Behandlung von Bandlaufwerken
Was bei der Benutzung von Bandlaufwerken beachtet werden sollte
Dieses Tutorial beschreibt auf welche grundsätzlichen Dinge man achten sollte wenn man seine Datensicherung mit Bandlaufwerken durchführt. Auch wenn die hier beschriebenen Maßnahmen sehr kompliziert und Umfangreich scheinen, so führt auch heute noch bei professioneller Datensicherung kaum ein Weg an Bandlaufwerken vorbei.
Die meisten Leute messen der Datensicherung nicht ausreichend Aufmerksamkeit bei, und denken Was kann man schon bei einem Bandlaufwerk schon falsch machen?.
Man kann eine ganze Menge falsch machen, und somit die Datensicherung auf Dauer nicht zuverlässig durchführen.
Die meisten professionellen Bandlaufwerke werden als SCSI-Geräte angeboten. Es gibt auch einige wenige mit IDE-Schnittstellen, USB und neuerdings werden auch Geräte mit SATA-Anschluss angeboten.
Meine praktische Erfahrung erstreckt sich dabei auf SCSI- und SATA-Geräte mit DLT/SDLT-, SLR-, und LTO-Technik verschiedener Hersteller.
Das ist allerdings absoluter Schwachsinn.
Die Hinterbandkontroller ist dazu da um nicht korrekt geschriebene Datenblöcke zu erkennen und vom Bandlaufwerk nochmal schreiben zu lassen. Dazu liest das Laufwerk den zuletzt geschriebenen Datenblock, und vergleicht diesen mit dem Datenblock der noch im Puffer ist. Sind die Datenblöcke gleich, dann kann ein neuer Block geschrieben werden, ansonsten muss der Datenblock nochmal geschrieben werden.
Dummerweise beweisen Übereinstimmende Datenblöcke bei der Hinterbandkontrolle nur, dass das Laufwerk den Pufferinhalt korrekt geschrieben hat. Der Pufferinhalt muss nämlich nicht zwangsläufig gleich dem Inhalt der Datei auf der Festplatte sein.
Parity Errors und defekte Kabel/Terminatoren bzw. Controller können die Daten nach dem Lesen von der Festplatte auf dem Transport zum Bandlaufwerk verändern, und so das Backup unbrauchbar machen.
Daher ist es immer anzuraten ein Verify des Backups durchzuführen, da dort die Daten vom Band gelesen werden und mit den Daten auf der Festplatte verglichen werden.
Um ganz sicher zu gehen dass das Backup auch brauchbar ist, ist es unbedingt anzuraten in regelmäßigen Abständen testweise Daten rückzusichern. Wenn das ohne Probleme geht, ist alles OK.
Natürlich kostet das alles Zeit, aber es beschützt einen im Ernstfall vor unangenehmen Überraschungen. Besonders wenn der Chef hinter einem steht und fragt wann denn alle wieder arbeiten können.
Die Bandlaufwerke sind dann das Symptom, aber nicht die Ursache.
Viele Bandlaufwerke haben in ihrer Firmware eine Selbstdiagnose eingebaut, oder es gibt vom Hersteller ein Diagnosetool. Diese Tests können grundsätzlich das Funktionieren der Bandlaufwerke testen. Die Diagnosetools können eigentlich auch immer die Seriennummer des Bandlaufwerkes auslesen, welche bei einem Defekt dann von Technischen Support des Herstellers abgefragt wird.
So, ich hoffe ich habe das eine oder andere Licht in das Dunkel bringen können und dem einen oder anderen ein wenig geholfen
Karsten
Die Grundsätzliche Behandlung von Bandlaufwerken
Dieses Tutorial beschreibt auf welche grundsätzlichen Dinge man achten sollte wenn man seine Datensicherung mit Bandlaufwerken durchführt. Auch wenn die hier beschriebenen Maßnahmen sehr kompliziert und Umfangreich scheinen, so führt auch heute noch bei professioneller Datensicherung kaum ein Weg an Bandlaufwerken vorbei.
Die meisten Leute messen der Datensicherung nicht ausreichend Aufmerksamkeit bei, und denken Was kann man schon bei einem Bandlaufwerk schon falsch machen?.
Man kann eine ganze Menge falsch machen, und somit die Datensicherung auf Dauer nicht zuverlässig durchführen.
Die meisten professionellen Bandlaufwerke werden als SCSI-Geräte angeboten. Es gibt auch einige wenige mit IDE-Schnittstellen, USB und neuerdings werden auch Geräte mit SATA-Anschluss angeboten.
Meine praktische Erfahrung erstreckt sich dabei auf SCSI- und SATA-Geräte mit DLT/SDLT-, SLR-, und LTO-Technik verschiedener Hersteller.
Was ist bei der Installation zu beachten?
- Bandlaufwerke müssen i.d.R. ausreichend gekühlt werden, da die meisten Laufwerke während des Sicherns schon sehr warm werden. Daher sollte man schon beim Einbau der Geräte darauf achten dass ein den Spezifikationen entsprechend grosser Luftstrom durch die Laufwerke geht. Falls dieser Luftstrom nicht vorhanden ist überhitzt die Elektronik auf Dauer, und es kann zu Steuer- und Regelungsproblemen kommen was dann zu steckengebliebenen Medien und/oder nicht mehr lesbaren Medien führt. I.d.R. ist die maximale im Laufwerk während der Sicherung zulässige Temperatur bei 40 Grad Celsius. Diese kann leicht überschritten werden wenn die Umgebungstemperatur schon bei 35 Grad liegt (wie gerade im Moment, September 06). Es ist auch hilfreich keine Festplatten unterhalb des Bandlaufwerkes zu verbauen. Die beim Sichern entwickelte Hitze steigt nach oben und heizt das Bandlaufwerk zusätzlich auf.
- Der richtige Controller muss benutzt werden. Bandlaufwerkshersteller haben entweder eine Liste mit zertifizierten Controllern, bzw. werden einige Controller empfohlen. An diese Liste oder Empfehlungen sollte man sich immer halten. Ansonsten kann es sein dass bei Problemen von Support einfach gesagt wird: Der falsche Controller, das kann so nicht funktionieren. Auch die neusten Treiber und die neuste Firmware sollte bei dem Controller benutzt werden. Das kann viele Probleme von vornherein ausschliessen. Gerade bei SATA-Geräten ist ein zertifizierter Controller enorm wichtig, da es passieren kann dass das Nachfolgemodell des Controllers schon nicht mehr mit dem Laufwerk funktioniert. Grundsätzlich gilt: keine RAID-Controller (SCSI und SATA) mit Bandlaufwerken nutzen.
- für den Einbau der Geräte selber gibt es von vielen Herstellern Richtlinien bzgl. der Einbaulage, Schraubenlänge, usw. die beachtet werden sollten.
- Update Man sollte ein Bandlaufwerk immer alleine am Controller (SCSI wie auch SATA) anschliessen, um Probleme in der Interaktion mit den anderen Busteilnehmern zu vermeiden.
- Update Bandlaufwerke sollten immer in mind. 70 cm Höhe verbaut werden, damit nicht zu viel Flugstaub in die Geräte gesaugt wird.
- Update Bandlaufwerke und Raucher sollten möglichst getrennt werden. Nikotin bzw. der Film den Zigarettenrauch bildet kann bei Bandlaufwerken zu ernsthaften Verschmutzungen der Schreib-/Leseköpfe führen, die über ein normales Reinigungsband nicht beseitigt werden kann. Solche Verschmutzungen müssen dann über eine Reinigung mit Isopropyl Alkohol gelöst werden.
Warum Streamer immer streamen sollten
- Bandlaufwerke heissen auch Streamer, weil diese Geräte am besten arbeiten wenn sie kontinuierlich mit einem ausreichend grossen Datenstrom, Stream, versorgt werden. Falls die zum Bandlaufwerk transferierte Datenmenge nicht ausreicht um das Laufwerk kontinuierlich durchlaufen zu lassen, dann gehen die Bandlaufwerke in den Start-Stop-Betrieb. Dieser verschleisst die Medien und die Bandlaufwerke ungemein, so dass man die Bänder nach ca. 1 Jahr entsorgen kann, die meisten Bandlaufwerke nach 2 Jahren.
- Start-Stop-Betrieb heisst folgendes: Wenn die Daten nicht schnell genug geliefert werden, dann läuft irgendwann der interne Puffer des Bandlaufwerkes leer. Dann muss das Bandlaufwerk mit schreiben aufhöhren. Der Puffer ist schnell wieder mit Daten gefüllt, jedoch die Stelle auf dem Band finden an welcher das Schreiben aufgehöhrt hat dauert sehr viel länger. Dabei wird immer hin- und hergespult. Dieses Hin- und Herspulen verschleisst die Bandoberfläche ungemein, da gerade beim Anfahren und Abstoppen des Motors die größten Kräfte auf das Band einwirken. Ausserdem ist beim Anfahren und Abstoppen der Laufwerke die Stromaufnahme am höchsten, was sich wiederum in einem wärmeren Laufwerk bemerkbar macht. Daher ist die Kühlung der Laufwerke so ungemein wichtig.
Sinn des Überprüfens des Backups / Verify (Update)
Einige Hersteller von Bandlaufwerken schreiben in ihren Datenblättern, dass mit ihren Bandlaufwerken ein extra Verify-Durchlauf nicht notwendig ist, da die Bandlaufwerke über eine Hinterbandkontrolle verfügen, welche sicherstellt dass die Daten korrekt auf das Band geschrieben worden sind.Das ist allerdings absoluter Schwachsinn.
Die Hinterbandkontroller ist dazu da um nicht korrekt geschriebene Datenblöcke zu erkennen und vom Bandlaufwerk nochmal schreiben zu lassen. Dazu liest das Laufwerk den zuletzt geschriebenen Datenblock, und vergleicht diesen mit dem Datenblock der noch im Puffer ist. Sind die Datenblöcke gleich, dann kann ein neuer Block geschrieben werden, ansonsten muss der Datenblock nochmal geschrieben werden.
Dummerweise beweisen Übereinstimmende Datenblöcke bei der Hinterbandkontrolle nur, dass das Laufwerk den Pufferinhalt korrekt geschrieben hat. Der Pufferinhalt muss nämlich nicht zwangsläufig gleich dem Inhalt der Datei auf der Festplatte sein.
Parity Errors und defekte Kabel/Terminatoren bzw. Controller können die Daten nach dem Lesen von der Festplatte auf dem Transport zum Bandlaufwerk verändern, und so das Backup unbrauchbar machen.
Daher ist es immer anzuraten ein Verify des Backups durchzuführen, da dort die Daten vom Band gelesen werden und mit den Daten auf der Festplatte verglichen werden.
Um ganz sicher zu gehen dass das Backup auch brauchbar ist, ist es unbedingt anzuraten in regelmäßigen Abständen testweise Daten rückzusichern. Wenn das ohne Probleme geht, ist alles OK.
Natürlich kostet das alles Zeit, aber es beschützt einen im Ernstfall vor unangenehmen Überraschungen. Besonders wenn der Chef hinter einem steht und fragt wann denn alle wieder arbeiten können.
Reinigung
- Es gibt von jedem Hersteller eine Empfehlung wann man die Bandlaufwerke reinigen sollte. Bei fast allen Bandlaufwerke die ich in meinen Fingern gehabt hab, hieß es: Nur wenn die ReinigungsLED am Laufwerk aktiv ist reinigen.
- Die meisten Reinigungsmedien sind nur für eine bestimmte Menge Reinigungsvorgänge vorgesehen. Man sollte daher immer auf dem Medium selber die Anzahl der Reinigungen festhalten.
Firmware
- Nach Möglichkeit sollte immer die neuste Firmware für die Bandlaufwerke verwendet werden. Neue Firmware hat immer eine verbesserte Fehlerbehandlung, die in kritischen Situationen Probleme besser vermeiden kann.
Selbsthilfe
Viele Probleme die mit Bandlaufwerken auftreten sind nicht unbedingt durch die Bandlaufwerke selber verursacht.Die Bandlaufwerke sind dann das Symptom, aber nicht die Ursache.
- CRC-Fehler haben folgende mögliche Ursachen:
- Verschmutzte Schreib-Leseköpfe im Bandlaufwerk
- Defekte bzw. alte Medien
- Probleme innerhalb des SCSI-Busses, wie z.B. defekte Kabel bzw. Terminatoren
- defektes Bandlaufwerk
- E/A-Gerätefehler sind in erster Linie Kommunikationsprobleme zwischen Backupsoftware und Bandlaufwerk. Mögliche Ursachen:
- Falsche Reinigunsmedien -> sehr verschmutzte Schreib-Leseköpfe (Besonders bei DLT VS80-Laufwerken)
- alte Treiber für SCSI-Controller
- defekte Kabel bzw. Terminatoren
- defektes Bandlaufwerk
- Parity Error ist eine Datenveränderung während des Transports der Daten über den SCSI-Bus. Mögliche Ursachen:
- zu 95% defekte/falsche Kabel und Terminatoren
- Rest: Controller und Bandlaufwerk
- zu geringe Kapazität ist ein häufiges Problem.
- Fast alle Bandlaufwerkshersteller geben die Kapazität der Laufwerke auf Basis einer erfolgten Kompression an. Dabei wird fast ausschliesslich ein Kompressionsverhältnis von 2:1 angegeben. Dieses Kompressionsverhältnis wird im realen Leben nur äusserst selten erreicht. Daher sollte man nur mit den unkomprmierten Werten planen. Alles zusätzliche was gesichert werden kann ist dann eine Zugabe.
- Das Problem sind vorkompremierte Daten. Diese Daten kann die Hardwarekompresison der Bandlaufwerke nicht weiter kompremieren. Je höher der Anteil der kompremierten Daten ist, desto eher ist die erreichbare Kapazität in der Nähe der nativen, unkompremierten Kapazität.
Viele Bandlaufwerke haben in ihrer Firmware eine Selbstdiagnose eingebaut, oder es gibt vom Hersteller ein Diagnosetool. Diese Tests können grundsätzlich das Funktionieren der Bandlaufwerke testen. Die Diagnosetools können eigentlich auch immer die Seriennummer des Bandlaufwerkes auslesen, welche bei einem Defekt dann von Technischen Support des Herstellers abgefragt wird.
So, ich hoffe ich habe das eine oder andere Licht in das Dunkel bringen können und dem einen oder anderen ein wenig geholfen
Karsten
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21 Kommentare
Neuester Kommentar
Hallo,
recht nettes Tutorial allerdings fehlt noch die Information, das das Bandlaufwerk als einziges Device an dem SCSI Bus angeschlossen werden sollte.
Was man auch noch erwähnen könnte, ist das die Lebenserwartung des Bandlaufwerks proportional mit der Anzahl der Raucher im Raum abnimmt. (Vor allem DAT Laufwerke)
Die Aussage zu den Treibern stimmt teilweise, das z.B. Veritas am liebsten eigene Laufwerkstreiber einbindet.
einen binären Gruß
euer Schnitzelchen
recht nettes Tutorial allerdings fehlt noch die Information, das das Bandlaufwerk als einziges Device an dem SCSI Bus angeschlossen werden sollte.
Was man auch noch erwähnen könnte, ist das die Lebenserwartung des Bandlaufwerks proportional mit der Anzahl der Raucher im Raum abnimmt. (Vor allem DAT Laufwerke)
Die Aussage zu den Treibern stimmt teilweise, das z.B. Veritas am liebsten eigene Laufwerkstreiber einbindet.
einen binären Gruß
euer Schnitzelchen
ich hab meine erfahrungen mit bandlaufwerken gemacht und ich finde sie zum backupen einfach nur mistig.
sie sind lahm, anfällig, schlecht zu handeln und die geräten haben wucherpreise.
und ich hab alles mögliche von dat24,36,72, DLT, SDLT, utrium, 6x changer, 8x changer, r ack, 24x changer, ... mitgemacht.
in meiner aktuellen firma läuft das kurzfristige backup auf nem microsoft DPM, raid 5. das ist flott, simpel, einfach zu warten und bereitet mir kein kopfzerbrechen.
ansonsten kann ich tapes nur für langzeitarchivierung empfehlen. fürs kurzfristige, bis 3 wochen, ist es einfach zu alt. unflexibel, anfällig und unpraktisch.
ach so. und neben den diversen tape hardwares, hab ich noch die bekannten arcserver /brightstor, symantec, und tapeware mitgemacht.
alles, im vgl. zum MS DPM, extrem kompliziert.
denkt einfach mal drüber nach! welche backupsoftware bietet schon end user recovery an? ich kenn keine auss dem DPM, die so einfach funktioniert.
sie sind lahm, anfällig, schlecht zu handeln und die geräten haben wucherpreise.
und ich hab alles mögliche von dat24,36,72, DLT, SDLT, utrium, 6x changer, 8x changer, r ack, 24x changer, ... mitgemacht.
in meiner aktuellen firma läuft das kurzfristige backup auf nem microsoft DPM, raid 5. das ist flott, simpel, einfach zu warten und bereitet mir kein kopfzerbrechen.
ansonsten kann ich tapes nur für langzeitarchivierung empfehlen. fürs kurzfristige, bis 3 wochen, ist es einfach zu alt. unflexibel, anfällig und unpraktisch.
ach so. und neben den diversen tape hardwares, hab ich noch die bekannten arcserver /brightstor, symantec, und tapeware mitgemacht.
alles, im vgl. zum MS DPM, extrem kompliziert.
denkt einfach mal drüber nach! welche backupsoftware bietet schon end user recovery an? ich kenn keine auss dem DPM, die so einfach funktioniert.
Imho kann der Microsoft DPM auch kein AD mitsichern. Ist ja eine tolle Lösung für Desaster Recovery. Desweiteren basiert der DPM nur auf Shadowcopys. Der Einzige Vorteil ist, das die Benutzer die Dateien selber herstellen können, ohne den Admin zu rufen.
Was die Benutzung von Bandlaufwerken angeht kann ich diese nur wärmstens empfehlen, vor allem Stabile Techniken wie SLR, DLT oder AIT. Von DAT Laufwerken würde ich die Finger lassen.
Beim Einsatz von Arcserve habe ich schlechte Erfahrungen gemacht, da die Installationsroutine (damals Arcserve 2000) entsprechende Benutzerrechte nicht vergibt (z.B Einsetzen als Teil der Betriebssystems) und auch sehr unübersichtliche Protokolle ausgibt (z.B. Fehler: 5, Hinweise 13). Da kann ich nur wärmstens Symantec/Veritas BackupExec empfehlen.
mfg
Schnitzelchen
Was die Benutzung von Bandlaufwerken angeht kann ich diese nur wärmstens empfehlen, vor allem Stabile Techniken wie SLR, DLT oder AIT. Von DAT Laufwerken würde ich die Finger lassen.
Beim Einsatz von Arcserve habe ich schlechte Erfahrungen gemacht, da die Installationsroutine (damals Arcserve 2000) entsprechende Benutzerrechte nicht vergibt (z.B Einsetzen als Teil der Betriebssystems) und auch sehr unübersichtliche Protokolle ausgibt (z.B. Fehler: 5, Hinweise 13). Da kann ich nur wärmstens Symantec/Veritas BackupExec empfehlen.
mfg
Schnitzelchen
ach ja? und wie sieht dein backupzeitfenster aus? ich bekomm mit dem DPM 1h hin. kannst das schlagen? und die user merken keine belastung auf dem server.
"Wie funktioniert die Ansteuerung von Tapelibraries?"
der DPM wird als Backup2Disk-Lösung verwendet. vorhandene Oma Und Opa Architektur kann gerne nebenbei verwendet werden.
Deine 80MByte /Sec würd ich gerne mal in der Realität sehen. Nie im leben.
Läuft dein Backup auch nur nachts? Meins nicht. Und in meiner Firma sind mal "eben so" ca 1 TB ingesamt zu sichern. Täglich vielleicht 1 - 5Gbyte.
de DPM sicher keine AD mit ,genauso wenig wie Exchange. Dazu nutzt mal ein simples ntbackup.
was soll der nachteil von VSS sein? Dass man sicherungen nicht nachts laufen lassen muss? dass sicherungen während dem betrieb gehen? dass restores von endusern gemacht werdne können?
und mit dem DPM lass ich GFS rotations komplett ausser acht. da hab ich stündliche "vollsicherungen", wie die meisten admins das ja so schön nennen.
"Wie funktioniert die Ansteuerung von Tapelibraries?"
der DPM wird als Backup2Disk-Lösung verwendet. vorhandene Oma Und Opa Architektur kann gerne nebenbei verwendet werden.
Deine 80MByte /Sec würd ich gerne mal in der Realität sehen. Nie im leben.
Läuft dein Backup auch nur nachts? Meins nicht. Und in meiner Firma sind mal "eben so" ca 1 TB ingesamt zu sichern. Täglich vielleicht 1 - 5Gbyte.
de DPM sicher keine AD mit ,genauso wenig wie Exchange. Dazu nutzt mal ein simples ntbackup.
was soll der nachteil von VSS sein? Dass man sicherungen nicht nachts laufen lassen muss? dass sicherungen während dem betrieb gehen? dass restores von endusern gemacht werdne können?
und mit dem DPM lass ich GFS rotations komplett ausser acht. da hab ich stündliche "vollsicherungen", wie die meisten admins das ja so schön nennen.
Ich hatte den MS DPM mal als Beta laufen gehabt, was mir fehlte waren Agents für SQL Datenbanken und die Möglichkeit eine Datei von einem weiter zurückliegenden Zeitpunkt wiederherzustellen, aktuelle Zeitpunkte waren kein Problem.
Desweiteren fehlt die Möglichkeit zum Desaster Recovery, was mit "normalen" Backup Programmen möglich ist (auch wenn die Option zusätzlich Kohle kostet) a la: Disketten einlegen, Band einlegen und ruhigen Gewissens die Mittagspause beginnen.
Für schmale Bandbreiten wie z.B. Sicherung eines Standorts über VPN war der DPM auch nicht gut ausgelegt, da er nur komplette Dateien sichert und nicht die binäre Differenz.
Desweiteren hat DPM bei Dateibasierten Datenbank Systemen (Paradox, BTRIEVE) sicherlich Nachteile und könnte unter Umständen inkonsistente Datenbankstrukturen sichern.
Die vorher erwähnte Sache was bei Braänden und Diebstahl passiert habe ich am eigenen Leib schon erleben dürfen, da bei einem meiner betreuten Kunden eingebrochen und das komplette Büro leergeräumt wurde. Zwar wurden die Wochenbänder örtlich getrennt gelagert, aber die Einbrecher waren so freundlich das letzte Datensicherungsband auf dem Schreibtisch des Chefs zu plazieren. (Das ist kein Scherz!!!).
mfg
Schnitzelchen
Desweiteren fehlt die Möglichkeit zum Desaster Recovery, was mit "normalen" Backup Programmen möglich ist (auch wenn die Option zusätzlich Kohle kostet) a la: Disketten einlegen, Band einlegen und ruhigen Gewissens die Mittagspause beginnen.
Für schmale Bandbreiten wie z.B. Sicherung eines Standorts über VPN war der DPM auch nicht gut ausgelegt, da er nur komplette Dateien sichert und nicht die binäre Differenz.
Desweiteren hat DPM bei Dateibasierten Datenbank Systemen (Paradox, BTRIEVE) sicherlich Nachteile und könnte unter Umständen inkonsistente Datenbankstrukturen sichern.
Die vorher erwähnte Sache was bei Braänden und Diebstahl passiert habe ich am eigenen Leib schon erleben dürfen, da bei einem meiner betreuten Kunden eingebrochen und das komplette Büro leergeräumt wurde. Zwar wurden die Wochenbänder örtlich getrennt gelagert, aber die Einbrecher waren so freundlich das letzte Datensicherungsband auf dem Schreibtisch des Chefs zu plazieren. (Das ist kein Scherz!!!).
mfg
Schnitzelchen
++++ Warum Streamer immer streamen
sollten
kontinuierlich mit einem ausreichend grossen
Datenstrom, Stream, versorgt werden. Falls
die zum Bandlaufwerk transferierte
Datenmenge nicht ausreicht um das Laufwerk
kontinuierlich durchlaufen zu lassen, dann
gehen die Bandlaufwerke in den
Start-Stop-Betrieb. Dieser verschleisst
die Medien und die Bandlaufwerke ungemein,
so dass man die Bänder nach ca. 1 Jahr
entsorgen kann, die meisten Bandlaufwerke
nach 2 Jahren.
geliefert werden, dann läuft irgendwann
der interne Puffer des Bandlaufwerkes
leer. Dann muss das Bandlaufwerk mit
schreiben aufhöhren. Der Puffer ist
schnell wieder mit Daten gefüllt, jedoch
die Stelle auf dem Band finden an welcher
das Schreiben aufgehöhrt hat dauert sehr
viel länger. Dabei wird immer hin- und
hergespult. Dieses Hin- und Herspulen
verschleisst die Bandoberfläche
ungemein, da gerade beim Anfahren und
Abstoppen des Motors die größten
Kräfte auf das Band einwirken.
Ausserdem ist beim Anfahren und Abstoppen der
Laufwerke die Stromaufnahme am
höchsten, was sich wiederum in einem
wärmeren Laufwerk bemerkbar macht.
Daher ist die Kühlung der Laufwerke so
ungemein wichtig.
sollten
- Bandlaufwerke heissen auch Streamer, weil
kontinuierlich mit einem ausreichend grossen
Datenstrom, Stream, versorgt werden. Falls
die zum Bandlaufwerk transferierte
Datenmenge nicht ausreicht um das Laufwerk
kontinuierlich durchlaufen zu lassen, dann
gehen die Bandlaufwerke in den
Start-Stop-Betrieb. Dieser verschleisst
die Medien und die Bandlaufwerke ungemein,
so dass man die Bänder nach ca. 1 Jahr
entsorgen kann, die meisten Bandlaufwerke
nach 2 Jahren.
- Start-Stop-Betrieb heisst folgendes:
geliefert werden, dann läuft irgendwann
der interne Puffer des Bandlaufwerkes
leer. Dann muss das Bandlaufwerk mit
schreiben aufhöhren. Der Puffer ist
schnell wieder mit Daten gefüllt, jedoch
die Stelle auf dem Band finden an welcher
das Schreiben aufgehöhrt hat dauert sehr
viel länger. Dabei wird immer hin- und
hergespult. Dieses Hin- und Herspulen
verschleisst die Bandoberfläche
ungemein, da gerade beim Anfahren und
Abstoppen des Motors die größten
Kräfte auf das Band einwirken.
Ausserdem ist beim Anfahren und Abstoppen der
Laufwerke die Stromaufnahme am
höchsten, was sich wiederum in einem
wärmeren Laufwerk bemerkbar macht.
Daher ist die Kühlung der Laufwerke so
ungemein wichtig.
Hallo Karsten,
leider fehlen mir in deiner guten Anleitung zwei Punkt:
1. die Schlussfolgerung aus dem Zitat (siehe oben) sollte die optimale Performance eingestellt sein...Stichwort "Default Block Factor" und damit
2. die Wahl der richtigen Software und warum ntbackup nicht unbedingt die richtige Datensicherungssoftware ist.
Gruß Siggi
Hi Karsten,
nettes Tutorial. Bandlaufwerke sollten immer streamen, das sehe ich genauso. Leider bekomme ich es nicht hin, dass mein DLT VS80 vernünftig streamt. Die Daten sind sehr unterschiedlich, sowohl klein als auch groß. Transfer insgesamt zwischen 3 und 3,5 MB/s. Das Laufwerk ist extern von Freecom vertrieben mit Benchmark-Technik drin. Hängt alleine an nem 29160 Adaptec an einer normalen PCI-Schnittstelle in nem Server mit AMD Sempron 2,8 Ghz und ASUS K8N Deluxe Motherboard. Die Daten kommen sowohl von IDE-RAID 1 als auch von nem SATA-RAID 1.
Wo könnte der Flaschenhals sein und was ist das für ne Block-Größen-Geschichte, von der in den letzten zwei Postings geredet wird?
Ich weiß, dass das kein richtiger Server ist, aber das Budget ist hier nun mal etwas begrenzt...
Vielleicht hast du ja nen Tip für mich,
Stefan
nettes Tutorial. Bandlaufwerke sollten immer streamen, das sehe ich genauso. Leider bekomme ich es nicht hin, dass mein DLT VS80 vernünftig streamt. Die Daten sind sehr unterschiedlich, sowohl klein als auch groß. Transfer insgesamt zwischen 3 und 3,5 MB/s. Das Laufwerk ist extern von Freecom vertrieben mit Benchmark-Technik drin. Hängt alleine an nem 29160 Adaptec an einer normalen PCI-Schnittstelle in nem Server mit AMD Sempron 2,8 Ghz und ASUS K8N Deluxe Motherboard. Die Daten kommen sowohl von IDE-RAID 1 als auch von nem SATA-RAID 1.
Wo könnte der Flaschenhals sein und was ist das für ne Block-Größen-Geschichte, von der in den letzten zwei Postings geredet wird?
Ich weiß, dass das kein richtiger Server ist, aber das Budget ist hier nun mal etwas begrenzt...
Vielleicht hast du ja nen Tip für mich,
Stefan
Hallo Karsten,
danke für die Antwort. Du schlägst also vor, die Hardwarekomprimierung zu deaktivieren? Hmm, das ist neu, das habe ich glaub ich noch nicht ausprobiert. Kann ich dann nur noch 40 GB auf die Bänder packen, oder schafft die Softwarekomprimierung auch noch was rauszuholen?
OS ist übrigens W2k3 Enterprise. Kann ich die Hardwarekomprimierung eigentlich auch in ntbackup deaktivieren? Tapeware konnte das, aber das Problem hat ständig für Fehler gesorgt und da vertrau ich dann doch lieber auf ntbackup und dessen Systemstatussicherung...
Danke,
Stefan
danke für die Antwort. Du schlägst also vor, die Hardwarekomprimierung zu deaktivieren? Hmm, das ist neu, das habe ich glaub ich noch nicht ausprobiert. Kann ich dann nur noch 40 GB auf die Bänder packen, oder schafft die Softwarekomprimierung auch noch was rauszuholen?
OS ist übrigens W2k3 Enterprise. Kann ich die Hardwarekomprimierung eigentlich auch in ntbackup deaktivieren? Tapeware konnte das, aber das Problem hat ständig für Fehler gesorgt und da vertrau ich dann doch lieber auf ntbackup und dessen Systemstatussicherung...
Danke,
Stefan
Hallo Karsten, ich habe gerade Ihren Beitrag über Streamer gelesen und denke daß Sie ein Fachgmann sind,der mir evtl. helfen kann.
Ich habe ein DDS4 Dat-Streamer ersteigert und wollte es in meinen PC installieren. Vielleicht zu blauäugig, mag ja sein. In meinem PC befindet sich ein ADAPTEC 2940 UW Controller der einen 80 Pin Anschluß hat. Der Streamer hat jedoch einen 68 Pin Connector, in einem ComputerShop hat man mir gesagt, diese Anschlusskabel seien veraltet und nirgends mehr zu haben. Jetzt weiß ich nicht, geht das überhaupt zu machen was ich vorhabe, und wenn ja, wie geht es? Wie kann ich den Stremamer anschliessen, brauche ich einen neuen Controller, können Sie mir einen empfehlen?
Danke für eine evtl. Antwort und guten Rutsch. . . .
Ich habe ein DDS4 Dat-Streamer ersteigert und wollte es in meinen PC installieren. Vielleicht zu blauäugig, mag ja sein. In meinem PC befindet sich ein ADAPTEC 2940 UW Controller der einen 80 Pin Anschluß hat. Der Streamer hat jedoch einen 68 Pin Connector, in einem ComputerShop hat man mir gesagt, diese Anschlusskabel seien veraltet und nirgends mehr zu haben. Jetzt weiß ich nicht, geht das überhaupt zu machen was ich vorhabe, und wenn ja, wie geht es? Wie kann ich den Stremamer anschliessen, brauche ich einen neuen Controller, können Sie mir einen empfehlen?
Danke für eine evtl. Antwort und guten Rutsch. . . .
Hallo Karsten, erstmal vielen Dank für die schnelle Antwort. Also ich habe nochmals nachgeschaut und gezählt, das mit den Anschlüssen stimmt so wie sie es sagen. Also müsste es mit einem passenden Kabel funktionieren, ich habe gerade schon eines bestellt, dann sehen wir weiter. Die Auskubft des "Fachhandels" , - ein Computer Laden in Böblingen - ist bereits das zweitemal daß die Auskunft des verkäufers nicht stimmt. Ich wünsche einen guten Rutsch und erstmal vielen Dank. . . . .
Einen hab' ich noch: Bandlaufwerke können sich mit der Zeit ein wenig verstellen. Das merkt man nicht, wenn man von dem gleichen Laufwerk liest, mit dem man schreibt. Geht aber das Laufwerk kaputt, kann es sein, daß ein anderes, baugleiches plötzlich die Bänder nicht mehr lesen kann.
Wer es also ganz genau wissen möchte, besitzt ein zweites baugleiches Laufwerk in einem anderen Rechner und liest dort die Bänder regelmäßig probe. Der Prüfserver steht natürlich an einem anderen Ort, etwa dort wo die Bänder gelagert werden.
Klingt bissle anal, aber es ist tatsächlich schon passiert, daß das Laufwerk gestorben ist und das (neue!) Ersatzgerät die vorhandenen Bänder nicht lesen konnte.
Das Zweitlaufwerk kostet zwar, aber bei Datensicherung ist es besser, Gürtel UND Hosenträger zu tragen.
Wer es also ganz genau wissen möchte, besitzt ein zweites baugleiches Laufwerk in einem anderen Rechner und liest dort die Bänder regelmäßig probe. Der Prüfserver steht natürlich an einem anderen Ort, etwa dort wo die Bänder gelagert werden.
Klingt bissle anal, aber es ist tatsächlich schon passiert, daß das Laufwerk gestorben ist und das (neue!) Ersatzgerät die vorhandenen Bänder nicht lesen konnte.
Das Zweitlaufwerk kostet zwar, aber bei Datensicherung ist es besser, Gürtel UND Hosenträger zu tragen.
wie recht du hast. ich habe mir auch2 DLT laufwerke "einreden" lassen. beim sichern auch sehr flott, aber jetzt habe ich einige dateien daraus gebraucht (ca. 12GB). den ersten versuch brach ich nach 18 stunden ab. mittlerweile laufwerk gewechselt, band gewechselt. restore läuft mittlerweile 28 stunden und es wurden eine handvoll dateien zurückgeschrieben. laut telefonat mit dem hersteller liegt keine defekt vor, sondern sei normal. ich bin froh, dass ich kein desater recovery machen muss. da wäre ich schon meinen job los. fazit: finger weg von diesem spielzeug. her mit einem externen raid laufwerk und am wochenende dann noch auf band, wenns unbedingt sein muss.