frindly
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Fsck vom Wurzelverzeichnis ohne Neustart mit Debian

Ohne Rechnerneustart das root Dateisystem Üperprüfen

Manchmal ist es vieleicht interessant ein Wurzeldateisystem auf Fehler zu prüfen,
ohne das man den Rechner neustartet. (Weniger Downtime, Boot-CD nicht zur Hand etc)
Probiert habe ich die Lösung auf Debian 5.0

- Im Gnome ausloggen
- Auf Terminal 2 (STRG+ALT+F2) als root anmelden
- Mit dem Befehl "init 1" in den Singeluser Runlevel wechseln
- Mit dem Befehl "mount -o remount,ro /" das Wurzeldateisystem nurlesend Mounten
- Filesystem prüfen "reiserfsck /dev/sdax" (in diesem Fall Reiserfs, x=Partitionsnummer)
- Mit dem BEfehl "mount -o remount,rw /" das Wurzeldateisystem beschreibbar Mounten
- Mit dem Befehl "init 2" in den normalen Runlevel wechseln
Anschließend sollte der normale Gnome Login wieder erscheinen.

Kurz anmerken möchte ich, das dieser Vorgang natürlich nicht auf entfernten Rechnern anzuwenden ist,
weil init 1 die Netzwerkverbindungen trennt.
Kommentar vom Moderator Dani am Aug 02, 2010 um 16:12:25 Uhr
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alex-w
alex-w Aug 03, 2010 at 10:33:19 (UTC)
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Zitat von @frindly:
Manchmal ist es vieleicht interessant ein Wurzeldateisystem auf Fehler zu prüfen,
ohne das man den Rechner neustartet. (Weniger Downtime, Boot-CD nicht zur Hand etc)


Kurz anmerken möchte ich, das dieser Vorgang natürlich nicht auf entfernten Rechnern anzuwenden ist,
weil init 1 die Netzwerkverbindungen trennt.


Hm das wiederspricht sich aber. Wenn ich kein Netzwerk mehr habe während des Checks dann ist die Kiste defakto down!

Gruß Alex
frindly
frindly Aug 03, 2010 at 11:56:20 (UTC)
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gemeint ist, das es schneller geht, als von einer live cd zu booten und den rechner zu prüfen oder komplett neu zu starten...
mich hat diese lösung interessiert für ein laptop bei dem ich nicht mehr von cd booten kann....
alex-w
alex-w Aug 03, 2010 at 12:00:26 (UTC)
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Stimmt schneller ist das allemal. face-smile
frindly
frindly Aug 03, 2010 at 12:02:16 (UTC)
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ausserdem umgeht man so das problem, das der kernel warum auch immer nicht bootet.
Guenni
Guenni Aug 04, 2010 at 00:07:25 (UTC)
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Hi frindly,

Filesystem prüfen "reiserfsck /dev/sdax" (in diesem Fall Reiserfs, x=Partitionsnummer)

Hinter . . . /dev/sdax verbirgt sich ja mehr, als nur die Partitionsnummer x.

Unter den Gerätedateien /dev/sd(a .. )(x) bis /dev/sd( .. n)(x) werden SCSI-Platten angesprochen,

wobei durch a - n die Platten durchnummeriert werden.

Und was macht denn der Anwender, der ganz normale IDE-Platten verwendet?

Er spricht die Platten über /dev/hd(a .. )(x) bis /dev/hd( .. n)(x) an.


Kurz anmerken möchte ich, das dieser Vorgang natürlich nicht auf entfernten Rechnern anzuwenden ist,

weil init 1 die Netzwerkverbindungen trennt.

Der Grund ist nicht der, das init 1 die Netzwerkverbindung trennt, der Grund ist, dass . . .

1. . . . init 1 den lokalen Rechner in den Single-Modus runterfährt, und nicht den entfernten face-smile

2. . . . der lokale Rechner ja gar nicht weiß, welches Dateisystem sich auf dem entfernten Rechner befindet.

Und da könnte z.B. auch ein Apple, DOS oder sonst was sein. Und deren Dateisystem wirst du wohl kaum mit
Linuxprogrammen optimieren können, selbst wenn durch init 1 die Netzwerkverbindung nicht getrennt würde.


Gruß
Günni
frindly
frindly Aug 04, 2010 at 07:12:43 (UTC)
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nein das ist nicht richtig,
es geht darum..... wenn ich mich per ssh oder telnet auf einen entfernen rechner einlogge und dort init 1 eingebe,
fährt der entferne rechner in den runlevel 1 und trennt die verbindungen.
es sollte nur ein hinweis sein, das diese anleitung nich für ferngewartete server gedacht ist.....
ok ?

ich bin auch davon ausgegangen, das der anwender der sich für diesen tipp interessiert auch weiss,
unter welcher gerätedatei er seine festplatte findet,
und wollte daher nicht weiter auf die namensvergabe im /dev/ eingehen...
mrtux
mrtux Aug 17, 2010 at 22:05:08 (UTC)
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Hi !

Einen Dateisystemcheck ohne Reboot durchzuführen ist unter Linux eigentlich nichts besonderes. Das habe ich schon vor Jahren unter Slackware so gemacht und die Vorgehensweise war damals schon in einem Booklet erklärt das den CDs bei lag....

Zitat von @Guenni:
Unter den Gerätedateien /dev/sd(a .. )(x) bis /dev/sd( .. n)(x) werden SCSI-Platten angesprochen,

...Und USB-Storage, SAS, SATA oder IDE RAID-Systeme (früher auch manche Fake RAIDs)....

mrtux