Windows Server 2012 R2: Anpassung des Intervalls für ARP Wiederholungen
Hallo zusammen,
gegenwärtig haben wir Probleme beim Zusammenspiel zwischen einem Windows Server (Windows Server 2012 R2) und verschiedenen Clients, welche auch über längere Zeit durch den Benutzer abgeschaltet werden können.
Wir nun ein Client durch den Benutzer abgeschaltet und versucht dann der Server ein UDP-Paket an den Client zu übermitteln, so sendet dieser ein ARP-Request als Broadcast aus.
Der Client wird zu diesem Zeitpunkt in der ARP-Tabelle als "stale" geführt.
Da der Client jedoch ausgeschaltet ist, misslingt die Auslösung der IP-Adresse.
Ist der Client für längere Zeit ausgeschaltet, so versendet Windows frühestens nach 61 Sekunden den nächsten ARP-Request als Broadcast.
Wird der Client nun aber zwischen dem Versenden von zwei ARP-Requests gestartet, so kann der Client bis zum Aussenden des nächsten ARP-Requests (maximal nach 61s) zwar Daten an den Server transferieren, Antworten des Servers werden aber auf Grund fehlender ARP-Informationen erst gar nicht versendet.
In Wireshark stellt sich das Verhalten dann wie folgt dar:
Ist es daher möglich das Verhalten der ARP-Requests dahingehend zu parametrieren, dass ein ARP-Request bei einem unbekannten Client sekündlich durchgeführt wird? Bzw. jedes ausgehende Paket eine entsprechende Auflösung der IP-Adresse auslöst?
Dieses Verhalten konnte sowohl auf dem angesprochenen Windows Server 2012 R2, als auch auf einem Windows 7 und Windows 10 Client nachgestellt werden.
Ein weiterer Windows 7 Rechner innerhalb eines Domän-Netzwerkes führt die ARP-Auflösung jedoch im Sekundentakt durch, sodass das beschriebene Problem nicht auftritt. Es konnten bei diesem Rechner bisher jedoch keine besonderen Einstellungen ausgemacht werden
In diesem speziellen Fall verfügen die Clients über statische ARP-Tabellen, auf Seiten des Servers muss jedoch eine dynamische Zuordnung erfolgen.
Viele Grüße und schon einmal vielen Dank im Voraus,
Michael
gegenwärtig haben wir Probleme beim Zusammenspiel zwischen einem Windows Server (Windows Server 2012 R2) und verschiedenen Clients, welche auch über längere Zeit durch den Benutzer abgeschaltet werden können.
Wir nun ein Client durch den Benutzer abgeschaltet und versucht dann der Server ein UDP-Paket an den Client zu übermitteln, so sendet dieser ein ARP-Request als Broadcast aus.
Der Client wird zu diesem Zeitpunkt in der ARP-Tabelle als "stale" geführt.
Da der Client jedoch ausgeschaltet ist, misslingt die Auslösung der IP-Adresse.
Ist der Client für längere Zeit ausgeschaltet, so versendet Windows frühestens nach 61 Sekunden den nächsten ARP-Request als Broadcast.
Wird der Client nun aber zwischen dem Versenden von zwei ARP-Requests gestartet, so kann der Client bis zum Aussenden des nächsten ARP-Requests (maximal nach 61s) zwar Daten an den Server transferieren, Antworten des Servers werden aber auf Grund fehlender ARP-Informationen erst gar nicht versendet.
In Wireshark stellt sich das Verhalten dann wie folgt dar:
Ist es daher möglich das Verhalten der ARP-Requests dahingehend zu parametrieren, dass ein ARP-Request bei einem unbekannten Client sekündlich durchgeführt wird? Bzw. jedes ausgehende Paket eine entsprechende Auflösung der IP-Adresse auslöst?
Dieses Verhalten konnte sowohl auf dem angesprochenen Windows Server 2012 R2, als auch auf einem Windows 7 und Windows 10 Client nachgestellt werden.
Ein weiterer Windows 7 Rechner innerhalb eines Domän-Netzwerkes führt die ARP-Auflösung jedoch im Sekundentakt durch, sodass das beschriebene Problem nicht auftritt. Es konnten bei diesem Rechner bisher jedoch keine besonderen Einstellungen ausgemacht werden
In diesem speziellen Fall verfügen die Clients über statische ARP-Tabellen, auf Seiten des Servers muss jedoch eine dynamische Zuordnung erfolgen.
Viele Grüße und schon einmal vielen Dank im Voraus,
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Nö, da muss man nichts anpassen. Erhält der Server ein Paket von einer IP Adresse die er nicht kennt löst dieser automatisch sofort einen ARP-Request aus.
Kannst du doch, du erhöhst nicht das ARP-Interval sondern erhöhst die Zeit wie lange ein Eintrag im Cache "Reachable" vorgehalten wird. Kannst du hier detailliert nachlesen
Description of Address Resolution Protocol (ARP) caching behavior in Windows Vista TCP/IP implementations
Zusätzlich lässt sich die Lifetime eines Eintrags ebenfalls über die Registry festlegen:
http://www.tecchannel.de/a/arp-grundlagen-und-spoofing,402460,9
Anstatt am OS zu schrauben, würde aber eher der Ursache nachgehen, und das scheint euer uns unbekanntes Programm zu sein was hier das Haupt-Problem darstellt.
Description of Address Resolution Protocol (ARP) caching behavior in Windows Vista TCP/IP implementations
Zusätzlich lässt sich die Lifetime eines Eintrags ebenfalls über die Registry festlegen:
http://www.tecchannel.de/a/arp-grundlagen-und-spoofing,402460,9
Anstatt am OS zu schrauben, würde aber eher der Ursache nachgehen, und das scheint euer uns unbekanntes Programm zu sein was hier das Haupt-Problem darstellt.