Verteilung von Partitionen auf HDD und SSD
Hallo liebe Administratoren Kollegen,
für einen anstehendes SQL-Server-Upgrade plane ich für zwei RAID 1 Verbunde - eines aus 2 SSDs und eines aus 2 HDDs.
Mein ursprüngliches Konzept lag darin auf die SSDs das Serverbetriebssystem, das SQL Serverprogramm (MSSQL) und die SQL Datenbankdateien zu packen und auf die HDDs Backups und andere nicht so performante Daten.
Nun habe ich mich gefragt, welche Daten müssen bei einem SQL Server eigentlich performant sein?
Hat jemand Erfahrung mit solchen Konstellationen? Was KANN eigentlich auf die HDDs und was MUSS auf die SSDs?
Ich hoffe ich kann hier ein wenig zu einer Diskussion anregen und ein bisschen Erfahrung austauschen.
Mit freundlichsten Grüßen
Jan
für einen anstehendes SQL-Server-Upgrade plane ich für zwei RAID 1 Verbunde - eines aus 2 SSDs und eines aus 2 HDDs.
Mein ursprüngliches Konzept lag darin auf die SSDs das Serverbetriebssystem, das SQL Serverprogramm (MSSQL) und die SQL Datenbankdateien zu packen und auf die HDDs Backups und andere nicht so performante Daten.
Nun habe ich mich gefragt, welche Daten müssen bei einem SQL Server eigentlich performant sein?
- Backups und andere nicht so performante Daten sind klar auf HHD
- Das Betriebssystem wird (logischerweise) nur selten gestartet. Ob dies bei einem Neustart von HDD 5 Minuten dauert oder von SSD 4 Minuten dauert ist dabei nicht so relevant. Die meiste Zeit beim Start des Systems geht für die ganzen Post-OS-Vorgänge drauf (Memtest, Raid-Test, ...) und bei denen macht es keinen Unterschied ob das OS auf SSDs ist oder nicht.
- Das SQL-Serverprogramm (MSSQL) ist ein Dienst, welcher beim Systemstart, meines Verständnisses nach inklusive aller Abhängigkeiten, eh in den RAM wandert und die ganze Zeit aktiv ist. (P.S.: RAM 96GB)
- Nur von und in die Datenbankdateien wird häufig gelesen und geschrieben. Bei MSSQL sind das mdf und ldf Dateien, bei MySQL sind das im Vergleich ibd Dateien.
Hat jemand Erfahrung mit solchen Konstellationen? Was KANN eigentlich auf die HDDs und was MUSS auf die SSDs?
Ich hoffe ich kann hier ein wenig zu einer Diskussion anregen und ein bisschen Erfahrung austauschen.
Mit freundlichsten Grüßen
Jan
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7 Kommentare
Neuester Kommentar
Hallo,
um welche Datenbanken handelt es sich?
Welche bzw. wieviele IOs?
Wie groß ist die Datenbank, oder die Datenbanken?
Failover, daran gedacht? - So wie es aussieht, ist es ein einzelner Server. Was ist, wenn dieser ausfällt, dann fällt das ganze Datenbanksystem aus.
Das sind nur mal ein paar der relevanten Informationen, welche Du Dir stellen solltest.
Überlege Dir bitte nochmal Dein Szenario. Ich denke da können andere Administratoren weitere Denkanstöße geben.
Existiert ein Lasten- / Pflichtenheft? - Wenn NEIN, warum nicht???
Gruss Penny
um welche Datenbanken handelt es sich?
Welche bzw. wieviele IOs?
Wie groß ist die Datenbank, oder die Datenbanken?
Failover, daran gedacht? - So wie es aussieht, ist es ein einzelner Server. Was ist, wenn dieser ausfällt, dann fällt das ganze Datenbanksystem aus.
Das sind nur mal ein paar der relevanten Informationen, welche Du Dir stellen solltest.
Überlege Dir bitte nochmal Dein Szenario. Ich denke da können andere Administratoren weitere Denkanstöße geben.
Existiert ein Lasten- / Pflichtenheft? - Wenn NEIN, warum nicht???
Gruss Penny
Hallo,
Sicher macht es das
zwischen: (alles auf einer HDD) und (OS auf SSD-Raid-1 und SQL auf anderem SSD-Raid-1) liegen Performanceunterschiede und dazwischen ist alles möglich.
Du willst nicht wissen, ob es einen Performanceunterschied macht, Du willst wissen, ob die Performancedifferenz den Mehraufwand rechtfertigt. Das kann man so aus der Ferne nicht sagen. Dazu kommt noch der Controller sowie die Stripe-Einstellungen der Platten, und natürlich die Frage wie viele und welche SQL-Operationen pro Zeit erfolgen werden und ob lese oder Schreibzugriff.
Kurz um - eine Gleichung mit zu vielen Variablen, als dass man hier eine Lösung finden könnte. Theroretisch müsstest Du den Real-Life-Betrieb messen und dann auf einem Testsystemsystem mit Konfiguration Deiner Wahl nochmal messen.
Ich würde, wenn es Plattenplatz/Kostenmäßig im Rahmen bleibt, mit nur SSDs arbeiten. Und man könne noch überlegen, ob ein Raid 10 für das SQL eine Option wäre - also 6(1+1 und 2x(1+1) ) Platten
.
Grüße
lcer
mein ursprünglicher Gedanke war es auch das OS und die SQLs auf die SSD zu legen. Meine Frage ist, ob das überhaupt einen Performance-Unterschied macht, wenn das OS nicht auf der SSD, sondern auf der HDD liegt?
Sicher macht es das
zwischen: (alles auf einer HDD) und (OS auf SSD-Raid-1 und SQL auf anderem SSD-Raid-1) liegen Performanceunterschiede und dazwischen ist alles möglich.
Du willst nicht wissen, ob es einen Performanceunterschied macht, Du willst wissen, ob die Performancedifferenz den Mehraufwand rechtfertigt. Das kann man so aus der Ferne nicht sagen. Dazu kommt noch der Controller sowie die Stripe-Einstellungen der Platten, und natürlich die Frage wie viele und welche SQL-Operationen pro Zeit erfolgen werden und ob lese oder Schreibzugriff.
Kurz um - eine Gleichung mit zu vielen Variablen, als dass man hier eine Lösung finden könnte. Theroretisch müsstest Du den Real-Life-Betrieb messen und dann auf einem Testsystemsystem mit Konfiguration Deiner Wahl nochmal messen.
Ich würde, wenn es Plattenplatz/Kostenmäßig im Rahmen bleibt, mit nur SSDs arbeiten. Und man könne noch überlegen, ob ein Raid 10 für das SQL eine Option wäre - also 6(1+1 und 2x(1+1) ) Platten
Grüße
lcer