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4 TB Platte in USB3 Gehäuse: nach 55 GB schreiben GPT gelöscht.... wie retten?

Ich hab in einem externen USB3 Gehäuse von Conrad eine 4 TB Festplatte gehabt. Als die Platte neu und unformatiert war hatte ich in Windows 7 2x2 TB als Laufwerke. Ich hab sie dann in einen Desktoprechner an ein SATA Kabel angeschlossen, mit GPT partitioniert und formatiert so daß eine 4 TB Partition angelegt war.

Diese hab ich dann nach und nach mit Daten gefüllt. Es waren ca. 2,5 TB.

Heute hab cih weitere 80 GB draufkopieren wollen, aber nach ca. 55 GB blieb Windows stecken mit der Fehlermeldung "xyz.chm kann nicht kopiert werden weil der Datenträger entfernt wurde".

Im Explorer war die HD verschwunden - Gerätemanager zeigt mit einem Male 2 USB3 Datenträger an und im Datenträgermanager kriege ich einen Dialog "Die Datenträger müssen initialisiert werden".

Ich steckte die Platte in ein zweites Gehäuse - selber Effekt. Platte an SATA in Windows 7: wird mir im Datenträgermanager als "RAW Device" angezeigt.

Ganz offenbar ist die Partitionstabelle kaputt....

wie repariert man sowas?

Bei Google war das Ergebnis daß viele Leute das mit externen Gehäuse haben und es keiner hingekriegt hat.

Edit:
das gdisk für windows erkennt ein "protective MBR", der Rest ist Müll. Beim Anzeigen der Partitionstablelle kriege ich 128 Eiträge die drauf schließen lassen daß da wild drauf rumgeschrieben wurde.... ein "verify Disk" findet 1453 Probleme....

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Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 17.10.2013, aktualisiert am 18.10.2013 um 09:00:35 Uhr
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Moin,

kann der Controller im USB-3.0-Gehäuse überhaupt mit 4TB-Platten umgehen. u.U. ist der auch nur zu "schlau" und teilt die Platte in zweimal 2TB auf, damit die "alten" Systeme damit funktionieren.

lks

Nachtrag:

ich habe es mir angewöhnt, alle (sIc! alle!) wiederbeschreibbaren Medien (HDD, SSD, USB-Stick, Bänder, etc) vor der ersten produktiven Verwendung gründliche zu prüfen, und zwar in der Umgebung, in der sie dann eingesetzt werden sollen. Die Erfahrung hat mir nähmliche gezeigt, daß da zuviel schiefgehen kann.

Also:

  • Daten herunterkratzen, sofern wichtig (testdisk, photorec & Co.)
  • An SATA hängen und mit badblocks, crsytaldiskinfo, h2testw o.ä. Platte prüfen.
  • Platte "nullen"
  • In USB-Gehäuse einbauen
  • badblocks, crsytaldiskinfo, h2testw o.ä drauf loslassen.
  • wenn alle Tests durchlaufen, Festplatte nach wunsch partitionieren, und zwar in dem Gehäuse und nciht direkt an SATA drangehängt.
  • Testdaten draufspielen, bis die Platte voll ist und diese hinterher überprüfen.
  • Erst dann produktiv einsetzen

Ich weiß, daß ist zeitaufwendig, spart aber einem hinterher viel Ärger. ich hatte schon USB-Sticks, die nur 1GB statt angegebenen 8GB hatten oder 3TB-USB--Platten, die nach 2TB-Daten angefangen haben zu "spinnen". Gar nicht zu reden von Platten, die gleich angefangen haben, Sektoren mit Lesefehlern zu reloziiieren (sieht man an den smart-Werten).

lks
AndiEoh
AndiEoh 17.10.2013 um 23:29:31 Uhr
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Hallo,

falls der SATA/USB Controller keine 4TB kann bzw. nur MBR versteht hat er wahrscheinlich nach ~2TB wieder von vorne angefangen. Damit ist sowohl die GPT als auch der protective MBR hinüber und auch die MFT falls NTFS formatiert. Eventuell läßt sich der Ersatz GPT vom Ende der Platte noch retten aber das NTFS ist ebenfalls Schrott. Falls es richtig teure Daten sind (>2.500 Euro) gibt es Spezialisten die das können, falls nicht vermutlich Pech gehabt.

Gruß

Andi
70866
70866 18.10.2013 um 19:38:17 Uhr
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Hallo LEute, nett für eure Kommentare, aber scheinbar ist mein Ansinnen nicht ganz klargeworden.

Schlüsselbegriffe:

Windows 7 - 4 TB Platte am Stück formatiert - längerer problemloser Betrieb im USB3 Gehäuse - es sind ca. 2,5 TB geworden - GPT zerschossen.

Also:

ES HAT LANGE FUNKTIONIERT. BIS GESTERN. deshalb bitte nicht grübeln ob es ein 2,2 TB Problem ist weil 2,5 TB schon drauf waren.

Die Platte hat einen GPT gehabt den ich mit Windows 7 angelegt hab
NATÜRLICH unterstützt Betriebsystem und Gehäuse Medien die > 2,2 TB sind.

Ich bin der Ursache des Datenverlustes etwas weiter auf die Schliche gekommen: der USB3 Controller in meinem SuperDuperMegaÜberHammerNotebook (ein Dell XPS15 mit Maximalausstattung) hat schlapp gemacht und erst nach einem Neustart hat er überhaupt wieder Geräte am USB3 Port erkannt. Da dieses Phänomen sogar einen Suspend überlebt hat würde ich eher auf ein Softwareproblem im Treiber tippen, da ist irgendwas abgestürzt.

Das hab ich heute gemerkt als ich ne SSD in einem anderne USB3 Gehäuse mitgebracht hab für ein wenig Heimarbeit an einer SAP Demoinstallation in einer VM. Huch wo is die Platte? Am USB2 Port sofort erkannt (aber zu lahm für eine SAP Installation), USB3: Fehlanzeige. Andere USB3 Geärte am USB3 Port: nix, am USB2 Port: alles shiny und ne messagebox "das Gerät kann eine höhere Geschwindigkeit erreichen".

Noch was: solage noch was zu retten ist (und da ist was zu retten weil NTFS die Platten von der Mitte her beschreibt) werde ich kein Badblocks Tool auf ne 4 TB Platte loslassen, auch ist der Bad Block ein Mysterium aus vergangenen Zeiten. Moderne Platten erahnen nämlich im Vorraus daß da was faul ist, die machen seit ca. 8 oder 10 Jahren ganz autark ein Read after Write und wenn die Signale dan nicht stark genug ist, dann werden die Sektoren umgelagert. Die Anzahl der "relocated blocks" steht im SMART und das kann man auslsesen. Daß ne Platte aber heutzutage Lesefehler bringt ist schon relativ selten.... ein absolut nicht abgesichertes Medium wie z.B. eine FAT32 formatierte SD Karte ist mit einer HD moderner Bauart überhaupt nicht zu vergleichen face-smile
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 18.10.2013 um 20:40:04 Uhr
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Zitat von @70866:

ES HAT LANGE FUNKTIONIERT. BIS GESTERN. deshalb bitte nicht grübeln ob es ein 2,2 TB Problem ist weil 2,5 TB schon drauf
waren.

Das muß nichts heißen. Es kann auch erst bei "3,5TB" auftauchen, wen Du genug Pech hast und es erst so spät merkst.

zum "Glück" war es nciht dieses Problem.

Die Platte hat einen GPT gehabt den ich mit Windows 7 angelegt hab
NATÜRLICH unterstützt Betriebsystem und Gehäuse Medien die > 2,2 TB sind.

Da hab ich schon was ganz anderes erlebt. Ich hatte schon USB-Gehäuse, die >2TB nur mit 4KB-Sektoren unterstützt haben, weil dann die Sektoradressen 32-bittig blieben.


Noch was: solage noch was zu retten ist (und da ist was zu retten weil NTFS die Platten von der Mitte her beschreibt) werde ich
kein Badblocks Tool auf ne 4 TB Platte loslassen, auch ist der Bad Block ein Mysterium aus vergangenen Zeiten. Moderne Platten
erahnen nämlich im Vorraus daß da was faul ist, die machen seit ca. 8 oder 10 Jahren ganz autark ein Read after Write
und wenn die Signale dan nicht stark genug ist, dann werden die Sektoren umgelagert. Die Anzahl der "relocated blocks"
steht im SMART und das kann man auslsesen. Daß ne Platte aber heutzutage Lesefehler bringt ist schon relativ selten.... ein
absolut nicht abgesichertes Medium wie z.B. eine FAT32 formatierte SD Karte ist mit einer HD moderner Bauart überhaupt nicht
zu vergleichen face-smile

Ich sagte ja schon, mit testdisk photorec udn co Daten retten und dann erst badblocks und co. drafu loslassen. Außerdem hat Badblocks Optionen, die die Platte "zerstörungsfrei" testen.

Die modernen Festplatten sind sehr viel rmpfindlicher geworden. Diese könen zwar vieles selbst, wie z.B. sektoren mit fehler reloziieren. Aber mene ERrfahrung sagt, daß diejenigen, die damit anfangen relatic schnell den geist aufgeben., weil die defekten bereich sich schr schnell ausbreiten. Deswegen sollte man die Smart-werte immer im Auge behalten und wichtige Daten in Sicherheit bringen, sobald sich da etwas abzeichnet. Ich habe einige Kunden, die erst zu mir kamen, als gar nichtsd mehr ging.

lks
70866
70866 18.10.2013 um 21:07:19 Uhr
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Testdisk: nope. Stürzt auf Windows 7 64 Bit ab.
Photorec: erkennt keine RAW Devices
ein drittes Tool irgenwas mit "Recovery Plus...." aus China: erkennt die Platte auch nicht.

Ich hatte auch ein Tool das die SMART Parameter überwacht - nutzlos weil alles ok. Hat mir auhc bei einer Vertex2 SSD nicht geholfen. Und die war an Intel-Chipsätzen nach 5 Minuten in einem Panic Lock und die 750er in meinem Notebook war zwar ein paarmal weg, aber laut SMART war die Welt scheinbar in Ordnung.

Die 4 TB Platte hat 4K Sektoren, wenn sie was anderes tun soll dann muß ich das mit ner Software von Toshiba erst einstellen...
wie gesagt die Daten hab ich, aber über ca. 8 Platten verteilt. Deshalb hab ich ja alles auf die 4 TB Platte kopiert um die Daten da zu konsolidieren und dann Backups wieder auf 2x 2 TB (in einem anderen Gehäuse) verteilen. Und ich denk über ein SAN nach, mit Raid 6 hätte man 2 Platten Redundanz -
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 18.10.2013 um 21:19:37 Uhr
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Zitat von @70866:
Und ich denk über
ein SAN nach, mit Raid 6 hätte man 2 Platten Redundanz -

Meine Daten lege ich inzwischen nur noch auf RAIDs ab (1 oder 5/6, je nach Anforderugnen) und nur die Backups kommen noch auf Einzelplatten. ich habe schon zu oft Plattenausfälle im "richtigen" Moment erlebt.

lks
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 18.10.2013 um 21:31:59 Uhr
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Zitat von @70866:
Testdisk: nope. Stürzt auf Windows 7 64 Bit ab.

Dann nimm eine live-CD mit winpe oder linux.

Photorec: erkennt keine RAW Devices

Testdisk reicht normalerweise. (s.o.)

ein drittes Tool irgenwas mit "Recovery Plus...." aus China: erkennt die Platte auch nicht.

"Tool aus China" würde bei mri die Alarmglocken schrillen lassen. face-smile

lks
70866
70866 19.10.2013 um 12:29:39 Uhr
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Wenn das Tool aus China 79$ kostet dann steckt da hin und wieder auch mal der ernsthafte Gedanke dahinter, daß man mit dem Verkauf von Software Geld verdienen kann. Aber wenn es die Platte nicht auflistet dann taugt das nix.

Eins hat meine Platte dann aber doch erkannt und auch die hunderttausende Originaldateien aufgelistet (bzw. ist noch dabei, geschätzte Zeit: 6 1/2 Stunden).

Das Tool heißt File Scavenger 4.2 und soll 39 Euro für Privatleute kosten.

Dafür kann es komplette Festplatten wiederherstellen, nur kann es kein RAID / VMDK/VHD mit der 39 Euro Lizenz.
70866
70866 20.10.2013 um 22:34:24 Uhr
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so nach 8 Stunden sah ich daß nicht mehr allzuviel zu retten ist.... ob es nun an der Hardware vom XPS15 lag oder am Gehäuse kann ich überhaupt nicht sagen, jedoch schau ich mich mal nach nem brauchbaren NAS um.