2008 R2 Domäne mit Exchange 2010 SP3 umbenennen - welche Möglichkeiten bestehen?
Hallo Zusammen,
es besteht eine 2008 R2 Domäne mit Domänen- und Gesamtstrukturfunktionslevel 2008 R2.
Es sind 2 DCs und keine weiteren Domänen in der Gesamtstruktur vorhanden.
In der Domäne wird derzeit ein Exchange 2010 SP3 verwendet.
Ziel ist es nun, den Domänennamen umzubenennen. Es wird DNS-Split-Brain verwendet.
Dazu habe ich folgende Anleitung im WWW gefunden:
http://www.rebeladmin.com/2015/05/step-by-step-guide-to-rename-active-d ...
Es gibt auch einige andere Anleitungen zu dem Thema, die ähnliche Informationen beinhalten.
Jedoch geht es nun darum, ob der Domänenname wirklich auch über Umwege nicht umbenannt werden kann - weshalb ist dies so - was sind die technischen Ursachen und Probleme die dies verhindern?
Welche Möglichkeiten gibt es, wenn das Umbenennen in dieser Konstellation nicht möglich ist?
Wäre es mit Exchange 2016 möglich (mit der selben 2008 R2 Domäne)?
Oder bedarf es eine neue Domäne bzw. am besten eine neue Gesamtstruktur (unter 2012 R2 oder am besten 2016) mit dem gewünschten Domänenname zu erstellen, dann Exchange 2016 in diese neue Struktur neu zu installieren und alle Ressourcen aus der alten in die neue Domäne zu migrieren (ggf. mit einer entsprechenden Vertrauensstellung)?
Hat jemand genau ein solches Szenario schon einmal durchgeführt?
Vielen Dank für Eure Tipps/Hilfestellungen im Voraus!
Gruß
es besteht eine 2008 R2 Domäne mit Domänen- und Gesamtstrukturfunktionslevel 2008 R2.
Es sind 2 DCs und keine weiteren Domänen in der Gesamtstruktur vorhanden.
In der Domäne wird derzeit ein Exchange 2010 SP3 verwendet.
Ziel ist es nun, den Domänennamen umzubenennen. Es wird DNS-Split-Brain verwendet.
Dazu habe ich folgende Anleitung im WWW gefunden:
http://www.rebeladmin.com/2015/05/step-by-step-guide-to-rename-active-d ...
Es gibt auch einige andere Anleitungen zu dem Thema, die ähnliche Informationen beinhalten.
Jedoch geht es nun darum, ob der Domänenname wirklich auch über Umwege nicht umbenannt werden kann - weshalb ist dies so - was sind die technischen Ursachen und Probleme die dies verhindern?
Welche Möglichkeiten gibt es, wenn das Umbenennen in dieser Konstellation nicht möglich ist?
Wäre es mit Exchange 2016 möglich (mit der selben 2008 R2 Domäne)?
Oder bedarf es eine neue Domäne bzw. am besten eine neue Gesamtstruktur (unter 2012 R2 oder am besten 2016) mit dem gewünschten Domänenname zu erstellen, dann Exchange 2016 in diese neue Struktur neu zu installieren und alle Ressourcen aus der alten in die neue Domäne zu migrieren (ggf. mit einer entsprechenden Vertrauensstellung)?
Hat jemand genau ein solches Szenario schon einmal durchgeführt?
Vielen Dank für Eure Tipps/Hilfestellungen im Voraus!
Gruß
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12 Kommentare
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Sagen wir mal so, das was du an Zeit zur Umbenennung und Fehlerbehebung von kuriosesten Problemen der alten Struktur steckst ist teilweise mehr als wenn du sie clean neu aufbaust. Hinterher hast du dafür aber dann einen verlässlichen Zustand. Die Clients müssen dann eh in die neue Domain.
Ich würde es neu aufbauen und Daten über ADMT migrieren und Mailboxen etc. transferieren. Sieht im ersten Augenblick nach mehr Arbeit aus, ist es aber nicht. Denn mit dem ganzen durchforsten der alten Umgebung ob nicht doch noch irgendwo der alte Domainname hinterlegt ist schlägst du je nach Größe der Umgebung definitiv mehr Zeit tot.
hauruck
Ich würde es neu aufbauen und Daten über ADMT migrieren und Mailboxen etc. transferieren. Sieht im ersten Augenblick nach mehr Arbeit aus, ist es aber nicht. Denn mit dem ganzen durchforsten der alten Umgebung ob nicht doch noch irgendwo der alte Domainname hinterlegt ist schlägst du je nach Größe der Umgebung definitiv mehr Zeit tot.
hauruck
Hi,
am Rande: Warum wollt Ihr die Domäne umbenennen? Ist das wirklich notwendig? (Aufwand: Nutzen)
Würde es möglicherweise eine zweite Domäne in der bestehenden Struktur nicht auch machen?
Ich weiß nicht, ob Du es weißt, aber ...
Man kann in einem Forest auch einen neuen Namespace anfangen. Wenn Du also eine Stammdomäne "firma.local" hast, dann muss die nächste Domäne nicht "child.firma.local" heißen sondern kann auch "anderername.de" heißen. Du musst dann zwar "für alle Ewigkeiten" min. einen DC für die Stammdomäne weiterbetreiben (besser 2), aber mit HyperV und Consorten ist das heutzutage kein großes Problem mehr. Rechne einfach mal die Lizenzkosten gegen die Kosten der Umbenennung oder des Neuaufbaus eines neuen Forest.
E.
am Rande: Warum wollt Ihr die Domäne umbenennen? Ist das wirklich notwendig? (Aufwand: Nutzen)
Würde es möglicherweise eine zweite Domäne in der bestehenden Struktur nicht auch machen?
Ich weiß nicht, ob Du es weißt, aber ...
Man kann in einem Forest auch einen neuen Namespace anfangen. Wenn Du also eine Stammdomäne "firma.local" hast, dann muss die nächste Domäne nicht "child.firma.local" heißen sondern kann auch "anderername.de" heißen. Du musst dann zwar "für alle Ewigkeiten" min. einen DC für die Stammdomäne weiterbetreiben (besser 2), aber mit HyperV und Consorten ist das heutzutage kein großes Problem mehr. Rechne einfach mal die Lizenzkosten gegen die Kosten der Umbenennung oder des Neuaufbaus eines neuen Forest.
E.
Lt. folgender Website kann die Gesamtstruktur-Stammdomäne nicht migriert werden z.B. in eine andere Struktur integriert werden:
Das ist Quatsch. Die Domäne kann man migrieren. Aber nicht die Konfiguration des Forest. Vielleicht ist das gemeint (Habe den Link nicht gelesen)Suche mal nach "Exchange Cross Forest Migration"
Was redest Du man da?! Ich habe schon zig Domänen migriert und Exchange Migrationen assistiert oder selbst ausgeführt. Man kann definitiv die relevanten Objekte einer Stammdomäne in eine Domäne einer anderen Gesamtstruktur migrieren.
Nur unterstützen das nicht alle auf den Member Computern installierten Anwendungen, wie z.B. Exchange. Da muss man aufpassen bzw. es geht gar nicht und man muss neu installieren.
Nur unterstützen das nicht alle auf den Member Computern installierten Anwendungen, wie z.B. Exchange. Da muss man aufpassen bzw. es geht gar nicht und man muss neu installieren.
Ich fürchte, Du bringst da einiges durcheinander.
Wenn man sich also bewusst ist, dass es nur ein zusätzlicher Namespace ist und dass die Domänen in diesem Namespace immer noch zur selben Gesamtstruktur gehören und dass es pro Gesamtstruktur nur eine Exchange Organisation geben kann, dann weiß man auch, dass man dann überhaupt keine neue Exchange Organisation aufbauen muss.
Wenn das aber doch nicht so störend ist (darüber stolpert i.A. kein normaler Anwender, auch nicht als GF), dann wäre dieser Weg absolut easy.
Neuen DC promoten für neue Domäne in bestehender Struktur. Dabei neuen Namespace beginnen.
Die neue Domäne für Exchange vorbereiten.
OU-Struktur vorbereiten
GPO übertragen
Die Benutzerkonten und Gruppen mittels ADMT von der Stammdomäne in die neue Domäne migrieren, incl. SID. (ich empfehle Roamingprofiles)
Die Workstations mittels ADMT von der Stammdomäne in die neue Domäne migrieren.
Wenns es denn unbedingt sein muss und die darauf installierten Dienste es verkraften, dann auch alle Member Server (bis auf Exchange) migrieren.
Wenn auch Exchange in die neue Domäne soll, dann neuen Exchange Server in der neuen Domäne installieren, mit CAS, HT und MB. Dieser landet automatisch in der vorhandenen Exchange Organisation.
Dann die Postfächer innerhalb von Exchange auf den neuen MB-Server verschieben. Davon merken die Anwender i.A. fast gar nichts.
ggf. Exchange Öffentliche Ordner auf neuen MB replizieren.
Die Outlook Profile passen sich automatisch an. Allerdings muss man hier etwas tricksen, in dem man den neuen Exchange Server von Anfang in einer separaten AD Site installiert.
Wenn alle Outlooks sich umgestellt haben, dann erst den alten Exchange Server deinstallieren. Dabei die HT-Rolle beachten (die ganzen Connectoren usw. umschwenken)
Die alten DC für die Stammdomäne müssen natürlich weiterhin in Betrieb bleiben. Ggf. kann man sie durch neue DC's, z.B. als Hyper-V VM, ersetzen.
Keine Probleme mit Freigabe- und NTFS-Berechtigungen.
Keine Probleme mit Postfach-Berechtigungen. (und Exchange Öffentliche Ordner)
Einfacher gehts nicht.
Wenn man es richtig plant, dann muss man noch nicht mal an nicht einen einzigen PC rauslaufen!
Langsam wird dieser Tipp teuer ...
in eine separate Struktur (firmennameneu.de) der selben Gesamtstruktur (keine neue Gesamtstruktur)
Das ist nur ein Namespace. Hier von "Struktur" zu sprechen ist kontraproduktiv, weil dieser Begriff in diesem Kontext schon von der deutschen Übersetzung "Gesamtstruktur" für "Forest" vereinnahmt ist.Wenn man sich also bewusst ist, dass es nur ein zusätzlicher Namespace ist und dass die Domänen in diesem Namespace immer noch zur selben Gesamtstruktur gehören und dass es pro Gesamtstruktur nur eine Exchange Organisation geben kann, dann weiß man auch, dass man dann überhaupt keine neue Exchange Organisation aufbauen muss.
Da der alte Domänenname der alte Firmenname ist und dieser nirgendwo mehr auftauchen soll.
Diese Aussage von Dir stellt aber die Sinnhaftigkeit dieses Wegs über den zweiten Namespace für Euch schon in Frage. Denn der Name der Gesamtstruktur wird dann immer noch so lauten wie der der Stammdomäne, welche - wie ich bereits geschrieben habe - in diesem Szenario erhalten bleiben muss. Also wäre der alte Firmenname immer noch da.Wenn das aber doch nicht so störend ist (darüber stolpert i.A. kein normaler Anwender, auch nicht als GF), dann wäre dieser Weg absolut easy.
Neuen DC promoten für neue Domäne in bestehender Struktur. Dabei neuen Namespace beginnen.
Die neue Domäne für Exchange vorbereiten.
OU-Struktur vorbereiten
GPO übertragen
Die Benutzerkonten und Gruppen mittels ADMT von der Stammdomäne in die neue Domäne migrieren, incl. SID. (ich empfehle Roamingprofiles)
Die Workstations mittels ADMT von der Stammdomäne in die neue Domäne migrieren.
Wenns es denn unbedingt sein muss und die darauf installierten Dienste es verkraften, dann auch alle Member Server (bis auf Exchange) migrieren.
Wenn auch Exchange in die neue Domäne soll, dann neuen Exchange Server in der neuen Domäne installieren, mit CAS, HT und MB. Dieser landet automatisch in der vorhandenen Exchange Organisation.
Dann die Postfächer innerhalb von Exchange auf den neuen MB-Server verschieben. Davon merken die Anwender i.A. fast gar nichts.
ggf. Exchange Öffentliche Ordner auf neuen MB replizieren.
Die Outlook Profile passen sich automatisch an. Allerdings muss man hier etwas tricksen, in dem man den neuen Exchange Server von Anfang in einer separaten AD Site installiert.
Wenn alle Outlooks sich umgestellt haben, dann erst den alten Exchange Server deinstallieren. Dabei die HT-Rolle beachten (die ganzen Connectoren usw. umschwenken)
Die alten DC für die Stammdomäne müssen natürlich weiterhin in Betrieb bleiben. Ggf. kann man sie durch neue DC's, z.B. als Hyper-V VM, ersetzen.
Keine Probleme mit Freigabe- und NTFS-Berechtigungen.
Keine Probleme mit Postfach-Berechtigungen. (und Exchange Öffentliche Ordner)
Einfacher gehts nicht.
Wenn man es richtig plant, dann muss man noch nicht mal an nicht einen einzigen PC rauslaufen!
Langsam wird dieser Tipp teuer ...
@Excaliburx , wir müssen nicht streiten, das ist überhaupt nicht mein Anliegen. Ich habe nur eine Option darlegen wollen. Wenn diese komplett gegen das geht, was Du machen möchtest, dann hättest Du nicht darauf eingehen müssen. Ich habe darauf aber auch hingewiesen.
beschreibst Du das Anlegen einer Subdomäne.
Oben um 09:03 Uhr hast du jedoch beschrieben eine neue Struktur zu erstellen.
Nein. Genau lesen. Ich schreibe von einem neuen Namespace (Tree, Struktur) in einer Gesamtstruktur.
Wie auch immer. ich wünsche Dir viel Erfolg bei der anstehenden Migration.
Du sprichst hier immer von Namespace. Namespace wird als Begriff eher bei DFS und DNS verwendet und nicht primär in Domänenstrukturen.
Erstens ist der Link keiner von MS und zweitens wird selbst dort auch der Begriff "Namespace" im Zusammenhang mit "Struktur (Tree)" genannt. Man kann "Struktur" sicher verwenden, ich halte es aus der Erfahrung aber für ungünstig, weil ich mit dieser Unterscheidung schon vielen das AD gelehrt und hier auf einfache Weise die klare Unterscheidung vermittelt habe. Das ist mein persönlicher Ansatz.In Domänenstrukturen wir die Schreibweise und Begriff DC (Domain Component) verwendet.
Ja. Was hat das jetzt damit zu tun?Leider ist die Beschreibung nicht zielführend, da am Ende weiterhin DCs für die Gesamtstruktur-Stammdomäne betrieben werden müssen, was allerdings nicht das Ziel ist.
Auch ist das Ziel einen neuen Domänenname zu vergeben und nicht den bisherigen mitzuschleppen.
Hatte ich ja geschrieben. Dann ist das keine Option für Euch und gut ist.Auch ist das Ziel einen neuen Domänenname zu vergeben und nicht den bisherigen mitzuschleppen.
Zudem ging es davor darum die Migration einer "Gesamtstruktur-Stammdomäne" in eine andere Struktur zu beschreiben, nicht die Migration von Exchange.
OK. Wenn Du das so klar trennen kannst und willst, ist auch gut. Ich weiß bloß aus den Fällen, welche ich durchgeführt habe, dass dort Exchange fast immer das Zünglein an der Waage war. Aber in einem kleinen AD kann man das sicher auch locker sehen und mit PST-Export-Import o.ä. arbeiten.Neuen DC promoten für neue Domäne in bestehender Struktur. Dabei neuen Namespace beginnen.
beschreibst Du das Anlegen einer Subdomäne.
Oben um 09:03 Uhr hast du jedoch beschrieben eine neue Struktur zu erstellen.
Wie auch immer. ich wünsche Dir viel Erfolg bei der anstehenden Migration.
Schon dreist was so mancher hier verlangt das man Ihm das Denken abnimmt, er sollte sich meiner Meinung nach professionelle Hilfe holen wenn es hier an den Zusammenhängen noch hapert, oder das ganze in einer VM Umgebung selber testen.