content-ID: 477505
Url: https://administrator.de/forum/strukturierte-verkabelung-hilfestellung-sekundaer-und-tertiaer-477505.html
Ausgedruckt am: 24.12.2024 um 00:12 Uhr
15 Kommentare
Neuester Kommentar
Moin,
evtl. solltest du dich mal besser in das Therma einlesen. TL;DR: MonoMode = Long Range, MultiMode = Short Range.
Was für Entfernungen/Geschwindigkeiten musst du denn Abbilden? Und ich hab schon richtig verstanden, das ihr FTTD fahren wollt, ja?
Für das Kupfer würde ich pro Etage einen Switch aufstellen (der per Fibre angebunden ist.) Das Fibre könnte man an einem zentralen Switch zusammenführen, wenn die Entfernungen passen.
Was genau meinst du mit
Evtl. postest du mal einen Plan von deinem Vorhaben.
lg,
Slainte
evtl. solltest du dich mal besser in das Therma einlesen. TL;DR: MonoMode = Long Range, MultiMode = Short Range.
Was für Entfernungen/Geschwindigkeiten musst du denn Abbilden? Und ich hab schon richtig verstanden, das ihr FTTD fahren wollt, ja?
Für das Kupfer würde ich pro Etage einen Switch aufstellen (der per Fibre angebunden ist.) Das Fibre könnte man an einem zentralen Switch zusammenführen, wenn die Entfernungen passen.
Was genau meinst du mit
beide Patchfelder auf eine Faser zu legen
?Evtl. postest du mal einen Plan von deinem Vorhaben.
lg,
Slainte
Moin,
Üblicherweise ist hier eine Umschreibung von "Zufall durch Irrtum ersetzen". Wie immer: It depends von mehreren Faktoren, u.A. Leitungslänge, Geschwindigkeit und Infrastrukturkosten.
Jetzt habe ich folgende Fragen:
1.Die Verbindung zwischen den Etagen (Vom EG nach 1.OG oder EG nach 2.OG) wird über LWL realisiert. Welche LWL-Verkabelung wird üblicherweise verwendet? MonoMode oder MultiMode?
1.Die Verbindung zwischen den Etagen (Vom EG nach 1.OG oder EG nach 2.OG) wird über LWL realisiert. Welche LWL-Verkabelung wird üblicherweise verwendet? MonoMode oder MultiMode?
Üblicherweise ist hier eine Umschreibung von "Zufall durch Irrtum ersetzen". Wie immer: It depends von mehreren Faktoren, u.A. Leitungslänge, Geschwindigkeit und Infrastrukturkosten.
2.Wenn z.B. alle 12 Arbeitsplätze (1 Arbeitsplatz hat 1x 16“ Cat7 Patchfeld und 1x 24‘ LWL-Patchfeld) im 1.OG im Etagenverteiler sammelt werden, reicht eine MonoMode Faser um alles ins EG zu übertragen?
? Eine Simplex-Singlemodefaser und ein 24-Plug-Panel?3.Oder macht es eher Sinn pro Arbeitsplatz (1 Arbeitsplatz hat 1x 16“ Cat7 Patchfeld und 1x 24‘ LWL-Patchfeld) eine MonoMode Faser zu verwenden? Also sprich beide Patchfelder auf eine Faser zu legen und ins EG zu Übertragen (sprich 12 Fasern). Wäre dies realisierbar und würde dies Sinn machen?
??Ich bin recht unerfahren in solchen Dingen und hoffe, dass mir jemand weiterhelfen kann.
Jap, ich kann dir an der Stelle raten, hol dir einen erfahrenen Elektroplaner und schau dem über die Schulter, dafür ist das Forum zu klein. Dir fehlen offensichtlich sämtliche LWL-Basics, bevor du überhaupt zum übergeordneten Thema "Strukturierte Verkabelung" gehen kannst.
Hi,
für LWL wird inhouse als "Standard" 50/125 OM3 (Multimode) verwendet.
für Kupfer sollte CAT6a, wenn nicht geht CAT7 verwendet werden.
-
Warum wollt / müßt ihr LWL zu den Arbeitsplätzen verlegen ?
Das kann richtig teuer werden, weil ggf. jeder Anschluß extra gespleißt werden muß.
Welche Anforderungen bzw. Notwendigkeiten habt ihr in eurem Netzwerk ?
CH
für LWL wird inhouse als "Standard" 50/125 OM3 (Multimode) verwendet.
für Kupfer sollte CAT6a, wenn nicht geht CAT7 verwendet werden.
-
Warum wollt / müßt ihr LWL zu den Arbeitsplätzen verlegen ?
Das kann richtig teuer werden, weil ggf. jeder Anschluß extra gespleißt werden muß.
Welche Anforderungen bzw. Notwendigkeiten habt ihr in eurem Netzwerk ?
CH
Ich hoffe es ist verständlich
Äh., nein :/Wenn man einen Arbeitsplatz betrachtet: 1x 16“ Cat7 Patchfeld und 1x 24‘ LWL-Patchfeld.
Pro Arbeitsplatz ein Patchfeld?? Sorry, blick ich nicht.Und dann noch 2 Rechnerräume, redundante Verkabelung und mehrere Geäude?!...
Jap, ich kann dir an der Stelle raten, hol dir einen erfahrenen Elektroplaner und schau dem über die Schulter, dafür ist das Forum zu klein#
Da kann ich mich mich nur anschliessen.Zitat von @Giorgio:
Ich habe folgendes Anliegen. Ich plane derzeit eine Strukturierte Verkabelung (passive Verkabelung - LAN-Inhouse) und hätte ein
Ich habe folgendes Anliegen. Ich plane derzeit eine Strukturierte Verkabelung (passive Verkabelung - LAN-Inhouse) und hätte ein
Hi G.L.,
aktive und passive Netzwerkkomponenten kenne ich. Aber was wäre denn eine aktive Verkabelung? Wenn die Kabel von selbst in die Leerrohre hopsen?
mfg
kowa
Hallo,
ich gehe mal davon aus, dass es sich bei diesem Projekt um ein Geschäfts-/ Bürogebäude handelt (und nicht um ein Wohngebäude).
Für die "strukturierte Gebäude-Systemverkabelung" gibt es eine Norm: EN 50173 ( https://de.wikipedia.org/wiki/Strukturierte_Verkabelung ).
An die sollte man sich schon "anlehnen".
Pro Arbeitsplatz (ca. 10-15m² laut Arbeitsstättenrichtlinie) sind 2 besser 4 RJ45-Anschlüsse empfohlen. Bei 12 Arbeitsplätzen pro Etage sind das mindestens 12 x 2 = 24 Cu-Ports. Mit einem 16-Port Cat7-Patchpanel wirst du wohl nicht auskommen --> also mindestens zwei 24-Port-Patchpanele.
(Das teuerste bei einem IT-Infrastruktur-Pojekt ist immer das Verlegen von Kabeln. Besondes teuer wird ein späteres Erweitern, wenn zu wenig Anschlüsse vorhanden sind und das ist immer der Fall! Der Planungs-Horizont für die Gebäudeverkabelung ist 30 Jahre! Also mindestens 20-30% Reserve einplanen und immer "großzügig" Kabel verlegen. Das ist allemal preiswerter als später Kabel nachzuziehen)
Für die Sekundär-Verkabelung mit LWL setzt man niemals einzelne LWL-Adern bzw. Paare ( wie LWL-Patchkabel ) ein. Die sind aus verschiedensten Gründen für eine feste Verlegung im Gebäude nicht geeignet bzw verboten!
LWL-Verlegekabel haben immer mehere LWL-Adern: in der Regel mindestens 8. Wenn du vom zentralen Sternpunkt im EG in jede Etage ein 8er oder 12er-LWL-Kabel legst, ist das OK. (Auch hier gilt: lieber mehr als zu wenig Denk an die 30 Jahre Planungshorizont!)
Das man im Gebäude nur Multimode-LWL einsetzt, ist ja schon gesagt worden.
Bei der Verlegung von Kabeln - auch von Cu- und LWL-Datenkabeln - in einem Gebäude sind eine Vielzahl von gesetzlichen Vorschriften und Normen zu berücksichtigen! Das fängt bei der Landes-Bauordnung an und geht über Brandschutzauflagen (Kabel niemals in Fluchtwegen - Büroflur! - verlegen) und die vielen Installationsvorschriften aus dem Elektrobereich bis zu den Vorgaben der Hersteller (Biegeradien, max. Zugkraft beim Ziehen der Kabel, max Befestigungsabstände usw.).
Wenn du also keine Ausbildung oder Erfahrung in diesem Bereich hast, lass die Finger davon und beauftrage eine Fachfirma. Im schlimmsten Fall legt euch die Gewerbeaufsicht euer Gebäude aus Sicherheitsgründen still!
Jürgen
PS. Jeder verlegte Link muss Ausgemessen werden und mit einem Prüfprotokoll übergeben werden. Allein das Maßgerät kostet deutlich 4-stellig!
PPS. Die Räume für die Etagen-Verteiler brauchen auch eine den Vorschriften entsprechende Elekto-Installation mit Funktionserdung, Überspannungsschutz usw. Auch hier sollte nur ein Fachmann ran.
ich gehe mal davon aus, dass es sich bei diesem Projekt um ein Geschäfts-/ Bürogebäude handelt (und nicht um ein Wohngebäude).
Für die "strukturierte Gebäude-Systemverkabelung" gibt es eine Norm: EN 50173 ( https://de.wikipedia.org/wiki/Strukturierte_Verkabelung ).
An die sollte man sich schon "anlehnen".
Pro Arbeitsplatz (ca. 10-15m² laut Arbeitsstättenrichtlinie) sind 2 besser 4 RJ45-Anschlüsse empfohlen. Bei 12 Arbeitsplätzen pro Etage sind das mindestens 12 x 2 = 24 Cu-Ports. Mit einem 16-Port Cat7-Patchpanel wirst du wohl nicht auskommen --> also mindestens zwei 24-Port-Patchpanele.
(Das teuerste bei einem IT-Infrastruktur-Pojekt ist immer das Verlegen von Kabeln. Besondes teuer wird ein späteres Erweitern, wenn zu wenig Anschlüsse vorhanden sind und das ist immer der Fall! Der Planungs-Horizont für die Gebäudeverkabelung ist 30 Jahre! Also mindestens 20-30% Reserve einplanen und immer "großzügig" Kabel verlegen. Das ist allemal preiswerter als später Kabel nachzuziehen)
Für die Sekundär-Verkabelung mit LWL setzt man niemals einzelne LWL-Adern bzw. Paare ( wie LWL-Patchkabel ) ein. Die sind aus verschiedensten Gründen für eine feste Verlegung im Gebäude nicht geeignet bzw verboten!
LWL-Verlegekabel haben immer mehere LWL-Adern: in der Regel mindestens 8. Wenn du vom zentralen Sternpunkt im EG in jede Etage ein 8er oder 12er-LWL-Kabel legst, ist das OK. (Auch hier gilt: lieber mehr als zu wenig Denk an die 30 Jahre Planungshorizont!)
Das man im Gebäude nur Multimode-LWL einsetzt, ist ja schon gesagt worden.
Bei der Verlegung von Kabeln - auch von Cu- und LWL-Datenkabeln - in einem Gebäude sind eine Vielzahl von gesetzlichen Vorschriften und Normen zu berücksichtigen! Das fängt bei der Landes-Bauordnung an und geht über Brandschutzauflagen (Kabel niemals in Fluchtwegen - Büroflur! - verlegen) und die vielen Installationsvorschriften aus dem Elektrobereich bis zu den Vorgaben der Hersteller (Biegeradien, max. Zugkraft beim Ziehen der Kabel, max Befestigungsabstände usw.).
Wenn du also keine Ausbildung oder Erfahrung in diesem Bereich hast, lass die Finger davon und beauftrage eine Fachfirma. Im schlimmsten Fall legt euch die Gewerbeaufsicht euer Gebäude aus Sicherheitsgründen still!
Jürgen
PS. Jeder verlegte Link muss Ausgemessen werden und mit einem Prüfprotokoll übergeben werden. Allein das Maßgerät kostet deutlich 4-stellig!
PPS. Die Räume für die Etagen-Verteiler brauchen auch eine den Vorschriften entsprechende Elekto-Installation mit Funktionserdung, Überspannungsschutz usw. Auch hier sollte nur ein Fachmann ran.
Hallo.
eine vorschriftsmäßige Cat7-Cu-Verkabelung ist für 10GB spezifiziert. Dh. alles von 10 und 100MB über 1, 2,5 und 4GB bis zu 10GB kann darüber "gefahren" werden. Erst über 10GB ist bei Entfernungen größer einige Meter LWL vorgeschrieben (genormt).
Wenn du also LWL bis zum Arbeitsplatz verlegen willst/ sollst, muss der Arbeitsplatz-PC einen permanenten Datenstrom von > 10GB/s erzeugen! Ein normaler Büro-Arbeitsplatz ist mit 1GB schon völlig überdimensioniert. Selbst CAD- oder Video-Arbeitsplätze sind mit 1GB ausreichend angebunden. Man darf ja dabei nicht vergessen, das Daten-Quelle (lokale Festplatte) und Daten-Senke (Festplatte im Server/Storage) diese Datenmengen auch verarbeiten müssen!
Wenn also nicht spezielle Gründe vorliegen (Abhörsicherheit, Potentialprobleme in der Elektroinstallation, Überspannungsschutz) ist aus Leistungsgründen auf absehbare Zeit eine Cat7-Cu-Verkabelung im Tertiär-Bereich völlig ausreichend.
Jürgen
eine vorschriftsmäßige Cat7-Cu-Verkabelung ist für 10GB spezifiziert. Dh. alles von 10 und 100MB über 1, 2,5 und 4GB bis zu 10GB kann darüber "gefahren" werden. Erst über 10GB ist bei Entfernungen größer einige Meter LWL vorgeschrieben (genormt).
Wenn du also LWL bis zum Arbeitsplatz verlegen willst/ sollst, muss der Arbeitsplatz-PC einen permanenten Datenstrom von > 10GB/s erzeugen! Ein normaler Büro-Arbeitsplatz ist mit 1GB schon völlig überdimensioniert. Selbst CAD- oder Video-Arbeitsplätze sind mit 1GB ausreichend angebunden. Man darf ja dabei nicht vergessen, das Daten-Quelle (lokale Festplatte) und Daten-Senke (Festplatte im Server/Storage) diese Datenmengen auch verarbeiten müssen!
Wenn also nicht spezielle Gründe vorliegen (Abhörsicherheit, Potentialprobleme in der Elektroinstallation, Überspannungsschutz) ist aus Leistungsgründen auf absehbare Zeit eine Cat7-Cu-Verkabelung im Tertiär-Bereich völlig ausreichend.
Jürgen
Zitat von @Giorgio:
Hi,
für LWL wird inhouse als "Standard" 50/125 OM3 (Multimode) verwendet.
für Kupfer sollte CAT6a, wenn nicht geht CAT7 verwendet werden.
-
Danke!
Hi,
für LWL wird inhouse als "Standard" 50/125 OM3 (Multimode) verwendet.
für Kupfer sollte CAT6a, wenn nicht geht CAT7 verwendet werden.
-
Und genau deshalb ist das Forum für solche Fragen zu klein, bzw. nicht qualitativ genug, weil OM3, ein Standard von vor 2008, natürlich nicht mehr in 2019 und Zeiten von min. 10GBit/s im Backbone, verbaut wird.
OM5 ist das Maß der Dinge, weil man endlich nicht mehr überlegen braucht, ob man inhouse Single- oder Multimode nimmt. Und es sich kostentechnisch so gut wie gar nicht von OM4 unterscheidet.
Zudem ist es die Pflicht eines jeden integren ITlers/Planers, immer den neuesten Standard zu nehmen, weil man Verkabelung für min. 20 Jahre in die Zukunft plant.
eine vorschriftsmäßige Cat7-Cu-Verkabelung ist für 10GB spezifiziert.
Zu ungenau. Definiere "vorschriftsgemäß", das ist in der der Realtität von Elektriker zu Elektriker Geschmackssache. Mit einem AWG23 600MHz CAT7A Verlegekabel kommst du auf 10GBit keine 20 Meter weit. Da braucht es schon AWG22 mit min. 1500MHz.
Der aktuelle Standard sind AWG22 und 2000Mhz, weil es mittlerweile Richtung 25GBit über Kupfer geht.
Zudem gibt es weitere Faktoren, Next, Alien Crosstalking etc. wo es auch stark auf die Patchpanel und -dosen-Technologie ankommt.
Für die Sekundär-Verkabelung mit LWL setzt man niemals einzelne LWL-Adern bzw. Paare ( wie LWL-Patchkabel ) ein. Die sind aus verschiedensten Gründen für eine feste Verlegung im Gebäude nicht geeignet bzw verboten!
Quelle ? Verboten?
Hallo,
ließ dir die Herstellervorgaben für die Verlegung durch.
Wenn du ein Kabel im Sekundär-Bereich zw. 2 Etagen senkrecht verlegst, "zerrt" das Eigengewicht an dem Kabel. Damit die zulässige Längs-Zugbelastung nicht überschritten wird, mus dieses Kabel in regelmäßigen Abständen abgefangen/befestigt werden (rechnerischer Nachweis). Das gilt für Elektro- wie auch Daten-Kabel (und auch Heizungs-, Wasser- und sonstige Rohre).
Ein Verlege-Kabel ist für diese Art der Verlegung (senkrecht) immer konstruiert/aufgebaut (höhere zul. Längszugbelastung). Ein Patchkabel nicht! Und LWL reagiert besonders empfinglich auf Längs-Belastung.
Das regelmäßige Abfangen senkrecht verlegter Kabel (zB. mit Kabelbindern) führt zu einer Querbelastung des Kabels, die zu keiner Verformung oder Einschnürung führen darf. Auch hier unterscheiden sich Verlege- und Patchkabek signifikat auf Grund ihres inneren Aufbaus und der verwendeten Materialien.
Die äußere Ummantelung eines Kabel muss immer den auftretenden Verlegebedingungen standhalten: chemisch, mechanisch und physikalisch
Verlegekabel und Patchkabel sind hier völlig verschieden konzipiert. (Stichworte: UV-Beständigkeit, Wasser.Beständigkeit, chem. Beständigkeit gegen Baumaterialien, Abriebfestigkeit des äußeren Mantels usw.)
Das Brandverhalten spielt bei fester Verlegung eine viel größere Rolle (Stichworte: Halogenfreiheit, Entfammbarkeit)
Natürlich steht nirgendwo "verboten". Aber wenn du Materialien einsetzt, die für den vorgesehenen Einsatzzweck und -ort nicht geeignet/ zugelassen sind, verlierst du die Gewährleistung, den Versicherungsschutz und gegebenenfalls die Zulassung/ Betriebserlaubnis.
Deshalb sollen ja "Fachleute" mit entsprechendem Wissen die Planung und Installation vornehmen.
Jürgen
ließ dir die Herstellervorgaben für die Verlegung durch.
Wenn du ein Kabel im Sekundär-Bereich zw. 2 Etagen senkrecht verlegst, "zerrt" das Eigengewicht an dem Kabel. Damit die zulässige Längs-Zugbelastung nicht überschritten wird, mus dieses Kabel in regelmäßigen Abständen abgefangen/befestigt werden (rechnerischer Nachweis). Das gilt für Elektro- wie auch Daten-Kabel (und auch Heizungs-, Wasser- und sonstige Rohre).
Ein Verlege-Kabel ist für diese Art der Verlegung (senkrecht) immer konstruiert/aufgebaut (höhere zul. Längszugbelastung). Ein Patchkabel nicht! Und LWL reagiert besonders empfinglich auf Längs-Belastung.
Das regelmäßige Abfangen senkrecht verlegter Kabel (zB. mit Kabelbindern) führt zu einer Querbelastung des Kabels, die zu keiner Verformung oder Einschnürung führen darf. Auch hier unterscheiden sich Verlege- und Patchkabek signifikat auf Grund ihres inneren Aufbaus und der verwendeten Materialien.
Die äußere Ummantelung eines Kabel muss immer den auftretenden Verlegebedingungen standhalten: chemisch, mechanisch und physikalisch
Verlegekabel und Patchkabel sind hier völlig verschieden konzipiert. (Stichworte: UV-Beständigkeit, Wasser.Beständigkeit, chem. Beständigkeit gegen Baumaterialien, Abriebfestigkeit des äußeren Mantels usw.)
Das Brandverhalten spielt bei fester Verlegung eine viel größere Rolle (Stichworte: Halogenfreiheit, Entfammbarkeit)
Natürlich steht nirgendwo "verboten". Aber wenn du Materialien einsetzt, die für den vorgesehenen Einsatzzweck und -ort nicht geeignet/ zugelassen sind, verlierst du die Gewährleistung, den Versicherungsschutz und gegebenenfalls die Zulassung/ Betriebserlaubnis.
Deshalb sollen ja "Fachleute" mit entsprechendem Wissen die Planung und Installation vornehmen.
Jürgen