uridium69
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Unterscheid Glasfaser und Kupfer

Moin zusammen

Für ein medizinischen Hochleistungsscanner welcher vorher geladene Objektträger selbst lädt und scannt, diese dann die Hochauflösenden Bilder (diese sind dann zoombar, drehbar usw..) benötigt es gemäss dem Lieferanten eine interne 1 GB Glasfaserleitung vom Scanner zu den Server welche ca. 20 Meter weiter weg in einem Raum installiert werden. Wir haben dann unseren Hauselektriker angefragt, was es kosten würde ein Glasfaserkabel inkl. Anschlussdosen zu verlegen, dieser meine es würde auch ein 6a oder maximal Kat 7 Verlegekabel ausreichen, allerdings, habe ich so meine Zweifel, was die Latenzen betrifft, ich bin kein Profi mit Glasfaser, aber könnte mir gut vorstellen das Glas massiv weniger Latenzen hat als ein Kupferkabel, und sollte sich meine Annahme bestätigen, dann wäre dies wohl ziemlich Kriegsentscheidend. Die Bilder die übertragen werden sind nicht nur ein paar Mega gross sondern im Gigabyte Bereich.

Kann mir das jemand sagen, ob meine Vermutung vollkommen unbegründet ist, oder Sinn macht?

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Printed on: April 26, 2024 at 08:04 o'clock

Member: StefanKittel
StefanKittel Jun 11, 2020 at 07:27:45 (UTC)
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Moin,

in diesen niedrigen Geschwindigkeiten von 1GBit und kurzen Wegen bringt LWL gegenüber TP keinen merkbaren Vorteil.
Mag die Latenz sich von 0.4 auf 0.3 ms ändern dürfte sich dies kaum messen geschweige denn merken lassen.

Die Geschwindigkeit bei dieser kurzen Distanz und nur 1GBit ändert sich hier gar nicht.

Und Cat5e würde auch reichen.

LWL wird hauptsächlich eingesetzt
- Geschwindigkeiten von 10GBit oder höher
- Kabellängen mehr als 100m
- Optische Entkoppelung zwischen Gebäudeteilen

Im medizinischen Bereich spielt diese Entkoppelung durchaus eine Rolle wegen MPG.

Frage also mal eher ob 10GBit oder mehr hier Vorteile bei der Übertragung bringen.
Member: chiefteddy
chiefteddy Jun 11, 2020 at 07:32:06 (UTC)
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Hallo,

Latenzen kommen in der Netzwerkkommunikation in der Regel aus der Verarbeitungszeit der Elektronik-Komponenten (Switching-Fabric, Phy der Netzwerk-Ports usw.), nicht aus dem Übertragungsmedium.

In sofern wäre LWL ja dann schlechter, da hier ja immer eine zusätzliche Wandlung von Licht in Strom passieren muß.

Praktisch kann man das vernachlässigen.

Ich sehe hier ein ganz anders Problem: Über eine Cu-Verbindung verbinde ich die beiden Geräte auch immer elektrisch, was zu Potentialausgleichsströmen führt. Die verhindert man wirksam durch eine nichtleitende LWL-Verbindung.

Das ganze sind sicher auch noch medizinische Geräte in einem medizinischen Umfeld, die besonders strengen Sicherheitsvorgaben unterliegen.

Und abschließend: Wenn in der Installationsvorschrift des Herstellers LWL gefordert wird, dann nimmt man LWL. Denn wenn etwas nicht funktioniert, ist der "Schuld", der die Entscheidung für Cu getroffen hat. Und die Gewährleistung durch den Hersteller ist bei Nicht-Einhaltung der Installationsvorgaben auch futsch!

Jürgen
Member: em-pie
em-pie Jun 11, 2020 updated at 09:07:19 (UTC)
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Moin,

Sehe das wie @StefanKittel:
Von der Performance wirst du keinen Unterschied feststellen. Dafür hast du zu kurze Distanzen und zu wenigen Bandbreite avisiert.

Zitat von @StefanKittel:
LWL wird hauptsächlich eingesetzt
- Geschwindigkeiten von 10GBit oder höher
- Kabellängen mehr als 100m
- Optische Entkoppelung zwischen Gebäudeteilen
Dazu kommen auch Umgebungen, wo man mit erhöhten, elektromagnetischen Feldern rechnen kann. In produzierenden Unternehmen z.B. dann, wenn man mit vielen/ grossen Frequenzumrichtern o.Ä. rechnen muss.
Im medizinischen Bereich dann ggf. auch im Umfeldeines CTs....

Im medizinischen Bereich spielt diese Entkoppelung durchaus eine Rolle wegen MPG.
ACK

Gruß
em-pie
Member: wiesi200
wiesi200 Jun 11, 2020 at 07:34:18 (UTC)
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Hallo,
zusätzlich noch
http://m.de.opticalpatchcable.com/info/differences-between-fiber-latenc ...

Und man kann fertige Konfektionierte LWL Kaufen und je nach Umgebung, wenn vernünftige Kabelschächte vorhanden sind relativ einfach verlegen. Die sind jetzt auch nicht so extrem teuer. Und vermutlich im Verhältnisse zu der Anlage eher "geschenkt".
Member: aqui
aqui Jun 11, 2020 updated at 07:40:03 (UTC)
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In der Schule hat man im Physik Unterricht gelernt das sich sowohl elektrische Signale als auch Lichtsignale mit Lichtgeschwindigkeit ausbreiten. In sofern ist dieser Thread recht sinnfrei.
Die Verarbeitungslatenzen in den aktiven Komponenten sind millionenfach höher als die reinen Laufzeit Latenzen auf einer so kurzen 20 Meter langen Strippe egal ob Glas oder Kupfer.
Der TO wird vermutlich auch billige Store and Forward Switches einsetzen statt teuere Cut Through Switches. (Sofern er überhaupt den Unterschied dieser Switcharten kennt ?!) In der Beziehung ist eine Diskussion über Latenzen im untersten nS Bereich, die billige Store and Forward Switches eh niemals einhalten können, eher müssig. Bei popeligen 1 Gig so oder so Wumpe. Einfachstes Cat5e reicht wie Kollege @StefanKittel schon richtig sagt.
Auch schlicht und einfach ein fertiges LWL Patchkabel von 20m in den Kabelschacht schmeissen löst das Problem ebenso schnell und preiswert mit Glas:
https://www.amazon.de/Kabel-Stecker-Multimode-duplex-Farbe/dp/B00LLQWOJC ...

Fazit: Der Hauselektriker hat Recht obwohl er sich sicher nicht mehr an seinen Schul Physikunterricht erinnert...oder erinnern will. face-wink
Member: GrueneSosseMitSpeck
GrueneSosseMitSpeck Jun 11, 2020 updated at 08:38:07 (UTC)
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Zitat von @aqui:

In der Schule hat man im Physik Unterricht gelernt das sich sowohl elektrische Signale als auch Lichtsignale mit Lichtgeschwindigkeit ausbreiten. In sofern ist dieser Thread recht sinnfrei.
Die Verarbeitungslatenzen in den aktiven Komponenten sind millionenfach höher als die reinen Laufzeit Latenzen auf einer so kurzen 20 Meter langen Strippe egal ob Glas oder Kupfer.

lach lach. Echt. ROTFL. In welcme Physikkurs hast du denn gesessen? Ich hatte Leistungskurs und hab Physik auf Master studiert. Und als MA (Informatik / Physik) sach ich dir Im Vakuum breiten sich elektrische Impulse mit Lichtgeschwindigkeit aus, in Kupfer als Koaxkabel oder TP sind das ca. 90-95%, in Hohlleiern fast 100%, in Glas aber nur 66% der Lichtgeschwindigkeit - das ist von der Dichte des Mediums abhängig.

Das ist zwar bei 1 Gbit nicht relevant und bei 30 Metern schon garnicht. Und so von wegen 10 GBit oder mehr... 10GBit TP ist auch schonstandardisiert. Und am DECIX diskutieren sie gerade den Umstieg von 40 auf 100 TBit beim Glasfaser face-smile

ÜBer den großen Teich merkt man die Unterschiede mit der Übertragungsgeschwindigkeit, mit 6000 km Distanz, man hat beim Mieten von Standleitungen D-USA die Option, ein Kupferkabel zu nehmen, weil da die Latenz im Kupferkabel 1/3 niedriger ist. Und wer nutzt das? Diese Typen die mit Computern Börsenhandel betreiben und von anderen Marktplätzen die Daten so schnell wie möglich haben wollen. Frankfurt New York hat ca. 110 ms über Glasfaser und 70 ms über Kupferkabel für einen Roundtrip.
Member: brammer
brammer Jun 11, 2020 at 08:34:17 (UTC)
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Hallo,

Geschwindigkeit dürfte hier nicht das ausschlaggebende Kriterium sein.

Der Hersteller verlangt Glasfaser vermutlich eher wegen störender Einflüsse durch die Scanner Elektronik / Elektrik.
Das hängt von der Funktionsweise des Scanners ab.

Habt ihr beim Hersteller angefragt wieso LWL gefordert wird?

Kostenseitig sehe ich da zwischen Kupfer und Glasfaser keinen großen Unterschied.

brammer
Member: GrueneSosseMitSpeck
GrueneSosseMitSpeck Jun 11, 2020 at 08:43:39 (UTC)
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und man muß die DAten kontinuerlich wegschreiben können... an der Stelle sollte es nicht klemmen , der Server sollte intern die Daten auf SSD oder NVMEs puffern deren langsamste Datentransferrate > 1 GBit ist. Das gilt es zu beachten wenn Consumer-SSD zum Einsatz kommen, die bei 70% Füllgrad meist under 80 MB/Sec absinken.

Gibt da z.B. die Intel Optane für Server in SLC Bauform für PCIE Steckplätze, oder die eine oder andere physische Festplatte die kein SMR macht. 4 TB Modelle schreiben 150-180 MB/Sekunde weg, in der Praxis macht man dann oft Raid 0 um eine Reserve zu haben. Oder ein entsprechend mächtiges Storage dahinter... aber bitte kein NAS das wiederum mit 1 GBit angebunden ist.
Member: StefanKittel
StefanKittel Jun 11, 2020 at 08:57:54 (UTC)
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Zitat von @uridium69:
Für ein medizinischen Hochleistungsscanner ... benötigt es gemäss dem Lieferanten eine interne 1 GB Glasfaserleitung vom Scanner zu den Server ...

So, mal anders
benötigt es gemäss dem Lieferanten
"Benötigt" interpretiere ich als "technische Vorraussetzung" ohne welche der Scanner gar nicht funktioniert.
Das kann z.B. sein, dass der Scanner nur einen LWL-Anschluss, wie z.B. LC, hat. Es kann aber auch sein, dass es technisch gar nichts bedeutet.

Das Andere, wie chiefteddy schon meinte, könnte sein, dass es keine technische sondern eine Vorgabe für den Betrieb ist.
Auch wenn das technisch dann eigentlich nicht relevant sein muss, sollte man dies strikt befolgen. Das Gerät wird ja vermutlich mehr als 5 Mark kosten. Viele Hersteller lehnen jeden Support ab wenn man sich nicht Wortwörtlich daran hält. Auch wenn das Problem nachweislich nichts mit dem Kabel zu tun haben sollte. Stichwort wieder MPG.

PS: Viele digitale Röntgengeräte haben nur LWL-Anschlüsse. Netterweise wird meist ein LWL-TP-Wandler und ein 0,25m LWL-Kabel von der Installations-Fach-Firma beigelegt. Was den gut gemeinten LWL-Anschluss entwertet.
Member: StefanKittel
StefanKittel Jun 11, 2020 at 09:00:37 (UTC)
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Zitat von @GrueneSosseMitSpeck:
und man muß die DAten kontinuerlich wegschreiben können... an der Stelle sollte es nicht klemmen , der Server sollte intern die Daten auf SSD oder NVMEs puffern deren langsamste Datentransferrate > 1 GBit ist. Das gilt es zu beachten wenn Consumer-SSD zum Einsatz kommen, die bei 70% Füllgrad meist under 80 MB/Sec absinken.

Im dentalen Bereich beim 3D-Röntgen (DVTs) werden in der Regel MPG-PCs von Wortmann mitgeliefert.
Meist mit 2 normalen HDDs im Software-Raid1.

Und bei 2D-Röntgen spielt das eh alles keine Rollen weil die Bilder (Pano Vollaufnahme) typische nur 2-8 MB groß sind.
Member: BernhardMeierrose
BernhardMeierrose Jun 11, 2020 at 10:33:17 (UTC)
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Moin zusammen,

ich glaub die ganze Diskussion hier ist teurer als das Verlegen der 20m Glasfaser face-smile

Gerade im Medical-Sektor macht man einfach, was der Hersteller vorgibt. Vor allem wenn es so Banalitäten wie das Verlegen von ein paar Meter Kabel sind. Wenn später irgendwas nicht funktioniert heisst es doch sowieso: Ja wenn Ihr keine Glasfaser verlegt haften wir nicht für die Funktion.

Gruß
Bernhard
Member: aqui
aqui Jun 11, 2020 at 10:33:59 (UTC)
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ich glaub die ganze Diskussion hier ist teurer als das Verlegen der 20m Glasfaser
Wahre Worte ! face-wink
Member: erikro
erikro Jun 11, 2020 at 10:52:04 (UTC)
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Moin,

hast Du mal an dem Scanner geguckt, ob man da überhaupt Kupfer anschließen kann? Ich vermute mal, der kann nur Glasfaser. Zu bedenken wäre auch, in welcher Umgebung er steht. Bei medizinischen Scannern denke ich gleich an Röntgengerät und CT. Sowas kann Dein Kupfer gut gelaunt wegpusten. Bei Glasfaser macht das nichts. Ich würde auf den Hersteller des medizinischen Hochleistungsscanners hören und nicht auf einen Elektriker.

Liebe Grüße

Erik
Member: aqui
aqui Jun 11, 2020 updated at 11:04:22 (UTC)
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Da gibt es sogar eine medizinische Norm für, das im OP Bereich und Bereichen der Röntgendiagnostik kein Kupfer eingesetzt werden darf. Sieht man regelmäßig in Krankenhaus Ausschreibngen. Deshalb hat der Scanner vermutlich ein SFP Netzwerk Interface für eine Optik (oder Kupfer SFP).
Wie gesagt... In dem Fall dann die besagten 20m LWL Kabel in den Schacht und jutt iss....
Member: Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer Jun 11, 2020 at 11:15:12 (UTC)
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Zitat von @aqui:

In der Schule hat man im Physik Unterricht gelernt das sich sowohl elektrische Signale als auch Lichtsignale mit Lichtgeschwindigkeit ausbreiten.

Nur daß die Lichtgeschwindigkeit nicht immer gleich ist. face-smile

Sie ist abhängig vom Medium und der Wellenlänge des Signals.

Von daher ist durchaus eine Differenz der Laufzeit zu erwarten, wenn man genau genug mißt. Allerdings ist diese für den geplanten Einsatz unerheblich.

Was aber durchaus wichtig ist, sind die Eigenschaften von Kupfer und Glas, insbesondere im medizintechnischen Bereich. Sind MRTs in der Nähe hat man durchaus mit durchaus Probleme mit "normalen" Kupferkabeln.

lks
Member: erikro
erikro Jun 11, 2020 at 11:25:18 (UTC)
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Moin,

Zitat von @Lochkartenstanzer:
Was aber durchaus wichtig ist, sind die Eigenschaften von Kupfer und Glas, insbesondere im medizintechnischen Bereich. Sind MRTs in der Nähe hat man durchaus mit durchaus Probleme mit "normalen" Kupferkabeln.

Ohja. Ich hatte das mal beim Kunden, dem fiel jeden Montag, Dienstag und Donnerstag ziemlich pünktlich um 13.00 Uhr die TK-Anlage aus. Ab ziemlich pünktlich 17.00 Uhr ging sie wieder. Grund: auf der anderen Seite hing an derselben Wand wie die TK-Anlage das Röntgengerät eines Arztes. Wer jetzt errät, wann der Arzt geröntgt hat, bekommt ein rotes Gummibärchen. face-wink

Liebe Grüße

Erik
Member: SeaStorm
SeaStorm Jun 11, 2020 updated at 11:55:04 (UTC)
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Hi

also wenn ihr schon verlegt, dann schmeisst gleich Glas. Das ist so oder so Zukunftsfähiger. Im Zweifel gleich beides. Teuer ist nicht das Kabel sondern die Dienstleistung.
Member: Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer Jun 11, 2020 at 12:31:05 (UTC)
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Zitat von @uridium69:

Kann mir das jemand sagen, ob meine Vermutung vollkommen unbegründet ist, oder Sinn macht?

Deine Vermutung ist völlig unbegündet. Aber wie Du an den Antworten siehst, haben die Medien unterschiedliche Eigenschaften, die trotzdem "kriegsentscheidend" sein können. insbesodnere im medizintechnischen Bereich.

Möglichkeiten sind Dir ja genug genannt worden, die Vorgaben des herstellers einzuhalten.

lks
Member: maretz
maretz Jun 11, 2020 at 15:10:40 (UTC)
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Also - du kannst generell mal davon ausgehen das im Kupfer die Geschwindigkeit wirklich deutlich geringer ist -> man spricht hier von grob 2/3 der Lichtgeschwindigkeit. Statt also rund 300.000 km/s hast du nur noch 200.000 km/s, das würde ich durchaus als deutlich langsamer sehen... Nur: Wenn du das ganze jetzt mal durchrechnest auf deine 20 oder auch 50 meter die du so hast dann wirst du rausfinden das der Unterschied in einem Bereich liegt den du ohne wirkliche Hochleistungsgeräte (also das was z.B. der LHC hat) wohl nicht messen wirst. Von "millisekunden" bist du da noch ganz weit weg...

Nur hast du ein anderes Problem: Wenn der Hersteller bei solchen Geräten diese Vorgabe macht und du einfach was anderes einbaust dann wird der dir im Zweifel IMMER sagen "liegt daran das kein Glasfaser verbaut wurde" - selbst wenn dir grad das Netzteil abbrennt... Ob du diese Diskussionen haben willst musst du entscheiden
Member: Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer Jun 11, 2020 at 15:24:27 (UTC)
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Zitat von @maretz:

Nur hast du ein anderes Problem: Wenn der Hersteller bei solchen Geräten diese Vorgabe macht und du einfach was anderes einbaust dann wird der dir im Zweifel IMMER sagen "liegt daran das kein Glasfaser verbaut wurde" - selbst wenn dir grad das Netzteil abbrennt...

Bei falscher Potentialtrennung kann das sogar durchaus passieren, daß Dir das Netzteil wegbrennt. Man kann dann froh sein, daß es nur das Netzteil ist und kein Patient. face-smile

lks
Member: maretz
maretz Jun 11, 2020 at 16:10:28 (UTC)
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naja - und bei falscher aufstellung kann es passieren das dir das gerät aufm kopf fällt... ;)
Member: derklient
derklient Jun 15, 2020 at 16:17:55 (UTC)
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Hallo Uridium

1GBit/s ist 1Gbit/s wenn man es im normalen Rahmen betrachtet, der Unterschied macht dabei die Technologie.
Du kannst das mit g.Fast(DSL Technologie), Coaxial(TV Kabel mit Dosic), LWL(Single Mode, Multimode und/oder mit einem Multiplex verfahren z.b. Zeit oder Wellenlänge etc...), Cat.X(Kupferkabel) oder auch per Wlan bewerkstelligen.

Alle Stellen dann mit 1Gbit/s oder mehr zur Verfügung. Unterschied macht dann die Reaktionszeit und die mögliche Leitungslänge.

Bei 20m kann man Kupfer(Cat.7 ist ausreichend) kostenmäßig einem LWL Kabel bevorzugen, vorteil eine höheren Reaktionszeit kann nicht genutzt werden, den das LWL Signal müsste erstmal in den sfp Modulen konvertiert werden für die sfp Schnittstelle bevor es weiter verarbeitet wird. Also ist auf der Kurzen Strecke der vorteil der annähernden Lichtgeschwindigkeit verpufft. Bei 400/500m sieht es wieder anders aus, da man für kupfer dann alle 100m einen Switch braucht, um das Signal wieder zu verstärken.

Wenn man für die Zukunft vorplanen möchte dann lässt man Cat.8 Kabel legen. Dann kann man später auch 10Gbit über die Kurze strecke machen. Bei LWL würde das auch gehen, auch 40 oder 100Gbit.

Da bist du bei Kupfer oder LWL bei 20m langer strecke bei ca 1ms was anderes wäre verwunderlich.
Im WAN Bereich wo 2 Standorte einen LWL Anschluss haben bei ca 4-6ms inkl vpn-Tunnel bei einer Entfernung von ca 100-300 km
Bei 2 DSL Anschlüssen hat man ca 20-40ms inkl vpn-Tunnel nur um das mal zu vergleichen


Aber zu deinem Ursprünglichen Problem.
Je nachdem was du da für ein system hast wird es so ablaufen, das dieser Slide Scanner den Objektträger mit der X Y Z Achse einließt und viele Fotos macht, die dann zu einem Run abgespeichert werden und dann die Software aus den Fotos einer Z Ebene dann ein Riesen Bild zusammensetzt und dann die Z-Ebenen zusammenfügt in einem Container. und dann erst zum Schluss diesen Container überträgt.
So ist es z.b. bei den Slide Scannern und der Software von Hamamatsu.

In dem Labor wo ich arbeite setzen wir auch verschiedene Slide Scanner und System ein z.b. von Hologic, Becton Dickinson, Metasystem
Wir nutzen die für die Fachbereiche der Zytologie, Pathologie, Zytogenetik, Labor


Meine Kollegen und ich stehen da auch vor einer großen Herausforderung, eine Digitalisierung der Zytologie und Pathologie.
Und da geht es um die Größenordnung von ca 1PB Speicherplatz pro Jahr *Hust*


Aber als kleine Rechenhilfe wegen der Bandbreite.
Schau in das Datenblatt zu dem Slide Scanner oder Frag den Anbieter wie lange das system für einen Objektträger braucht.
Und dann kannst du dir ausrechnen was die Theoretische durchschnittliche Bandbreite ist.

z.b. 60 Sekunden Pro Slidescan, das sind dann im Durchschnitt ca 17MB/s


Ich hoffe ich konnte dir da was Helfen.

Gruß
DerKlient
Member: chiefteddy
chiefteddy Jun 15, 2020 at 17:03:56 (UTC)
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Bei 20m kann man Kupfer(Cat.7 ist ausreichend) kostenmäßig einem LWL Kabel bevorzugen,

Hallo,

niemand hat bestritten, dass netzwerktechnisch 1GBit/s gleich 1GBit/s ist, egal ob du Cu als Cat7 oder Cat8 oder LWL einsetzt!

Die entscheidene Frage ist: Was steht in den Installationsvorschriften des Herstellers!!

Wenn der Hersteller sagt: LWL - dann nimmt man LWL. Der hat sich sicher etwas dabei gedacht! Vermeidung von Potentialausgleichströmen, Erdungs- oder Schirmungsprobleme, Einhaltung von Schutzmaßnahmen im medizinischen Umfeld - um nur einige Themen zu nennen. Im schlimmsten Fall erlischt die Betriebsgenehmigung, wenn man sich nicht an die Installationsvorschriften hält!

Und wenn man Cu statt vorgeschriebenem LWL einsetzt, gibt es spätestens bei Problemen bzw Gewährleistung/Garantie Ärger.

Und der Preisunterschied für 20m Cat7 oder LWL macht bei einer Kaufsumme im 6- oder 7-stelligen Bereich ja wohl den "Kohl nicht fett"!

Jürgen
Member: carg
carg Jun 15, 2020 at 20:31:26 (UTC)
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Und jetzt noch schnell mal das Verhältnis zwischen "tollstes Kabel verlegen lassen" zu "das kostet der neue Scanner".
Da ist dann wirklich nichts mehr zu sagen dazu ....

Gruß

ps.: die Idee mit Kabel mit Steckern dran kaufen und in den Schacht werfen finde ich absolut charmant! (ernst gemeint!)
Member: maretz
maretz Jun 16, 2020 at 04:51:58 (UTC)
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Zitat von @chiefteddy:

Bei 20m kann man Kupfer(Cat.7 ist ausreichend) kostenmäßig einem LWL Kabel bevorzugen,

Hallo,

niemand hat bestritten, dass netzwerktechnisch 1GBit/s gleich 1GBit/s ist, egal ob du Cu als Cat7 oder Cat8 oder LWL einsetzt!

Das wäre auch unsinnig zu beschreiten da es ja bereits die Datengeschwindigkeit sagt -> eben 1 GBit pro Sekunde. Und da macht dann das Medium nur noch einen vernachlässigbaren Unterschied - ich würde sogar behaupten das die Wahl des Netzwerk-Chips und der Switches einen um Grössenordnungen grösseren Einfluss haben werden. Denn die Daten müssen ja erst mal irgendwie auf die Leitung rauf und am Ende auch vermutlich irgendwo gespeichert werden...
Member: chiefteddy
chiefteddy Jun 16, 2020 at 06:54:04 (UTC)
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Hallo,

das war auch eher ironisch gemeit, da in den Kommentaren von unterschiedlicher Seite ja bereits mehrfach darauf hingewiesen wurde, dass bei 20m Leitungslänge die netzwerktechnischen Unterschiede von Cu und LWL eine untergeordnette bzw vernachlässigbare Größe darstellen.

Viel entscheidener sind hier die Installationsvorschriften des Herstellers.

Und dann dröselt wieder einer auf, dass eigendlich Cu Cat8 viel besser ist. Und bei dem großen Kostenunterschied sich LWL sowieso erledigt hat.

Inhaltlich stimme ich dir natürlich zu.

Jürgen
Member: aqui
aqui Jun 16, 2020 at 07:06:59 (UTC)
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Interessant ist aber auch das der TO zur regen Diskussion dieser Thematik hier keinen Deut beigetragen noch ein Feedback gegeben hat. Vermutlich hat er so oder so das Interesse an einer Antwort verloren... face-sad
Kann man dann nur hoffen das es wenigstens noch zu einem
How can I mark a post as solved?
bei ihm reicht ?!
Member: WMenzel
WMenzel Jun 16, 2020 updated at 07:19:38 (UTC)
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Meiner Meinung nach ist das Wichtigste,
dass beim Scannen die Daten mit maximaler Geschwindigkeit
und vollkommen unterbrechungsfrei und ungestört auf die Festplatte/SSD geschrieben werden.

Ideal wäre eine Punkt zu Punkt Verbindung.
LAN (Kabel + Switches) wäre mir daher viel zu unsicher.

Ich würde unbedingt ein hochwertiges fertig konfektioniertes Glasfaserkabel
+ hochwertige Elektro-Optische-Wandler an beiden Seiten verwenden.

Bekanntermaßen bestimmt das schwächste Glied die Kette.
Den "Ausgang" vom medizinischen Hochleistungsscanner kannst man nicht beeinflusssen,
außer es sind Varianten bestellbar.
Was von da kommt muss vollkommen ungebremst auf die Festplatte/SSD.
Daher nach dem Optisch-Elektro-Wandler die gesamte "Kette" zur Festplatte/SSD prüfen.
Member: Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer Jun 16, 2020 at 07:18:54 (UTC)
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Zitat von @WMenzel:

Meiner Meinung nach ist das Wichtigste,
dass beim Scannen die Daten mit maximaler Geschwindigkeit
und vollkommen unterbrechungsfrei und ungestört auf die Festplatte/SSD geschrieben werden.

Heutzutage haben die Maschinen lokale Caches als Puffer und schreiben nicht wie vor 30 Jahre direkt aufs Netzwerkinterface.


Ideal wäre ein Punkt zu Punkt Verbindung.
LAN-Kabel wäre mir daher viel zu unsicher.

Ein LAN-Kabel ist auch eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung. Busse hat man schon vor 20 jahren weitgehend außer Dienst gesetzt. face-smile


Ich würde unbedingt ein hochwertiges fertig konfektioniertes Glasfaserkabel
+ hochwertige Elektro-Optische-Wandler an beiden Seiten verwenden.

Das was der Hersteller sagt gilt und nicht das, was Du gerne hättest.


Bekanntermaßen bestimmt das schwächste Glied die Kette.

Jupp.

Den "Ausgang" vom medizinischen Hochleistungsscanner kannst du nicht beeinflusssen, ...

Doch Halt mal eine Tesla-Spule dran. face-smile

.... außer es sind Varianten bestellbar.
Daher den "Anschluss" zur Festplatte/SSD prüfen.

Wenn der Hersteller sagt, Netzwerk über Glasfaser, meint der sicher nicht SATA/SAS-over-IP.

Leute denkt mal für 5 Minuten nach:

Hersteller sagt: Glasfaser-Geitung 1Gbps! Dann ist das so!

lks
Member: maretz
maretz Jun 16, 2020 at 07:30:34 (UTC)
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Zitat von @Lochkartenstanzer:

Hersteller sagt: Glasfaser-Geitung 1Gbps! Dann ist das so!

lks

Ich denke auch dass das so ziemlich das wichtigste ist -> denn bei jeder Abweichung gibt es halt nur Diskusisonen mit dem Hersteller und/oder der lehnt die Garantie eh ab... Ich kann bei meinem Mopped auch theoretisch alles tanken - wenn der Hersteller aber sagt "E10 is nich" dann kann ich das zwar tun ABER wenns nen Schaden gibt und der das erkennt is jeder Schaden darauf zurückzuführen und die Garantie is halt futsch - selbst wenns die Stoßdämpfer waren. Dann kann man halt klagen und noch mehr Zeit+Ärger reinstecken -> ODER man hält sich an die Hersteller-Vorgabe und is auf der sicheren Seite...
Member: brammer
brammer Jun 16, 2020 at 07:53:35 (UTC)
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Hallo,

es haben jetzt mehrer Kollegen darauf hingewiesen das die Anforderungen seitens des Herstellers zu berücksichtigen sind.

Wenn jetzt von Seiten des Fragestellers keine Antwort / kein Feedback mehr kommt sollten wir den Thread damit als erledigt betrachten.

brammer
Member: Dr.Bit
Dr.Bit Jun 16, 2020 at 12:34:32 (UTC)
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Vorschriften des Herstellers umsetzen und gut.
Ich kann mir allerdings vorstellen, das der Hausmeister das nicht will, weil er diverse Brandschutzauflagen erfüllen muß und ein Verlegen von einem Glasfaserkabel damit extrem teuer werden kann, weil das eine Fachfima machen muß und nicht nur der Elektriker von nebenan.
Member: wiesi200
wiesi200 Jun 16, 2020 at 13:38:28 (UTC)
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Selbst fertige LWL Patch oder Verlegekabel lassen sich relativ problemlos durch ne Brandmauer führen, praucht zwar auch be passende Firma, aber kostet auch keine Unsummen. Im Endeffekt muss ja nur ein Spezieller Bauschaum zum abdichten eingesetzt werden.

Wenn es irgendwie geht Vorgaben vom Hersteller einhalten. Und wenn's Probleme gibt hat man's viel leichter.
Member: chiefteddy
chiefteddy Jun 16, 2020 at 13:41:43 (UTC)
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Hallo,

wenn beim Verlegen von Kabeln Brandschutzauflagen einzuhalten sind, ist es völlig "Wurscht" ob das ein Cu- oder ein LWL-Kabel ist, was da verlegt wird!
Und ob der Hausmeister eine Zertifizierung für das Einbauen von Brandschottungen usw. hat, wage ich zu bezweifeln. Und wenn der Elektriker der Fachfirma diese Zertifizierung hat, ist es dem "Wurscht", ob er ein Cu- oder LWL-Kabel verlegt. Das kostet auch nicht mehr.

Jürgen
Member: erikro
erikro Jun 17, 2020 at 07:48:51 (UTC)
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Zitat von @Dr.Bit:

Vorschriften des Herstellers umsetzen und gut.
Ich kann mir allerdings vorstellen, das der Hausmeister das nicht will, weil er diverse Brandschutzauflagen erfüllen muß und ein Verlegen von einem Glasfaserkabel damit extrem teuer werden kann, weil das eine Fachfima machen muß und nicht nur der Elektriker von nebenan.

Seit wann haben Hausmeister ein Mitspracherecht, wenn es um die IT-Installationen geht? face-wink
Member: brammer
brammer Jun 17, 2020 at 08:02:55 (UTC)
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Hallo,

Seit wann haben Hausmeister ein Mitspracherecht, wenn es um die IT-Installationen geht?

du weißt nicht welche Machtposition ein solcher Hausmeister hat.... wenn der das nicht will passiert in solchen Firmen gar nichts.

brammer
Member: SeaStorm
SeaStorm Jun 17, 2020 at 09:12:04 (UTC)
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Zitat von @brammer:

du weißt nicht welche Machtposition ein solcher Hausmeister hat.... wenn der das nicht will passiert in solchen Firmen gar nichts.
Jap ... Das Wort Brandschutz beendet so manches Projekt ...
Member: Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer Jun 17, 2020 updated at 09:32:22 (UTC)
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Zitat von @erikro:

Zitat von @Dr.Bit:

Vorschriften des Herstellers umsetzen und gut.
Ich kann mir allerdings vorstellen, das der Hausmeister das nicht will, weil er diverse Brandschutzauflagen erfüllen muß und ein Verlegen von einem Glasfaserkabel damit extrem teuer werden kann, weil das eine Fachfima machen muß und nicht nur der Elektriker von nebenan.

Seit wann haben Hausmeister ein Mitspracherecht, wenn es um die IT-Installationen geht? face-wink

Man sollte zum Huusmeester immer ein gutes Verhäfltnis haben. face-smile

lks
Member: aqui
aqui Jun 17, 2020 at 09:35:22 (UTC)
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Oder zu dem_hier... face-big-smile
Member: maretz
maretz Jun 17, 2020 at 09:37:15 (UTC)
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Nun - seit dem Zeitpunkt als das Mieter bei Änderungen an der Mietsache idR. die Einwilligung des Eigentümers hören - und der Hausmeister oft auch nen guten Draht zum Eigentümer hat...

Es gibt einfach Personen die man besser nicht sauer macht - und Hausmeister sowie Reinigungskräfte stehen da ganz oben auf der Liste. Nicht nur weil du vermutlich nicht möchtest das der Lappen der eben noch durchs WC gelaufen ist danach über deine Tastatur geht - auch weil du eher deren Hilfe brauchst als das die DICH brauchen! Wenn mal wieder ne Sicherung irgendwo geflogen is und du nicht weisst wo die jetzt noch sein könnte, wenn dir irgendein Kram aufm Boden gefallen ist usw...
Member: Dr.Bit
Dr.Bit Jun 18, 2020 at 06:37:48 (UTC)
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Zitat von @erikro:

Seit wann haben Hausmeister ein Mitspracherecht, wenn es um die IT-Installationen geht? face-wink

Schon immer! Never mess with the Facility Manager!
Member: freakms
freakms Jul 01, 2020 at 05:57:45 (UTC)
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Also ich arbeite selber in der IT eines Krankenhauses und unsere Cts, MRTs etc. und auch Röntgenscanner sind nicht mit, ich nenne es mal "fibre to the desk" angebunden sondern über Kupfer mit Cat6a.

Wir haben standardmäßig ein Gigabit Netzwerk mit 20Gbit/s Uplinks an den Switchen.

Bislang haben wir hier auch keine Einbußen gehabt was Übertragungen ins KIS o.ä. angeht.

Ist auch nur ein Erfahrungsbericht; Hängt sicherlich auch immer von den Voraussetzungen ab, die der Hersteller ansetzt.

Aber ich kann unterstützend sagen, dass in dem Bereich es meine ich keinen Unterschied machen würde was Latenz angeht.

Hintergrund kann aber Mögliche Störausschlüsse durch Magnetfelder, Stromleitungen etc. sein. Das muss beachtet werden. Ansonsten ist 1Gbit Kupfer bei 20 Metern (bis 90, nach Standard noch machbar) eigentlich kein Problem.
Member: freakms
freakms Jul 01, 2020 at 06:00:21 (UTC)
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Unsere Systeme haben meist eine Direktverbindung zu einem "Steuerrechner" und dieser, sendet dann in Archive oder ähnliches die Daten.
Member: Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer Jul 01, 2020 at 06:16:50 (UTC)
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Zitat von @freakms:

Bislang haben wir hier auch keine Einbußen gehabt was Übertragungen ins KIS o.ä. angeht.

Aber ich kann unterstützend sagen, dass in dem Bereich es meine ich keinen Unterschied machen würde was Latenz angeht.

Wie in der Diskussion schon klargestellt, dürfte die Anfoderung "Glasfaser" nicht in Zusammenhang mit Latenz oder Übertragungsgeschwindigkeit sondern eher der EMV-Anforderung an Medizintechnik geschuldet sein (oder der Ausrede des Herstellers, um Support verweigern zu können).

Das sollte eigentlich klar sein.

lks

PS: Und in den Preisbereichen, wo sich die Medizingeräte bewegen sind die Kosten für das Kabel und dessen Verlegung eher "Erdnüsse". face-smile
Member: freakms
freakms Jul 01, 2020 at 07:56:14 (UTC)
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Zitat von @Lochkartenstanzer:
Wie in der Diskussion schon klargestellt, dürfte die Anfoderung "Glasfaser" nicht in Zusammenhang mit Latenz oder Übertragungsgeschwindigkeit sondern eher der EMV-Anforderung an Medizintechnik geschuldet sein (oder der Ausrede des Herstellers, um Support verweigern zu können).

Deshalb meinte ich ja abhängig von den Anforderungen des Herstellers..diese sind manchmal aber auch übertrieben. Bei uns wurde für Übertragungen (die sich dort im Bereich von 50-100Mb bewegen), 10 Gbit am Endgerät empfohlen. Ich habe über ein Jahr den traffic beobachtet und durfte feststellen, dass an diesem Client mit der Anwendung um die es geht, durchschnittlich eine "Last von 3-10Mbit/s" zu verzeichnen ist....

PS: Und in den Preisbereichen, wo sich die Medizingeräte bewegen sind die Kosten für das Kabel und dessen Verlegung eher "Erdnüsse".

Das hängt immer davon ab, in welchem Umfeld man sich bewegt. Ob die Abteilungen getrennte Budgets und Projekte anfordern und ob das z.B. von der eigenen Technik verlegt wird oder ob dafür beispielsweise Dienstleister ins Haus kommen müssen...
Member: brammer
brammer Jul 01, 2020 at 09:44:16 (UTC)
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Hallo,


Der TO scheint ja nicht mehr antworten zu wollen oder zu können.

@freakms,
Deine Aussage impliziert ja das es bei der LWL Anforderung des Gerätehersteller ausschließlich um Geschwindigkeit oder Volumen geht. Wie bereits mehrfach hier geschildert geht es aber vermutlich eher um EMV, Abschirmung und andere Einflüsse bei den ein LWL Kabel unempfindlicher ist als ein Kupferkabel.
Wir wissen ja nicht mal was für ein Scanner das sein soll. "medizinischer Hochleistungsscanner" kann ein Dokumentenscanner sein oder sowas ein CT.

Beim Dokumentenscanner würde ich die LWL Anforderung ebenfalls hinterfragen.
Bei einem CT würde ich, aus meiner Maschinenbauerfahrung heraus, die Anforderung LWL so wie gefordert umsetzen.

brammer
Member: erikro
erikro Jul 01, 2020 at 09:55:49 (UTC)
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Zitat von @brammer:
Bei einem CT würde ich, aus meiner Maschinenbauerfahrung heraus, die Anforderung LWL so wie gefordert umsetzen.

Und wenn es ein MRT ist, würde ich mal sagen: zwingend notwendig. face-wink
Member: Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer Jul 01, 2020 updated at 10:10:04 (UTC)
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Zitat von @erikro:

Zitat von @brammer:
Bei einem CT würde ich, aus meiner Maschinenbauerfahrung heraus, die Anforderung LWL so wie gefordert umsetzen.

Und wenn es ein MRT ist, würde ich mal sagen: zwingend notwendig. face-wink


Hier eine Dokumentation, wie ungesund das sein kann. face-smile

lks
Member: Dr.Bit
Dr.Bit Jul 01, 2020 updated at 10:12:44 (UTC)
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Wie schon gesagt: So machen wie der Hersteller es fordert, dann kannst Du den Support ohne Bedenken in Anspruch nehmen und bist auf der sicheren Seite.

@lks
Bist Du eigentlich nur auf Youtube unterwegs? face-smile

🖖
Member: erikro
erikro Jul 01, 2020 at 10:16:50 (UTC)
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Genau das passiert mit den armen Daten, wenn sie durch Kupfer gejagt werden. face-wink
Member: aqui
aqui Jul 01, 2020 at 10:26:40 (UTC)
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Der TO scheint ja nicht mehr antworten zu wollen oder zu können.
Hoffentlich ist er dann wenigstens noch in der Lage den Thread dann auf "Gelöst" zu klicken ?!
How can I mark a post as solved?
Member: Dr.Bit
Dr.Bit Jul 01, 2020 at 10:28:27 (UTC)
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Zitat von @erikro:

Genau das passiert mit den armen Daten, wenn sie durch Kupfer gejagt werden. face-wink

Und bei GF werden sie geblitzdingst und haben am Ende alles vergessen. Auch nicht so toll. face-smile

🖖
Member: maretz
maretz Jul 01, 2020 at 17:29:38 (UTC)
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Klar sind die Empfehlungen oft überzogen... Nicht nur bei der Bandbreite - oft auch bei den anforderungen bei allen anderem. Stell dir einfach das Kind mit ner "Flatrate" im Süßwaren-Laden vor. So ähnlich läuft es doch mittlerweile in der Entwicklung. Der SW-Entwickler soll idR. schon eine Einschätzung abgeben was er benötigt noch bevor er überhaupt mal ne klare Ansage hat WAS er überhaupt bauen soll... Dazu ist aber vom Vertrieb nicht nur die eigentliche Funktion - sondern noch 5 andere Features verkauft worden. Und natürlich weil der Kunde weint auch der Termin noch 3 Wochen vorverlegt (was eh nicht gehalten wird - weil der Entwickler eh zu lahm is)... Also: Was machst du? Du sagst Resourcen an die garantiert reichen -> und sei es für nen Tetris-Spiel nen Cray-Supercomputer ... Dann kannst beim Programmieren ja auch etwas grosszügiger mit Resourcen umgehen - und keiner meckert weil zu langsam... Stellst du dagegen sinnvolle Anforderungen und es läuft nich -> tja, wer bekommt die Schläge?!?

Also - das mal zur Entschuldigung für die Entwickler... Als ich das noch gemacht hab war ein O-Ton z.B. "Ich könnte euch den Auslieferungstermin nennen, dann würdet ihr mich aber für bescheuert halten - also sage ich den lieber noch nicht...". Muss ich dazu sagen das der irgendwie nich eingehalten werden konnte? :D
Member: freakms
freakms Jul 02, 2020 at 04:37:52 (UTC)
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Zitat von @brammer:
@freakms,
Deine Aussage impliziert ja das es bei der LWL Anforderung des Gerätehersteller ausschließlich um Geschwindigkeit oder Volumen geht. Wie bereits mehrfach hier geschildert geht es aber vermutlich eher um EMV, Abschirmung und andere Einflüsse bei den ein LWL Kabel unempfindlicher ist als ein Kupferkabel.
Wir wissen ja nicht mal was für ein Scanner das sein soll. "medizinischer Hochleistungsscanner" kann ein Dokumentenscanner sein oder sowas ein CT.

Deshalb schrieb ich doch in meinem ersten Kommentar auch, dass Mögliche Ursachen der Anforderung sich auf Störeinflüsse durch Magnetfelder o.ä. beziehen können...

Ich kann nur nochmal sagen, ich habe noch nie die Anforderung in die Richtung unserer IT gesehen, dass ein medizintechnisches System (obgleich CT, MRT, Röntgenscanner, oder oder oder) per LWL angebunden sein sollen. Aber wie bereits geschrieben, sind die Anforderung auch von jedem Hersteller unabhängig.
Member: Dr.Bit
Dr.Bit Jul 02, 2020 at 07:43:27 (UTC)
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Zitat von @freakms:

, sind die Anforderung auch von jedem Hersteller unabhängig.

Wohl eher abhängig. Kleiner Unterschied -> große Wirkung. face-smile

🖖