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W2K, mehr als 8 User zeitgleich im Netz

Hallöle...

Ich habe das Problem, dass ich mehrere Netze mit bis zu 25 Usern eingerichtet habe. Bei W2K können aber zeitgleich nur 8 Nutzer ins Netz oder auf einen als PseudoServer ausgelegten PC zugreifen. Es soll aber mittlerweile ein Tool geben welches diese Begrenzug aufhebt. Kennt jemand dieses Tolls bzw. ist bekannt wo man es herunterladen kann. Es bezieht sich hier auf Schulklassen und keine gewerblichen Bereiche.

Content-ID: 5238

Url: https://administrator.de/forum/w2k-mehr-als-8-user-zeitgleich-im-netz-5238.html

Ausgedruckt am: 23.12.2024 um 08:12 Uhr

linkit
linkit 31.12.2004 um 17:57:26 Uhr
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Ich nehme an, daß du bei diesem PseudoServer von einer W2k Workstation mit Professional Version redest....


Hier ist es ganz gleichgültig ob das für privat, gewerblich oder eine Schulklasse ist. Mit diesem Tool umgehst du die Lizenzbedinungen von Microsoft und somit ist es illegal.
bera
bera 03.01.2005 um 09:17:39 Uhr
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Das ist mir bekannt, derzeit gibt es aber die Variante alle Programme sowie den DSL-Zugang über Windows 98 zu realisieren. Insgesamt ist dies wieder legal da alle Lizenzen über W2K, über 98 etc. gekauft wurden und vorhanden sind. Im Netz gibt es da weder Probleme noch ist die Geschwindigkeit herabgesetzt. Lediglich der Aufwand ist etwas höher und die Pflege durch das Lehrpersonal ist etwas schwieriger. Der nächste Schritt ist die Ablösung dieser Konfiguration durch kostenlose LinuxServer. Ob sich dann an den Verkaufszahlen von Microsoft etwas ändert ist fraglich. Weiterhin wird derzeit und zukünftig kein Office-Paket mehr Verwendung finden. Open-Office und Star-Office sind hier die neuen Alternativen. Das Microsoft ein Interesse daran hat seine Serversysteme zu verkaufen ist legal und in Ordnung nur der Markt wird sie überholen.
linkit
linkit 03.01.2005 um 10:57:46 Uhr
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@bera:


mh... das mit Linux ist absolut fraglich.... ich betreue derzeit über 320 Installationen über unsere Firma als Netzwerkadministrator für den Bereich Server & Switch, Backbone & LAN.
Hier ist von Fondsgesellschaften, über Hausverwaltungen, Banken, Klinik, Speditionen, Seniorenheime etc. so ziemlich jede Branche dabei.

Allerdings habe ich im normalen Umfeld bisher noch keine Installation gesehen, wo sich Linux am Schluß unterm Strich bezahlt gemacht. Ich möchte Linux nichts absprechen und es hat sicherlich seine Berechtigung, aber ich habe ein Problem derzeit mit diesem zwanghaften Trend, daß in jedem Netz irgendwie Linux drin sein muß.
Keine Frage, es gibt sicherlich Szenarien, wo das ganze Sinn macht und in einer Bildungseinrichtung kann mich vorstellen, kann man vieles entkoppeln, aber in der Wirtschaft wird immer an einer Stelle MS gebraucht und das ist gleichzeitig auch der Knackpunkt.
Denn das kostenintensive sind eben diese gemischten Netze und hier hat sich unterm Strich der Einsatz von Linux nicht bezahlt gemacht.
Hier gab unterschiedliche Gründe, ein Beispiel hierfür war der Support beim einem Datenbankserver. Ich habe nicht die Zeit, stundenlang in Foren zu suchen, irgendwelche Maillingliste zu studieren um ein Problem mit der DB zu lösen. Dies hat in dem konkreten Fall die Fondsgesellschaft knappe 120000 ? Produktivitäsverlust gekostet, weil der mySQL nicht vernünftig lief, der technische Support dürftig war, die Experten keinen Rat wußten und nur nach langem suchen im Internet eine Lösung zu finden war.
Diese Probleme hatte ich mit Oracle und msSQL noch nicht, denn dafür zahle ich Wartung und habe im Regelfall schnelle Hilfe.

Versteh mich nicht falsch, ich wäre froh, wenn das Monopol gebrochen werden würde, aber daran zweifle ich schwer, dafür sind die Applikationen und Technologien viel zu abhängig untereinander. Beispiel InternetExplorer. klar kann man mit Firefox surfen, aber richtig administrieren über ADS kann ich ihn nicht und ohne IE geht es nicht, weil viele Applikationen diesen voraussetzen. Schade, aber das ist leider die Wirklichkeit
bera
bera 03.01.2005 um 23:06:14 Uhr
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Danke für die ausführliche Auskunft, leider bin ich momentan etwas knapp an Zeit. Ich bin als Netzwerkadministrator in einem Landkreis beschäftigt und eigentlich nur für Schulen zuständig. Leider hat mich/uns Hartz 4 auch getroffen. Unsere EDV-Abteilung kann derzeit die Soft/Hardwareprobleme allein nicht lösen. Wir sind deshalb zu viert seit Freitag am basteln und bauen damit dieses Problem lauffähig wird. Ich melde mich demnächst noch einmal.

bis dann....
bera
bera 06.01.2005 um 10:56:54 Uhr
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Guten Morgen,
Hartz 4 läuft und die Welt ist glücklich.
In unseren Schulen (75 insgesamt davon 35 Grundschule, 25 Gesamtschulen, 7 Gymnasien, 3 berufsbildende Schulen und 5 Einrichtungen für lernbehinderte Kinder) laufen so ziemlich alle exotischen Programme die es dafür auf dem Markt gibt. Uns, den Admins, wäre es sehr gelegen, wenn wir eine Serverinstallation auf allen Schulen installieren könnten und über Rechtefreigaben das Ganze steuern könnten. Leider ist nichts schöner als die Zusammenarbeit mit Lehrern. Dies ist nicht abwertend gemeint aber es macht wenig Sinn, dass uns die Lehrer erzählen wollen wie ein FileServer, MailServer etc. funktioniert. Wir sind nicht deren Schüler und haben aber die Pflicht genau das was jetzt läuft zu verhindern. Denn in mehreren Schulen läuft genau dieses von mir erfragte Tool und die Herren Lehrer tauschen es untereinander aus (die blöden von der EDV wissen es nicht und wir "können" es). Hier wäre natürlich ein MS System mit seiner restriktiven Art besser als ein doch sehr offenes Linux System. Wir gestehen den Lehrern ja zu, dass programmieren in Linux, erstellen von WebSeiten, Javaprogrammierung, Schulungen in Delphi etc. in gewissen Bereichen und ab einer gewissen Schulform und Altersstufen notwendig sind. Aber leider ist es wie immer, drei schwarze Schafe und 72 leidende. Auch wäre Microsoft besser beraten (aus meiner Sicht) Schulen und Bildungseinrichtungen besser zu fördern (andere Tarife o.ä.). Mit einer "kostenlosen" Lösung Linux gegenüber einer "kostenträchtigen" Lösung MS haben wir Admin leider keine alternative. Mittlerweile wird auch verstärkt der "CT-Server" vom Heise Verlag, der Arkturserver und ein Server von Sächsichen Kultusministerium in den Schulen herumgereicht. Alles Lösungen die eine gewisse Offenheit lassen und eine"kostenlose" Lösung darstellen. Ebenso ist Knoppix "die Alternative gegen Bills Diktat". Leider ist die Schulpolitik nach Pisa nicht unbedingt besser geworden. Statt sauberer Lösungen (die ruhig auch etwas kosten könnten) werden momentan alle nur erdenklichen Pfade beschritten die das EDV-Heil verkünden. Auf Fachmeinungen (so wie z.B. Leuten aus diesem Forum) verzichtet man gerne. Unsere etwas gestrickte Lösung mit dem Zugriff auf einen PC mit Win 98, die zwar sauber ist, aber nicht unbedingt Lehrergerecht, ist da ein gutes Beispiel.
Meiner Meinung nach wird uns auch hier demnächst die Zeit etwas überholen. In diesem Sinnealso bis demnächst....
linkit
linkit 06.01.2005 um 13:10:10 Uhr
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Mh... verständlich... wie gesagt, Linux in alle Ehren und es hat auch bei bestimmten Aufgaben, Situationen und Lösungsansätzen bestimmt seine Berechtigung.

Allerdings passieren derzeit unter dem Motto Kostensenkung schon merkwürdige Dinge. Vorallem in großen Firmen oder Behörden gibt es an der oberen Spitze keine Entscheidungsträger. Die Entscheidung wird wie in der Politik erstmal einem Team, Konsortium einem Ausschuß etc. übertragen. Wobei Team hier eine tolle Sache ist, denn hier trägt ja schließlich am Ende keiner die Entscheidung und Entscheidung ist immer eine Kompromisslösung aus den ganzen Meinungen der Teammitglieder.
Diese Leute haben genausowenig Ahnung den entsprechenden Entscheidungen wie ich vom Paarungsverhalten des Kakadus. Vorallem in der IT haben diese Leute Vorstellungen, die in der Praxis kaum realsierbar sind.
Von dem was das Team erarbeitet wird vom Entschiedungsträger und deren Interessengruppen, gleich ob das in der Firma, Politik oder Behörde die Hilfe verschmissen oder verändert. Die eine Hälfte macht aber ohne die andere kaum noch Sinn. (naja, Sinn hatte vorher auch nicht gemacht).
Dann wird eine Aussschreibung gemacht, da aer die Leute von den Fachthemen in den Firmen wie Bau oder EDV keine Ahnung haben, wird hier das fast billigste Angebot genommen. Das billigste kann nichts sein. Ob das zweitbilligste etwas ist, steht im Raum, aber dann hat man ja zumindest Geld gespart.
Komischerweise bekommen immer GmbHs und nicht selbsthafende Personen oder Firmen mit rückgesichertem Kapital den Auftrag - bestes Beispiel Toll Collect.... eine Firma, die Pleite gehen kann, ohne daß den AGs hinten dran etwas passiert. Kommt es zur Haftungsfrage, gibt es die GmbH nicht mehr.
Dann muß man irgendwas hinmurksen, damit es am Ende doch klappt... zwar ist das wiederum nur ein Haufen Mist und es hätte am Anfang auch nicht mehr gekostet, daß ganze richtig zu machen...
Die Firma, die eigentlich den Schaden begrenzen soll, macht aber auch nur Mist, weil man ja auf teuere Facharbeiter verzichtet. Stattdessen hat man 400? Kräfte, Zeitarbeiter oder ähnliches. Ein Mitarbeiter darf schließlich für eine Firma nicht zu wichtig werden und muß schnell und leicht austauschbar sein. Tja, und so sieht die Arbeit dann dementsprechend dann auch aus.


***

Jetzt zum Thema Lehrer und Professoren... meine Meinung geht in ähnliche Richtung. Vorallem was die Erziehung anbetriefft. Wahrscheinlich hat von Pädagogik jeder Zoobewohner mehr Ahnung und würde einen Menschen besser aufs Leben vorbereiten, als ein Lehrer.
In meiner ganzen Schulzeit, Abiturphase oder während des Studiums hat es nur ein Lehrer geschafft, meinen Respekt und Hochachtung bis heute zu gewinnen.
Dieser Lehrer war sehr streng, aber jederzeit gerecht, schaffte Inhalte interessant zu vermitteln mit einfachen Worten und versuchte immer uns beizubringen, selber zu denken und nicht gedachtes wiederzugeben. Aber das ist ja wohl nicht erwünscht...


in diesem Sinne.... wenden wir uns wieder den IT Problemen zu... viel Spaß noch mit deinen Lehreinrichtungen.... und schön, daß es auch dort ein paar "normale" gibt. face-smile