USV berechnen, extrem lange Laufzeit benötigt
Für ein Projekt soll eine USV zweckentfremdet werden. Sie soll über einen Zeitraum von 8 Stunden ein Notebook + Drucker mit Strom versorgen.
Die Leistungsaufnahme der Geräte mit Resereve liegt bei 100 Watt.
Also 100 Watt x8 Stunden.
Ist dies technisch überhaupt realisierbar ?
Ich Danke schonmal für die Hilfe.
Die Leistungsaufnahme der Geräte mit Resereve liegt bei 100 Watt.
Also 100 Watt x8 Stunden.
Ist dies technisch überhaupt realisierbar ?
Ich Danke schonmal für die Hilfe.
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Ausgedruckt am: 26.11.2024 um 07:11 Uhr
12 Kommentare
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Meist (immer :D ) wird die "Kapazität" einer USV mit VA angeben (Scheinleistung).
Eine kleine USV hat bspw. 500VA eine recht starke USV hat bspw. 3000 VA (das reicht dann für 2 moderne Servermaschinen in einem 19" Rack)
Näherung von Watt in VA
Watt * 1.55 ~= VA
Ein moderner Laptop ~100-200VA
Ein Laserdrucker hat bspw. ~500VA
Nach deinen Angabe (deine Wattzahlen lass ich mal weg, da ich nicht sicher bin, wie du Sie ermittelt hast) kommt man also auf:
3000VA /700VA = 4h
Mit einer etwas optimistischeren Einstätzung der Verbräuche auf 6h.
7500VA/700VA = 10,7h
Mit einer etwas optimistischeren Einstätzung der Verbräuche auf 12h.
Das wäre gut dimensioniert (etwas Spielraum ist immer wichtig).
Hierbei müsste man allerdings auch die tatsächlich Leistungsaufnahme der Geräte
berücksichtigen und keine Schätzwerte zu Grunde legen.
Bspw. ist der Drucker im Sleep-mode usw.
Deshalb denke ich, was du möchtest wird (eher schwierig und vorallem) teuer (USV
10000VA, ~9000 EUR, 7000VA ~7500 EUR )
Aber wäre mit einem gewöhnlichen Stromaggregat? Wäre das nicht möglich? Zusammen mit einer kleinen USV (diesmal für den Über-/Unterspannungsschutz).
Gruß syshelper
Eine kleine USV hat bspw. 500VA eine recht starke USV hat bspw. 3000 VA (das reicht dann für 2 moderne Servermaschinen in einem 19" Rack)
Näherung von Watt in VA
Watt * 1.55 ~= VA
Ein moderner Laptop ~100-200VA
Ein Laserdrucker hat bspw. ~500VA
Nach deinen Angabe (deine Wattzahlen lass ich mal weg, da ich nicht sicher bin, wie du Sie ermittelt hast) kommt man also auf:
3000VA /700VA = 4h
Mit einer etwas optimistischeren Einstätzung der Verbräuche auf 6h.
7500VA/700VA = 10,7h
Mit einer etwas optimistischeren Einstätzung der Verbräuche auf 12h.
Das wäre gut dimensioniert (etwas Spielraum ist immer wichtig).
Hierbei müsste man allerdings auch die tatsächlich Leistungsaufnahme der Geräte
berücksichtigen und keine Schätzwerte zu Grunde legen.
Bspw. ist der Drucker im Sleep-mode usw.
Deshalb denke ich, was du möchtest wird (eher schwierig und vorallem) teuer (USV
10000VA, ~9000 EUR, 7000VA ~7500 EUR )
Aber wäre mit einem gewöhnlichen Stromaggregat? Wäre das nicht möglich? Zusammen mit einer kleinen USV (diesmal für den Über-/Unterspannungsschutz).
Gruß syshelper
Hallo Spaule,
leider ist ein Unterschied zwischen WATT (Wirkleistung) und VA (VoltAmpere = Scheinleistung)
Mathematisch ist dieser Zusammengang simpel auszudrücken mit
Scheinleistung²=Wirkleistung² + Blindleistung²
oder
cos (phi) = Wirkleistung / Scheinleistung , wobei phi Winkel zwischen Scheinleistung und Wirkleistung d.h. Phasendifferenz
oder
Scheinleistung = U*I (Volt*Ampere)
Oder um es plastischer auszudrücken:
Die Wirkleistung die für uns normlerweise aussagekräftigt ist (zum mindest gemessen nach dem Netzteil) kann man leider vergessen, da USV ihre Angaben in Scheinleistung VA angeben (Wert liegt höher als Wirkleistung, da noch die aus Phasenverschibung resultierende Blindleistung eingeht.)
Außerdem mag es sein, dass ein Notebook nur 100WATT Leistung hat oder die CPU 27W TDP. Aber es gibt natürlich noch andere Komponenten die Leistung aufnehmen wie beispielsweise das Netzteil (Verlustleistung).
Ein (Centrino) Notebook P-M730 liegt bei ~60 WATT ~ 90 VA
Die Dual Cores sollen mehr Leistung ziehen. Hast du einen DesktopCPU Notebook liegst du bestimmt ~200 VA oder mehr.
Wie gesagt: Ich würde immer noch etwas Verlustleistung für die Netzteile einkalkulieren, da hier auch noch was flöten geht.
Wenn Deine Lastangaben für den Drucker stimmen (wohl gemerkt wirklich am Ende des Gerätes gemessen, d.h. nach dem Netzteil), wären es insgesammt also max. 300 VA und mit einer 3000-4000 USV zu bewältigen.
Außerdem muss man bei Dauerbeanspruchung noch eine Reserver ~15 % Einkalkulieren, da dies zusätzlich Leistung kostet (meist thermisch=USV wird heiss).
Wenn Du so eine USV mal hast, kann man (bei hochwertigen Geräte) übrigens die Aufnahme, Lade-, Entladekurve usw. (aus Sicht der USV) messen und darstellen. D.h. beim Test müsstet du spätestens merken, ob Du Dich grob verschätzt hast.
Gruß syshelper
leider ist ein Unterschied zwischen WATT (Wirkleistung) und VA (VoltAmpere = Scheinleistung)
Mathematisch ist dieser Zusammengang simpel auszudrücken mit
Scheinleistung²=Wirkleistung² + Blindleistung²
oder
cos (phi) = Wirkleistung / Scheinleistung , wobei phi Winkel zwischen Scheinleistung und Wirkleistung d.h. Phasendifferenz
oder
Scheinleistung = U*I (Volt*Ampere)
Oder um es plastischer auszudrücken:
Die Wirkleistung die für uns normlerweise aussagekräftigt ist (zum mindest gemessen nach dem Netzteil) kann man leider vergessen, da USV ihre Angaben in Scheinleistung VA angeben (Wert liegt höher als Wirkleistung, da noch die aus Phasenverschibung resultierende Blindleistung eingeht.)
Außerdem mag es sein, dass ein Notebook nur 100WATT Leistung hat oder die CPU 27W TDP. Aber es gibt natürlich noch andere Komponenten die Leistung aufnehmen wie beispielsweise das Netzteil (Verlustleistung).
Ein (Centrino) Notebook P-M730 liegt bei ~60 WATT ~ 90 VA
Die Dual Cores sollen mehr Leistung ziehen. Hast du einen DesktopCPU Notebook liegst du bestimmt ~200 VA oder mehr.
Wie gesagt: Ich würde immer noch etwas Verlustleistung für die Netzteile einkalkulieren, da hier auch noch was flöten geht.
Wenn Deine Lastangaben für den Drucker stimmen (wohl gemerkt wirklich am Ende des Gerätes gemessen, d.h. nach dem Netzteil), wären es insgesammt also max. 300 VA und mit einer 3000-4000 USV zu bewältigen.
Außerdem muss man bei Dauerbeanspruchung noch eine Reserver ~15 % Einkalkulieren, da dies zusätzlich Leistung kostet (meist thermisch=USV wird heiss).
Wenn Du so eine USV mal hast, kann man (bei hochwertigen Geräte) übrigens die Aufnahme, Lade-, Entladekurve usw. (aus Sicht der USV) messen und darstellen. D.h. beim Test müsstet du spätestens merken, ob Du Dich grob verschätzt hast.
Gruß syshelper
Hallo spaule,
zuerst dachte ich, ich werde dir schreiben, dass das Ganze kompletter blödsinn ist.
Dann habe ich nochmal recherchiert und nachgerechnet.
Also Wechselrichter bekommt man für Autobatterien sowar mit 700W (Doppelwechselrichter)
Sowas reicht also in jedem Falle, bei Dir ggf. auch die Hälfte.
(Wattzahl muss natürlich passen, außerdem sollte der Konverter auch über eine Sicherungverfügen, ich würde noch eine kleine 50 EUR USV für den über/unterspannungsschutz verwenden).
Das Autobatterien gasen und dass Sie vom Ladeverhalten für USV eher ungeeignet sind (Ladespannung ungünst. und gehen schneller Putt als USV), spielt bei deinem Vorhaben keine Rolle.
Wie gesagt nur aufpassen, dass Du das Ding nicht in geschlossenen Räumen benutzt und dass es nicht explodiert.
Oder halt nicht gasende Batterien nehmen Blei-Gel oder so was.
Sag mir unbedingt ob es geklappt hat.
Gruß Syshelper
PS noch ne Idee: Zwei geladene Zusatzakkus für den Notebook & eine kleine USV für den Drucker?? Könnte doch auch gehen?
zuerst dachte ich, ich werde dir schreiben, dass das Ganze kompletter blödsinn ist.
Dann habe ich nochmal recherchiert und nachgerechnet.
Also Wechselrichter bekommt man für Autobatterien sowar mit 700W (Doppelwechselrichter)
Sowas reicht also in jedem Falle, bei Dir ggf. auch die Hälfte.
(Wattzahl muss natürlich passen, außerdem sollte der Konverter auch über eine Sicherungverfügen, ich würde noch eine kleine 50 EUR USV für den über/unterspannungsschutz verwenden).
Das Autobatterien gasen und dass Sie vom Ladeverhalten für USV eher ungeeignet sind (Ladespannung ungünst. und gehen schneller Putt als USV), spielt bei deinem Vorhaben keine Rolle.
Wie gesagt nur aufpassen, dass Du das Ding nicht in geschlossenen Räumen benutzt und dass es nicht explodiert.
Oder halt nicht gasende Batterien nehmen Blei-Gel oder so was.
Sag mir unbedingt ob es geklappt hat.
Gruß Syshelper
PS noch ne Idee: Zwei geladene Zusatzakkus für den Notebook & eine kleine USV für den Drucker?? Könnte doch auch gehen?
Genial^^
Man könnte sowas ähnliches machen wie ich mir gebastelt habe: Habe eine kleine 700VA APC USV geschenkt bekommen ohne Akkus, habe einfach etwas größere BleiVließ Akkus gekauft, als eingebaut werden, statt 2x 7,2Ah, gleich 2x 18Ah. Diese in ein Externes Gehäuse gebaut und mit 4mm² Kabeln an die USV angeschlossen. Mit meiner Last von ca. 300VA erreichte ich eine Laufzeit von 2-3 Std. je nach Last. Allerdings sollte man die USV dann nicht voll belasten, weil die Wechselrichter nur auf kurze Betriebsdauer gebaut wurden und heiß laufen könnten. Abhilfe ein Lüfter einbauen.
Man könnte sowas ähnliches machen wie ich mir gebastelt habe: Habe eine kleine 700VA APC USV geschenkt bekommen ohne Akkus, habe einfach etwas größere BleiVließ Akkus gekauft, als eingebaut werden, statt 2x 7,2Ah, gleich 2x 18Ah. Diese in ein Externes Gehäuse gebaut und mit 4mm² Kabeln an die USV angeschlossen. Mit meiner Last von ca. 300VA erreichte ich eine Laufzeit von 2-3 Std. je nach Last. Allerdings sollte man die USV dann nicht voll belasten, weil die Wechselrichter nur auf kurze Betriebsdauer gebaut wurden und heiß laufen könnten. Abhilfe ein Lüfter einbauen.