Backup perfekt, Restore perfekt - trotzdem tut der Rechner nicht. Ein Problem der kurzen Dateinamen...
Bei dateibasierter Sicherung auf Bänder kann man ganz schöne Überraschungen erleben 8-/
Gegeben war ein Windows Terminal Server 2000 (passiert aber evtl. mit jedem Windows, das lange Dateinamen beherrscht), eine 100% gut verlaufene Bandsicherung mit Veritas Backup Exec und eine defekte System-Festplatte.
Nach Tausch der Platte, Installation von Windows, Veritas und nach einwandfreiem Zurückspielen der Sicherung stellte sich raus, daß der Server nur rudimentär funktionierte...
Der Versuch, div. Software nachzuinstallieren scheiterte an bestimmten Dateien, die angeblich nicht überschrieben werden konnten.
Nach langem Grübeln und Probieren fand ich dann die Lösung.
[Einschub Anfang]
Wenn Windows lange Datei- oder Verzeichnisnamen anlegt, dann wird auch immer ein Kurzname erzeugt.
Beispiel:
Hinter der Tilde ~ wird einfach durchgezählt, da Microsoft Shared als erstes angelegt wurde wird es zu Micros~1, Microsoft Office wurde als zweites angelegt, also heißt es Micros~2 usw.
[Einschub Ende]
Beim Installieren von Programmen werden Einträge in der Registry gemacht. Microsoft Office alleine macht da Hunderte... Und wenn sich ein Eintrag auf einen Pfad bezieht, der ein Leerzeichen beinhaltet, dann wird in der Registry der Kurzname verwendet!! Kann jeder mal selbst nachprüfen, indem er in regedit nach ~ sucht.
So, und jetzt kommt die Bandsicherung ins Spiel. Wird beim Rücksichern z.B. das Verzeichnis Microsoft Office zuerst erzeugt, dann erhält dieses den Kurznamen Micros~1.
In der Registry bezieht sich aber Micros~1 immer noch auf Microsoft Shared!
Blöde Sache...
Die einzige Abhilfe war, in stundenlanger Arbeit mit Hilfe eines "Suchen und Ersetzen"-Tools für die Registry, alle kurzen Pfad- und Dateinamen in Ihre Langform zurückzuverwandeln.
Interessanterweise gab es auch kein Problem mit Leerzeichen, die Pfade haben trotzdem funktioniert.
Ich hoffe, dieser Tipp hilft dem ein oder anderen mal aus der Bredouille, wenn Sichern und Restore zu 100% funktioniert haben, aber der PC trotzdem nicht läuft.
Gegeben war ein Windows Terminal Server 2000 (passiert aber evtl. mit jedem Windows, das lange Dateinamen beherrscht), eine 100% gut verlaufene Bandsicherung mit Veritas Backup Exec und eine defekte System-Festplatte.
Nach Tausch der Platte, Installation von Windows, Veritas und nach einwandfreiem Zurückspielen der Sicherung stellte sich raus, daß der Server nur rudimentär funktionierte...
Der Versuch, div. Software nachzuinstallieren scheiterte an bestimmten Dateien, die angeblich nicht überschrieben werden konnten.
Nach langem Grübeln und Probieren fand ich dann die Lösung.
[Einschub Anfang]
Wenn Windows lange Datei- oder Verzeichnisnamen anlegt, dann wird auch immer ein Kurzname erzeugt.
Beispiel:
C:\ - Programme - Microsoft Office| ..............- Microsoft Sharedwird zuC:\ - Progra~1 - Micros~2|.............. - Micros~1
Hinter der Tilde ~ wird einfach durchgezählt, da Microsoft Shared als erstes angelegt wurde wird es zu Micros~1, Microsoft Office wurde als zweites angelegt, also heißt es Micros~2 usw.
[Einschub Ende]
Beim Installieren von Programmen werden Einträge in der Registry gemacht. Microsoft Office alleine macht da Hunderte... Und wenn sich ein Eintrag auf einen Pfad bezieht, der ein Leerzeichen beinhaltet, dann wird in der Registry der Kurzname verwendet!! Kann jeder mal selbst nachprüfen, indem er in regedit nach ~ sucht.
So, und jetzt kommt die Bandsicherung ins Spiel. Wird beim Rücksichern z.B. das Verzeichnis Microsoft Office zuerst erzeugt, dann erhält dieses den Kurznamen Micros~1.
In der Registry bezieht sich aber Micros~1 immer noch auf Microsoft Shared!
Blöde Sache...
Die einzige Abhilfe war, in stundenlanger Arbeit mit Hilfe eines "Suchen und Ersetzen"-Tools für die Registry, alle kurzen Pfad- und Dateinamen in Ihre Langform zurückzuverwandeln.
Interessanterweise gab es auch kein Problem mit Leerzeichen, die Pfade haben trotzdem funktioniert.
Ich hoffe, dieser Tipp hilft dem ein oder anderen mal aus der Bredouille, wenn Sichern und Restore zu 100% funktioniert haben, aber der PC trotzdem nicht läuft.
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Ausgedruckt am: 23.12.2024 um 01:12 Uhr
4 Kommentare
Neuester Kommentar
Hi !
Könnte es evt. sein, dass Du eine uralte Version von Backup Exec hast?
mrtux
Könnte es evt. sein, dass Du eine uralte Version von Backup Exec hast?
mrtux