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Suche Rat und Meinungen für ein Backup-Konzept

Hallo Admins,

ich muss ein Backup-Konzept für eine kleine Firma erstellen. Vorhanden ist ein vmware ESXi 5.1 Host (free) und ein Thecus NAS. Auf dem VM-Host laufen diverse Linux- und ein Windows SBS 2011 Server (als DC).

Wie wird momentan gesichert:
Momentan wird ein TSM-Zugang vom Vermieter genutzt. Das ist natürlich Luxus, Dateien werden versioniert und können bis 60 Tage zurückgespielt werden.
- Der Fileserver wird über eine Linux VM mit TSM Agent täglich auf den TSM Server gesichert
- Dateien und Datenbanken in den virtuellen Maschinen werden über TSM Agents täglich auf den TSM Server gesichert
- VM Snapshots werden am Wochenende auf dem Fileserver abgelegt (ghettoVCB Script)

Datenmenge:
- Fileserver: ca. 500 GB, täglich nur wenige GB Änderungen
- VM Snapshots: ca. 1000 GB (bereitgestellte Größe)

Da die Firma umzieht und der TSM-Server vom neuen Standort nicht mehr erreichbar sein wird, muss ich ein neues Konzept erarbeiten. Das TSM-Backup war sehr komfortabel und ich suche eine möglichst vergleichbar komfortable Lösung. Das Erstellen der VM-Snapshots ist allerdings momentan schon ein Problem, da die Größe der virtuellen Disks durch neue virtuelle Maschinen ca. 1 TB erreicht hat.

Mein Konzept:
- Anschaffung eines Backup-Servers (entweder ein weiteres NAS oder ein vollwertiger Server)
- Alle Datenbanken werden durch Cronjobs (Linux) / geplante Tasks (Windows) täglich auf den Backup-Server gesichert (Dump)
- Die Shares des Fileservers werden täglich auf den Backup-Server gesichert.
- Der Domänencontroller wird täglich mit dem Windows Backup auf den Backup-Server gesichert.
- VM-Snapshots werden am Wochenende auf dem Backup-Server abgelegt. Dazu soll ein komprimierendes Tool wie Veeam o.ä. eingesetzt werden, File Level Restore wäre auch ein sinnvolles Feature.

Jetzt zum spannenden Teil:
- Der Backup-Server sollte regelmäßig auf ein portables Medium gesichert werden, welches außer Haus aufbewahrt werden kann.
- Dafür braucht es einerseits Hardware wie z.B. RDX-Laufwerk und Software und damit habe ich leider gar keine Erfahrungen.

Meine Fragen:
- Ist es sinnvoll einen vollwertigen Server mit RDX-Laufwerk und Backup-Software zu kaufen? Oder kriegt man das auch mit einem günstigeren NAS hin (das RDX-Laufwerk kann ja theoretisch auch in den VM-Host, dann würde eine VM die Sicherung vom Backup-NAS auf die Cartridge spielen)
- Welche Möglichkeiten gibt es um die täglich vom Fileserver gesicherten Dateien zu versionieren? Ich weiß dass Thecus NAS-Systeme das rsync-Protokoll beherrschen und auch ZFS als Dateisystem anbieten. Ist das eine Alternative?
- Welche RDX-Systeme und Software würdet ihr hier empfehlen?

Natürlich muss auch diesmal wieder alles so günstig wie möglich sein. Bisher zahlt man schließlich auch nichts...
Ich freue mich auf Anregungen und Kritik.

Alex

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Ausgedruckt am: 22.11.2024 um 04:11 Uhr

it-frosch
it-frosch 25.02.2013 um 14:16:28 Uhr
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Hallo Alex,

Der Backup-Server sollte regelmäßig auf ein portables Medium gesichert werden, welches außer Haus aufbewahrt werden kann.
Ich würde eine Bandlaufwerk (Ultrium 5) nehmen. Die Datensicherung kann außer Haus und kann auch mal runterfallen. face-wink

Oder kriegt man das auch mit einem günstigeren NAS hin
Du musst schauen, ob das NAS auch NDMP (http://en.wikipedia.org/wiki/NDMP) unterstützt.

Natürlich muss auch diesmal wieder alles so günstig wie möglich sein. Bisher zahlt man schließlich auch nichts...
^^

grüße vom it-frosch
atbs84
atbs84 27.02.2013 um 09:45:23 Uhr
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Hi,

danke für deine Anmerkungen. Ob Disk oder Tape ist ja hauptsächlich ne Kostenfrage. Ich habe allerdings gesehen dass RDX-Systeme immer nur mit sehr niedrigen Datenraten (z.B. 45 MB/s) beworben werden. Sind die in der Realität wirklich so langsam? Die LTO-Laufwerke werben mit >120 MB/s. Wie problematisch ist es bei LTO, wenn das Quellmedium (der Backup-Server) nicht so schnell Daten liefern kann? Gibt es da negative Effekte oder wird das Band einfach langsamer beschrieben?

Ich hoffe auch noch mehr Kommentare zu dem Thema zu bekommen face-wink
SmokyKA
SmokyKA 05.03.2013 um 15:58:15 Uhr
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Hallo,

das mit dem billig kenn ich. Freie Tools und Shareware ist ja nicht schlecht, aber gute und Professionelle Produkte kosten nun man Geld.
Frag einfach wie teuer oder schlimm es wäre wenn alle Server nach einen Crash ca. 1 oder 2 Tage tot sind. Diese Summe dann im Vergleich zu Software/Hardware kosten setzen.

Gruß
Smoky
atbs84
atbs84 11.03.2013 um 12:36:24 Uhr
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Ich bin mit der Planung jetzt soweit, dass ich ein Backup-System (x86-Server) mit RDX-Laufwerk anschaffen will. RDX ist günstiger als LTO, der Wechselrahmen kostet ja fast nichts. Die Medien sind zwar teurer, allerdings reicht es ja, wenn ich jeweils den Stand der letzten Wochen aufhebe. Ich sehe zumindest keinen Sinn darin, zusätzlich noch monatliche Backups aufzuheben. Auf den Medien sollen jeweils Vollsicherungen gespeichert werden.

Irgendwie interessiert mich aber noch die Sache mit der Geschwindigkeit der RDX-Laufwerke. Tandberg hat externe und interne Laufwerke im Angebot, bewirbt die internen (SATA) jedoch nur mit 45 MB/s während die externen (USB 3.0) mit 180 MB/s angepriesen werden. Hat jemand ein internes RDX-Laufwerk (Tandberg Quikstor) in Betrieb und kann dazu was sagen?