Microsoft, Google und Amazon haben am 20.03.2024 diverse Cloud-Dienste in Russland eingestellt!
Moin Zusammen,
soeben bin ich über die folgende Nachricht gestolpert ...
https://www.bleepingcomputer.com/news/microsoft/microsoft-to-shut-down-5 ...
... und habe danach auch die folgende Info dazu entdeckt.
https://www.golem.de/news/sanktionen-russische-unternehmen-verlieren-zug ...
So wie es aussieht, haben sowohl Microsoft als auch Amazon und wenn ich das richtig verstanden habe, auch Google, ihre Clouddienste und auch den Zugang zu diesen, seit dem 20.03.2024 für Russland komplett abgestellt.
Ich finde diese Entwicklung im Hinblick auf unsere eigene Abhängigkeit von denselben Produkten die täglich immer mehr ansteigt, nicht wirklich sehr beruhigend, vor allem wenn man berücksichtigt, wer demnächst wieder der Präsident der USA werden könnte. 😔
Wie denkt ihr darüber?
Und damit wir uns nicht missverstehen, wenn der Wladimir und am besten auch seine ganzen Schergen heute noch stolpern und sich hoffentlich dabei auch gleich das Genick brechen, dann werde ich sicherlich nicht in Trauer ausbrechen, sondern eher dem lieben Gott oder wem auch immer, einen Dank aussprechen.
Gruss Alex
soeben bin ich über die folgende Nachricht gestolpert ...
https://www.bleepingcomputer.com/news/microsoft/microsoft-to-shut-down-5 ...
... und habe danach auch die folgende Info dazu entdeckt.
https://www.golem.de/news/sanktionen-russische-unternehmen-verlieren-zug ...
So wie es aussieht, haben sowohl Microsoft als auch Amazon und wenn ich das richtig verstanden habe, auch Google, ihre Clouddienste und auch den Zugang zu diesen, seit dem 20.03.2024 für Russland komplett abgestellt.
Ich finde diese Entwicklung im Hinblick auf unsere eigene Abhängigkeit von denselben Produkten die täglich immer mehr ansteigt, nicht wirklich sehr beruhigend, vor allem wenn man berücksichtigt, wer demnächst wieder der Präsident der USA werden könnte. 😔
Wie denkt ihr darüber?
Und damit wir uns nicht missverstehen, wenn der Wladimir und am besten auch seine ganzen Schergen heute noch stolpern und sich hoffentlich dabei auch gleich das Genick brechen, dann werde ich sicherlich nicht in Trauer ausbrechen, sondern eher dem lieben Gott oder wem auch immer, einen Dank aussprechen.
Gruss Alex
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77 Kommentare
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Wie denkt ihr darüber?
Ceterim censeo:
also nichts neues und überraschendes. Wussten wir schon vor 25 Jahren als Sicherheitsforscher. Man mußte damals nur Joe Biden zuhören.
lks
...Der war gut. Hast Du noch so einen ??
Internet und Cloud? Das brauchen die da drüben doch nicht, da gibt's staatlich verordneten Vodka, damit sitzt du schneller auf Wolke X als dir lieb ist 🤪.
Zitat von @MysticFoxDE:
Aber darum geht es mir hierbei eigentlich gar nicht, sondern um die Tatsache, dass nun quasi von heute auf morgen für ein ganzes Land, wichtige Dienste weggebrochen sind. Den das gibt dem Thema Datensicherheit/Verfügbarkeit in der Wolke, meiner Ansicht nach einen ganz neuen Zusatzgeschmack. 😔
Aber darum geht es mir hierbei eigentlich gar nicht, sondern um die Tatsache, dass nun quasi von heute auf morgen für ein ganzes Land, wichtige Dienste weggebrochen sind. Den das gibt dem Thema Datensicherheit/Verfügbarkeit in der Wolke, meiner Ansicht nach einen ganz neuen Zusatzgeschmack. 😔
Aber das war doch vorauszusehen, schon seit Jahrzehnten, daß das irgendwann mal passieren wird, wenn die Produkte vornehmlich aus einem Land kommen. Zumindest den meisten, die in der IT-Security Bedrohungsanalysen gemacht haben.
lks
seit dem 20.03.2024
das finde ich ungeheuerlich. Warum jetzt erst?Zum Topic:
Ich danke Euch, für das Gefühl, bei dem Thema nicht allein zu sein. Ich versuche nach Kräften, Abhängigkeiten solcher Art zu vermeiden. Viel zu viele Kollegen folgen hier wie Schafe dem Hirten und ergeben sich in ihr Schicksal. Ist ja auch oft bequem und man befriedigt den Wunsch des Kunden/Chefs usw.
Ganz generell wird IMO in der IT hierzulande (weiter bin ich nicht gekommen) vorrangig auf die (schnelle) Lösung der Vorgabe geschaut, nicht darauf, welche Implikationen diese Entscheidung mittel- bis langfristig mit sich bringt. Auch, weil die Entscheider fast immer ahnungslos sind und gar nicht reden/denken wollen. Die wollen auch nur ihr Management, die Shareholder oder Auftraggeber schnell und mit geringem Aufwand glücklich machen. Nach mir die Sintflut... Gegenbeispiele willkommen!
Unabhängigkeit heißt, wie kürzlich bereits thematisiert, allgemein gültige Standardards zu fordern und zu fördern. MS geht da ja zweigleisig vor. Zum einen verstärken sie die Verbindung zu Linux (weil sie ihre selbstgekochte Suppe offenbar immer weniger im Griff haben), zum anderen verstärken sie exorbitant die Abhängigkeiten über die Cloud. Und die Leute schlucken es, weil "Teams ja so toll" ist.
Unabhängigkeit heißt auch, zu fragen: Stecke ich Geld in ein proprietäres System, dessen Ziel es ja ist, mich zu binden oder verzichte ich auf ein, zwei Features oder etwas Bequemlichkeit und löse das anders. Unendlich viele (unsinnige) Abhängigkeiten bestehen dadurch, dass selbst viele Kollegen nicht ein bissel Code auf die Kommandozeile bringen können, sondern lieber nach der GUI schreien. Selbst MS hat begriffen, dass eine GUI kein vollwertiges Administrationswerkzeug ist, wer das erkennt, ist schon ein gutes Stück auf dem Weg in die Freiheit. Klar, eine GUI ist schön - aber deswegen auf Basiskenntnisse (und Verständnis) zu verzichten macht eben abhängig und verblödet.
Wenn ich ein neues Tool anschaue, ist der zweite Blick schnell auf die Möglichkeiten des Exports gerichtet. Kann ich die dort angelegten Daten noch verwenden, wenn mir der Hersteller den Hahn abdreht, an der Preisschraube dreht oder der Investor den Laden schließt. Oder fange ich dann von vorn an? Und es muss immer einen Plan B geben, der diesen Fall berücksichtigt.
Die Antwort (wenn es eine Frage gab ) lautet also: Abwägen, welche Abhängigkeiten eingegangen werden und einen Plan B für das Desaster schaffen. OpenSource stärken und die Herrschaft über die Daten behalten. Ist definitv auch günstiger.
Viele Grüße, commodity
…ceterum…
SCNR 😉
SCNR 😉
@MysticFoxDE
nun, es gibt zwar ein gewissermaßen europäisches Betriebssystem, also Linux. Aber wirklich darüber hinaus hat man da bzgl. Unabhängigkeit nichts gemacht. Solange es etwas gibt, was zu kaufen billiger ist als selbst zu entwickeln macht man das. Autos aus Japan, HiFi-Verstärker aus Japan, später China, Korea, Taiwan etc.
Nicht zuletzt billige Energie aus Russland.
In Europa, geschweige denn Deutschland, das hoch gelobte Ingenieurs-Land, macht sowas eben nicht. Man kann ja alles einfach kaufen. Sogar lebenswichtige Pillen.
Globalisierung, voll supa!
Das geht bis heute so, ein Umdenken findet nur ansatzweise statt. Doch an den meisten stellen wird man merken: der Zug ist längst abgefahren. Die Lachnummer Gaja-X ist ja nur ein Beispiel.
Irgendwann kaufe ich meine Frühstücksbrötchen im Amazon, oder wie heisst der China-Konkurrent?
Die Brötchen darf ich dann aber nur mit einer Spezial-Mikrowelle aufbacken, sonst gibt es Lizenzrechtliche Probleme.
seufz
Kreuzberger
nun, es gibt zwar ein gewissermaßen europäisches Betriebssystem, also Linux. Aber wirklich darüber hinaus hat man da bzgl. Unabhängigkeit nichts gemacht. Solange es etwas gibt, was zu kaufen billiger ist als selbst zu entwickeln macht man das. Autos aus Japan, HiFi-Verstärker aus Japan, später China, Korea, Taiwan etc.
Nicht zuletzt billige Energie aus Russland.
In Europa, geschweige denn Deutschland, das hoch gelobte Ingenieurs-Land, macht sowas eben nicht. Man kann ja alles einfach kaufen. Sogar lebenswichtige Pillen.
Globalisierung, voll supa!
Das geht bis heute so, ein Umdenken findet nur ansatzweise statt. Doch an den meisten stellen wird man merken: der Zug ist längst abgefahren. Die Lachnummer Gaja-X ist ja nur ein Beispiel.
Irgendwann kaufe ich meine Frühstücksbrötchen im Amazon, oder wie heisst der China-Konkurrent?
Die Brötchen darf ich dann aber nur mit einer Spezial-Mikrowelle aufbacken, sonst gibt es Lizenzrechtliche Probleme.
seufz
Kreuzberger
@commodity
jain, wenn Isler einen Job haben, ist hier und da schlafen nur ausnahmsweise möglich.
In Berlin hast du aber recht, hier werden keine weiteren Isler benötigt.
Kreuzberger
jain, wenn Isler einen Job haben, ist hier und da schlafen nur ausnahmsweise möglich.
In Berlin hast du aber recht, hier werden keine weiteren Isler benötigt.
Kreuzberger
Hallo,
zu den Brötchen und den Abhängigkeiten - einfach mal googlen, kein Witz: Backteiglinge kommen zum Teil aus China, tiefgefroren im SeeContainer und werden hierzulande mit viel Liebe aufgebacken. Warum weil es billiger ist und das war es schon vor 10 oder 15 Jahren der Fall nicht erst mit den aktuellen Energiepreisen.
Und nun zur Abhängigkeit zur Cloud - Ich sehe das nicht als Abhängigkeit, denn es ist ja niemand gezwungen das Zeug zu benutzen. Man muss auch keinen Router und keine Firewall virtualisiert in der Wolke betreiben. Es ist immer, man will es so, die einen weil es eben "state of the art" ist und nur Looser was anderes benutzen, die Anderen weil es Kostenvorteile verspricht wie eben die Chinabrötchen.
Und auch OnPrem hat man Abhängigkeiten - nehmen wir z.B. mal die Lizensierungskosten von VMware, tut dem einem oder anderen auch weh, muss man dann halt was anderes nehmen. Oder nehmen wir mal eine X-Beliebige Software oder Hardware Infrastruktur, Cisco Meraki, das ganze Cloud SDN Zeug das an diversen Lizenzen hängt, was tun wenn die Plattform eingestellt wird und nix dazu kompatibel ist. So Zeug wie TP-Link, da ich recht gerne verwendet... Was weiss ich wie lange die Omada Platform in der jetzigen Version noch angeboten wird? Zumindest kann ich das Zeug danach noch im Legacy-Mode ohne Controller weiterverwenden oder lasse den Controller Lokale ohne Cloud weiterlaufen.
Alles Abhängigkeiten.
zu den Brötchen und den Abhängigkeiten - einfach mal googlen, kein Witz: Backteiglinge kommen zum Teil aus China, tiefgefroren im SeeContainer und werden hierzulande mit viel Liebe aufgebacken. Warum weil es billiger ist und das war es schon vor 10 oder 15 Jahren der Fall nicht erst mit den aktuellen Energiepreisen.
Und nun zur Abhängigkeit zur Cloud - Ich sehe das nicht als Abhängigkeit, denn es ist ja niemand gezwungen das Zeug zu benutzen. Man muss auch keinen Router und keine Firewall virtualisiert in der Wolke betreiben. Es ist immer, man will es so, die einen weil es eben "state of the art" ist und nur Looser was anderes benutzen, die Anderen weil es Kostenvorteile verspricht wie eben die Chinabrötchen.
Und auch OnPrem hat man Abhängigkeiten - nehmen wir z.B. mal die Lizensierungskosten von VMware, tut dem einem oder anderen auch weh, muss man dann halt was anderes nehmen. Oder nehmen wir mal eine X-Beliebige Software oder Hardware Infrastruktur, Cisco Meraki, das ganze Cloud SDN Zeug das an diversen Lizenzen hängt, was tun wenn die Plattform eingestellt wird und nix dazu kompatibel ist. So Zeug wie TP-Link, da ich recht gerne verwendet... Was weiss ich wie lange die Omada Platform in der jetzigen Version noch angeboten wird? Zumindest kann ich das Zeug danach noch im Legacy-Mode ohne Controller weiterverwenden oder lasse den Controller Lokale ohne Cloud weiterlaufen.
Alles Abhängigkeiten.
Zitat von @Lochkartenstanzer:
... In der Cloud hat jemand anders die Macht über Deine Daten. Und wenn es amerikanische Firmen sind kennt auch die amerikanische Regierung Deine Geheimnisse aus der Cloud
... In der Cloud hat jemand anders die Macht über Deine Daten. Und wenn es amerikanische Firmen sind kennt auch die amerikanische Regierung Deine Geheimnisse aus der Cloud
Wow - das muss direkt ohne nachzudenken über deine Finger in die Tastatur übergegangen zu sein, oder? Der erste Teil ist nur zum Teil richtig und der andere Teil 0% richtig, zumindest wenn man als Firma die Nutzung der Cloud konsequent umsetzt.
Nach fast 10 Jahren Wirtschaftskrieg gegen Russland würde mich wundern, wenn die Russen das nicht erwartet hätten. Entweder ist da nix in der Klaut oder es läuft über ausländische Konten.
Wir, als willfähriger Vasall von Kriegsverbrechern, müssen uns da sicherlich keine Gedanken machen. Vermutlich „teamed“ die gesamte Bundesregierung. Wie das in vorbildlichen Demokratien so üblich ist, hat sie sich ja (unter anderem) bei der DSGVO exkludiert. Was gibts auch weniger schützenswertes als die Daten des eigenen Steuerviehs. 🤭
Wir, als willfähriger Vasall von Kriegsverbrechern, müssen uns da sicherlich keine Gedanken machen. Vermutlich „teamed“ die gesamte Bundesregierung. Wie das in vorbildlichen Demokratien so üblich ist, hat sie sich ja (unter anderem) bei der DSGVO exkludiert. Was gibts auch weniger schützenswertes als die Daten des eigenen Steuerviehs. 🤭
Zitat von @DerMaddin:
Wow - das muss direkt ohne nachzudenken über deine Finger in die Tastatur übergegangen zu sein, oder? Der erste Teil ist nur zum Teil richtig und der andere Teil 0% richtig, zumindest wenn man als Firma die Nutzung der Cloud konsequent umsetzt.
Zitat von @Lochkartenstanzer:
... In der Cloud hat jemand anders die Macht über Deine Daten. Und wenn es amerikanische Firmen sind kennt auch die amerikanische Regierung Deine Geheimnisse aus der Cloud
... In der Cloud hat jemand anders die Macht über Deine Daten. Und wenn es amerikanische Firmen sind kennt auch die amerikanische Regierung Deine Geheimnisse aus der Cloud
Wow - das muss direkt ohne nachzudenken über deine Finger in die Tastatur übergegangen zu sein, oder? Der erste Teil ist nur zum Teil richtig und der andere Teil 0% richtig, zumindest wenn man als Firma die Nutzung der Cloud konsequent umsetzt.
Ich bin seit über 40 Jahren in der Branche, davon ein gutteil in der iT-Security. Da bekommt man einiges mit, was man nicht öffentlich erzählen darf.
lks
zumindest wenn man als Firma die Nutzung der Cloud konsequent umsetzt.
Da freue ich mich schon sehr auf den Wissensbeitrag:@DerMaddin erklärt den Kollegen von administrator.de, wie man die Big-Five-Clouds beherrscht und seine Daten dort alltagstauglich vor Geheimdiensten schützt.
Danke vorab!
Viele Grüße, commodity
Aus politischer Sicht absolut überfällig. Eine Frist ist okay aber Sanktionen wirken nunmal nur, wenn sie auch umgesetzt werden. Ich verstehe nicht, warum das in diesem Segment so spät kommt und ich verstehe vor allem nicht, warum die Russen plötzlich massenweise Starlink nutzen können...
Die Diskussion zu Abhängigkeiten wurde ja schon ausgiebig geführt, dessen muss man sich bewusst sein. Die Abhängigkeiten sind aber nicht nur aus politischen Gründen gegeben, so ein Dienstleister kann ja auch finanziell gegen die Wand fahren. Vermutlich nicht die ganz großen aber was passiert denn eigentlich mit so einer Cloud Firewall wenn plötzlich heraus kommt das 2 Milliarden nur auf falschen Papieren existieren.
Die Diskussion zu Abhängigkeiten wurde ja schon ausgiebig geführt, dessen muss man sich bewusst sein. Die Abhängigkeiten sind aber nicht nur aus politischen Gründen gegeben, so ein Dienstleister kann ja auch finanziell gegen die Wand fahren. Vermutlich nicht die ganz großen aber was passiert denn eigentlich mit so einer Cloud Firewall wenn plötzlich heraus kommt das 2 Milliarden nur auf falschen Papieren existieren.
@MysticFoxDE
immerhin, Microsoft will viel Geld ausgeben in Deutschland. Die MS-Cloud soll wohl verstärkt in Deutschland stehen für deutsche und europäische Kundschaft.
Nehmen wir mal an der Trump(el) will Deutschland sanktionieren wegen achherrjeee. Dann hat zumindest die deutsche Polizei die Möglichkeit, hier auf deutschem Boden einzugreifen. Woanders ist das so nicht möglich.
Gewiss, es ist eine sinnfreie Theorie, das ist mir bewusst.
Am Ende kann man aber jedem nur empfehlen soweit es geht auf clouddietste zu verzichten, wenn man es irgendwie selber machen kann.
Wenn ich z. B. mitbekomme, wie Berliner Behörden und landeseigene Betriebe dieses Insight benutzen wollen, weil es ja so toll ist kann ich da nur mit dem kopp schütteln. Wie Lemminge zum Teil folgt man dem Gottgleichen Diensteanbieter aus den USA.
Wer hält das bloß auf?
Kreuzberger
immerhin, Microsoft will viel Geld ausgeben in Deutschland. Die MS-Cloud soll wohl verstärkt in Deutschland stehen für deutsche und europäische Kundschaft.
Nehmen wir mal an der Trump(el) will Deutschland sanktionieren wegen achherrjeee. Dann hat zumindest die deutsche Polizei die Möglichkeit, hier auf deutschem Boden einzugreifen. Woanders ist das so nicht möglich.
Gewiss, es ist eine sinnfreie Theorie, das ist mir bewusst.
Am Ende kann man aber jedem nur empfehlen soweit es geht auf clouddietste zu verzichten, wenn man es irgendwie selber machen kann.
Wenn ich z. B. mitbekomme, wie Berliner Behörden und landeseigene Betriebe dieses Insight benutzen wollen, weil es ja so toll ist kann ich da nur mit dem kopp schütteln. Wie Lemminge zum Teil folgt man dem Gottgleichen Diensteanbieter aus den USA.
Wer hält das bloß auf?
Kreuzberger
Zitat von @kreuzberger:
Nehmen wir mal an der Trump(el) will Deutschland sanktionieren wegen achherrjeee.
Nehmen wir mal an der Trump(el) will Deutschland sanktionieren wegen achherrjeee.
Täusch Dich da mal nicht. Der mag zwar ein Trampel und Hampelmann sein, aber der ist deutlich ungefährlicher als Joe Biden. Die ganze Geheimdienstaktivitäten , gag Orders und das Asusspionieren von Freunden ist Bidens Werk, daß er seit den 80ern als Senator betreibt.
lks
der ist deutlich ungefährlicher als Joe Biden
steile These. Das lässt sich nicht wirklich vergleichen, denna) gibt es unterschiedliche Arten, gefährlich zu sein und
b) das Trumpeltier war ja vergleichsweise kurz an der Macht und auch die Kompetenzen unterscheiden sich erheblich. Eine längere Zeitspanne möchte ich mir aber sehr ungern ausmalen. Da nehme ich das Ausspionieren glatt in Kauf
Viele Grüße, commodity
Trump first mag vielleicht ungefährlich erscheinen, es schadet ja vor allem den USA. Aber international hat das schon ganz gut Zerstörungspotenzial, vor allem stehen ja gefährliche Leute dahinter die Einfluss nehmen. Seien es die Ideologen, die absolut unqualifizerten Hochstapler oder derjenige, der jetzt für $ 450 Mio den dann möglichen Präsidenten kauft.
Biden oder Obama, die haben alle tatsächlich America first gemacht, aber eben nicht America only. Solche Leute treffen rationale Entscheidungen und Protektionsmus ist nunmal häufig eine rationale Handlung. Keine Regierung wird jemals nur auf Basis von Idealen handeln, das geht einfach nicht. Und die USA unterscheiden halt sehr klar wer Verfassungsgemäße Rechte hat und wer nicht - du als Weltbürger eben nicht.
Biden oder Obama, die haben alle tatsächlich America first gemacht, aber eben nicht America only. Solche Leute treffen rationale Entscheidungen und Protektionsmus ist nunmal häufig eine rationale Handlung. Keine Regierung wird jemals nur auf Basis von Idealen handeln, das geht einfach nicht. Und die USA unterscheiden halt sehr klar wer Verfassungsgemäße Rechte hat und wer nicht - du als Weltbürger eben nicht.
Zitat von @Deepsys:
Da sieht man wieder mal wie wichtig ein LOKALES Backup ALLER Daten in der Cloud ist.
Zumindest bei M365 geht das mit Veeam ganz gut, damit kannst du notfalls zumindest noch deine Daten retten.
Da sieht man wieder mal wie wichtig ein LOKALES Backup ALLER Daten in der Cloud ist.
Zumindest bei M365 geht das mit Veeam ganz gut, damit kannst du notfalls zumindest noch deine Daten retten.
Du meinst wohl eher ein Backup von der Cloud, nicht in der Cloud.
Ich hadere etwas mit unserem Synology Active Backup von M365. Synology will ich da keinen Vorwurf machen, das ist ein schönes Produkt und sehr gute Preisleistung. Aber ich wüsste jetzt nicht wie ich da gewisse Daten wie z.B. Teams / Planer ohne die Microsoft Cloud wiederherstellen könnte. Ich muss mir das noch mal anschauen aber besonders granular irgendetwas wieder holen oder auch alle Produkte wieder holen wenn die Cloud nicht mehr verfügbar ist scheint mir schwierig.
@Lochkartenstanzer vor 40 Jahren gab es keine Cloud-Dienste. Diese sind erst mit dem Wachstum von Facebook und Co. entstanden. Alles davor war nicht öffentlich zugänglich.
@commodity ich habe über die Nutzung und nicht "Beherrschung" dessen geschrieben. Für mich ist Datensparsamkeit eines der wichtigsten Dinge. Alles was interne geschäftliche Daten sind, darf nicht in OneDrive oder andere Cloud-Speicher. Teilen von Daten mit Externen nicht erlaubt, Zugriff auf Daten nur von erlaubten Geräten.
Deine Paranoia muss ganz übel sein, wenn du von Geheimdiensten schreibst. Sind die dir etwa hinterher?
Im Prinzip ist es mit entsprechend großen Ressourcen unmöglich etwas sicher digital zu halten, wenn irgendein Zugriff online oder offline möglich ist. In >95% aller Fälle ist es nicht das System, das kompromittiert wird sondern der User bzw. sein Account. Das ist das größte Risiko.
Ich verstehe auch das "Angepisse" hier nicht. Wenn ihr so viel Angst, Furcht und Panik vor der Cloud, Geheimdiensten etc. habt, dann seid ihr im falschen Job. Das ist nun mal so wie es ist. Ich schütze die Geschäftsdaten und Anwender nicht vor diesen Akteuren sondern vor anderen trivialen Gefahren. Mein IT-Budget ist nicht unendlich, so dass ich die Risiken abwägen muss.
Meine Firma ist kein EADS, Boeing oder Thyssenkrupp wo andere Sicherheitsrichtlinien angewendet werden.
@commodity ich habe über die Nutzung und nicht "Beherrschung" dessen geschrieben. Für mich ist Datensparsamkeit eines der wichtigsten Dinge. Alles was interne geschäftliche Daten sind, darf nicht in OneDrive oder andere Cloud-Speicher. Teilen von Daten mit Externen nicht erlaubt, Zugriff auf Daten nur von erlaubten Geräten.
Deine Paranoia muss ganz übel sein, wenn du von Geheimdiensten schreibst. Sind die dir etwa hinterher?
Im Prinzip ist es mit entsprechend großen Ressourcen unmöglich etwas sicher digital zu halten, wenn irgendein Zugriff online oder offline möglich ist. In >95% aller Fälle ist es nicht das System, das kompromittiert wird sondern der User bzw. sein Account. Das ist das größte Risiko.
Ich verstehe auch das "Angepisse" hier nicht. Wenn ihr so viel Angst, Furcht und Panik vor der Cloud, Geheimdiensten etc. habt, dann seid ihr im falschen Job. Das ist nun mal so wie es ist. Ich schütze die Geschäftsdaten und Anwender nicht vor diesen Akteuren sondern vor anderen trivialen Gefahren. Mein IT-Budget ist nicht unendlich, so dass ich die Risiken abwägen muss.
Meine Firma ist kein EADS, Boeing oder Thyssenkrupp wo andere Sicherheitsrichtlinien angewendet werden.
Deine Paranoia muss ganz übel sein, wenn du von Geheimdiensten schreibst. Sind die dir etwa hinterher?
Im Prinzip ist es mit entsprechend großen Ressourcen unmöglich etwas sicher digital zu halten, wenn irgendein Zugriff online oder offline möglich ist. In >95% aller Fälle ist es nicht das System, das kompromittiert wird sondern der User bzw. sein Account. Das ist das größte Risiko.
Ich verstehe auch das "Angepisse" hier nicht. Wenn ihr so viel Angst, Furcht und Panik vor der Cloud, Geheimdiensten etc. habt, dann seid ihr im falschen Job. Das ist nun mal so wie es ist. Ich schütze die Geschäftsdaten und Anwender nicht vor diesen Akteuren sondern vor anderen trivialen Gefahren. Mein IT-Budget ist nicht unendlich, so dass ich die Risiken abwägen muss.
Meine Firma ist kein EADS, Boeing oder Thyssenkrupp wo andere Sicherheitsrichtlinien angewendet werden.
Im Prinzip ist es mit entsprechend großen Ressourcen unmöglich etwas sicher digital zu halten, wenn irgendein Zugriff online oder offline möglich ist. In >95% aller Fälle ist es nicht das System, das kompromittiert wird sondern der User bzw. sein Account. Das ist das größte Risiko.
Ich verstehe auch das "Angepisse" hier nicht. Wenn ihr so viel Angst, Furcht und Panik vor der Cloud, Geheimdiensten etc. habt, dann seid ihr im falschen Job. Das ist nun mal so wie es ist. Ich schütze die Geschäftsdaten und Anwender nicht vor diesen Akteuren sondern vor anderen trivialen Gefahren. Mein IT-Budget ist nicht unendlich, so dass ich die Risiken abwägen muss.
Meine Firma ist kein EADS, Boeing oder Thyssenkrupp wo andere Sicherheitsrichtlinien angewendet werden.
Sehe ich genau so, der Arbeitstag hat nur 8 Stunden und am Ende geht es um effizientes Geld erwirtschaften.
Wenn das alles reibungsloser (als mit Open Source) in der Microsoft Cloud (Collaboration (Online Dokumente),Mail-Sync, Kalender-Sync, Copilot, etc.) funktioniert und das wird es auf lange Sicht, weil wir alle Windows und vor allem Office nutzen.
Außerdem schaffe ich mir als Admin Zeit, wenn ich diese Dienste/Server nicht mehr groß betreuten muss.
Diese kann ich dann wieder in IT-Security investieren.
Zitat von @NewCom23:
Außerdem schaffe ich mir als Admin Zeit, wenn ich diese Dienste/Server nicht mehr groß betreuten muss.
Diese kann ich dann wieder in IT-Security investieren.
Theoretisch vielleicht. Praktisch hat der Admin aber eben nur eine Cloud-Instanz und muss sich in jedes Thema einarbeiten um diese Instanz sicher zu betreiben. Für mich ein ganz enormer Zeitaufwand + Schulung + externes Consulting weil z.B. grade die MS Cloud sehr komplex ist und ich kann auch nicht einfach den Stecker ziehen wenn ich z.B. unsicher bin ob alles save ist. Die 1000 Features die ich nicht nutze, die aber jeder Mitarbeiter per Default aktivieren kann, kenne ich ja nicht mal. Ggf. kommen dann unplanbar Änderungen oder Updates oder neue Features vom Anbieter dazu die auch Sicherheitslücken beinhalten können.Außerdem schaffe ich mir als Admin Zeit, wenn ich diese Dienste/Server nicht mehr groß betreuten muss.
Diese kann ich dann wieder in IT-Security investieren.
Für Sicherheit und störungsfreien Betrieb bin ich zuständig / verantwortlich, ich weiß doch aber gar nicht was in dieser Blackbox des Anbieters passiert. Es ist eben solange schöne heile Welt bis es das irgendwann mal nicht mehr ist.
Zitat von @DerMaddin:
@Lochkartenstanzer vor 40 Jahren gab es keine Cloud-Dienste. Diese sind erst mit dem Wachstum von Facebook und Co. entstanden. Alles davor war nicht öffentlich zugänglich.
@Lochkartenstanzer vor 40 Jahren gab es keine Cloud-Dienste. Diese sind erst mit dem Wachstum von Facebook und Co. entstanden. Alles davor war nicht öffentlich zugänglich.
Doch. Die nannte man nicht neumodisch Cloud, sondern externes Rechenzentrum mit denen man sich per DFÜ verband.
Aber meine Aussage bezog sich nicht darauf, sondern daß ich schon seit 40 Jahren in der IT-Branche tätig bin.
lks
Zitat von @Lochkartenstanzer:
Doch. Die nannte man nicht neumodisch Cloud, sondern externes Rechenzentrum mit denen man sich per DFÜ verband.
Aber meine Aussage bezog sich nicht darauf, sondern daß ich schon seit 40 Jahren in der IT-Branche tätig bin.
lks
Zitat von @DerMaddin:
@Lochkartenstanzer vor 40 Jahren gab es keine Cloud-Dienste. Diese sind erst mit dem Wachstum von Facebook und Co. entstanden. Alles davor war nicht öffentlich zugänglich.
@Lochkartenstanzer vor 40 Jahren gab es keine Cloud-Dienste. Diese sind erst mit dem Wachstum von Facebook und Co. entstanden. Alles davor war nicht öffentlich zugänglich.
Doch. Die nannte man nicht neumodisch Cloud, sondern externes Rechenzentrum mit denen man sich per DFÜ verband.
Aber meine Aussage bezog sich nicht darauf, sondern daß ich schon seit 40 Jahren in der IT-Branche tätig bin.
lks
Nein - deine Aussage ist 100% falsch. Externes Rechenzentrum ist und war keine Cloud. Diese existieren nach wie vor, es ist nichts anderes als Hosting. Entweder eigene Hardware oder angemietete Hardware. Dies waren und sind weiterhin keine öffentlich zugänglichen Cloud-Dienste.
Zitat von @ukulele-7:
Für Sicherheit und störungsfreien Betrieb bin ich zuständig / verantwortlich, ich weiß doch aber gar nicht was in dieser Blackbox des Anbieters passiert. Es ist eben solange schöne heile Welt bis es das irgendwann mal nicht mehr ist.
Zitat von @NewCom23:
Außerdem schaffe ich mir als Admin Zeit, wenn ich diese Dienste/Server nicht mehr groß betreuten muss.
Diese kann ich dann wieder in IT-Security investieren.
Theoretisch vielleicht. Praktisch hat der Admin aber eben nur eine Cloud-Instanz und muss sich in jedes Thema einarbeiten um diese Instanz sicher zu betreiben. Für mich ein ganz enormer Zeitaufwand + Schulung + externes Consulting weil z.B. grade die MS Cloud sehr komplex ist und ich kann auch nicht einfach den Stecker ziehen wenn ich z.B. unsicher bin ob alles save ist. Die 1000 Features die ich nicht nutze, die aber jeder Mitarbeiter per Default aktivieren kann, kenne ich ja nicht mal. Ggf. kommen dann unplanbar Änderungen oder Updates oder neue Features vom Anbieter dazu die auch Sicherheitslücken beinhalten können.Außerdem schaffe ich mir als Admin Zeit, wenn ich diese Dienste/Server nicht mehr groß betreuten muss.
Diese kann ich dann wieder in IT-Security investieren.
Für Sicherheit und störungsfreien Betrieb bin ich zuständig / verantwortlich, ich weiß doch aber gar nicht was in dieser Blackbox des Anbieters passiert. Es ist eben solange schöne heile Welt bis es das irgendwann mal nicht mehr ist.
Die genannten Punkte (Zeitaufwand + Schulung + externes Consulting) habe ich bei jedem neuen Produkt, egal ob Cloud oder On-Premise.
Sehr komplex kann auch eine On-Premise Software sein, dass hat meiner Meinung nach nichts mit Cloud zu tun.
Hast du Beispiele zu den 1000 Features? Ich lerne ja immer gerne dazu.
Unplanbare Änderungen und Features habe ich leider bei On-Premise doch genau so.
Davon kann ich ein Lied singen bei unserem Agentur Tool und der Hersteller sagt dann nur, stand doch alles in den letzten 100 Patch Notes. Ja super, wer soll sich die alle durchlesen? Das ist wie mit AGBs.
Ich kann dann zwar sagen, ok ich bleibe auf dieser Version, aber ist das wirklich die Lösung?
Hier noch konkrete Beispiele:
1.) E-Mail Versand funktionierte nach einem Update nicht mehr. Der Hersteller sagt, liegt am On-Premise Server.
Das wurde widerlegt, da der Server selbst wunderbar Mails verschickt, aber die Applikation eben nicht.
Hinterher kommt raus, es wurden Settings in der Applikation verändert, die jetzt gesetzt werden müssen.
Danach funktionierte der Versand aber auch nur Teilweise wieder.
2.) Wir nutzen das Produkt schon sehr lange und hatten eine All-Inklusiv Lizenz. Auf einmal war in dieser Lizenz nach 5 Jahren nicht mehr alles enthalten und wir mussten Features dazu kaufen.
Ja, ich rede von On-Premise Software
Eine Blackbox ist Close Source, da bin ich ganz bei dir. Und das man sich abhängig macht, ist keine Frage.
Aber solange niemand anfängt ernsthaft die Datenschutzkeule zu schwingen, soll ich mich jetzt als kleiner Admin auflehnen und mir das Leben schwer machen? Was würde das ändern?
Meiner Ansicht nach ist nicht einmal die Microsoft Cloud das größte Problem sondern Office.
Alle nutzen es und nichts ist so richtig kompatibel dazu (Libre/OpenOffice).
Der einzige Weg wäre, meiner Meinung nach wäre, wenn alle öffentlich Träger von Office abrücken und Microsoft zwingen es 100% kompatibel zu Open Source Lösungen zu machen.
Aber die Büchse der Pandora will niemand öffnen, bzw. ist die Politik dafür zu digital inkompetent.
Zitat von @DerMaddin:
Nein - deine Aussage ist 100% falsch. Externes Rechenzentrum ist und war keine Cloud. Diese existieren nach wie vor, es ist nichts anderes als Hosting. Entweder eigene Hardware oder angemietete Hardware. Dies waren und sind weiterhin keine öffentlich zugänglichen Cloud-Dienste.
Zitat von @Lochkartenstanzer:
Doch. Die nannte man nicht neumodisch Cloud, sondern externes Rechenzentrum mit denen man sich per DFÜ verband.
Aber meine Aussage bezog sich nicht darauf, sondern daß ich schon seit 40 Jahren in der IT-Branche tätig bin.
lks
Zitat von @DerMaddin:
@Lochkartenstanzer vor 40 Jahren gab es keine Cloud-Dienste. Diese sind erst mit dem Wachstum von Facebook und Co. entstanden. Alles davor war nicht öffentlich zugänglich.
@Lochkartenstanzer vor 40 Jahren gab es keine Cloud-Dienste. Diese sind erst mit dem Wachstum von Facebook und Co. entstanden. Alles davor war nicht öffentlich zugänglich.
Doch. Die nannte man nicht neumodisch Cloud, sondern externes Rechenzentrum mit denen man sich per DFÜ verband.
Aber meine Aussage bezog sich nicht darauf, sondern daß ich schon seit 40 Jahren in der IT-Branche tätig bin.
lks
Nein - deine Aussage ist 100% falsch. Externes Rechenzentrum ist und war keine Cloud. Diese existieren nach wie vor, es ist nichts anderes als Hosting. Entweder eigene Hardware oder angemietete Hardware. Dies waren und sind weiterhin keine öffentlich zugänglichen Cloud-Dienste.
Du streitet Dich um Begrifflichkeiten. Die Rechenzentren waren damals auch öffentluch zugänglich für jeden, der es sich leisten konnte und nicht selber Mainframes und betreiben wollte, und die Problematik mit Daten in "fremden Händen" hatte man damit auch.
Die grundsätzliche Thematik hat sich seitdem nicht geändert. In den 80ern mußte sich noch nicht allzu arg anstrengen, um an die fremden Daten von außen zu kommen, mußte aber schon einen guten Wissensstand gaben. Ab den 90ern gab es schon die ersten Clouds im heutigen Sinne, auch wenn die noch nicht so genannt wurden. Und auch da gab es schon Begehrlichkeiten von staatlichen Diensten.
Wie gesagt ich bin schon seit den 80ern in weltweiten Netzen unterwegs und habe da einige Erfahrungen gesammelt.
lks
@NewCom23
Ich will das gar nicht bis zum bitteren Ende diskutieren, es gibt ja Pro und Contra. Meine Erfahrungen sind auch sehr überschaubar aber aus meinem Wissensstand gebe ich dir gerne ein paar Praxisbeispiele:
1) Wir nutzen primär Sharepoint als OneNote-Backend. Wir nutzen das sehr intensiv und mit vielen gleichzeitigen Benutzern, eigentlich auch nicht wie es gedacht ist aber das ist uns durchaus bewusst. Jedenfalls konnte man OneNote früher einfach mit Dateien auf NTFS nutzen, jetzt muss es eben Sharepoint sein.
- Wenn ich einen Benutzer auf eine Teamseite im Sharepoint mit einer OneDatei (Notizbuch) die Rechte gebe hat er sie oder hat sie nicht. Ich kann ihm nicht verbieten, die Datei als ganzes zu löschen, er braucht die vollen Rechte wenn er sie bearbeiten können soll. Das geht wohl irgendwie wenn man in den Untiefen des Sharepoints das scriptet oder irgendetwas verweigert aber herje das ist wirklich nicht funktional gedacht.
- Ich kann keine Rechtegruppen auf die Teamseiten berechtigen und die Mitgliedschaften der Gruppen vernünftig verwalten. Mein Kollege hatte das damals getestet, es geht theoretisch aber das ist völlig unbenutzbar.
Administrativ ist das einfach nicht gut gemacht. Das Design stammt ja mehr oder weniger aus den ehemaligen onpremise Lösungen Sharepoint und Exchange, da wurde dann einmal ein UI drüber gegossen das aber an den Limitationen nichts ändert, an einigen Stellen unhandlich ist und sich zu allem Überfluss gerne ändert.
2) Wie soll ich erkennen welche Daten welcher Anwendung wo liegen und meinem Chef dann auch noch verständlich erklären was der Unterschied zwischen Exchange Online, Sharepoint Online und Teams ist? Oder der Unterschied zwischen Teams (Videokonferenz) und Teams (Alles Andere)? Das hat mir mal ein Dienstleister recht gut erklären können, nicht etwa Microsoft.
3) Grundsätzlich stört mich bei Microsoft erstmal der Grundsatz: Alles ist erlaubt. Der Benutzer bekommt eine Lizenz und alles, was ihm die Lizenz erlaubt, kann er auch benutzen. Er kann z.B. ToDo für sich aktivieren. Ist ja okay, gar nicht so wild und vielleicht sinnvoll. Aber du als Admin merkst das auch nicht. Vielleicht hast du ja einen gewissen Anspruch und möchtest das in die Datensicherung aufnehmen oder möchtest den Überblick behalten welche Daten wo gespeichert und wie verwendet werden. Vor allem aber möchtest du ein Produkt vielleicht frei geben für die Benutzung bevor es jeder einfach nutzen kann.
4) Im Bereich Security tut Microsoft, was es will, wann es das will und sagt, was es will. Sie überfluten dich täglich mit Bla Bla aber Sicherheitslücken (die deutlich über meinen Fähigkeiten liegen) sind für mich nicht nachvollziehbar. Man nehme mal Hafnium als Beispiel, das ist gut bekannt weil viele onpremise Systeme betroffen waren. Microsoft hat zu Exchange Online gesagt "Exchange Online ist nicht betroffen". Ich würde erstmal annehmen das das ursprünglich auch betroffen war aber in der ganzen Zeit, in der Admins im Dunkeln gelassen wurden, wurde es vermutlich einfach heimlich gefixt. Da kein Missbrauch fest gestellt wurde musste Microsoft halt auch nichts offen legen. Dann macht jeder ein pro Exchange Online Argument da drauß denn das ist ja so viel sicherer....
5) Mein Alptraum-Szenario ist auch schon eingetreten, nur nicht für mich selber.
https://www.borncity.com/blog/2021/08/27/azure-tausende-kunden-von-chaos ...
Kurz: Kunden nutzen Microsoft Cosmos DB. Microsoft aktiviert ein vergleichbar kleines, neues Feature ungefragt für alle Nutzer. Microsoft informiert in seinen Newslettern darüber. Irgendwo steht jetzt, das es das gibt, und das man es deaktiveren soll wenn man es nicht braucht. und natürlich ließt jeder von uns diese E-Mail, von denen es vermutlich 5 an dem Tag gab, und versteht auch den Inhalt... Eine Sicherheitslücke wird entdeckt und vielleicht auch ausgenutzt. Es sind sofort alle Kunden von Cosmos DB betroffen.
Ich führe das aber gerne als Beispiel an weil hier der Umgang mit neuen Features und Änderungen ein großes Problem zeigt. Von 1000 Features dieser Art nutze ich vielleicht 5 und verstehe vermutlich die Technik hinter dreien.
So, genug gebasht. Die Cloud hat ja auch Vorteile (auch noch weitere Nachteile) aber billiger als onpremise ist sie eben auch nicht wirklich. Wir leben in einer Welt in der Komplexität immer weiter zunimmt, das birgt eine Gefahr in sich selbst. Gleichzeitig leben wir in einer Welt in der für den Anwender alles immer einfacher werden soll (Apps mit wenig sichtbaren Funktionen, am besten Gestensteuerung statt UI) anstelle von Konfigurationsmenüs.
Ich will das gar nicht bis zum bitteren Ende diskutieren, es gibt ja Pro und Contra. Meine Erfahrungen sind auch sehr überschaubar aber aus meinem Wissensstand gebe ich dir gerne ein paar Praxisbeispiele:
1) Wir nutzen primär Sharepoint als OneNote-Backend. Wir nutzen das sehr intensiv und mit vielen gleichzeitigen Benutzern, eigentlich auch nicht wie es gedacht ist aber das ist uns durchaus bewusst. Jedenfalls konnte man OneNote früher einfach mit Dateien auf NTFS nutzen, jetzt muss es eben Sharepoint sein.
- Wenn ich einen Benutzer auf eine Teamseite im Sharepoint mit einer OneDatei (Notizbuch) die Rechte gebe hat er sie oder hat sie nicht. Ich kann ihm nicht verbieten, die Datei als ganzes zu löschen, er braucht die vollen Rechte wenn er sie bearbeiten können soll. Das geht wohl irgendwie wenn man in den Untiefen des Sharepoints das scriptet oder irgendetwas verweigert aber herje das ist wirklich nicht funktional gedacht.
- Ich kann keine Rechtegruppen auf die Teamseiten berechtigen und die Mitgliedschaften der Gruppen vernünftig verwalten. Mein Kollege hatte das damals getestet, es geht theoretisch aber das ist völlig unbenutzbar.
Administrativ ist das einfach nicht gut gemacht. Das Design stammt ja mehr oder weniger aus den ehemaligen onpremise Lösungen Sharepoint und Exchange, da wurde dann einmal ein UI drüber gegossen das aber an den Limitationen nichts ändert, an einigen Stellen unhandlich ist und sich zu allem Überfluss gerne ändert.
2) Wie soll ich erkennen welche Daten welcher Anwendung wo liegen und meinem Chef dann auch noch verständlich erklären was der Unterschied zwischen Exchange Online, Sharepoint Online und Teams ist? Oder der Unterschied zwischen Teams (Videokonferenz) und Teams (Alles Andere)? Das hat mir mal ein Dienstleister recht gut erklären können, nicht etwa Microsoft.
3) Grundsätzlich stört mich bei Microsoft erstmal der Grundsatz: Alles ist erlaubt. Der Benutzer bekommt eine Lizenz und alles, was ihm die Lizenz erlaubt, kann er auch benutzen. Er kann z.B. ToDo für sich aktivieren. Ist ja okay, gar nicht so wild und vielleicht sinnvoll. Aber du als Admin merkst das auch nicht. Vielleicht hast du ja einen gewissen Anspruch und möchtest das in die Datensicherung aufnehmen oder möchtest den Überblick behalten welche Daten wo gespeichert und wie verwendet werden. Vor allem aber möchtest du ein Produkt vielleicht frei geben für die Benutzung bevor es jeder einfach nutzen kann.
4) Im Bereich Security tut Microsoft, was es will, wann es das will und sagt, was es will. Sie überfluten dich täglich mit Bla Bla aber Sicherheitslücken (die deutlich über meinen Fähigkeiten liegen) sind für mich nicht nachvollziehbar. Man nehme mal Hafnium als Beispiel, das ist gut bekannt weil viele onpremise Systeme betroffen waren. Microsoft hat zu Exchange Online gesagt "Exchange Online ist nicht betroffen". Ich würde erstmal annehmen das das ursprünglich auch betroffen war aber in der ganzen Zeit, in der Admins im Dunkeln gelassen wurden, wurde es vermutlich einfach heimlich gefixt. Da kein Missbrauch fest gestellt wurde musste Microsoft halt auch nichts offen legen. Dann macht jeder ein pro Exchange Online Argument da drauß denn das ist ja so viel sicherer....
5) Mein Alptraum-Szenario ist auch schon eingetreten, nur nicht für mich selber.
https://www.borncity.com/blog/2021/08/27/azure-tausende-kunden-von-chaos ...
Kurz: Kunden nutzen Microsoft Cosmos DB. Microsoft aktiviert ein vergleichbar kleines, neues Feature ungefragt für alle Nutzer. Microsoft informiert in seinen Newslettern darüber. Irgendwo steht jetzt, das es das gibt, und das man es deaktiveren soll wenn man es nicht braucht. und natürlich ließt jeder von uns diese E-Mail, von denen es vermutlich 5 an dem Tag gab, und versteht auch den Inhalt... Eine Sicherheitslücke wird entdeckt und vielleicht auch ausgenutzt. Es sind sofort alle Kunden von Cosmos DB betroffen.
Ich führe das aber gerne als Beispiel an weil hier der Umgang mit neuen Features und Änderungen ein großes Problem zeigt. Von 1000 Features dieser Art nutze ich vielleicht 5 und verstehe vermutlich die Technik hinter dreien.
So, genug gebasht. Die Cloud hat ja auch Vorteile (auch noch weitere Nachteile) aber billiger als onpremise ist sie eben auch nicht wirklich. Wir leben in einer Welt in der Komplexität immer weiter zunimmt, das birgt eine Gefahr in sich selbst. Gleichzeitig leben wir in einer Welt in der für den Anwender alles immer einfacher werden soll (Apps mit wenig sichtbaren Funktionen, am besten Gestensteuerung statt UI) anstelle von Konfigurationsmenüs.
Ne, genau es führt zu nichts.
Danke für die Infos, nehme ich so mit und habe ich bei uns ein Auge drauf.
Wir werden alle mehr oder weniger von Microsoft gezwungen durch ihre Marktmacht (Windows + Office) und ändern kann das nur der Gesetzgeber, wenn er mal wirklich seine Gesetze mit aller Härte durchsetzen und Strafen verhängen oder nicht konforme Produkte verbieten würde. Dass würde aber die kompletten öffentlichen Träger lahm legen.
Billiger ist es definitiv auf lange Sicht nicht. Aber wenn die User es wollen, mache ich mir doch nicht extra das Leben schwer. Und wenn der Chef entscheidet machen wir, muss er auch mit den steigenden Kosten in den nächsten Jahren Leben und er hat sowieso alleine den Hut bei irgendwelchen rechtlichen Sachen auf.
Ich mache immer alles nach besten Wissen und Gewissen, dadurch bin ich rechtlich raus.
Außerdem bin ich als Admin dann froh, ich habe 2 Applikationen (Mailserver + Mailarchiv) im Falle von Exchange weniger in meinem kleinen Serverraum und kann meine Umgebung beider nächsten Erneuerung downsizen.
Dadurch spare ich schon Zeit für andere Dinge, die ebenso wichtiger werden, wie schon oben gesagt, IT-Security.
Zu den Kosten:
Siehe Adobe, was bei uns der größte Kostenpunkt (3x so teuer wie Office und Office nutzen alle Mitarbeiter) ist und das nutzen nur die Hälfte unserer Mitarbeiter.
Aber da wissen wir, wo die Reise hingehen wird mit Microsoft 365.
Danke für die Infos, nehme ich so mit und habe ich bei uns ein Auge drauf.
Wir werden alle mehr oder weniger von Microsoft gezwungen durch ihre Marktmacht (Windows + Office) und ändern kann das nur der Gesetzgeber, wenn er mal wirklich seine Gesetze mit aller Härte durchsetzen und Strafen verhängen oder nicht konforme Produkte verbieten würde. Dass würde aber die kompletten öffentlichen Träger lahm legen.
Billiger ist es definitiv auf lange Sicht nicht. Aber wenn die User es wollen, mache ich mir doch nicht extra das Leben schwer. Und wenn der Chef entscheidet machen wir, muss er auch mit den steigenden Kosten in den nächsten Jahren Leben und er hat sowieso alleine den Hut bei irgendwelchen rechtlichen Sachen auf.
Ich mache immer alles nach besten Wissen und Gewissen, dadurch bin ich rechtlich raus.
Außerdem bin ich als Admin dann froh, ich habe 2 Applikationen (Mailserver + Mailarchiv) im Falle von Exchange weniger in meinem kleinen Serverraum und kann meine Umgebung beider nächsten Erneuerung downsizen.
Dadurch spare ich schon Zeit für andere Dinge, die ebenso wichtiger werden, wie schon oben gesagt, IT-Security.
Zu den Kosten:
Siehe Adobe, was bei uns der größte Kostenpunkt (3x so teuer wie Office und Office nutzen alle Mitarbeiter) ist und das nutzen nur die Hälfte unserer Mitarbeiter.
Aber da wissen wir, wo die Reise hingehen wird mit Microsoft 365.
Muss mal auch Senf dazu geben.
Datensicherheit gibts nicht.
Alles was per Datenstrom über einen der Backbone und die Knoten geht ,ist auch ohne Cloud abrufbar. Dazu hat man in der Nachrichtendienst Branche Software.
Da muss keine Cloud angezapft werden, es reicht Daten von A nach B zu senden.
Alle Handy Hardware kommt aus China, egal ob es nun Apple oder Huawei usw ist, Kopierer und Drucker Produziert in China. Nicht nur den Computer als Datenleck ansehen. Jeder Kopierer hat heute internet, da kannst auf Display sogar Websiten aufrufen. So nun mal Worst Case, scannt man ein Dokument mit hohen Schutzbereich ein, wer denkt da das dieses evtl abgegriffen werden und nach China versendet werden könnte? Therorie klar, aber nicht unmöglich? Mobilfunk Antennen, Hardware Made in China usw.
An die Daten von Hinz und Kunz will keiner ran.
Im Übrigen bietet auch Deutsche Unternehmen Cloud Dienste an.
Und wenn da jemand meint Trump wäre nicht gefährlich, hat sich den Typen noch nicht richtig angehört.
Wenn der an Macht kommt, wird das Justiz Ministerium an seine Belange angepasst, dann wird die Wiederwahl abgeschafft. Dann legt er International los. Da Biden als gefährlicher einordnen ist schon .. naja. Und Biden ist nach Wahl definiv aus der Regierung. So wie alle seine Vorgänger nach 2. Amtsperiode, Trump wird nach seiner 2. Amtsszeit sicher nicht mehr gehen, ausser es ihm ereilt das Schicksal einiger seiner Vorgänger. Und er zettelt in seiner Dummheit noch Krieg mit China an und dann haben wir in Europa massiv Problem.
Datensicherheit gibts nicht.
Alles was per Datenstrom über einen der Backbone und die Knoten geht ,ist auch ohne Cloud abrufbar. Dazu hat man in der Nachrichtendienst Branche Software.
Da muss keine Cloud angezapft werden, es reicht Daten von A nach B zu senden.
Alle Handy Hardware kommt aus China, egal ob es nun Apple oder Huawei usw ist, Kopierer und Drucker Produziert in China. Nicht nur den Computer als Datenleck ansehen. Jeder Kopierer hat heute internet, da kannst auf Display sogar Websiten aufrufen. So nun mal Worst Case, scannt man ein Dokument mit hohen Schutzbereich ein, wer denkt da das dieses evtl abgegriffen werden und nach China versendet werden könnte? Therorie klar, aber nicht unmöglich? Mobilfunk Antennen, Hardware Made in China usw.
An die Daten von Hinz und Kunz will keiner ran.
Im Übrigen bietet auch Deutsche Unternehmen Cloud Dienste an.
Und wenn da jemand meint Trump wäre nicht gefährlich, hat sich den Typen noch nicht richtig angehört.
Wenn der an Macht kommt, wird das Justiz Ministerium an seine Belange angepasst, dann wird die Wiederwahl abgeschafft. Dann legt er International los. Da Biden als gefährlicher einordnen ist schon .. naja. Und Biden ist nach Wahl definiv aus der Regierung. So wie alle seine Vorgänger nach 2. Amtsperiode, Trump wird nach seiner 2. Amtsszeit sicher nicht mehr gehen, ausser es ihm ereilt das Schicksal einiger seiner Vorgänger. Und er zettelt in seiner Dummheit noch Krieg mit China an und dann haben wir in Europa massiv Problem.
Deine Paranoia muss ganz übel sein, wenn du von Geheimdiensten schreibst. Sind die dir etwa hinterher? face-wink
Hier hat jemand Edward Snowden aber gar nicht verstanden. Schon schade, dass dieser Kollege sich geopfert hat, wenn das das Ergebnis ist (und das ist es ersichtlich).Aber Du hast völlig Recht, so hoch muss man es gar nicht hängen. Die kritischen Punkte liegen ja auf der Hand (bzw. in diesem Thread):
- Abhängigkeit = Kosten
- Abhängigkeit = Qualifikationsverlust
- Abhängigkeit = Sicherheitsverlust
- Abhängigkeit = Folgeabhängigkeit (schön vom Kollegen @NewCom23 skizziert)
Dem steht ein kurzfristiger Feature- und vermeintlicher Entlastungsvorteil gegenüber. Letzteres bestreite ich. Wer sich in den Tiefen der IMO unkoordinierten und wenig übersichtlichen MS365 "Administrationskonsolen" mal vergraben hat, weiß sicher, was ich meine. Klar, der fortlaufend teuer geschulte MS-Admin kommt damit zurecht, womit wir dann wieder weitere Abhängigkeiten haben. Wer nicht zu den Bedingungen mitzieht, bleibt außen vor.
Alle Kollegen, denen das egal ist, weil sie nur ihren Job machen möchten verstehe ich da total. Zumal viele das eh nicht in der Hand haben. Das ist zwar einseitig und kurzsichtig gedacht - aber so ist der Mensch nun mal. Es ist ein gesellschaftliches Problem und wir, die näher dran sind als andere könn(t)en das fördern oder entlarven. Oder wir lassen es eben.
Dem Beispiel des Kollegen @NewCom23 folgend: Ursprünglich war es im Wesentlichen nur "Word". Man nutzte Windows im Business vor allem gern wegen Word. Anwendersoftware und Peripherie nutzte die Schnittstellen zu Word und/oder die bequeme (von MS gepamperte) Anbindung ans OS und so ging es weiter. Heute sind wir einige große Schritte weiter, hängen an Teams, Exchange, MS365 etc. und können da bald nicht mehr weg, weil wir mit der zentralen Verwaltung zunehmend Fertigkeiten aufgeben, die uns unabhängiger halten würden.
Gut gemacht MS. Viele Kollegen verstehen schon heute gar nicht mehr die Basisprinzipien von Netzwerktransport, Mailserver, Webserver, Dateisystemen, Storage, Virtualisierung. Dafür können sie ganz phantastisch ein AD aufsetzen und/oder den Exchange administrieren. Und bald alles perfekt im Cloud-Menü klicken.
Nennt mich altmodisch, ich verstehe die Gegenargumente. Ich fahre auch Bahn oder Auto, obgleich ich die Funktionsprinzipien nur sehr oberflächlich verstehe. Aber als Admin zum Klicksklaven einer Konzernpolicy zu werden geht mir irgendwie (und schon früher) gegen den Strich. Und sicher hat es auch Gründe, dass die Big 4, die nicht MS heißen, vornehmlich gar nicht auf MS setzen, sondern auf Linux und/oder (darauf basierende) Eigententwicklungen
Viele Grüße, commodity
Moin, habe ich gegoogelt wie empfohlen, kam mir nicht logisch vor, Bingo Fakenews
https://www.verbaende.com/news/pressemitteilung/raetsel-um-chinesische-t ...
Sie dürfen auch gerne selber ERST googlen und dann schreiben . Am 21. März 2024 kostete der Transport eines 40-Fuß-Containers auf der Route Shanghai - Europa (Rotterdam) rund 3.210 US-Dollar und das ungekühlt. Das wären 8 Cent je Teigling unverzollt und damit schon zu teuer.
Grüße
ulti
https://www.verbaende.com/news/pressemitteilung/raetsel-um-chinesische-t ...
Sie dürfen auch gerne selber ERST googlen und dann schreiben . Am 21. März 2024 kostete der Transport eines 40-Fuß-Containers auf der Route Shanghai - Europa (Rotterdam) rund 3.210 US-Dollar und das ungekühlt. Das wären 8 Cent je Teigling unverzollt und damit schon zu teuer.
Grüße
ulti
Alle Kollegen, denen das egal ist, weil sie nur ihren Job machen möchten verstehe ich da total. Zumal viele das eh nicht in der Hand haben. Das ist zwar einseitig und kurzsichtig gedacht - aber so ist der Mensch nun mal. Es ist ein gesellschaftliches Problem und wir, die näher dran sind als andere könn(t)en das fördern oder entlarven. Oder wir lassen es eben.
Es ist mir persönlich tatsächlich nicht egal. Ich fühle mich ohnmächtig und als kleines Rad in der Mühle. Mir ist da dann meine Lebenszeit zu kostbar um dagegen anzukämpfen und mir dadurch meinen Arbeitsalltag zu erschweren.
Natürlich kommen mit der Microsoft Cloud andere Probleme, um die ich mich dann kümmern muss.
Ich habe aber alleine durch den fehlenden physikalischen Server vor Ort weniger Arbeit.
Eins habe ich gelernt in meinen bis jetzt 9 Berufsjahren.
Wenn das Produkt was einem verkauft wird, immer so laufen würde wie es soll, dann wäre ich arbeitslos.
Tut es aber nicht und daher habe ich einen Job :D
Da sich das hier ja zu einer sehr allgemeinen Diskussion wandelt werfe ich mal noch den Begriff "Slio" in den Raum. Ich bin vor geraumer Zeit mal auf einen sehr guten Vortrag zum Thema "innovations-Slios" gestoßen den ich leider nicht mehr finde. Dennoch würde ich jedem Empfehlen sich mit solchen Gedanken auseinander zu setzen bevor man einem Trend folgt. Hier mal ein guter Link für den Anfang:
https://www.connect-professional.de/netzwerke-it-infrastruktur/alter-it- ...
Die Idee ist, wenn alle die gleichen Werkzeuge teilen (in diesem Sinne z.B. die gleichen M365 Dienste verwenden) kann sich keiner von seinen Wettbewerbern abheben. Das ist natürlich eine ziemliche Vereinfachung, niemand nutzt alles, niemand nutzt es auf die gleiche Weise und es gibt immer noch Orga-Prozesse und Inhalte, die nicht allen zur Verfügung stehen aber die Grundidee ist interessant, wenn man darüber nachdenkt.
Es gibt auch noch das "Daten-Silo", welches in der IT ja auch onpremise existiert. Immer, wenn meine Daten auf einer Plattform oder auf einem Server "gefangen" sind, befinden sie sich in einem Silo aus dem sie schwer zu entnehmen sind um sie anderweitig zu nutzen. Das galt früher und gilt heute, egal wie viele APIs die Cloud bietet. Wenn mein Unternehmen erst eigene Entwickler einstellen muss um zwei Clouds mit einander zu verbinden, ist die Schwelle zu groß und ich und meine Daten sind gefangen.
https://www.connect-professional.de/netzwerke-it-infrastruktur/alter-it- ...
Die Idee ist, wenn alle die gleichen Werkzeuge teilen (in diesem Sinne z.B. die gleichen M365 Dienste verwenden) kann sich keiner von seinen Wettbewerbern abheben. Das ist natürlich eine ziemliche Vereinfachung, niemand nutzt alles, niemand nutzt es auf die gleiche Weise und es gibt immer noch Orga-Prozesse und Inhalte, die nicht allen zur Verfügung stehen aber die Grundidee ist interessant, wenn man darüber nachdenkt.
Es gibt auch noch das "Daten-Silo", welches in der IT ja auch onpremise existiert. Immer, wenn meine Daten auf einer Plattform oder auf einem Server "gefangen" sind, befinden sie sich in einem Silo aus dem sie schwer zu entnehmen sind um sie anderweitig zu nutzen. Das galt früher und gilt heute, egal wie viele APIs die Cloud bietet. Wenn mein Unternehmen erst eigene Entwickler einstellen muss um zwei Clouds mit einander zu verbinden, ist die Schwelle zu groß und ich und meine Daten sind gefangen.
Auch wenn wir im Prinzip einer Meinung sind, Alex - was mich sehr freut:
MS war doch früher einfach gesetzt, weil alle Word und GUI haben wollten oder brauchten und MS bei allen Schwächen vieles richtig (also bedarfskonform) gemacht hat. Wie heute fraglos auch. Ich fürchte, auch wenn ich es seinerzeit nur aus anderer Perspektive erlebt habe, dass die Firmen-Admins heute wie damals da am wenigsten an den Entscheidungen mitgewirkt haben.
Und ich fürchte, heute überschwemmen (noch viel mehr) MarketingfritzInnen die Konzerne und MUs und versprechen der GL und dem Controllling das Blaue vom Cloudhimmel. Und weil die Startpreise ja mehr auf Kundenakquise ausgelegt sind, denn auf Marge, rechnet sich das auf dem Papier auch irgendwie. Gibt hier im Forum ja soger Leute, die vorrechnen, wieviel man z.B. als Familie mit MS365 spart, gegenüber den klassischen Kauflizenzen oder als Unternehmen, mit der schlankeren Administration. Wer kann da widerstehen?
Der Admin ist eben kein Revolutionär, der sich gegen Konzernmacht stemmt. Deshalb verstehe ich die Kollegen, die das für den beruflichen Bereich auch akzeptieren.
Das heißt aber nicht, dass man nicht an geeigneter Stelle und in gebotener Lautstärke klarstellen könnte, was dieser Weg bedeutet. Wenn man es denn erkannt hat. Wenn die Admins ihre fachliche Sicht vermitteln, kann das einen Effekt haben.
Wer aber die Augen verschließt und solchen Fehlentwicklungen wider besseres Wissen zuschaut oder sie sich gar mit vermeintlicher Logik hübsch rechtfertigt (auch hier bringt der Kollege @NewCom23 ein anschauliches Beispiel mit
Viele Grüße, commodity
MS war doch früher einfach gesetzt, weil alle Word und GUI haben wollten oder brauchten und MS bei allen Schwächen vieles richtig (also bedarfskonform) gemacht hat. Wie heute fraglos auch. Ich fürchte, auch wenn ich es seinerzeit nur aus anderer Perspektive erlebt habe, dass die Firmen-Admins heute wie damals da am wenigsten an den Entscheidungen mitgewirkt haben.
Und ich fürchte, heute überschwemmen (noch viel mehr) MarketingfritzInnen die Konzerne und MUs und versprechen der GL und dem Controllling das Blaue vom Cloudhimmel. Und weil die Startpreise ja mehr auf Kundenakquise ausgelegt sind, denn auf Marge, rechnet sich das auf dem Papier auch irgendwie. Gibt hier im Forum ja soger Leute, die vorrechnen, wieviel man z.B. als Familie mit MS365 spart, gegenüber den klassischen Kauflizenzen oder als Unternehmen, mit der schlankeren Administration. Wer kann da widerstehen?
Der Admin ist eben kein Revolutionär, der sich gegen Konzernmacht stemmt. Deshalb verstehe ich die Kollegen, die das für den beruflichen Bereich auch akzeptieren.
Das heißt aber nicht, dass man nicht an geeigneter Stelle und in gebotener Lautstärke klarstellen könnte, was dieser Weg bedeutet. Wenn man es denn erkannt hat. Wenn die Admins ihre fachliche Sicht vermitteln, kann das einen Effekt haben.
Wer aber die Augen verschließt und solchen Fehlentwicklungen wider besseres Wissen zuschaut oder sie sich gar mit vermeintlicher Logik hübsch rechtfertigt (auch hier bringt der Kollege @NewCom23 ein anschauliches Beispiel mit
Ich habe aber alleine durch den fehlenden physikalischen Server vor Ort weniger Arbeit.)
verkennt, dass Gesellschaft davon lebt, wächst und stark wird, dass kluge und versierte Leute kluge und versierte Dinge tun und sagen, statt das tägliche Ungemach abends in Netflix zu ertränken. Wenn die Fachleute in ihrem Feld die Klappe halten, wer soll den Nicht-Fachleuten dann den Weg weisen? Diese Gesellschaft nimmt deshalb Schaden, weil zu viele Ahnungslose rumkrakelen, zu viele Lobbyisten Einfluss nehmen und zu wenige echte Fachleute am Diskurs teilhaben. In der IT ganz besonders, aber das gilt für viele Bereiche und weit über die IT hinaus.Viele Grüße, commodity
Es geht nicht immer nur um den einfachsten Weg.
Wir nutzen hier alle Windows (Microsoft)/Office (Microsoft), wer wird in Zukunft seine Produkte am besten in dieser Landschaft integrieren können? Meiner Ansicht nach der Hersteller also Microsoft.
Außerdem wird das schon aktiv forciert von Microsoft.
Wieder ein paar Beispiele aus der Praxis
Teams wurde einfach von Microsoft auf den Endgeräten von uns seitens Microsoft ausgerollt. Dann kam ein Aufschrei, wie kann das sein. Microsoft hat einfach gesagt, stimmt nicht haben wir nicht gemacht.
Komisch, auf einmal war es auf der Hälfte unserer Windows Geräte installiert, ich habe es als Admin nicht ausgerollt.
Hatte das Konsequenzen für Microsoft? Nein.
Normalerweise hätte es eine harte Strafe vom Gesetzgeber (da sind wieder bei meiner Aussage oben) wegen Ausnutzung der Marktmacht geben müssen.
Stattdessen gibt es sowas:
https://www.golem.de/news/ki-und-cloud-microsoft-investiert-milliarden-i ...
Zitat Scholz:"Vertrauensbeweis in die deutsche Volkswirtschaft"
Oder
Zitat Sascha Solbach: ""Ich glaube, dass der Impuls, der von einer Ansiedlung Microsofts ausgeht, ganz viel Innovationskraft freisetzen wird""
Die haben es nicht verstanden, ganz viel Innovation durch Close Source und Monopol. Ja richtig....
_____________
Office Plugins konnte man früher lokal installieren und sind jetzt diese integrierten Apps in Microsoft 365 und die wird es auch mit ziemlicher Sicherheit in Zukunft auch nur noch geben.
Das Sophos Phishing Mail melden Plugin gibt es leider nur noch über die integrierten Apps, ebenso unsere E-Mail Signaturen Tool.
Leider funktionieren diese integrierten Apps, aus Microsoft 365 ausgerollt nur, wenn du auch den Microsoft 365 Exchange nutzt und dann auch nur in diesem Konto im Outlook.
Wir mit unserem Open Source Zimbra Mailserver gucken da in die Röhre und genau das will Microsoft ja erreichen.
Gut Mailsignatur Tool könnte man umstellen. Aber jetzt komplett von Sophos weg migrieren wegen sowas? Und was würde es bringen, dass wird ja immer schlimmer und in Zukunft wird es nur noch die integrierten Apps von anderen Herstellern geben, die eben nur nutzbar mit Microsoft 365 sind.
Also meine Ansicht bleibt. Diese Welle kann nur der Gesetzgeber aufhalten und kein Admin im Unternehmen.
Wenn es überhaupt noch aufzuhalten ist.
Das wird auch dadurch belegt, wie viele unserer Kunden mittlerweile zu Microsoft 365 migriert sind, wenn es nicht sogar alle sind.
_____________
Ich glaube auch, dass da große Unternehmen durch ihre vorhanden Strukturen tatsächlich resilienter sind was Microsoft 365 angeht und es für diese eher lohnt On-Premise zu bleiben, was auch einige Artikel in den IT-Medien immer wieder melden.
Aber was ist ein großes Unternehmen? 100 Mitarbeiter? 200 Mitarbeiter? 1000?
Wir nutzen hier alle Windows (Microsoft)/Office (Microsoft), wer wird in Zukunft seine Produkte am besten in dieser Landschaft integrieren können? Meiner Ansicht nach der Hersteller also Microsoft.
Außerdem wird das schon aktiv forciert von Microsoft.
Wieder ein paar Beispiele aus der Praxis
Teams wurde einfach von Microsoft auf den Endgeräten von uns seitens Microsoft ausgerollt. Dann kam ein Aufschrei, wie kann das sein. Microsoft hat einfach gesagt, stimmt nicht haben wir nicht gemacht.
Komisch, auf einmal war es auf der Hälfte unserer Windows Geräte installiert, ich habe es als Admin nicht ausgerollt.
Hatte das Konsequenzen für Microsoft? Nein.
Normalerweise hätte es eine harte Strafe vom Gesetzgeber (da sind wieder bei meiner Aussage oben) wegen Ausnutzung der Marktmacht geben müssen.
Stattdessen gibt es sowas:
https://www.golem.de/news/ki-und-cloud-microsoft-investiert-milliarden-i ...
Zitat Scholz:"Vertrauensbeweis in die deutsche Volkswirtschaft"
Oder
Zitat Sascha Solbach: ""Ich glaube, dass der Impuls, der von einer Ansiedlung Microsofts ausgeht, ganz viel Innovationskraft freisetzen wird""
Die haben es nicht verstanden, ganz viel Innovation durch Close Source und Monopol. Ja richtig....
_____________
Office Plugins konnte man früher lokal installieren und sind jetzt diese integrierten Apps in Microsoft 365 und die wird es auch mit ziemlicher Sicherheit in Zukunft auch nur noch geben.
Das Sophos Phishing Mail melden Plugin gibt es leider nur noch über die integrierten Apps, ebenso unsere E-Mail Signaturen Tool.
Leider funktionieren diese integrierten Apps, aus Microsoft 365 ausgerollt nur, wenn du auch den Microsoft 365 Exchange nutzt und dann auch nur in diesem Konto im Outlook.
Wir mit unserem Open Source Zimbra Mailserver gucken da in die Röhre und genau das will Microsoft ja erreichen.
Gut Mailsignatur Tool könnte man umstellen. Aber jetzt komplett von Sophos weg migrieren wegen sowas? Und was würde es bringen, dass wird ja immer schlimmer und in Zukunft wird es nur noch die integrierten Apps von anderen Herstellern geben, die eben nur nutzbar mit Microsoft 365 sind.
Also meine Ansicht bleibt. Diese Welle kann nur der Gesetzgeber aufhalten und kein Admin im Unternehmen.
Wenn es überhaupt noch aufzuhalten ist.
Das wird auch dadurch belegt, wie viele unserer Kunden mittlerweile zu Microsoft 365 migriert sind, wenn es nicht sogar alle sind.
_____________
Ich glaube auch, dass da große Unternehmen durch ihre vorhanden Strukturen tatsächlich resilienter sind was Microsoft 365 angeht und es für diese eher lohnt On-Premise zu bleiben, was auch einige Artikel in den IT-Medien immer wieder melden.
Aber was ist ein großes Unternehmen? 100 Mitarbeiter? 200 Mitarbeiter? 1000?
Schließ von Dir nicht auf andere.
lks
Nach fast 10 Jahren Wirtschaftskrieg gegen Russland würde mich wundern, wenn die Russen das nicht erwartet hätten. Entweder ist da nix in der Klaut oder es läuft über ausländische Konten
Auch da gab es sicherlich Entscheider, die "MS ist Maaaarktstandard" gerufen haben (Marktstandard steht weder bei leo.org noch bei der Uni Leipzig im Online-Wörterbuch, kennt wer eine adäquate Übersetzung ).
Die haben nun ihre Quittung, der Rest der Welt guckt zu und kann daraus lernen.
Zitat von @kreuzberger:
Ok, wenn man andererseits die Russen die Cloud-Angebote nutzen lässt kann man da auch prima reingucken um zu sehen, was die so machen.
Dann kriegen wir endlich die Baupläne für den T90M.Ok, wenn man andererseits die Russen die Cloud-Angebote nutzen lässt kann man da auch prima reingucken um zu sehen, was die so machen.
Zitat von @NewCom23:
Wollen wir den Schrott überhaupt? Kenne mich bei Panzern nicht so aus :D
Nein.Dann kriegen wir endlich die Baupläne für den T90M.
Wollen wir den Schrott überhaupt? Kenne mich bei Panzern nicht so aus :D
Also, nichts gegen ein "günstiges und schlichteres" Rüstungsgut das man in größerer Anzahl fertigen kann ohne globale Liferkette und irre viel High-Tech, die nach jedem Manöver in die Werkstadt muss, aber wir könnten das auch nicht so billig bauen wie die Russen und benutzen möchte das auch keiner, dem sein Leben was wert ist.
Wollen wir den Schrott überhaupt? Kenne mich bei Panzern nicht so aus :D
Ich würde den Ball mal ganz flach halten bei unserer Schönwetter-Armee. Unsere, ach so hoch gehypten Panzer haben teilw. nur Stunden an der Front überlebt.Die Russen machten teilw. Wettbewerbe wer den ersten bzw. die meisten erlegt.
Zitat von @Visucius:
Die Russen machten teilw. Wettbewerbe wer den ersten bzw. die meisten erlegt.
Deine Aussage ist nicht minderübertrieben. Die Russen machen ganz sicher keine Wettbewerbe untereinander, dafür gibt es überhaupt viel zu wenige. Die erhalten (angeblich) Prämien für den Abschuss. Das so etwas tatsächlich mal ausgezahlt wurde, ist aber nicht bekannt. Das die häufig zu wenig oder keinen Sold bekommen, hingegen schon.Wollen wir den Schrott überhaupt? Kenne mich bei Panzern nicht so aus :D
Ich würde den Ball mal ganz flach halten bei unserer Schönwetter-Armee. Unsere, ach so hoch gehypten Panzer haben teilw. nur Stunden an der Front überlebt.Die Russen machten teilw. Wettbewerbe wer den ersten bzw. die meisten erlegt.
Nach meinem Wissensstand haben die Leopard Modelle nach wie vor eine Überlebensquote von 100% für die Besatzung, das ist verdammt gut.
Nach meinem Wissensstand haben die Leopard Modelle nach wie vor eine Überlebensquote von 100% für die Besatzung, das ist verdammt gut.
Das mag sein, die hüpfen dann halt übers Feld. Wen so nen Kram interessiert, der kann das z.B. hier – abseits der üblichen Nafo-Presse a la „Morgen gehen dem Russen die Russen aus – mal querlesen: https://threadreaderapp.com/user/NikGerassimow
Wie gesagt: Gehört hier aber nicht weiter erörtert.
Zurück zum Topic :
Ein anschauliches Beispiel aus der Praxis, wo man, je nach Position, eben doch mehr oder weniger Einfluss hat, ist die gerade angelaufene Debatte um den Wechsel von VMware zu ...
Wer schon im Ökosystem klebt und/oder es (für sich) vermeintlich aufwandsfrei gestalten will, geht zu HyperV. Wer hingegen erkannt hat, wohin das führt, entstaubt nochmal den Kofler und setzt auf KVM/Proxmox. Wir haben eine Wahl - und sagt mir nicht, Eure Abteilungsleiter hören da nicht zu. Das Problem ist eher ein bestimmter Typus Kollege, fürchte ich.
Ich find's auch komisch, dass (auch hier im Forum) viele ganz oft jammern, mit D gehe es bergab, gleichzeitig werden aber die Augen vor solchen, durch Alex hier mit dem Fred angesprochenen Realitäten verschlossen und das "Weiter so" zum Maßstab gemacht. Technologieoffenheit war mal ein Wert. Heute ist es noch „ein Pseudoargument, eine leere Hülle, ein Mittel zur Diskursverweigerung“. der Schlüssel zum Wohlstand" (C. Bornschein - zit. n. Wikipedia). Lesenswert das hier - weil es den Kern dieses Freds direkt berührt. Auszug:
Viele Grüße, commodity
Also meine Ansicht bleibt. Diese Welle kann nur der Gesetzgeber aufhalten und kein Admin im Unternehmen.
Das sehe ich ganz genau so. Der kluge Admin könnte sich aber auch für die Alternativen qualifizieren und erwürbe nicht nur tiefere Kenntnisse, sondern verbesserte auch seine Karrierechancen. Denn auch, wenn ich nicht beurteilen kann, ob das hier stimmt:Es waren aber auch eher 99% aller deutschen Unternehmen gemeint
bleibt die Tatsache, dass von 5 BigTechs 4 auf Linux/-ähnliche Produkte und eines auf Microsoft setzen. Wer meint, das ist für seine Administration ohne Relevanz wird irgendwann vielleicht ein sehr monotones Dasein fristen.Ein anschauliches Beispiel aus der Praxis, wo man, je nach Position, eben doch mehr oder weniger Einfluss hat, ist die gerade angelaufene Debatte um den Wechsel von VMware zu ...
Wer schon im Ökosystem klebt und/oder es (für sich) vermeintlich aufwandsfrei gestalten will, geht zu HyperV. Wer hingegen erkannt hat, wohin das führt, entstaubt nochmal den Kofler und setzt auf KVM/Proxmox. Wir haben eine Wahl - und sagt mir nicht, Eure Abteilungsleiter hören da nicht zu. Das Problem ist eher ein bestimmter Typus Kollege, fürchte ich.
Ich find's auch komisch, dass (auch hier im Forum) viele ganz oft jammern, mit D gehe es bergab, gleichzeitig werden aber die Augen vor solchen, durch Alex hier mit dem Fred angesprochenen Realitäten verschlossen und das "Weiter so" zum Maßstab gemacht. Technologieoffenheit war mal ein Wert. Heute ist es noch „ein Pseudoargument, eine leere Hülle, ein Mittel zur Diskursverweigerung“. der Schlüssel zum Wohlstand" (C. Bornschein - zit. n. Wikipedia). Lesenswert das hier - weil es den Kern dieses Freds direkt berührt. Auszug:
Faktoren, welche ein Festhalten an bestehenden Technologien befördern und somit der Technologieoffenheit im Wege stehen sind:
Na, wer merkt da was? - Die Technologieoffenheit von Technologie-, Güter- und Dienstleistungsmärkten kann beispielsweise gestört sein, wenn Akteure in diesen Märkten Lobbyismus für oder gegen Technologien betreiben[2] und auch damit Marktmacht zur Auswahl einer bestimmten Technologie ausüben.
- Informationsdefizite und Informationsasymmetrien können auf Konsumentenseite einen Nachteil für die Auswahl neuer, nicht bekannter Technologien darstellen und so der Technologieoffenheit im Wege stehen.
- Nicht vorhandene Infrastruktur für neue Technologie und Netzwerke stehen einem technologieoffenen Umfeld ebenfalls entgegen. Tradierte Vorstellungen über die angemessene Organisation eines Systems fördern die Beharrungskräfte des Bestehenden.
Viele Grüße, commodity
Das war erstmal reine Ironie. Der T90M ist sicherlich keine Hightech-Waffe deren Baupläne wirklich noch von Relevanz währen, wenn man sie den Russen dank der MS Cloud entwenden würde.
Die Russen haben derzeit eher wenige Bereiche, in denen die Technik wirklich "stehlenswert" wäre. Den T-14 hatte ich jetzt gar nicht im Sinn weil er eher ein Prototyp ist. Außerdem wurde er ausreichend debunkt und selbst die Russen haben eingesehen, das er nie in Serie gehen wird.
Zitat von @ukulele-7:
Ich ging nie davon aus das "unsere Panzer" unverwundbar sind oder irgendwie mehr als ein Panzer. Ich wollte aber die komplett unterschiedliche Zielsetzung bei der Entwicklung und beim Bau von Panzern hinweisen.Zitat von @Visucius:
[...] Unsere, ach so hoch gehypten Panzer haben teilw. nur Stunden an der Front überlebt.
[...]
Nach meinem Wissensstand haben die Leopard Modelle nach wie vor eine Überlebensquote von 100% für die Besatzung, das ist verdammt gut.[...] Unsere, ach so hoch gehypten Panzer haben teilw. nur Stunden an der Front überlebt.
[...]
Die Russen haben derzeit eher wenige Bereiche, in denen die Technik wirklich "stehlenswert" wäre. Den T-14 hatte ich jetzt gar nicht im Sinn weil er eher ein Prototyp ist. Außerdem wurde er ausreichend debunkt und selbst die Russen haben eingesehen, das er nie in Serie gehen wird.
Das sehe ich ganz genau so. Der kluge Admin könnte sich aber auch für die Alternativen qualifizieren und erwürbe nicht nur tiefere Kenntnisse, sondern verbesserte auch seine Karrierechancen. Denn auch, wenn ich nicht beurteilen kann, ob das hier stimmt:
Ja, dass man mit der Zeit gehen und sich adaptieren muss, ist klar.
Es sprach ja niemand von Stillstand, dass ist sowieso sehr schlecht im schnelllebigen IT-Umfeld.
Ich würde es nur lieber In Richtung Open Source Produkten (Vielfalt/Innovation/etc.) machen und nicht Microsoft 365.
Und die Komplexität von Microsoft 365 bietet doch genau so Möglichkeiten, eben genau deswegen.
Umso komplizierter, desto eher braucht man doch eine Fachkraft für die Administration.
bleibt die Tatsache, dass von 5 BigTechs 4 auf Linux/-ähnliche Produkte und eines auf Microsoft setzen. Wer meint, das ist für seine Administration ohne Relevanz wird irgendwann vielleicht ein sehr monotones Dasein fristen.
Das ist ein Hoffnungsschimmer, richtig!
Ein anschauliches Beispiel aus der Praxis, wo man, je nach Position, eben doch mehr oder weniger Einfluss hat, ist die gerade angelaufene Debatte um den Wechsel von VMware zu ...
Wer schon im Ökosystem klebt und/oder es (für sich) vermeintlich aufwandsfrei gestalten will, geht zu HyperV. Wer hingegen erkannt hat, wohin das führt, entstaubt nochmal den Kofler und setzt auf KVM/Proxmox. Wir haben eine Wahl - und sagt mir nicht, Eure Abteilungsleiter hören da nicht zu. Das Problem ist eher ein bestimmter Typus Kollege, fürchte ich.
Wer schon im Ökosystem klebt und/oder es (für sich) vermeintlich aufwandsfrei gestalten will, geht zu HyperV. Wer hingegen erkannt hat, wohin das führt, entstaubt nochmal den Kofler und setzt auf KVM/Proxmox. Wir haben eine Wahl - und sagt mir nicht, Eure Abteilungsleiter hören da nicht zu. Das Problem ist eher ein bestimmter Typus Kollege, fürchte ich.
Sehe ich auch als riesen Chance.
Ich hoffe der Veeam Support für Proxmox kommt, dann bin ich dabei.
Oder gibt es gute gleich umfängliche Backup Alternativen im Open Source Bereich (Bacula?)
Oder gibt es gute gleich umfängliche Backup Alternativen im Open Source Bereich (Bacula?)
Kaum. Ich verwende Veeam dennoch nicht und habe es daher nur vereinzelt gesehen. IMO ist das das MS365 für's Backup. 20 Workloads für knapp 2000 EUR/Jahr? Für Backup?Zumindest im KU-Umfeld sind unter Linux Borg Backup und Restic die Tools der Wahl. Die Deduplikation ist bei beiden grandios, das Handling extrem simpel. Restic läuft auch nativ unter Windows und arbeitet auf Wunsch mit VSS. Was ich mag: Ich kann ein kleines Script schreiben, das alle Anforderungen umsetzt, wie ich es möchte. Dafür ist man doch Admin Und ich kenne mein Backup lieber.
Hier ein Kurzbericht zu Restic vom Kollegen Andy.
Viele Grüße, commodity
Kaum. Ich verwende Veeam dennoch nicht und habe es daher nur vereinzelt gesehen. IMO ist das das MS365 für's Backup. 20 Workloads für knapp 2000 EUR/Jahr? Für Backup?
Also uns kostet es seit dem Upgrade von Standard auf Enterprise (den Preis vor 5 Jahren, weiß ich leider nicht mehr) nur noch 812€ Support/Updates im Jahr für die Essentials Enterprise Variante (voller Tape Support). Finde ich jetzt nicht allzu teuer für ein so gutes Produkt.
Da sich aber beim Lizenz Modell einiges getan hat, schauen wir mal, ob das so bleibt wenn wir nächstes Jahr verlängern müssen.
Zumindest im KU-Umfeld sind unter Linux 1 und Restic die Tools der Wahl. Die Deduplikation ist bei beiden grandios, das Handling extrem simpel. Restic läuft auch nativ unter Windows und arbeitet auf Wunsch mit VSS. Was ich mag: Ich kann ein kleines Script schreiben, das alle Anforderungen umsetzt, wie ich es möchte. Dafür ist man doch Admin Und ich kenne mein Backup lieber.
Hier ein Kurzbericht zu Restic vom Kollegen Andy.
Hier ein Kurzbericht zu Restic vom Kollegen Andy.
Die Produkte kenne ich tatsächlich auch alle. Aber sind die Enterprise tauglich? Gibt es Support?
Klar basteln macht immer Spaß, aber beim Backup? Deiner letzte Line of Defence?
Wie testest du deine Änderungen durch unter jeglichen Bedingungen?
Wie testest du automatisiert deine Backups regelmäßig auf Konsistenz und Restore Möglichkeit?
Ich bin da sehr vorsichtig geworden.
Als ich den Job hier vor 7 Jahren übernommen habe ist an meinem ersten Arbeitstag der Fileserver zum letzten Mal abgestürzt ist (ist er in den Wochen/Monaten davor wohl schon mehrfach, warum hat man nicht mal den Fehler gesucht?! Keine Ahnung...), wegen einer aktivierten Duplizierung der Daten aber fehlender Hardware Ressourcen.
Danach war das Filesystem im Eimer und auch nicht reparabel mit den Boardmitteln.
Gut dachte ich, dafür gibt es ja das Backup.
Das Backup war leider eine Bastellösung aus FreeFileSync und zwar nicht im Versionierungsmode (den es durchaus gibt und als Backup theoretisch taugt) sondern im Aktualisierungsmode.
Da war dann heilloses Chaos, weil z.B. verschobene Ordner immer am neuen Ort erstellt wurden, aber am alten eben auch noch lagen.
@NewCom23: Ich beantworte Deine Fragen gern, soweit ich es kann, aber dieser Thread ist kein Backup-Thread. Es passte nur so schön hierher, weil "alle wollen Veeam" (wegen der fraglos tollen Features) genau in den Kern dieses Topics passt. Und Deine Fragenliste zeigt vorzüglich die herrschende - diesen Thread begründende - leider problematische Denke.
Ablauf:
1. Ein kommerzieller Anbieter schafft Features.
2. Die sind schick und
3. werden schnell zum (vermeintlichen) Quasi-Standard.
4. Der Erfolg gebiert immer mehr tolle Features.
5. Am Ende vergessen wir, worum es eigentlich (bzw. wie es anders) ging
6. Und dann geht auch nichts anderes mehr.
7. Willkommen in der Abhängkeit!
FunFact ist, dass auch TO Alex offenbar dort am Tropf hängt, ohne das im Kontext zu hinterfragen
(Was alles nicht heißt, dass ich Veeam nicht auch prima finde. Aber eben auch verzichtbar )
8. Sind diese "Abhängigen" dann genau die Admins, die hier von "basteln" schreiben, wenn es darum geht, zwei Zeilen includes oder excludes zu scripten. Wenn Du in Veeam (oder wo auch immer) bei den in- oder excludes schlampst, ist Dein Backup u.U. auch Schrott. Sorry, Scripten (und Prüfen) gehört zum Admin-Geschäft, alles andere ist Klicksklaverei.
Im einzelnen zum Backup gern an anderer Stelle im Forum. Backup-Threads sind ja immer begehrt. Wir können uns gern auch mal per PN unterhalten, ich habe ohnehin vor, Restic und Borg mal dezidierter vorzustellen, da ist mir jede kritische Frage vorab sehr willkommen.
Für 99 % der KU-Workloads sind diese IMO völlig ausreichend und eine massive Verbesserung des meist gepflegten (und hier oft beschriebenen) Status Quo.
Viele Grüße, commodity
Ablauf:
1. Ein kommerzieller Anbieter schafft Features.
2. Die sind schick und
3. werden schnell zum (vermeintlichen) Quasi-Standard.
4. Der Erfolg gebiert immer mehr tolle Features.
5. Am Ende vergessen wir, worum es eigentlich (bzw. wie es anders) ging
6. Und dann geht auch nichts anderes mehr.
7. Willkommen in der Abhängkeit!
FunFact ist, dass auch TO Alex offenbar dort am Tropf hängt, ohne das im Kontext zu hinterfragen
(Was alles nicht heißt, dass ich Veeam nicht auch prima finde. Aber eben auch verzichtbar )
8. Sind diese "Abhängigen" dann genau die Admins, die hier von "basteln" schreiben, wenn es darum geht, zwei Zeilen includes oder excludes zu scripten. Wenn Du in Veeam (oder wo auch immer) bei den in- oder excludes schlampst, ist Dein Backup u.U. auch Schrott. Sorry, Scripten (und Prüfen) gehört zum Admin-Geschäft, alles andere ist Klicksklaverei.
Im einzelnen zum Backup gern an anderer Stelle im Forum. Backup-Threads sind ja immer begehrt. Wir können uns gern auch mal per PN unterhalten, ich habe ohnehin vor, Restic und Borg mal dezidierter vorzustellen, da ist mir jede kritische Frage vorab sehr willkommen.
Für 99 % der KU-Workloads sind diese IMO völlig ausreichend und eine massive Verbesserung des meist gepflegten (und hier oft beschriebenen) Status Quo.
Viele Grüße, commodity